Niederschrift

über die 30. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit


am 09.06.2009
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 16:00 - 17:20 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Bm’in Birgit Jörder (SPD)


Rm Rosemarie Liedschulte (CDU) i.V. für Rm Ulrich Monegel (CDU)
Rm Jürgen Böhm (CDU)
Rm Birgit Unger (B 90/Die Grünen) i.V. für Rm Dr. Jürgen Brunsing (B 90/Die Grünen)
Rm Heinz Dingerdissen (FDP/Bürgerliste)
Rm Wolfram Frebel (B 90/Die Grünen)
Rm Dirk Goosmann (SPD)
Rm Barbara Menzebach (CDU) i.V. für sB Hans-Jürgen Grondziewski (CDU)
Rm Peter Kozlowski (SPD)
Rm Ulrike Matzanke (SPD)
Rm Carla Neumann-Lieven (SPD)
Rm Sven Schulz (SPD) i.V. für sB Kai-Uwe Neuschäfer (SPD)
Rm Thomas Offermann (CDU)
Rm Manfred Sauer (CDU)
Rm Friedhelm Sohn (SPD)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Ute Uhrmann (CDU)
Rm Richard Utech (SPD)
sB Lothar Volmerich (SPD)
Rm Adolf Heinrich Weintz (CDU)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

Rm Gerald Branghofer (DVU)


Rm Hannes Fischer („Die Linken im Rat“)
sE Horst Kuhlmann (Seniorenbeirat)

3. Beratende Mitglieder:

Thomas Friedhoff (StadtSportBund)


4. Beschäftigtenvertreter:

Ulrich Lawatsch i.V. für Petra Fisch, 52/1






5. Verwaltung:
StR Jörg Stüdemann
Annette Schulz – 4/Dez
Kurt Eichler - 41/KB
Lothar Welsch – 41/BGL
Detlef Woltering – 41/BGL
Ulrich Moeske - 41/BI
Helga Kranz - 41/DKH
Wolfgang E. Weick – 41/MKK
Volker Gerland – 41/MS
Heinz Bünger – 41/VHS
Bettina Pesch – 42/TL
Martin Lizan – 42/GfD
Daniel Buess – 42/GfD
Dieter Krause - 52/1
Annette Kulozik - 52/3
Ute Spreen – 52/4
Johannes Blume – 52/5
Bodo Schneider – 23/GB 2
Thomas Walzl – 19/2

6. Gäste:

Manuela Hagemeier – Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision GmbH






Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 30. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 09.06.2009, Beginn 16:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 29. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 21.04.2009

1.5 Vorlage der Quartalsberichte der Eigenbetriebe in der sitzungsfreien Zeit bis zur Kommunalwahl


2. Angelegenheiten des Theaters

2.1 3. Quartalsbericht des Theater Dortmund der Spielzeit 2008/09
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15113-09)

2.2 Theater Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2007/08
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14766-09)

2.3 Wirtschaftsplan des Theater Dortmund 2009/10 für die Zeit vom 01.08.2009 bis 31.07.2010
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14326-09)

2.4 Marketingkonzept des Theater Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 15028-09)
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 15028-09-E1)

2.5 Ballett Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15172-09)

3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

3.1 Erster Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2009
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15144-09)

3.2 Investition in die Erneuerung der Stromversorgung im Westfalenpark in insgesamt acht Bauabschnitten.
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14762-09)

3.3 Ersatzneubau für den Sportplatz an der Husener Eichwaldstraße
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14790-09)
- Unterlagen wurden bereits zur Sitzung am 21.04.09 versandt -

Neuer Sportplatz für Husen-Kurl
Empfehlung: Bezirksvertretung Scharnhorst aus der öffentlichen Sitzung vom 05.05.2009
(Drucksache Nr.: 14811-09)

Neuer Sportplatz für Husen-Kurl
Empfehlung: Bezirksvertretung Scharnhorst aus der öffentlichen Sitzung vom 05.05.2009
(Drucksache Nr.: 14811-09-E1)

3.4 Pflege der Sportplätze in Eigenregie 2008
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15032-09)



3.5 Frei zugängliche Sportplätze
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 15159-09)

4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

4.1 Barrierefreiheit in den Kulturbetrieben Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15065-09)

4.2 Kulturbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Jahr 2008
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14523-09)

4.3 Erster Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2009
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14944-09)

4.4 Landesfestival „scene: ungarn in nrw –
40. Internationale Kulturtage der Stadt Dortmund 2010
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15117-09)

4.5 Faire Kulturhauptstadt 2010 "Magna Charta"
Verzicht auf Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14569-09)

4.6 Mietgalerie und Galerie im/am Dortmunder U für regionale Künstler
Sachstandsbericht des Kulturbüros
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15121-09)

dazu:

