Öffentliche Sitzung:
Sitzungsdauer: 15:00 - 16:50 Uhr
1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Rm Hermann Diekneite (SPD)
Rm Rosemarie Liedschulte (CDU) i.V.für Rm Walter Knieling (CDU)
Rm Ute Bitter (CDU)
Rm Peter Werner Borris (SPD)
sB Hans-Joachim Braune (SPD)
Rm Thomas Offermann (CDU) i.V. für Rm Thomas Carl (CDU)
Rm Brunhilde Euchler (CDU)
Rm Getrud Zupfer (SPD) i.V. für Rm Lucio Garcia-Martin (SPD)
Rm Jens Gierok (CDU)
Rm Gerda Horitzky (CDU)
Rm Peter Kozlowski (SPD)
Rm Thomas Pisula (CDU) i.V. für Rm Siegfried Leniger (CDU)
sB Dr. Annette Littmann (F.D.P.)
Rm Dieter Schneider (CDU) i.V. für Rm Claudia Middendorf (CDU)
Rm Wilfriede Müller-Jobst (SPD)
Rm Ulrike Nolte (SPD)
Rm Ingrid Reuter (B'90)
Rm Gabriele Schnittker (SPD)
Rm Richard Utech (SPD)
Rm Dr. Jürgen Brunsing (B'90) i.V. für Rm Katja Wilken (B'90)

2. Beratende Mitglieder:
Günter Birkmann (Vertreter der Ev.Kirche)
sE Barbara Heinz(Ausländerbeirat)
Karola Paßmann (Stadtelternschaft)
Helga Rudack (Stadtelternschaft)
Rm Waldemar Stanko (DVU)
Joachim Göbel (Vertreter der Kath. Kirche)

3. Verwaltung:
StR Siegfried Pogadl
Dr. Annette Düsterhaus (zu TOP 3.2)
Thomas Hilsmann
Ulrich Koch
Winfried Liebig
Michaela Passon
Johannes Roeren
Jörg Rüppel
Norbert Sack
Wolfgang Schulz
Dieter Schwertfeger


4. Schulaufsicht:
Christel Dahmen
Waltraud Frische
Dr. Christa Fritze
Bernhard Nolte


5. Gäste:
Werner Beyer (Sprecher der Sonderschulen)
Peter Brekau (Sprecher der Realschulen)
Willibald Jöhren (Sprecher der Gymnasien)
Dieter Krahn (Sprecher der Hauptschulen)
Heinrich Mause (BV Mengede)
Ursula Merchel (Schule an der Froschlake)
Horst E. Michalke (Sprecher der Berufskollegs)
Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 34. Sitzung des Schulausschusses,
am 04.06.2003, Beginn 15:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung


2. Vorlagen / Berichte der Verwaltung

2.1 Investitionsprogramm Schule - mündlicher Bericht

2.2 Pavillon-Ersatzprogramm
Vorschlag zur TO mit der Bitte um Stellungnahme (F.D.P)
(Drucksache Nr.: 04230-03)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04230-03E)

2.3 Schulsozialarbeit an Sonderschulen
hier: Pilotprojekt Schule an der Froschlake
- mündlicher Bericht -


2.4 Helmholtz-Gymnasium
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 03917-03-ASC)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 03917-03-ASCE)

2.5 Sportstättenentwicklungsplanung Dortmund, Teil I - Außensportanlagen -
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03814-03)

2.6 Gemeinsamer Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I
hier: Einrichtung einer sonderpädagogischen Fördergruppe an der Hauptschule DO-Derne ab Beginn des Schuljahres 2003/04 (01.08.2003)

Empfehlung
(Drucksache Nr.: 04210-03)

2.7 Lehrerversorgung an Dortmunder Grundschulen
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04232-03-ASC)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04232-03-ASCE)

2.8 Reduzierung des Müllaufkommens an Dortmunder Schulen -Sachstandsbericht -
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04228-03)

2.9 Familien-Projekt Dortmund "offene Ganztagsgrundschule"
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04235-03-ASC)
Stellungname der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04235-03-ASCE)

