Niederschrift

über die 8. Sitzung des Integrationsrates


am 22.03.2011
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 16:15 - 18:45 Uhr

Name
Dienststelle o. ä. m.
Unterschrift
stimmberechtigte Mitglieder des Integrationsrates
Herr Kemal Akman
AAdTV

Herr Önder Alkan
DiD

Herr Cemal Atasoy
AAdTV

Herr Volkan Baran
RM SPD
anwesend
Frau Meral Bayezit-Winner
RM SPD
anwesend
Herr Feti Beklen
AAdTV
anwesend
Herr Yunus Celik
AAdTV
anwesend
Frau Sükriye Dal
AAdTV
anwesend
Herr Emmanouil Daskalakis
RM CDU

Herr Tim Frommeyer
RM CDU
anwesend
Frau Hakime Göleli
Intern. SPD
anwesend
Frau Justine Grollmann
RM CDU
entschuldigt
Herr Yusuf Güclü
AAdTV
anwesend
Herr Emre Gülec
AAdTV
anwesend
Herr Ebubekir Gürbüz
AAdTV
anwesend
Frau Helga Hilbert-Zamfirescu
RM Bündnis90/Grüne

Herr Klaus-Dieter Kanus
RM FDP/Bürgersliste
anwesend
Frau Fatma Karaca-Tekdemir
AAdTV
anwesend
Herr Kumarasami Jeyakumaran
Interkulturelle Liste

Herr Alexey Novikov
Intern. SPD

Herr Giorgio Pardo
WSD
anwesend
Herr Dmitrij Reusenmann
-
anwesend
Herr Bruno Schreurs
RM SPD
entschuldigt
Herr Adem Sönmez
AAdTV
entschuldigt
Herr Michael Taranczewski
RM SPD
anwesend
Herr Sadi Ucuran
AAdTV

Herr Ömer Faruk Yüksel
AAdTV
entschuldigt
Sonstige beratende Mitglieder
Herr Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Schwarze
Frau Steffens
Seniorenbeirat

Seniorenbeirat
anwesend

entschuldigt
Herr Alexander Sperling
Jüdische Kultusgemeinde
anwesend
Herr Christoph Gehrmann
Caritas-Verband
anwesend
Verwaltung
Herr Ingo Moldenhauer
32
anwesend
Herr Michael Plackert/
Frau Melanie Schmickler
32/4-Mig
entschuldigt
Herr Hermann Schultenkämper
FB 1
anwesend
Frau Reyhan Güntürk
1/MIA-DO
anwesend
Frau Claudia Peschke
1/MIA-DO
entschuldigt
Herr Levent Arslan
1/MIA-DO
anwesend
Frau Elena Färber
1/MIA-DO
entschudigt
Frau Christiane Certa
5/Dez-SP
anwesend
Herr Ercüment Yalcin
40/3-RAA
anwesend
Herr Norbert Drüke
51/Con

Herr Hans-Werner Rixe
Dortmund-Agentur
entschuldigt
Frau Simone Karcz,
Frau Nadine Suchy
Dortmund-Agentur
anwesend
Frau Helga Jänsch
Agenda Büro
anwesend
Herr Christoph Löchle
Agenda Büro

Herr Klaus-Dieter Rohe
50
anwesend
Frau Susanne Linnebach
61
anwesend
Frau Elisabeth Limmer
mondo mio!
anwesend
Frau Sigrit Czyrt
RAA
anwesend
Frau Susanne Hildebrandt
Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente
anwesend
Frau Ulrike Klingsporn
RAA
anwesend
Herr Bodo Weirauch
51
anwesend
Herr Hans-Jürgen Harder
51
anwesend



Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 8. Sitzung des Integrationsrates,
am 22.03.2011, Beginn 16:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:


1. Regularien.

1.1 Bestellung eines stellv. Schriftführers/ einer stellv. Schriftführerin

1.2 Benennung eines Mitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.3 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.4 Feststellung der Tagesordnung


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

2.1 Masterplan Migration/Integration: Rückblick auf die Fachforen und den Integrationskongress am 15.03.2011
Referenten: Herr Hermann Schultenkämper (Amt des OB und des Rates), Frau Reyhan Güntürk, und Herr Levent Arslan (1/MIA-DO)

2.2 Internationale Woche und Münsterstraßenfest: Sachstandsbericht
Referenten: Herr Hans-Werner Rixe (Dortmund Agentur) und Herr Levent Arslan (MIA-DO)


3. Anträge

3.1 Sachstandsbericht:
Zweisprachige und biliterale Modellprojekte in Tageseinrichtungen für Kinder
Antrag zur TO (Allgemeine Türkische Liste der Türkischen Verbände )
(Drucksache Nr.: 03272-11)
- wird nachgereicht -
Referent: Herr Emre Güleç