Mietgalerie
Antrag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 13306-08)

und

Galerie am Dortmunder U für regionale KünstlerInnen
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 14700-09)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 14700-09-E1)
- Unterlagen wurden bereits zur Sitzung am 21.04.2009 versandt -

4.7 Mitgliedschaft der Stadt Dortmund im Verein "Nordrhein-Westfalen Kulturförderung e. V."
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15038-09)

4.8 Freier Eintritt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre in die städtischen Museen und zu Veranstaltungen des Kulturbüros sowie freier Leserausweis für die Nutzung der Stadt- und Landesbibliothek
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15017-09)
Bezieht sich auf den gemeinsamen Vorschlag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus der Sitzung des AKSF am 17.03.2009 (Drucksache-Nr. 14368-09-E1)

4.9 Sachstandsbericht zum Baufortschritt, zur beabsichtigten Organisations- und Leitungsstruktur, zur Wahrnehmung der administrativen, fach- und haustechnischen Dienste sowie zur Umbenennung des Museums am Ostwall
Empfehlung
(DS-Nr. 15136-09)
- Vorlage wird nachversandt -

5. Sonstige Angelegenheiten

5.1 EU Ziel 2 Programm Stadtumbau "Hörde Zentrum"
Grundsatzbeschluss: Städtebauliches Entwicklungskonzept für das Stadtbezirkszentrum Dortmund-Hörde,
Festlegung des Stadtumbaugebietes "Hörde Zentrum"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14623-09)

5.2 EU - Ziel 2 - Programm,
Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
Integriertes Handlungskonzept für die Dortmunder Nordstadt
hier: Grundsatzbeschluss zum integrierten Handlungskonzept und Festlegung des Gebietes EU - Ziel 2 - Programm, Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14677-09)

5.3 Soziale Stadt "Dortmunder Nordstadt"
"Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier" (BIWAQ) für Teilhabe und Chancengerechtigkeit in den Gebieten des Städtebauförderungsprogramms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
hier: Grundsatzbeschluss und Ausführungsbeschluss "NORDSTADT[PLUS]
Gründen.Mikrofinanzieren.Qualifizieren = Lokale Ökonomie für die Dortmunder Nordstadt"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14888-09)

5.4 Stadterneuerung City
Boulevard Kampstraße/Brüderweg
Spielpunkt Brüderweg
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14647-09)

5.5 Zwischenbilanz des Projektes „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ (DoKi)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14951-09)


5.6 Investitions- und konsumtive Maßnahmen im Hochbau/Maßnahmenpriorisierung 2009 ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14821-09)

5.7 Lokale Agenda 21 - 9. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14522-09)



Die Vorsitzende - Frau BM´in Birgit Jörder - eröffnet die Sitzung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt die Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit fristgemäß eingeladen wurde, und dass das Gremium beschlussfähig ist.



1. Regularien


zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Offermann benannt.




zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.




zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wird wie veröffentlicht festgestellt.




zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 29. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 21.04.2009

Die Niederschrift über die 29. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 21.04.2009 wird einstimmig genehmigt.




zu TOP 1.5
Vorlage der Quartalsberichte der Eigenbetriebe in der sitzungsfreien Zeit bis zur Kommunalwahl

Frau Jörder (Vorsitzende, SPD) erläutert, dass nach den Betriebssatzungen die vierteljährlichen Zwischenberichte dem Ausschuss unverzüglich nach Fertigstellung vorzulegen seien. Da bis zur nächsten Sitzung im November die Berichte nicht zeitnah vorgelegt werden können, habe der Ältestenrat vorgeschlagen, dass die Verwaltung in dieser Zeit die Berichte den Ausschussvorsitzenden und ihren Stellvertretern sowie den Ratsfraktionen zuleiten soll. Über diesen Vorschlag sollen die jeweiligen Betriebsausschüsse entscheiden. Frau Jörder merkt hierzu an, dass sie es für ausreichend halte, wenn die Berichte den Ratsfraktionen zugeleitet werden.
Die Verwaltung sei in jedem Fall gehalten, die Berichte dem Ausschuss satzungsgemäß zur Novembersitzung vorzulegen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt einstimmig, dass die Quartalsberichte der Eigenbetriebe in der sitzungsfreien Zeit den Ratsfraktionen zur Kenntnis zugeleitet werden sollen.


2. Angelegenheiten des Theaters

zu TOP 2.1
3. Quartalsbericht des Theater Dortmund der Spielzeit 2008/09
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15113-09)

Herr Sauer (CDU) fragt nach den Gründen für die negative Entwicklung bei den Kennzahlen des Musiktheaters.

Frau Pesch (Geschäftsführende Direktorin) erläutert, dass es auch bei einem ausgewogenen Spielplan immer zu Schwankungen bei der Akzeptanz des Publikums für einzelne Produktionen gibt, die auch nur schwer vorhersehbar seien. Die Entwicklung werde aber von der Geschäftsleitung aufmerksam verfolgt und analysiert und es würden Maßnahmen zur Rück- bzw. Neugewinnung des Publikums ergriffen.