2.10 Gesetzliche Änderung bei der Lernmittelfreiheit
Empfehlung
Drucksache Nr. 04350-03
- wird nachversandt -
(s. dazu auch Antrag der CDU-Fraktion in der Ratssitzung am 06.03.2003; Drucksache Nr. 03811-03-ATC)



3. Anträge / Anfragen

3.1 Situation an Dortmunder Berufskollegs
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04330-03)

3.2 Geschwister-Scholl-Gesamtschule

3.2.1 Situation an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04331-03)

3.2.2 Gesundheitsbelastung an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04357-03)

3.3 Selbständige Grundschulen
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04332-03)

3.4 Modellversuch Selbstständige Schule
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04356-03)

Die Sitzung wird vom Vorsitzenden - Herrn Rm Diekneite (SPD-Fraktion) - eröffnet und geleitet. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Schulausschusses fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Schulausschuss beschlussfähig ist.
N i e d e r s c h r i f t

über die 34. Sitzung des Schulausschusses,
am 04.06.2003
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung:

Sitzungsdauer: 15:00 - 16:50 Uhr

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Rm Hermann Diekneite (SPD)
Rm Rosemarie Liedschulte (CDU) i.V.für Rm Walter Knieling (CDU)
Rm Ute Bitter (CDU)
Rm Peter Werner Borris (SPD)
sB Hans-Joachim Braune (SPD)
Rm Thomas Offermann (CDU) i.V. für Rm Thomas Carl (CDU)
Rm Brunhilde Euchler (CDU)
Rm Getrud Zupfer (SPD) i.V. für Rm Lucio Garcia-Martin (SPD)
Rm Jens Gierok (CDU)
Rm Gerda Horitzky (CDU)
Rm Peter Kozlowski (SPD)
Rm Thomas Pisula (CDU) i.V. für Rm Siegfried Leniger (CDU)
sB Dr. Annette Littmann (F.D.P.)
Rm Dieter Schneider (CDU) i.V. für Rm Claudia Middendorf (CDU)
Rm Wilfriede Müller-Jobst (SPD)
Rm Ulrike Nolte (SPD)
Rm Ingrid Reuter (B'90)
Rm Gabriele Schnittker (SPD)
Rm Richard Utech (SPD)
Rm Dr. Jürgen Brunsing (B'90) i.V. für Rm Katja Wilken (B'90)

2. Beratende Mitglieder:
Günter Birkmann (Vertreter der Ev.Kirche)
sE Barbara Heinz(Ausländerbeirat)
Karola Paßmann (Stadtelternschaft)
Helga Rudack (Stadtelternschaft)
Rm Waldemar Stanko (DVU)
Joachim Göbel (Vertreter der Kath. Kirche)

3. Verwaltung:
StR Siegfried Pogadl
Dr. Annette Düsterhaus (zu TOP 3.2)
Thomas Hilsmann
Ulrich Koch
Winfried Liebig
Michaela Passon
Johannes Roeren
Jörg Rüppel
Norbert Sack
Wolfgang Schulz
Dieter Schwertfeger


4. Schulaufsicht:
Christel Dahmen
Waltraud Frische
Dr. Christa Fritze
Bernhard Nolte


5. Gäste:
Werner Beyer (Sprecher der Sonderschulen)
Peter Brekau (Sprecher der Realschulen)
Willibald Jöhren (Sprecher der Gymnasien)
Dieter Krahn (Sprecher der Hauptschulen)
Heinrich Mause (BV Mengede)
Ursula Merchel (Schule an der Froschlake)
Horst E. Michalke (Sprecher der Berufskollegs)


Veröffentlichte Tagesordnung:
T a g e s o r d n u n g

für die 34. Sitzung des Schulausschusses,
am 04.06.2003, Beginn 15:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung


2. Vorlagen / Berichte der Verwaltung

2.1 Investitionsprogramm Schule - mündlicher Bericht

2.2 Pavillon-Ersatzprogramm
Vorschlag zur TO mit der Bitte um Stellungnahme (F.D.P)
(Drucksache Nr.: 04230-03)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04230-03E)

2.3 Schulsozialarbeit an Sonderschulen
hier: Pilotprojekt Schule an der Froschlake
- mündlicher Bericht -


2.4 Helmholtz-Gymnasium
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 03917-03-ASC)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 03917-03-ASCE)