4. Anfragen
unbesetzt


5. Vorlagen

5.1 Lokale Agenda 21: Dortmunder Nachhaltigkeitsindikatoren (DOX33)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 02774-10)
lag bereits zur Sitzung am 15.12.2010 vor - wurde geschoben -
Referenten: Frau Helga Jänsch und Herr Christoph Löchle (Agendabüro)

Empfehlung: Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien aus der öffentlichen Sitzung vom 02.02.2011

5.2 Unterbringung von ausländischen Flüchtlingen;
Nutzung der Stadtsiedlung Grevendicks Feld (Lütgendortmund) für die zentrale kommunale Unterbringungseinrichtung, Westfalendamm 299-401 (Aplerbeck)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03013-11)
Referenten: Herr Klaus-Dieter Rohe (StA 50)

5.3 Stadtumbau Rheinische Straße, Projekt "Gründungsinitiative Dorstfelder Brücke"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03079-11)
Referentin: Frau Susanne Linnebach (StA 61)


6. Berichte

6.1 mondo mio! Kindermuseum im Westfalenpark
Die neue Ausstellung: Kinderwelten-Weltenkinder
Referentin: Elisabeth Limmer (Kindermuseum: mondo mio!)

6.2 Dortmunder Projekt der RAA "Sprachliche Kompetenz für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund"
Referentin: Sigrit Czyrt (RAA)

6.3 Vorstellung: Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Trasidente
Referentin: Frau Susanne Hildebrandt
(StA 1, Bürgerinteressen und Zivilgesellschaft im Amt des OB und des Rates)


7. Mitteilungen

7.1 Berichte aus den Ausschüssen, Bezirksvertretungen, Arbeitskreisen

Zur Information erhalten Sie folgende Unterlagen:

Der Integrationsrat der Stadt Dortmund informiert, Ausgabe Februar 2011


Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte Herr Sönmez fest, dass der Integrationsrat ordnungsgemäß eingeladen wurde und beschlussfähig ist.

1. Regularien

zu TOP 2.1
Masterplan Migration/Integration: Rückblick auf die Fachforen und den Integrationskongress am 15.03.2011

TOP 2.1 wurde vorgezogen.

Referenten: Herr Hermann Schultenkämper (Amt des OB und des Rates),
Frau Reyhan Güntürk und Herr Levent Arslan (1/MIA-DO)


Herr Schultenkämper gab zunächst einen Rückblick der Integrationskonferenz im Rathaus vom 15.03.2011.
Am Gesamtprozess zum Integrationskongress waren etwa 1000 Personen beteiligt.

Er stellte daraufhin die Schwerpunkte der Migrations- und Integrationsarbeit der Stadt Dortmund in einem gesamtstädtischen Überblick dar, insbesondere auf den vier Arbeitsfeldern Arbeit in Unternehmen, internationale weltoffene Stadt, soziale Balance und Bildung.
Es besteht die Notwendigkeit des Aufbaus eines Integrationsmonitoring, in dem die Ziele der Arbeitsfelder des Gesamtprozesses konkretisiert werden, sowie die Notwendigkeit einer weiteren Bestandsaufnahme aller integrationsbezogenen Projekte und Maßnahmen, um Zusammenarbeit und Synergieeffekte der einzelnen Akteure zu fördern.

Ferner muss die Systematisierung der Migrations- und Integrationsarbeit vielmehr in den einzelnen Stadtbezirken erfolgen als nur im Zentrum der Stadt.
Abschließend fügte er hinzu, die Nachhaltigkeit der genannten Projekte sei zu organisieren und sicherzustellen.

Herr Gülec fügte dem hinzu, dass die geleistete Arbeit, bei der bestimmt mehr als 1000 Menschen direkt erreicht wurden, einen guten Erfolg darstellt. Zudem bewertete er es positiv, dass die Arbeit in unterschiedlichen Stadtbezirken getätigt wurde.

zu TOP 1.1
Bestellung eines stellv. Schriftführers/ einer stellv. Schriftführerin
Beschluss
(Drucksache Nr.: 03780-11)

Herr Arslan wurde als stellvertretender Schriftführer einstimmig bestellt.

zu TOP 1.2
Benennung eines Mitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr Ebubekir Gürbüz
benannt.

zu TOP 1.3
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der stellvertretende Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.4
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wurde noch um folgende Punkte erweitert:

TOP 2.3 Tischvorlage des Arbeitskreises „Politische Partizipation“ zur Abstimmung des Konzeptes für eine stadtbezirksbezogene Informations-veranstaltung zum Thema:
Poltische Mitwirkungsmöglichkeiten in Parteien, Bezirksvertretungen und dem Rat mit besonderem Fokus auf Menschen mit Migrationshintergrund