Beschluss
Der Betriebsausschuss nimmt den 3. Quartalsbericht zur Kenntnis


zu TOP 2.2
Theater Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2007/08
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14766-09)

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) führt in die Vorlage ein und bedankt sich beim Theater Dortmund für eines der besten Betriebsergebnisse der letzten zehn Jahre.

Herr Sauer (CDU) schließt sich dem Dank an. Er nimmt Bezug auf den Risikobericht und hinterfragt die Risiken im Bereich der Bausubstanz und der technischen Ausstattung insbesondere im Hinblick auf mögliche Gefahrensituationen.

Herr Stüdemann gibt Erläuterungen zu laufenden und geplanten Investitionsmaßnahmen sowie zu den laufenden Brandschutzmaßnahmen. Mit dem nächsten Bauabschnitt werden das Schauspiel und das Opernhaus komplett saniert sein. Danach sei geplant, die Werkstätten und das Verwaltungsgebäude zu sanieren.

Frau Pesch (Geschäftsführende Direktorin) gibt hierzu weitergehende Erläuterungen. Insbesondere die technischen Anlagen, die für die Vorstellungen gebraucht werden, seien in einem schlechten Zustand. Es bestünden zwar keine Gefahren für Leib und Leben, ein Ausfall der Technik bei Vorstellungen müsse aber befürchtet werden.

Herr Stüdemann ergänzt, dass die Inspizientenanlage des Schauspiels bereits überarbeitet wurde und die des Opernhauses zur Überholung anstehe. Für die Maßnahmen stehe ein jährlicher Investitionsansatz von rd. 2 Mio. Euro zur Verfügung.

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst gemäß § 7 der Betriebssatzung des Theater Dortmund einstimmig folgenden Beschluss:

Die Geschäftsleitung des Theater Dortmund wird entlastet.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgende Beschlüsse zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund fasst gem. § 6 der Betriebssatzung folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss des Theater Dortmund zum 31.07.2008, abschließend mit einer Bilanzsumme von 40.856 T€ Euro und einem Jahresgewinn in Höhe von 852,24 Euro, und der Lagebericht 2007/08 werden festgestellt.
2. Der Jahresgewinn in Höhe von 852,24 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.
3. Der Betriebsausschuss wird entlastet.


zu TOP 2.3
Wirtschaftsplan des Theater Dortmund 2009/10 für die Zeit vom 01.08.2009 bis 31.07.2010
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14326-09)

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) erläutert die Vorlage.
Er weist insbesondere darauf hin, dass ab dem Wirtschaftsjahr 2010/11 der städt. Zuschuss so bemessen sein wird, dass die Personalkosten wieder in voller Höhe gedeckt werden können.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt beschließt den Wirtschaftsplan 2009/10 des Theater Dortmund für die Zeit vom 01.08.2009 bis 31.07.2010, der sich zusammensetzt aus:
- dem Erfolgsplan 2009/10 mit einem Eigenanteil der Stadt in Höhe von 28.722.402
Euro (Anlage 1)
- dem Vermögensplan 2009/10 in Höhe von 2.000 T€ (Anlage 2)
- der Stellenübersicht (Anlage 3)

sowie:

- die Finanzplanung (Anlage 4)
- die Übersicht über die von der Betriebsleitung vorgeschlagenen Eintrittspreise ab
der Spielzeit 2009/10 (Anlage 5)
- den Erfolgsplan nach Sparten (Anlage 6)
- den Produkt- und Leistungsplan 2009/10 (Anlage 7)
- den Produktbaum sowie die produktgruppenbezogenen Daten der
Kosten- und Leistungsrechnung (Anlage 8)

Die Verwaltung wird ermächtigt, dem Theater bei Bedarf im Rahmen einer Liquiditätshilfe notwendige Betriebsmittel im Vorgriff auf das folgende Wirtschaftsjahr bereitzustellen; damit ist keine Zuschusserhöhung verbunden.

Der Rat der Stadt stimmt den von der Betriebsleitung vorgeschlagenen Eintrittspreisen der Spielzeit 2009/10 (Anlage 5) zu. Bei Sonderveranstaltungen wird die Betriebsleitung ermächtigt, marktorientierte Eintrittspreise zu erheben.