2.5 Sportstättenentwicklungsplanung Dortmund, Teil I - Außensportanlagen -
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03814-03)

2.6 Gemeinsamer Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I
hier: Einrichtung einer sonderpädagogischen Fördergruppe an der Hauptschule DO-Derne ab Beginn des Schuljahres 2003/04 (01.08.2003)

Empfehlung
(Drucksache Nr.: 04210-03)

2.7 Lehrerversorgung an Dortmunder Grundschulen
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04232-03-ASC)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04232-03-ASCE)

2.8 Reduzierung des Müllaufkommens an Dortmunder Schulen -Sachstandsbericht -
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04228-03)

2.9 Familien-Projekt Dortmund "offene Ganztagsgrundschule"
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04235-03-ASC)
Stellungname der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04235-03-ASCE)

2.10 Gesetzliche Änderung bei der Lernmittelfreiheit
Empfehlung
Drucksache Nr. 04350-03
- wird nachversandt -
(s. dazu auch Antrag der CDU-Fraktion in der Ratssitzung am 06.03.2003; Drucksache Nr. 03811-03-ATC)



3. Anträge / Anfragen

3.1 Situation an Dortmunder Berufskollegs
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04330-03)

3.2 Geschwister-Scholl-Gesamtschule

3.2.1 Situation an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04331-03)

3.2.2 Gesundheitsbelastung an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04357-03)

3.3 Selbständige Grundschulen
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04332-03)

3.4 Modellversuch Selbstständige Schule
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04356-03)




Die Sitzung wird vom Vorsitzenden - Herrn Rm Diekneite (SPD-Fraktion) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Schulausschusses fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Schulausschuss beschlussfähig ist.


zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Frau sB Dr. Littmann (FDP) wird zur Mitunterzeichnung der Niederschrift benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Im Wege der Dringlichkeit wird die Tagesordnung um den Punkt 3.5 „Brandschutz an Dortmunder Schulen“ erweitert, der TOP und die hierzu gestellten Anträge der CDU-Fraktion werden jedoch gemeinsam mit TOP 2.1 behandelt. Darüber hinaus wird die Tagesordnung um den Punkt 3.6 „Anmeldeüberhänge am Bert-Brecht-Gymnasium“ im Weg der Dringlichkeit erweitert.

TOP 2.10 „Lernmittelfreiheit“ wird von der Verwaltung zurückgezogen. Da die Behandlung des aus der Sitzung des Rates am 06.03.03 verwiesenen Antrages der CDU-Fraktion sinnvollerweise im Zusammenhang mit einer Vorlage erfolgen sollte, wird dieser mit Einverständnis der CDU-Fraktion bis zur erneuten Vorlage geschoben.

Mit diesen Ergänzungen wird die Tagesordnung einstimmig angenommen.


zu TOP 2.1
Investitionsprogramm Schule
- mündlicher Bericht
- Antrag mit der Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion
(Drucksache Nr.: 04419-03)

zu TOP 3.5
Brandschutz an Dortmunder Schulen
- Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion
(Drucksache Nr.: 04408-03)