TOP 5.4 Sicherheit, Ordnung und soziale Betreuung in der Dortmunder Nordstadt

Die Erweiterung der Tagesordnung um die beiden genannten TOPs wurde einstimmig angenommen.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

zu TOP 2.1
Masterplan Migration/Integration: Rückblick auf die Fachforen und den Integrationskongress am 15.03.2011

TOP 2.1 wurde vorgezogen und vor TOP 1.1 behandelt.

zu TOP 2.2
Internationale Woche und Münsterstraßenfest: Sachstandsbericht

Referenten: Frau Suchy, Frau Karcz (Dortmund Agentur) und Herr Levent Arslan (MIA-DO)

Frau Suchy gab einen Einblick in die Vorbereitung und in das Programm der diesjährigen Internationalen Woche.
Es liegen derzeit 41 Standanmeldungen für das Münsterstraßenfest vor. Zudem ist das Bühnenprogramm gewachsen. Bislang haben 15 Gruppen ihr Interesse an der Teilnahme erklärt. Das Münsterstraßenfest findet wie in den Vorjahren zwischen 11 und 17 Uhr statt. Das diesjährige Abendprogramm wird die Gruppe „Anatolica“ durchführen, die auch den musikalischen Abschluss des Münsterstraßenfestes darstellen wird. Des weiteren ist geplant, das diesjährige Bühnenprogramm transparenter zu machen und den Besuchern mehr Sitzgelegenheiten zu bieten.

Frau Dal regte an, den Bürgern die Uhrzeiten des Programms für das Münsterstraßenfest besser zu vermitteln.

Frau Suchy antwortete, dass zahlreiche Programme im Bereich der Münsterstraße ausgeteilt werden und dass bereits zahlreiche Flyer verteilt wurden.

Frau Dal erklärte darauf, dass die genauen Uhrzeiten des Bühnenprogramms besser kenntlich gemacht werden sollten.

Frau Pardo fügte dem hinzu, dass die Unpünktlichkeit vor den Bühnenauftritten ein Problem darstellt und zeitlich mehr Disziplin von den Bühnengruppen an den Tag gelegt werden muss. Er bittet darum, an die Bühnengruppen einen Appell zu richten, dass sie pünktlich sein sollen.

Herr Gürbüz und Frau Karaca-Tekdemir ergänten, dass im Vorjahr die Gruppen nicht rechtzeitig da waren und sich daraus folgend Verschiebungen im Zeitplan ergaben.

Herr Gülec merkte abschließend an, dass zu diesem Thema im April noch eine Sitzung stattfinden wird, bei der die genannten Themen und Probleme nochmals erörtert werden.

zu TOP 2.3
Tischvorlage des Arbeitskreises „Politische Partizipation“ zur Abstimmung des Konzeptes für eine stadtbezirksbezogene Informationsveranstaltung zum Thema:
Politische Mitwirkungsmöglichkeiten in Parteien, Bezirksvertretungen und dem Rat mit besonderem Fokus auf Menschen mit Migrationshintergrund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 03779-11)

Herr Gülec stellte kurz das Konzept des Projekts seitens des Arbeitskreises Politische Partizipation vor. Er führte fort, das heute über das Konzept abgestimmt wird und dieses in zwei Stadtbezirken zunächst testweise durchgeführt werden soll.

Auf die Frage von Herrn Frommeyer, in welchen genauen Bezirken das Konzept testweise durchgeführt werden soll, antwortete
Herr Gülec, das die Stadtbezirke noch nicht bestimmt sind. Es bestehe der Vorschlag, das Konzept in der Nähe von Jugendforen zu veranstalten, um somit mehr Personen erreichen zu können.

Herr Taranczewski äußerte seine Überlegung, ob man eine solche Veranstaltung nicht auch einmal in Hörde oder Aplerbeck durchführen soll, damit das Thema Integration und Migration auch im Dortmunder Süden publik gemacht wird.

Herr Gülec antwortete, dass es vorerst Priorität hat, in den Bezirken zu beginnen, in denen mehr Menschen erreicht werden können.

Herr Professor Dr. Schwarze unterstützte den Vorschlag des Herrn Taranczewski, in den Süden zu gehen und nannte dabei insbesondere die Stadtbezirke Hombruch und Hörde.

Das Konzept wurde einstimmig angenommen.