Der Rat der Stadt nimmt die Verfahrensweise hinsichtlich der Nutzung der Spielstätten des Theater Dortmund durch Dritte auf der Grundlage der Sachverhaltsdarstellung zur Kenntnis.

zu TOP 2.4
Marketingkonzept des Theater Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 15028-09)
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 15028-09-E1)

Frau Pesch (Geschäftsführende Direktorin) berichtet über bisher durchgeführte Marketingmaßnahmen wie die in Kürze endende Besucherumfrage, die einen Maßnahmenkatalog pro Sparte umfasst. Die Umfrage wird noch spartenspezifisch ausgewertet. Der Internetauftritt des Theaters wurde überarbeitet und verbessert. In allen Sparten werden öffentliche Proben mit dem Ziel angeboten, das Publikum an das jeweilige Werk heranzuführen. Die Resonanz hierauf ist durchweg positiv. Frau Pesch führt im Weiteren aus, das mit der Konzeption und dem Aufbau einer Adressdatenbank begonnen wurde. Weitere Maßnahmen werden noch aus der Auswertung der Besucherumfrage entwickelt werden.
Die Angelegenheit ist damit erledigt.


zu TOP 2.5
Ballett Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15172-09)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15172-09-E1)

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) äußert, dass es seiner Ansicht nach nicht opportun sei, eine organisatorische Angelegenheit mit dem Umfang einer halben Planstelle durch den Betriebsausschuss zu regeln. Dies sei vielmehr die Aufgabe der Geschäftsleitung des Theaters, der der Spartenleiter des Balletts ja nun inzwischen vollwertig angehöre. Er verstehe den Vorschlag aber als Appell, eine organisatorische Regelung zur verwaltungsmäßigen Unterstützung des Balletts zu finden und werde dieses auch beim nächsten jour fixe mit dem Theater als Erörterungspunkt vorsehen.

Herr Dingerdissen (FDP/Bürgerliste) stimmt Herrn Stüdemann zu und erklärt seine Bereitschaft, den Antrag zurückzuziehen. Der Antrag könne auch als Appell verstanden werden. Seine Fraktion habe insbesondere darauf hinweisen wollen, dass hier Mehrarbeit durch Mehrleistung entstanden sei.

Die Angelegenheit ist damit erledigt.


3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

zu TOP 3.1
Erster Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2009
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15144-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt in seiner Eigenschaft als Betriebsausschuss den ersten Quartalsbericht für das Wirtschaftsjahr 2009 zur Kenntnis.




zu TOP 3.2
Investition in die Erneuerung der Stromversorgung im Westfalenpark in insgesamt acht Bauabschnitten.
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14762-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt beschließt die Erneuerung der Stromversorgung und der Datenleitungen im Westfalenpark.


zu TOP 3.3
Ersatzneubau für den Sportplatz an der Husener Eichwaldstraße
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14790-09)
Neuer Sportplatz für Husen-Kurl
Empfehlung: Bezirksvertretung Scharnhorst aus der öffentlichen Sitzung vom 05.05.2009
(Drucksache Nr.: 14811-09)
Neuer Sportplatz für Husen-Kurl
Empfehlung: Bezirksvertretung Scharnhorst aus der öffentlichen Sitzung vom 05.05.2009
(Drucksache Nr.: 14811-09-E1)
Neuer Sportplatz für Husen-Kurl
geänderter Antrag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14811-09-E1)


Herr Böhm (CDU) führt aus, dass seine Fraktion sich den Empfehlungen der Bezirksvertretung Scharnhorst mit dem Zusatz, dass die Verwaltung gebeten wird, noch eine andere mögliche Alternative aufzuzeigen, anschließen werde.

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) erläutert, dass die Verwaltung an der Lösung des Problems arbeite und auch eine dritte Alternative in die Überlegungen mit einbeziehe. Die bisherigen Alternativen seien nicht unkompliziert und durch mögliche Nachbarschaftsstreitigkeiten belastet. Herr Stüdemann appelliert an den Sportverein, in dieser schwierigen Übergangszeit doch so lange kooperativ und um Verständnis werbend auf die Nachbarschaft zuzugehen, bis eine bauliche Alternative realisiert werden könne. Es gelte eine aus seiner Sicht unnötige und nicht zweckdienliche, aber möglicherweise drohende juristische Auseinandersetzung zu vermeiden.

Herr Utech (SPD) schätzt die Situation als schwierig ein und bittet um Verständnis, dass hier gründlich und sorgfältig an die Sache herangegangen werde und keine Schnellschüsse gemacht werden. Schließlich nütze es nichts, wenn man nur von einem kritischen Standort zum nächsten gehe.

Herr Branghofer (DVU) schildert seine Eindrücke von der Sitzung der Bezirksvertretung. Er stimmt der Einschätzung von Herrn Utech weitgehend zu, bittet um eine schnellstmögliche Lösung des Problems und signalisiert die Zustimmung seiner Fraktion.

Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit schließt sich einstimmig den Empfehlungen der Bezirksvertretung Scharnhorst an und bittet darüber hinaus die Verwaltung, die Möglichkeit eines dritten Ersatzstandortes zu prüfen.


zu TOP 3.4
Pflege der Sportplätze in Eigenregie 2008
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15032-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der Ausschuss nimmt die nachfolgenden Ausführungen zur Kenntnis.


zu TOP 3.5
Frei zugängliche Sportplätze
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 15159-09)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 15159-09-E1)

Die Stellungnahme der Verwaltung hat vorgelegen. Die Angelegenheit ist damit erledigt.