- Antrag der CDU-Fraktion
(Drucksache Nr.: 04408-03-ATC)
Herr Koch (Technisches Immobilienmanagement) informiert über den Stand der Baumaßnahmen. An der Albrecht-Dürer-Realschule laufen im 1. Bauabschnitt Restarbeiten für Fliesen, Trennwandanlagen, Anstrich und Versiegelungen, mit der Fertigstellung ist in der 24. Kalenderwoche (KW) zu rechnen, der Umzug ist für die 25. KW vorgesehen, der 2. Bauabschnitt mit Entkernung / Schadstoffsanierung beginnt am 30.6.2003. Beim Reinoldus- und Schiller-Gymnasium laufen die Trockenbauarbeiten Decken und Malerarbeiten, die Estricharbeiten sind abgeschlossen, und die Verlegung des Oberbodens beginnt. Bei der PCB Sanierung im Heisenberg-Gymnasium gibt es ein eingeleitetes Insolvenzverfahren bei den Metallbauarbeiten, die Fertigstellung der restlichen Fassadenelemente und Türanlagen ist bis Ende September vorgesehen, die Trockenbauarbeiten bis Mitte Juni, die Fliesenarbeiten und Malerarbeiten laufen. Mit der Fertigstellung der PCB – Sanierung an der Turnhalle der Paul-Dohrmann-Schule ist Ende Mai zu rechnen, der Rückbau der Baustrasse und die Herstellung der Außenanlagen sind bereits in Arbeit. Bei der PCB Sanierung an der Urbanus-Grundschule sind die technischen Gewerke HKS, Elektro abgeschlossen, die Trockenbauarbeiten, Estrich- und Dachabdichtungsarbeiten laufen, und die Schlosserarbeiten haben begonnen. In der Turnhalle des Phoenix-Gymnasiums ist die Reglitverglasung eingebaut, der Innenputz ist fertig, die Estricharbeiten beginnen, die Beleuchtungsmontage in der Halle läuft, Heizung und Hallenboden werden ab 24. KW in Angriff genommen. Die PCB Sanierung der Erich-Kästner-Grundschule läuft noch ca. 2 Wochen, anschließend erfolgt die Freimessung und der Rückbau beginnt. Bei den Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen ist zunächst die Ricarda-Huch-Realschule zu nennen, an der die Außenanlagen in Arbeit sind, die Fertigstellung ist für Ende Juni vorgesehen. An der Marie-Reinders-Realschule ist die Rohinstallation HKS, Elektro fertiggestellt, die Trockenbauarbeiten laufen, und die Estricharbeiten haben angefangen. An der Realschule/Hauptschule Westerfilde sind die Installationen der technischen Gewerke HKS u. Elektro fertig, die Fenster und Außentüren sind eingebaut, Innenputz und Fassadendämmung beginnen in der 22. KW, die Fliesenarbeiten in der 24. KW, beim Anbau der Hauptschule sind die Installationen der technischen Gewerke HKS u. Elektro fertig, ebenso das Verblendmauerwerk, der Fenstereinbau erfolgt, der Beginn der Innenputzarbeiten ist für die 22. KW und die Fliesenarbeiten für die 24. KW vorgesehen. Beim Neubau der Sporthalle an der Martin-Luther-King-Gesamtschule ist die Bodenplatte in der Halle komplett betoniert, und die Maurerarbeiten im Umkleidetrakt im Obergeschoss laufen. An der Hansa-Grundschule ist der Abbruch der Pavillons, der überdachten Gänge und der Turnhalle abgeschlossen, die Baugenehmigung ist erteilt, der Beginn der Erdarbeiten erfolgt in der 24. KW. Bei der Hangeney-Grundschule ist die Baugenehmigung erteilt, die Baustelleneinrichtung läuft, und die Erdarbeiten beginnen am 2.6.2003. Bei der Erweiterung der Albert-Einstein-Realschule laufen Ausschreibung und Vergabe der Rohbauarbeiten, der Abbruch der Toilettenanlage beginnt in der 26. KW. Im Rahmen sonstiger Baumaßnahmen erfolgt der Dachgeschoss-Ausbau an der Grundschule Kleine Kielstraße, hier laufen die Bodenbelagsarbeiten, die Malerarbeiten beginnen in der 25. KW und der Einbau der Trennwandanlagen Anfang Juli. Die Dachdeckungsarbeiten an der Elsa-Brändström-Grundschule sind zu 50 % fertig, der Gerüstumbau für die 2. Hälfte der Dachdeckung läuft. Bei der Turnhallensanierung an der Bodelschwingh-Schule ist die Nachrüstung der Prallwände in der Turnhalle fertig, die Dachabdichtung ist abgeschlossen, die Fassadensanierung in Arbeit, mit der Fertigstellung ist bis Mitte Juni zu rechnen. Die Fenster- und Sonnenschutzmontage an der Hauptschule Innenstadt-West ist erfolgt, Restarbeiten Maler laufen. In der Turnhalle der Eintracht-Grundschule sind die Erneuerung der Verglasung, der Prallwände, der Geräteraumtore und die Sanierung der Umkleideräume abgeschlossen. An der Busenberg-Grundschule ist die Erneuerung der Fenster abgeschlossen. Die Fertigstellung der Fenster und des Sonnenschutzes an der Lichtendorfer Grundschule erfolgt in der 23. KW. Bei der Hellweg-Grundschule erfolgt der Abbruch der Pavillonanlage, Fertigstellung ist in der 23. KW vorgesehen. In der Martin-Luther-King-Gesamtschule ist mit dem Montagebeginn der Fenstererneuerung (2.BA) in der 23. KW zu rechnen. Die Sanierung der Außentoiletten an der Hauptschule Lützowstr. beginnt Ende Juli. Die Fenstererneuerung an der Vincke-Grundschule, der Brukterer-Grundschule und der Buschei-Grundschule ebenfalls Ende Juli.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) dankt für die Ausführungen, zu denen es keine Nachfragen gibt, und leitet dann zum Thema Brandschutz über. Die Verschärfung der Brandschutzbestimmungen erfordert seiner Meinung einen riesigen Investitionsbedarf und wird auch für die Grundschulen zu einer Jahrhundertaufgabe werden. Problematisch für die Schulen insgesamt ist seiner Meinung nach, dass die Prioritätenliste durcheinander geraten wird, was Finanzierung und Zeitplanung angeht.