3. Anträge

zu TOP 3.1
Sachstandsbericht:
Zweisprachige und biliterale Modellprojekte in Tageseinrichtungen für Kinder
Antrag zur TO (Allgemeine Türkische Liste der Türkischen Verbände )
(Drucksache Nr.: 03272-11)

Herr Harder teilte mit, das seit dem Beschluss des Ausländerbeirates vom 04.11.2008 positive Ergebnisse zu verzeichnen sind. Die bis dahin geführten Gespräche über grundsätzliche Modelle in Tageseinrichtungen für Kinder mussten aufgrund mangelnder personeller Ressourcen vorerst ausgesetzt werden, da die Projekte ohne zusätzliches Personal nicht umgesetzt werden könnten. Verschiedene Träger haben im Laufe des Jahres 2009 bilinguale Konzepte entwickelt, um die Sprachförderung voranzutreiben. Die einzelnen Träger sind intensiv dabei, Bildungs-voraussetzungen auch schon für Kinder unter 3 Jahren zu schaffen. Etwa 3000 Kinder werden im Jahr durch entsprechende Landesbeihilfen gefördert, was die Beisteuerung von etwa 1 Million Euro aus öffentlichen Geldern erfordert.
Ferner führte er fort, dass die Träger entsprechenden Einsatz zeigen, qualifizierte Personalkräfte stellen und man insgesamt auf einem guten Weg ist.



4. Anfragen
- unbesetzt -


5. Vorlagen

zu TOP 5.1
Lokale Agenda 21: Dortmunder Nachhaltigkeitsindikatoren (DOX33)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 02774-10)

Referenten: Frau Helga Jänsch und Herr Christoph Löchle (Agendabüro)

Dem Integrationsrat lag die Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien vom 02.02.2011 vor:

„Hierzu liegt vor: Zusatz-/ Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion (Drucksache Nr.: 02774-10-E1):

„Die SPD-Fraktion beantragt, die Drucksache 02774-10 zur Beratung in alle Fachausschüsse sowie in die Bezirksvertretungen, den Seniorenbeirat, das behindertenpolitische
Netzwerk und den Integrationsrat zu überweisen.“

Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien beschließt den Antrag der SPD-Fraktion einstimmig.

Vorlage:
Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien vertagt die Befassung mit der Vorlage, wird diese in der nächstmöglichen Sitzung ( nachdem alle o. a. Gremien hierzu beraten und eine Empfehlung abgegeben haben) wieder aufrufen und eine Empfehlung an den Rat abgeben.“



Beschluss:
Der Integrationsrat empfahl dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Bericht zur Kenntnis und beschließt, die Dortmunder Nachhaltigkeitsindikatoren zur Grundlage eines fortschreibungsfähigen Nachhaltigkeits-Berichtswesens zu machen.


Herr Gülec erklärte, dass aufgrund der Menge der heutigen Vorlagen die Referenten nur bei Fragen eine Stellungnahme abgeben und ansonsten unmittelbar über den TOP abgestimmt wird.

zu TOP 5.2
Unterbringung von ausländischen Flüchtlingen;
Nutzung der Stadtsiedlung Grevendicks Feld (Lütgendortmund) für die zentrale kommunale Unterbringungseinrichtung, Westfalendamm 299-401 (Aplerbeck)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03013-11)

Referent: Herr Klaus-Dieter Rohe (StA 50)

Beschluss:
Der Integrationsrat empfahl dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Verlagerung der zentralen kommunalen Unterbringungseinrichtung (ZKU) in die Stadtsiedlung Grevendicks Feld zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Die Verwaltung wird beauftragt, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um ein vernetztes und professionelles Betreuungs- und Sicherheitskonzept für die Stadtsiedlung insgesamt umzusetzen und transparent öffentlich zu kommunizieren. Die Interessen der verschiedenen Personengruppen in der Stadtsiedlung, der Anwohner sowie aller weiteren sachberührten Akteure vor Ort sind dabei zu berücksichtigen.

zu TOP 5.3
Stadtumbau Rheinische Straße, Projekt "Gründungsinitiative Dorstfelder Brücke"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03079-11)

Referentin: Frau Susanne Linnebach (StA 61)

Beschluss:
Der Integrationsrat empfahl dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, vorbehaltlich einer Förderung aus Zuwendungsmitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, das Projekt „Gründungsinitiative Dorstfelder Brücke“ durchzuführen. Die Aufwendungen für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 200.000 €.

zu TOP 5.4
Sicherheit, Ordnung und soziale Betreuung in der Dortmunder Nordstadt
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03691-11)
Referenten: Frau Ulrike Klingsporn (StA 40)

Beschluss:
Der Integrationsrat empfahl bei Enthaltung der SPD-Fraktion und der Fraktion FDP/ Bürgerliste die Variante B zu beschließen:

1. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt:

Variante 1 B (Stadtweiter Sperrbezirk und Schließung des Straßenstrichs in Dortmund)

Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, bei der Bezirksregierung Arnsberg eine entsprechende Änderung der Sperrbezirksverordnung zu beantragen. Zusätzlich zum bestehenden Sperrbezirk erfolgt die Erweiterung des Sperrbezirks - nur für Straßenpros- titution gemäß Art. 297 EGStGB - für das gesamte Dortmunder Stadtgebiet. Die Verwaltung wird aufgefordert, zur Ratssitzung am 29.09.2011 einen Bericht über die Auswirkungen der neu festgesetzten Sperrbezirksverordnung vorzulegen. Gegebenenfalls erforderlicher Änderungsbedarf ist zu definieren.