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

zu TOP 4.1
Barrierefreiheit in den Kulturbetrieben Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15065-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der AKSF nimmt den Bericht zur Kenntnis.


zu TOP 4.2
Kulturbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Jahr 2008
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14523-09)

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) lobt die umfangreichen und hochwertigen Leistungen der Kulturbetriebe und bedankt sich bei allen Verantwortlichen für das positive Jahresergebnis.


Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst gemäß § 7 der Betriebssatzung der Kulturbetriebe Dortmund einstimmig folgenden Beschluss:
Die Geschäftsleitung der Kulturbetriebe Dortmund wird entlastet.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgende Beschlüsse zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund fasst gem. § 6 der Betriebssatzung der Kulturbetriebe Dortmund folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss der Kulturbetriebe Dortmund zum 31.12.2008, abschließend mit einer Bilanzsumme in Höhe von 74.795.501,53 € und einem Jahresgewinn in Höhe von 72,75 €, und der Lagebericht 2008 werden festgestellt.
2. Der Jahresgewinn in Höhe von 72,75 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
3. Der Betriebsausschuss wird entlastet.


zu TOP 4.3
Erster Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2009
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14944-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den ersten Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2009 sowie die beigefügten Anlagen zur Kenntnis.


zu TOP 4.4
Landesfestival „scene: ungarn in nrw –
40. Internationale Kulturtage der Stadt Dortmund 2010
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15117-09)

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) teilt mit, dass die Abstimmungsgespräche zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der ungarischen Regierung in Kürze stattfinden werden.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Durchführung des Landesfestivals
„scene: ungarn in nrw – 40. Internationale Kulturtage der Stadt Dortmund 2010“.


zu TOP 4.5
Faire Kulturhauptstadt 2010 "Magna Charta"
Verzicht auf Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14569-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Bericht zur Kenntnis und beschließt, dass die Stadt Dortmund auch künftig keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit beschafft.

zu TOP 4.6
Mietgalerie und Galerie im/ am Dortmunder U für regionale Künstler
Sachstandsbericht des Kulturbüros
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15121-09)
Mietgalerie
Antrag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 13306-08)
Galerie am Dortmunder U für regionale KünstlerInnen
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 14700-09)
Galerie am Dortmunder U für regionale KünstlerInnen
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 14700-09-E1)


Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) verweist zunächst auf einen redaktionellen Fehler in der Vorlage und bittet, auf der Seite 3 den zum letzten Spiegelstrich zugehörigen Satz zu streichen, da er dasselbe beinhaltet wie der Satz zuvor.
Herr Stüdemann führt in die Vorlage ein und erläutert, dass zur Zeit die genaue bauliche Situation auf den Flächen um das Dortmunder U noch nicht geklärt sei. Ein Investorenwettbewerb sei ausgeschrieben worden, Angebote lägen vor und die Verwaltung führe umfangreiche Verhandlungen. Auch wenn noch keine konkreten Angaben zur Gestaltung und zu den Flächengrößen vorlägen sei man der Ansicht, dass von einer solch umfangreichen Investition in den Bereich Kunst und Kultur auch die lokale Szene profitieren solle. Denkbar sei hier die Einrichtung eines Präsentationsfensters für die regionalen Kunstschaffenden.
Hinsichtlich der Einrichtung einer Mietgalerie gäbe es nach Gesprächen mit Galeristen und der Künstlerschaft von dieser Seite eher ablehnende Rückmeldungen.
Der Kunstmarkt in Dortmund sei so schwierig, dass das Angebot einer Mietgalerie für die Galeristen unattraktiv und nicht finanzierbar sei. Seitens der Künstlerschaft werde ähnliches geäußert. Hier könne man sich bestenfalls eine Ausstellungsbetreuung ohne Miete vorstellen.
Herr Stüdemann verweist auf das Projekt Rheinische Straße kreativ. Hier werde gemeinsam mit der Stadtplanung und der Wirtschaftsförderung die Idee verfolgt, für die leerstehenden Geschäfte zumindest für das Jahr 2010 und 2011 mit Blick auf die Kulturhauptstadt und das dann eröffnete Dortmunder U Zwischennutzungen zu organisieren. Die Zwischennutzungen sollen möglichst kostenfrei organisiert werden. Den Galeristen und Künstlerverbänden sei angeboten worden, für das Jahr 2010 in diese Nutzungen mit einzusteigen.

Herr Goosmann (SPD) erklärt, dass der Antrag seiner Fraktion als erledigt angesehen werden könne. Er betrachte die Möglichkeit der Nutzung an der Rheinischen Straße als Test, aus dem sich eventuell mehr entwickeln könne.