Frau Nolte (SPD-Fraktion) schließt sich dem an und führt kurz in den Antrag ihrer Fraktion ein. Sie bittet, diesem zuzustimmen und signalisiert, dass ihre Fraktion den Antrag der CDU-Fraktion mittragen wird.

Herr Pogadl (Schuldezernent) informiert, dass erste Abstimmungsgespräche mit Dezernat 7 stattgefunden haben. Vor dem Hintergrund veränderter rechtlicher Bestimmungen ist zu erfassen bzw. die entsprechende Kosteneinschätzung zu treffen, wo es die zwingende Notwendigkeit gibt, tätig zu werden. In der nächsten Ausschusssitzung kann dazu dann mehr gesagt werden.

Frau Bitter (CDU-Fraktion) regt daraufhin an, alle Anträge und Bitten um Stellungnahme dazu als eingebracht zu betrachten und in der nächsten Sitzung wieder aufzurufen. Dieser Vorschlag findet einhellige Zustimmung.



zu TOP 2.2
Pavillon-Ersatzprogramm
- Bitte um Stellungnahme (F.D.P.)

(Drucksache Nr.: 04230-03)
- Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04230-03E)
Frau Dr. Littmann (FDP) interessieren über die schriftliche Antwort hinaus weitere Details zur ihrer Meinung nach bisher unvollständigen Aufnahme von Pavillons bzw. zu einer Gesamtübersicht.

Herr Koch (Technisches Immobilienmanagement) räumt ein, dass es natürlich noch mehrere Standorte gibt, die aber abschließend noch nicht bewertet werden konnten, weil die Schulbezirksgrenzen oder die mögliche Aufgabe des Pavillons zurzeit noch untersucht werden bzw. es noch Klärungsbedarf mit dem Schulverwaltungsamt gibt.

Frau Reuter (Bündnis 90/Die Grünen), der auch aufgefallen ist, dass die Antwort der Verwaltung vage und unvollständig ist, fragt nach dem Zeitpunkt, wann für alle Standorte eine Gesamtübersicht vorgelegt werden könnte.

Herr Liebig (Werkleiter der Städt. Immobilienwirtschaft) betont, dass grundsätzlich alle Pavillons marode sind, daher bedarf es keiner aufwendigen Untersuchung. Wichtig ist es festzustellen, wo dauerhaft Schulraum benötigt wird; das sind die genannten fünf Standorte, bei allen anderen geht es um den Zeitpunkt und die Reihenfolge des Abrisses, und da steht die Untersuchung noch aus.

Frau Dr. Littmann (FDP) erwähnt beispielhaft eine ihr bekannte Grundschule, bei der die prognostizierten Schülerzahlen relativ stabil sind und der Pavillon von mindestens zwei Klassen genutzt wird. Wenn aber alle Pavillons marode und abrissfähig sein sollen, ergibt sich für sie die Frage, warum diese Schule dann hier nicht auftaucht.