2. Der Rat beschließt die Ordnungsbehördliche Verordnung über die Aufrechterhaltung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Dortmund (OBVO) dahingehend gemäß Anlage 1, Variante a. oder b. zu ändern, dass durch Einfügung einer Verbotsnorm die Kontaktaufnahme zu Prostituierten im Sperrbezirk zur Vereinbarung sexueller Handlungen gegen Entgelt untersagt wird.

3. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Sachstand zu den verwahrlosten Häusern in der Dortmunder Nordstadt zur Kenntnis.

4. Die Verwaltung wird beauftragt, die Möglichkeiten der Marktintervention über den Einsatz städtebaulicher Instrumente und den Ankauf von Immobilien zu prüfen und Vorschläge zur Umsetzung zu erarbeiten.
5. Der Rat beauftragt die Verwaltung, die Konzeption zur Prostituiertenhilfe weiter zu entwickeln.

6. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Bericht des Jugendamtes zu den erforderlichen Maßnahmen zum Kinderschutz sowie die Ausführungen zur Migrationsproblematik im schulischen Bereich zur Kenntnis.

7. Der Rat nimmt die Intensivierung der Arbeit der Sicherheitskonferenz zur Kenntnis und beschließt die Einbindung der Stadtbezirksöffentlichkeit.

8. Der Rat nimmt die Bildung des „Aktionskreises Sicherheit, Ordnung und soziale Betreuung in der Nordstadt“ zur Kenntnis.

9. Gemeinsam mit Akteuren und Akteurinnen auf der europäischen Ebene und im Heimatland sollen Initiativen ergriffen werden, um die Lebensbedingungen in den Abwanderungsländern zu verbessern.

Herr Taranczewski teilte für sich und die SPD-Fraktion mit, dass sie sich der Stimme enthalten werde, da sie sich noch nicht einig über ihre Entscheidung sind. Bei der am Mittwoch oder Donnerstag stattfindenden Ausschusssitzung wird ein endgültiges Votum abgegeben.

Herr Frommeyer sagte, dass sich die CDU-Fraktion für die Variante 1 b (ersatzlose Streichung des Straßenstrichs an der Ravensburger Straße und der kompletten Ausweitung des Sperrbezirks für den ganzen Dortmunder Bereich) entschieden hat.

Herr Kanus erklärte, dass die FDP noch Beratungsbedarf habe und sich aus diesem Grund enthalte.

Herr Güclü erläuterte Probleme in der Nordstadt bezüglich Migranten und prangerte die Politiker und Parteien an, ihre Pläne effektiv in die Tat umzusetzen und zu handeln.

Herr Gürbüz teilte stellvertretend für die Allgemeine Aktive Liste mit, das sie sich für Variante 1 b entschieden haben.


6. Berichte

zu TOP 6.1
mondo mio! Kindermuseum im Westfalenpark
Die neue Ausstellung: Kinderwelten-Weltenkinder

Referentin: Elisabeth Limmer (Kindermuseum: mondo mio!)

Frau Limmer bedankte sich vorweg für die Möglichkeit der Vorstellung des neuen Ausstellungsbereichs Weltenkinder für Familien mit Kindern von 3-6 Jahren. Sie zeigte sich begeistert von der gelebten Multikulturalität in Form von über 150 Ethnien und Nationen der in Dortmund lebenden Menschen.
Sie erklärte in Kürze die Aufgaben und Ziele des Kindermuseums für Grundschulkinder und wies darauf hin, dass es in der Richtung noch nichts für die Zielgruppe der Kindergartenkinder gab.
Es bestand jedoch ein großes Interesse, dies zu ändern und zum funktionierenden Zusammenleben verschiedener Kulturen einen Beitrag zu leisten.