Herr Sauer (CDU) signalisiert, dass auch seine Fraktion die Angelegenheit als erledigt ansieht.

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Sachstandsbericht zur Mietgalerie und zur Galerie im/ am Dortmunder U zur Kenntnis.








zu TOP 4.7
Mitgliedschaft der Stadt Dortmund im Verein "Nordrhein-Westfalen Kulturförderung e. V."
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15038-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt gem. 4.13 der AgA die Mitgliedschaft der Stadt Dortmund im Verein ‚Nordrhein-Westfalen Kulturförderung e.V.’


zu TOP 4.8
Freier Eintritt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre in die städtischen Museen und zu Veranstaltungen des Kulturbüros sowie freier Leserausweis für die Nutzung der Stadt- und Landesbibliothek
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 15017-09)

Herr Dingerdissen (FDP/Bürgerliste) stellt in Frage, ob die Gewährung des freien Eintritts sinnvoll sei. Aus seiner Erfahrung als Lehrer halte er dies für den pädagogisch falschen Weg. Außerdem sei seine Fraktion der Meinung, dass sich die Kulturhauptstadt damit ein wenig unter Wert verkaufe.

Herr Goosmann (SPD) erwidert, dass das Ziel dieser Maßnahme für seine Fraktion ein Test für eine mögliche Attraktivitätssteigerung der Kultureinrichtungen sei, die sich gut mit dem Kulturhauptstadtjahr verbinden lasse, zumal die finanziellen Auswirkungen relativ gering und überschaubar seien.

Herr Stüdemann (Kultur-, Sport- und Freizeitdezernent) widerspricht der Auffassung von Herrn Dingerdissen und verweist darauf, dass es in den angelsächsischen Ländern, in Skandinavien und in großen Teilen Frankreichs unüblich sei, von Kindern und Jugendlichen zum Besuch von Museen Eintritt zu verlangen. Ziel sei es in erster Linie, die Kinder und Jugendlichen in die Kultureinrichtungen zu bringen und nicht, durch diese Gruppe Einnahmen zu erzielen. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund wichtig, dass jetzt eine Generation in der Stadt aufwachse, die zu einem großen Teil einen Zuwanderungshintergrund habe. Es sei notwendig, Programme aufzulegen und Ideen zu finden, die Kinder und Jugendliche zum Museumsbesuch animieren.
In Bezug auf die Bibliothek halte er es für einen unglücklichen Zustand, dass man durch die Sparzwänge der öffentlichen Haushalte zu immer raffinierteren Systemen gekommen sei, um Kindern und Jugendlichen möglichst früh Geld abzunehmen, wenn sie eine Bibliothek besuchen wollen. Gleichzeitig sei es aber gewollt, dass Kinder und Jugendliche früh Kompetenz erwerben, um den Zugang zur Informations- und Wissensgesellschaft zu finden. Dies weiche sehr stark ab von dem, was sonst in der Welt gemacht werde. Wenn also gesagt werde, dass das Bildungsniveau in der Stadt angehoben werden müsse, dann müsse die Nutzung der Bibliotheken so selbstverständlich sein wie der Gang zur Schule.
Er halte es für richtig, dass mit freiem Eintritt für Kinder und Jugendliche im Kulturhauptstadtjahr 2010 ein wichtiges Signal gesetzt werde. Es sei anzustreben, den freien Eintritt dauerhaft zu erreichen und es seien alle Anstrengungen zu unternehmen, den Kindern und Jugendlichen dieser Stadt ein anregendes und bildendes Milieu anzubieten.

Herr Weintz (CDU) äußert, dass er Herrn Stüdemann in weiten Teilen zustimmen könne und berichtet von eigenen Erfahrungen mit Schulklassen in Frankreich. Er wolle aber den Optimismus etwas dämpfen, dass allein durch freien Eintritt die Angebote der Museen und Bibliotheken durch die Kinder und Jugendlichen stärker nachgefragt werde. Es müsse da schon ein bisschen mehr gemacht werden, um das Interesse zu wecken.

Herr Dingerdissen regt an, dass, wenn man hier Signale setzen wolle, dieses etwas komplexer geschehen und organisatorisch begleitet werden müsse. Da das Ganze als Test laufen soll, würde ihn interessieren, wie der Test durchgeführt werden solle und wie man Erfolg oder Misserfolg feststellen wolle.

Herr Fischer (Die Linken im Rat) begrüßt es, dass durch den Versuch auch soziale Schichten an diese Art von Kultur herangeführt würden, die sich das sonst nicht leisten könnten.