Herr Schwertfeger (stellv. Leiter des Schulverwaltungsamtes) informiert, dass sich für den nächsten Schulausschusstermin eine Vorlage über den Bereich Aplerbeck im Unterschriftengang befindet, darüber hinaus wird zurzeit der Stadtbezirk Hörde untersucht. Solange die Ergebnisse nicht feststehen und kein Planungsauftrag an die Immobilienwirtschaft ergangen ist, kann das von dort noch nicht beantwortet werden.



zu TOP 2.3
Schulsozialarbeit an Sonderschulen
hier: Pilotprojekt Schule an der Froschlake
- mündlicher Bericht -


Frau Merchel (Leiterin der Schule an der Froschlake) stellt anhand von Folien das Pilotprojekt vor (siehe Anlage 1 zur Niederschrift).

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) dankt an dieser Stelle für die wichtige Arbeit, die in der Schulsozialarbeit geleistet wird.

Frau Bitter (CDU-Fraktion) interessiert, wie viele Schüler es insgesamt an der Schule gibt bzw. jetzt einen Ausbildungsplatz mit welchen Berufswünschen gefunden haben.

Frau Merchel (Leiterin der Schule an der Froschlake) führt aus, dass zurzeit 102 Schüler und Schülerinnen die Schule besuchen. Zum neuen Schuljahr werden es über 110 Schüler sein, das ist auch die Entwicklung, die sich seit der Gründung 1998 abzeichnet, dass etwa 10 Schüler pro Jahr dazu kommen. Es gibt zurzeit eine Klasse mit 8 Schülern, die hauptsächlich in Handwerksberufe gehen, also Maler, Anstreicher oder Dachdecker werden wollen. Zwei Schüler aus der 9. Klasse gehen in eine Maßnahme der Handwerkskammer.

Frau Nolte (SPD-Fraktion) fragt nach, ob die Beschaffung von Praktikumsplätzen der Schule große Probleme bereitet.

Frau Merchel (Leiterin der Schule an der Froschlake) verdeutlicht, dass es sehr schwer ist, Schülerbetriebspraktikumsplätze zu finden, weil man immer wieder auf viele Vorbehalte der Firmen stößt. Einige Firmen lassen sich aber darauf ein, wenn ein ständiger gegenseitiger Kontakt zugesichert wird. Das hat mittlerweile zur Folge, dass es einen kleinen Stamm von Handwerksbetrieben gibt, die diese Schüler nehmen, weil sie sich einfach sagen, dass auch jede andere Hauptschule schwierige Schüler hat, aber die Begleitung durch die Schule für Erziehungshilfe einfach intensiver ist.

Frau Zupfer (SPD-Fraktion) wüsste gern zu dem Projektbereich schulmüde Kinder weitere Einzelheiten, auch ob es neben Betriebspraktika und der Förderung von handwerklichen Fähigkeiten der Kinder auch kreative Angebote gibt. Des Weiteren fragt sie nach der Anzahl der Mädchen an der Schule.

Frau Merchel (Leiterin der Schule an der Froschlake) führt aus, dass in der Anfangsphase versucht wurde, zwei Schüler in dieses Projekt zu nehmen, die für lange Zeit überhaupt nicht mehr in der Schule waren. Aber wer erst einmal zwei Jahre nicht zur Schule kommt, ist dann nicht wieder zu integrieren. Daher ist man dazu übergegangen, die Schüler, die durch unregelmäßigen Schulbesuch auffallen, in das Projekt zu nehmen und so zu versuchen, diese über andere Formen von Unterricht und Begleitung an die Schule zu binden. Der Unterricht sieht dann so aus, dass sie neben dem Praktikumstag sehr viel handwerklich arbeiten, und dass sie daneben im Bereich Mathematik und Sprache Unterricht erhalten, um später eine Minimalkompetenz vorweisen zu können. Inwieweit kreative Angebote dazu kommen, entscheidet die Gruppe von Projektphase zu Projektphase. In der gesamten Sekundarstufe 1 gibt es bei 75 Jungen in der Tat nur 5 Mädchen, in der Primarstufe sind es bei 32 Schülern 4 Mädchen.