Die Finanzierung dieses Projektes dauerte etwa zwei Jahre. Die Landesregierung, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Robert Bosch Stiftung und die Aktion Mensch haben dieses Projekt finanziert.
Weltenkinder ist ein elementarpädagogischer Erlebnisbereich, der Kinder spielerisch und altersgerecht an die Themen Zuwanderung, Heimat und das Zusammenleben verschiedener Kulturen heranführt. Kindergartengruppen und Familien mit Kindern können hier auf die Reise gehen und herausfinden, was benötigt wird, um überall auf der Welt zuhause zu sein. Sie erläuterte ihre Meinung, dass Interkultur, Integration und Migration angebrachte Themen in einem Museum für 3-6jährige sind. Je eher man sich auf kreative Weise mit den vielen Formen des Andersseins auseinandersetzen kann, desto eher lernt man spielend Einfühlungsvermögen und Respekt. Die Wertebildung und die Entstehung von Vorurteilen werden schon in diesem Lebensabschnitt geprägt. Die Verantwortlichkeit liegt bei den Erwachsenen, Eltern und Erziehern, weshalb sich die Ausstellung Weltenkinder auch an Erwachsene richtet. In ein und derselben Ausstellungslandschaft werden Spiel- und Erfahrungsräume für Kinder genauso wie Geschichten und Installationen nur für Erwachsene und Eltern präsentiert. Bei der Ausstellungsentwicklung wurden Familien mit Zuwanderungsgeschichte beteiligt.
Dabei wurde über die kulturellen Wurzeln nachgedacht und sich mit den Themen Heimat und Leben zwischen zwei Kulturen auseinandergesetzt.
Weiter wurden Biografien, Geschichten und Botschaften gesammelt, welche von Künstlern und Gestaltern für die Ausstellung aufbereitet wurden.

Die Ausstellung Weltenkinder verweist allen voran auf Gemeinsamkeiten hin, die zwischen den Kulturen bestehen. Deutsche und zugewanderte Familien sollen in einen Dialog über Unterschiede und Gemeinsamkeiten gebracht werden.
Des weiteren präsentierte Frau Limmer einen präzisen Überblick über den Ablauf der Ausstellung.

Derzeit sind an den Wochenenden zwischen 350 und 400 Besucher im Kindermuseum.
Abschließend äußerte Frau Limmer für das gesamte mondo mio-Team den Wunsch, dass es wirklich ein Ort der Begegnung wird, der die Grenzen zwischen Nord und Süd überschreiten lässt und dass vielleicht auch die anwesenden Mitglieder des Integrationsrates mit Anregungen zur Vernetzung auf sie zukommen.

Auf die Frage des Herrn Gülec, ob diesbezüglich auch Veranstaltungen in verschiedenen Stadtbezirken stattfinden, antwortete Frau Limmer, dass eine Kooperation mit dem türkischen Bildungszentrum und eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Dortmund abgeschlossen wurde. Ferner werden zwei halbe Stellen Unterstützung leisten. Man befindet sich derzeit am Anfang, begibt sich auf die Suche nach Partnern und es muss nicht alles vor Ort im Westfalenpark stattfinden.


zu TOP 6.2
Dortmunder Projekt der RAA "Sprachliche Kompetenz für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund"

Referentin: Sigrit Czyrt (RAA)

Frau Czyrt und Frau Sahiner stellten sich vorab vor.
Frau Czyrt erklärte, dass das Projekt der RAA ein umfangreiches Kooperations-projekt ist, wobei die Finanzierung der Stiftung Mercator mit 420.000 € Zuschuss für die folgenden drei Jahre von besonderer Wichtigkeit war.
Ausgangspunkt für die Einführung des Projektes war die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu geringe Kenntnisse in der deutschen Bildungssprache haben, was auch in internationalen Schulleistungsuntersuchungen, wie z.B. PISA, belegt wurde. Dies soll sich mit Hilfe des Projektes ändern. Schulabbrüche von Schülern mit Migrationshintergrund sollen verhindert und stattdessen gute Schulabschlüsse erreicht werden.
Ferner wies sie auf die besondere Wichtigkeit hin, das Selbstwertgefühl der Schüler mit Migrationshintergrund innerhalb des Projektes zu stärken.

Das Projekt gibt es in Dortmund - einer von 35 Standorten des Projektes in der gesamten Bundesrepublik - bereits seit 2003.
Ab dem Schuljahr 2010/2011 ist das Projekt auf über 50 Schulen in Dortmund verteilt und im nächsten Schuljahr wird es auf noch mehr Schulen ausgebaut.
Als wichtig ist auch der außerschulische Teil anzusehen, bei dem es darum geht auch Ehrenamtliche – sogenannte „senior experts“ – mit einzubeziehen. Darunter zählen Trägervereine im OGS, die Bibliotheken, Elternvereine wie DOTEV und auch Selbstorganisationen von Migranten.
Alle Hauptschulen, fünf Gesamtschulen, fünf Realschulen, Berufskollegs und zwei Gymnasien der Stadt Dortmund sind an dem Projekt beteiligt.

Sie erläuterte im Folgenden anhand eines Beispiels, mit welchen Problemen sich die Studenten, die den Förderunterricht erteilen, befassen müssen.
Ziel des Projektes des Dortmunder Modells für den Zeitraum 2009-2012 ist es, ein flächendeckendes bedarfsorientiertes Angebot zu schaffen. Zudem wird angestrebt, ein öffentlich finanziertes System zu installieren und das Förderprojekt in die Regelstruktur und der städtischen Bildungsangebote zu integrieren. Des weiteren soll das Projekt eine Brückenfunktion in der Lehrerausbildung haben.