Herr Eichler (Geschäftsführer Kulturbetriebe) erläutert, dass die Maßnahme in das
Gesamtkonzept kulturelle Bildung in Dortmund eingebunden sei. Das Jahr 2010 halte er für sehr gut geeignet, denn in diesem Jahr werde Kultur in Schulen, in der Gesellschaft und in der gesamten Stadt eine ganz wichtige Rolle spielen. Dies könne auch die jungen Menschen motivieren, kulturelle Angebote, die sie bisher vielleicht nicht wahrgenommen haben, jetzt doch wahrzunehmen. Im Rahmen der Kulturhauptstadt werde es eine eigene Jugendkulturplattform geben, durch die speziell junge Menschen angesprochen werden sollen. Für die Wahrnehmung dieser Angebote sei die vorgeschlagene Maßnahme eine sehr gute Einstiegsleiter. Herr Eichler berichtet anhand von Beispielen, dass es häufig zu Problemen bei der Erhebung der Eintrittsgelder komme, obwohl diese mit zwei bis drei Euro aus seiner Sicht geringfügig seien. Dies werde auch durch Lehrer verschiedener Schulformen bestätigt. Daneben gebe es Umfragen bei Kindern und Jugendlichen, die aussagten, dass der Eintritt für diese Gruppe mittlerweile eine Barriere darstelle. Die Wirkung der Maßnahme werde anhand einer entsprechenden Besucherstatistik gemessen und er würde dem Ausschuss über das Ergebnis Anfang des Jahres 2011 gerne berichten.

Herr Stüdemann verweist nochmals auf das Gesamtkonzept kulturelle Bildung und die zahlreichen begleitenden pädagogischen Angebote und Programme der verschiedenen Kultureinrichtungen.


Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit (AKSF) nimmt Kenntnis von der Absicht der Verwaltung, im Kulturhauptstadtjahr 2010 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 21 Jahre probeweise den freien Eintritt in städtischen Museen und zu Veranstaltungen des Kulturbüros zu gewähren sowie den kostenlosen Leserausweis zur Nutzung der Stadt- und Landesbibliothek ebenfalls auf 21 Jahre auszudehnen.
Die Verwaltung wird gebeten, Anfang des Jahres 2011 über das Ergebnis der Maßnahme zu berichten.


zu TOP 4.9
Dortmunder U - Sachstandsbericht zum Baufortschritt, zur beabsichtigten Organisations- und Leitungsstruktur sowie zur Umbenennung des Museums am Ostwall
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15136-09)

Herr Frebel (B’90/Die Grünen) meldet für seine Fraktion noch Beratungsbedarf hinsichtlich des Beschlussvorschlages zur neuen Namensgebung für das Museum am Ostwall an und bittet den Ausschuss, diesen Teil des Beschlussvorschlages ohne Beratung an das nächste Gremium weiterzuleiten.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund daraufhin einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt nimmt den Sachstand zum Baufortschritt zur Kenntnis und stimmt der beabsichtigten Leitungs- und Organisationsstruktur zur Wahrnehmung der administrativen, fach- und haustechnischen Dienste im Dortmunder U zu.

und leitet den zweiten Teil des Beschlussvorschlages

Der Rat der Stadt beschließt, die Bezeichnung „Museum am Ostwall“ mit der Eröff­nung im Dortmunder U umzubenennen in „Museum Ostwall im Dortmunder U“

ohne Beratung weiter an den Haupt- und Finanzausschuss.


5. Sonstige Angelegenheiten

zu TOP 5.1
EU Ziel 2 Programm Stadtumbau "Hörde Zentrum"
Grundsatzbeschluss: Städtebauliches Entwicklungskonzept für das Stadtbezirkszentrum Dortmund-Hörde,
Festlegung des Stadtumbaugebietes "Hörde Zentrum"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14623-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
1. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt das in Kapitel 1 der beigefügten Anlage1 dargestellte städtebauliche Entwicklungskonzept für das Stadtbezirkszentrum Dortmund-Hörde (überarbeitete Fassung) von September 2008 zur Kenntnis und beschließt, vorbehaltlich der durch das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW angekündigten Förderung, im Grundsatz die Umsetzung dieses Konzeptes.

2. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die als Anlagen 4 und 5 beigefügten Ergebnisse der nach § 139 Baugesetzbuch (BauGB) durchgeführten Beteiligung Träger öffentlicher Belange zur Kenntnis.

3. Auf der Grundlage des vom Rat der Stadt Dortmund in der heutigen Sitzung unter Punkt 1 beschlossenen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für das Stadtbezirkszentrum Dortmund-Hörde (überarbeitete Fassung) von September 2008 wird das nachfolgend umgrenzte Gebiet gemäß § 171 b Abs. 1 BauGB als Gebiet festgelegt, in dem Stadtumbaumaßnahmen durchgeführt werden sollen.