Auf die Frage von Herrn Stanko (DVU), ob es weitere Betreuung und Beratung gibt, wenn die Kinder die Schule verlassen haben, bzw. ob es Rückmeldungen der Absolventen nach der Berufswahl gibt, antwortet Frau Merchel (Leiterin der Schule an der Froschlake), dass die Schule recht selten Rückmeldungen bekommt. Zur Schule kommen im Nachhinein in der Regel auch nur die Schüler, die stolz auf ihren Werdegang sind, was aus denen geworden ist, die nicht kommen, kann sie nicht sagen.

Für Herrn Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) handelt es sich um ein erfolgreiches Modellprojekt. Die Rolle der Sozialarbeit ist vor Ort unverzichtbar, und es stellt sich für ihn die Frage, wie es jetzt weitergeht.

Herr Pogadl (Schuldezernent) unterstreicht, dass es etliche Bereiche gibt, unter anderem auch diesen schulischen Bereich, wo sozialarbeiterische Unterstützung sinnvoll und notwendig ist. Für den laufenden Doppelhaushalt kann er bei den vorhandenen Rahmenbedingungen für den Fortgang in anderen schulischen Räumen allerdings keine positiven Aussagen machen, zumal das Ganze davon abhängig ist, was stellenplan- oder budgetmäßig veranschlagt wird. Wenn sich allerdings Möglichkeiten der Umstrukturierung ergeben oder andere kreative Modelle entwickelt werden, würde er das jederzeit mittragen wollen.

Frau Dr. Fritze (Schulaufsicht) findet es sehr dankenswert, dass das Projekt in der Schule an der Froschlake begonnen hat, möchte aber darauf hinweisen, dass die Tremoniaschule als Schule für Erziehungshilfen seit 1978 ohne Sozialarbeit läuft, obwohl sie doppelt so groß ist wie die an der Froschlake. Auch hier werden dringend Schulsozialarbeiter benötigt. Und wenn es keine anderen finanziellen Möglichkeiten gibt, müsste sehr schnell über Umstrukturierung eine Lösung angestrebt werden.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) weiß um die Bedeutung der Sozialarbeit vor Ort und kündigt in diesem Zusammenhang einen Antrag seiner Fraktion an. Er stellt auch fest, dass bisher in der Öffentlichkeit nicht thematisiert worden ist, dass vom kommenden Schuljahr an Hauptschulen Stellen für Sozialarbeitskräfte des Landes aus Lehrerstellen vorgesehen sind.

Herr Nolte (Schulaufsicht) berichtet von 5 Stellen, die nach Dortmund kommen, Einzelheiten dazu könnte Frau Dahmen (Schulaufsicht) zu einem späteren Zeitpunkt beantworten.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) bittet angesichts des außergewöhnlichen Charakters dieser Angelegenheit um einen ausführlichen Bericht in der nächsten Sitzung. Dies findet die einhellige Zustimmung des Ausschusses.



zu TOP 2.4
Helmholtz-Gymnasium
- Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 03917-03-ASC)
- Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 03917-03-ASCE)

Die Stellungnahme der Verwaltung wird ohne Nachfragen zur Kenntnis genommen.



zu TOP 2.5
Sportstättenentwicklungsplanung Dortmund, Teil I - Außensportanlagen -
Empfehlung (Drucksache Nr.: 03814-03)
Frau Bitter (CDU-Fraktion) weist darauf hin, dass es sich um Sportplätze handelt, die in den Jahren 1950 bis 1967 gebaut wurden und deren Grundsanierung sicher erforderlich ist. Der Schulausschuss wird damit befasst, weil auch Schulen die Sportplätze benutzen, der federführende Ausschuss ist aber der AKSF, der sich morgen intensiv damit beschäftigen wird. Sie beantragt daher, die Vorlage ohne Beschlussfassung durchlaufen zu lassen.

Frau Dr. Littmann (FDP) kritisiert, dass ihr die Informationen aus dem Sportstättenkataster nicht zur Verfügung gestellt wurden. Sie fordert die Verwaltung auf sicherzustellen, dass alle Informationen auch allen Ausschussmitgliedern zugehen. Sie hat darüber hinaus den Eindruck, dass die vorgeschlagenen Modernisierungsmaßnahmen eher etwas für die mittel- oder langfristige Planung sind, und bittet um weitere Erläuterungen.