Herr Taranczewski erwähnte, dass er mal bei einem anderen Vortrag gehört habe, dass die Sprachfähigkeit deutschstämmiger Kinder in vielen Bereichen - insbesondere bei sozial schwachen Strukturen - nicht wesentlich besser sind als jene von Migranten. Es muss ein Sprach- und Förderunterricht unabhängig vom vorhandenen oder nicht vorhandenen Migrationshintergrund angeboten werden.
Er fragte, ob Frau Czyrt das auch so eingeschätzt und sich auch dementsprechend die Lehrerausbildung ändert.

Frau Sahiner antwortete, dass der Förderunterricht flächendeckend auch für alle Kinder unabhängig vom Migrationshintergrund durchgeführt werde.
Dies hängt vom finanziellen Faktor ab. Es werden einige Kinder mit deutsch als Erstsprache gefördert, allerdings ist die Anzahl dieser Kinder noch viel zu gering.

Frau Karaca-Tekdemir bemerkte, dass die angesprochene Stärkung des Selbstwertgefühls von besonderer Bedeutung ist und das diese ihres Erachtens oftmals durch die Lehrer unterlassen wird, da Motivation und Lobaussagen ausbleiben.
Außerdem erwähnte sie, dass sie es in der Bibliothek Eving bereits erlebt hat, dass Menschen ihr gegenüber mit Vorurteilen begegnet sind und dies ein Grund dafür sein kann, dass die Leute den Bibliotheken fern bleiben.


Frau Sahiner erklärte darauf, dass ihrer Meinung nach die „Flickarbeit“ bezüglich des Unterlassens von Motivation und Lobaussagen aufgrund des selektiven Bildungssystems erfolge. Es sei sozusagen das Resultat.

Frau Czyrt sagte, dass ihre Projektgruppe derzeit in der Bibliothek Eving recht stark vertreten ist. Ferner bestärkte sie, die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl weiter aufzubauen. Dies sei vor allem ein soziales Problem, wobei man nicht festhalten kann, dass Kinder mit Migrationshintergrund allesamt automatisch Sprachprobleme haben.

Herr Gürbüz stellte die Frage, wie sich die Projektgruppe die Zusammenarbeit mit den Migrationsgruppen vorstellt. Außerdem fragte er, wie das Verhältnis der Anzahl eingerichteter Projektgruppen zwischen bestimmten Hauptschulen gegenüber den Gymnasien darzustellen ist.

Frau Czyrt antwortete, dass die Schulen selber die Anzahl der Projektgruppen beantragt hatten und sich dadurch dieses Verhältnis ergeben hat. Sie gab Herrn Gürbüz recht, dass die Hauptschulen bedeutend mehr Gruppen benötigen würden.
Die Gymnasien haben aufgrund ihrer finanziellen Ressourcen, die die Hauptschulen nicht besitzen, andere Potenziale für Fördergruppen. Sie nannte als Beispiel das Heisenberg-Gymnasium, bei dem die Anzahl an Projektgruppen auf über 10 Gruppen ausgeweitet wurde.
Bei der Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen wie DOTEV wäre es ihres Erachtens sehr wichtig, die Eltern mit einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, direkten Einfluss auf das Lernumfeld und die entsprechenden Angebote zu geben.
Man müsste mit den einzelnen Organisationen ins Gespräch kommen, um konkrete Pläne zu erstellen.

Herr Taranczewski bat um Auskunft, ob aufgrund der gemachten Erkenntnisse nicht am Gymnasium, sondern an den Hauptschulen verstärkt gefördert werden müsste und das diesen die Förderungen zugute kommen sollten. Andernfalls würde sich der altbekannte Satz, „Wo Geld ist, ist auch Bildung“ bestätigen und ihre Projektgruppe wäre ein Teil dieses kritisierten Systems.

Frau Czyrt erklärte daraufhin die Vorbildfunktion des Heisenberg-Gymnasiums, welches ein besonderes Gymnasium darstellt. Dort herrscht ein sehr starkes Engagement gegenüber Kindern mit Migrationshintergrund, wodurch auch der dortige hohe Migrantenanteil von über 30% zu erklären ist. Es wird sehr viel versucht, um diese Kinder zu fördern und diese Tatsache ist ihres Erachtens ein Vorbild für andere Schulen wie die Hauptschulen.

Auf die Frage des Herrn Gürbüz, welche genauen Kosten eine Projektgruppe beinhalte, antwortete Frau Czyrt, dass eine Fördergruppe im Jahr 1.200 € für alle Kinder einer Fördergruppe kostet. Ferner gibt es Sonderfälle, bei denen Lehramtsstudenten dort ihre beruflichen Praktika machen können. Wenn dies der Fall ist, liegen die Kosten bei 900 € für alle Kinder einer Fördergruppe.