Die namentliche Bezeichnung des Gebietes lautet Stadtumbaugebiet “Hörde Zentrum“. Der räumliche Geltungsbereich des Gebietes wird nach außen wie im Kapitel 3 der beigefügten Anlage 1 beschrieben abgegrenzt. Die Abgrenzung des Stadtumbaugebietes ist flurstückscharf in zwei Karten im Maßstab 1: 1000 dargestellt, die in der Sitzung ausliegen. Diese Pläne sind Bestandteil der Beschreibung der Gebietsabgrenzung. In dem beigefügten Übersichtsplan – Anlage 5 - sind die Gebietsgrenzen unmaßstäblich zeichnerisch dargestellt (Planzeichnung).












zu TOP 5.2
EU - Ziel 2 - Programm,
Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
Integriertes Handlungskonzept für die Dortmunder Nordstadt
hier: Grundsatzbeschluss zum integrierten Handlungskonzept und Festlegung des Gebietes EU - Ziel 2 - Programm, Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14677-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich mit 13 gegen 7 Stimmen (CDU-Fraktion) folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
1. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt das in Anlage 2 dargestellte integrierte Handlungskonzept für die Dortmunder Nordstadt zur Kenntnis und beschließt vorbehaltlich der durch das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW angekündigten Förderung, im Grundsatz die Umsetzung der Projekte dieses Konzeptes.
2. Auf der Grundlage des vom Rat der Stadt Dortmund in der heutigen Sitzung unter Punkt 1 beschlossenen integrierten Handlungskonzeptes für die Dortmunder Nordstadt wird das nachfolgend umgrenzte Gebiet gemäß § 171 e Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) festgelegt, in dem Soziale Stadt-Maßnahmen durchgeführt werden sollen. Die namentliche Bezeichnung des Gebietes lautet: EU-Ziel 2 – Programm, Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt. Der räumliche Umfang des Gebietes ergibt sich aus dem beigefügten Übersichtsplan Anlage 5

Mit den Maßnahmen wird erst begonnen, wenn der Förderbescheid der Bezirksregierung Arnsberg oder die Genehmigung zum vorzeitigen Beginn vorliegt.


zu TOP 5.3
Soziale Stadt "Dortmunder Nordstadt"
"Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier" (BIWAQ) für Teilhabe und Chancengerechtigkeit in den Gebieten des Städtebauförderungsprogramms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
hier: Grundsatzbeschluss und Ausführungsbeschluss "NORDSTADT[PLUS]
Gründen.Mikrofinanzieren.Qualifizieren = Lokale Ökonomie für die Dortmunder Nordstadt"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14888-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich bei 7 Enthaltungen (CDU-Fraktion) folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die in Anlage 1 dargestellten Teilprojekte zur Kenntnis, die sich in das integrierte Handlungskonzept für die Dortmunder Nordstadt einbetten und beschließt, vorbehaltlich der durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) angekündigten Förderung, im Grundsatz die Umsetzung der Projekte dieses Konzeptes im Bereich des Stadtbezirks Dortmund Innenstadt-Nord.

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass mit der Durchführung der nachfolgend genannten und erläuterten Projekte begonnen wird, wenn der Förderbescheid oder die Genehmigung zum vorzeitigen Beginn vorliegt.


zu TOP 5.4
Stadterneuerung City
Boulevard Kampstraße/Brüderweg
Spielpunkt Brüderweg
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14647-09)

- Keine Wortmeldung -

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Planung und Realisierung des Spielpunktes Brüderweg in Form einer bekletterbaren Graffitiskulptur mit einem Gesamtinvestitionsvolumen i.H.v. 210.000 €

Die Investition teilt sich in 20.000 € Planungs- und Bauüberwachungskosten und 190.000 € Baukosten auf. Die Baukosten werden zu 80% (152.000 €) aus Städtebauförderungsmitteln und zusätzlich durch ein Sponsoring des Vereins zur Förderung von Spiel- und Freizeitanlagen Dortmund e.V. i.H.v. 10.000 € gefördert.

Die Finanzierung erfolgt –vorbehaltlich der Förderung- aus dem Budget von StA 61 bei der Investitionsfinanzstelle 61W00903015001. Die Deckung erfolgt aus dem investiven Sammelansatz 61_00903016300. Die Investition bedingt eine jährliche Belastung der städtischen Ergebnisrechung i.H.v. 8.867 €.


zu TOP 5.5
Zwischenbilanz des Projektes „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ (DoKi)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14951-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Zwischenbilanz des Projektes „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ (DoKi) zur Kenntnis.


zu TOP 5.6
Investitions- und konsumtive Maßnahmen im Hochbau/Maßnahmenpriorisierung 2009 ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14821-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Übersicht über die Investitions- und konsumtiven Maßnahmen im Hochbau (Maßnahmenprioritätenliste) 2009 ff zur Kenntnis.


zu TOP 5.7
Lokale Agenda 21 - 9. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14522-09)

- Keine Wortmeldung -

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.






Jörder
Offermann
Bredensteffen
Vorsitzende
Ratsmitglied
Schriftführer