Herr Gülec bedankte sich abschließend bei Frau Czyrt und Frau Sahiner.

zu TOP 6.3
Vorstellung: Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Trasidente

Referentin: Frau Hildebrandt

Frau Hildebrandt stellte Ihren Bereich der Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente vor. Die Einrichtung dieser Koordinierungsstelle ist auf eine 10jährige Arbeit am „Runden Tisch“ zurückzuführen. Der regelmäßige Dialog zwischen Politik und Verwaltung, bei dem weitere gemeinsame Wege für ein diskriminierungsfreies Leben geschaffen werden, soll weiter geführt werden. Dort ging es in den ersten Jahren hauptsächlich um Lesben, Schwule, Gesundheits- und Beratungsthemen. Seit 2009 geht es auch um transidente Menschen.
Die Koordinierungsstelle ist letztlich eingerichtet worden, weil Dortmund als eine weltoffene und tolerante Stadt gilt, in der unterschiedliche Lebensentwürfe und Lebensweisen akzeptiert werden. Ferner geht es um die Sichtbarkeit von vielfältigen Lebensformen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft.

Frau Hildebrandt führte fort, dass diese Stelle zum 01.02.2011 eingerichtet worden ist und dass sie sich zunächst einen Überblick über derzeit bestehende Vereine und Gruppen verschaffen möchte, wobei der Schwerpunkt auf den Bereich Wirtschaft, Gastronomie und Kultur gelegt ist.
Es wird viel Dialog-, Projekt- und Netzwerkarbeit betrieben und gemeinsam erörtert, wie die Belange von Schwulen, Lesben und Transidenten weiter nach vorne zu bringen sind.
Des weiteren wies sie auf das aktuelle Internetportal für Lesben, Schwule und Transidente auf der Homepage der Stadtverwaltung Dortmund hin, welches weiterhin ausgebaut wird.
Auf längere Sicht wünscht sie sich ein Angebotskonzept, womit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadtverwaltung weiterhin über die Zielgruppe und ihre Belange aufgeklärt wird, um eine bessere Akzeptanz zu erzielen.
Letztendlich geht es um eine emanzipierte Gesellschaft, die sich des Wertes von Vielfalt bewusst ist.


Herr Taranczewski regte an, am „Runden Tisch“ neben bspw. Vertretern/-innen aller Fraktionen auch den Integrationsrat sinnvollerweise teilnehmen zu lassen.

Herr Gülec bedankte sich bei Herrn Taranczewski für die Aussagen und die gute Motivierung.

Herr Reusenmann äußerte die Frage, ob die genannte Zielgruppe nicht eine psychologische Hilfe notwendig hätte, weil ihre Veranlagung nicht den Regeln der Natur bezüglich der Fortpflanzung entspreche.

Herr Taranczewski entgegnete dieser Aussage mit der Erklärung, dass kein Mensch etwas für seine Veranlagung kann. Etwaige Diskussionen wurden in Deutschland und anderen Ländern bereits in epischer Breite geführt. Ferner sagte er, dass diese Menschen genauso geachtet und mit der ihnen zustehenden Menschenwürde behandelt werden müssen, wie jeder andere Mensch.

Herr Gülec erklärte, dass er dieselbe Meinung vertritt und dieses Thema auch die Migranten selbst betrifft.

Frau Hildebrandt erwähnte abschließend, dass sie herzlich zum Dialog einlädt. Letztendlich geht es um Minderheiten, die sich in dieser Gesellschaft als eine Form von Vielfalt wiederfinden sollten. Sie wünsche sich, dass mehr Dialog stattfinde, damit mehr Verständnis füreinander herrscht.


7. Mitteilungen

zu TOP 7.1
Berichte aus den Ausschüssen, Bezirksvertretungen, Arbeitskreisen

Es gab keine Berichte aus den Ausschüssen, den Bezirksvertretungen, den Arbeitskreisen oder der Verwaltung.

Herr Gülec bedankte sich für die heutige Sitzung und wünschte einen guten Heimweg.



Emre Gülec Ebubekir Gürbüz Levent Arslan
Stellv. Vorsitzender Mitglied des Integrationsrates Schriftführer

Anlagen:


(See attached file: 22.03.2011Kennzeichen des Dortmunder Modells Integrationsrat Dortmund.pdf)
(See attached file: Weltenkinder.pdf)
(See attached file: Ausbildung bei HB Sitzung Integrationsrat Dortmund 15-02-11 V1.0.pdf)
(See attached file: Präsentation - 2011 - RAA.pdf)
(See attached file: Integrationsrat 21.03.2011.ppt)