Herr Rüppel (Geschäftsbereichsleiter Sport) führt aus, dass der Rat der Verwaltung den Auftrag zur Modernisierung erteilen wird. Dies steht natürlich alles unter Finanzierungsvorbehalt, insofern muss Verwaltung schon sehr langfristig planen. Etwas anderes ist es hinsichtlich der Grundinstandsetzung von Sportplatzanlagen, wo jährlich Mittel zur Verfügung stehen.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) stellt dann im Einvernehmen mit dem Ausschuss fest, dass die Vorlage ohne Beschlussfassung weitergeleitet wird.



zu TOP 2.6
Gemeinsamer Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I
hier: Einrichtung einer sonderpädagogischen Fördergruppe an der Hauptschule DO-Derne ab Beginn des Schuljahres 2003/04 (01.08.2003)
Empfehlung (Drucksache Nr.: 04210-03)
Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) erinnert in diesem Zusammenhang an zahlreiche schriftliche Bitten von Eltern, dafür zu sorgen, dass die sonderpädagogische Förderung nach der Grundschule zieldifferent in der Sek I weitergeht. Es gab bisher die Hauptschule Mengede und die Gesamtschule Scharnhorst, gleichwohl gibt es weiteren dringenden Bedarf. Insofern ist er sehr froh, dass sich eine weitere Schule bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen.

Frau Dr. Fritze (Schulaufsicht) begrüßt es sehr, dass sich die Hauptschule Derne dieser Aufgabe stellen will, die dazu auch ein sehr gutes pädagogisches Konzept entwickelt hat. Es sind dort bislang sieben Kinder angemeldet. Das Problem ist, dass es bislang noch keine Lehrer dafür gibt, weil die Situation des Stellenbedarfs in den Dortmunder Sonderschulen nicht rosig ist und im Moment nicht signalisiert wird, dass über Liste oder schulscharfe Ausschreibung weitere Lehrer dazu kommen, sodass alle Sonderschulen ihren Stellenbedarf wirklich abgedeckt bekommen.

Frau Bitter (CDU-Fraktion) würde es natürlich begrüßen, wenn so viele Kinder wie eben möglich, die mit Behinderung zu kämpfen haben, gemeinsam am Unterricht teilnehmen können. Sie würde aber interessieren, von welcher Art die Behinderungen sind und ob dadurch bauliche Konsequenzen entstehen.

Frau Dr. Fritze (Schulaufsicht) führt aus, dass es sich in diesem Fall um ein Kind handelt, das im Grenzfall zur geistigen Behinderung steht und probeweise in die Gruppe aufgenommen wird, und um sechs lernbehinderte Kinder, die auch bereits im gemeinsamen Unterricht der Grundschule waren. Das ist im Übrigen Bedingung für die Aufnahme in eine sonderpädagogische Fördergruppe. Es sind keine Umbaumaßnahmen notwendig, es gibt in der Hauptschule Derne, genau wie in der Hauptschule Mengede, einen sehr guten Raum, der neben dem Klassenraum liegt und so eingerichtet werden kann, dass eine Gruppe sich dort wohl fühlen kann.

Frau Reuter (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßt, dass es jetzt auch in der Sek I weitergeht, zumal sich das bisher sehr problematisch gestaltete, und Frau Nolte (SPD-Fraktion) fragt nach den Konsequenzen, wenn keine Lehrer für den gemeinsamen Unterricht gefunden werden können.

Frau Dr. Fritze (Schulaufsicht) verdeutlicht, dass sie dann kurzfristig jemanden abordnen müsste, was aber natürlich für den Erfolg des Vorhabens nicht gut wäre. Sie vertritt daher die Auffassung, dass der Bezirksregierung Arnsberg noch einmal sehr deutlich gemacht werden muss, dass zwar die Möglichkeit besteht, an einer Hauptschule eine sonderpädagogische Gruppe einzurichten, aber keine Lehrer vorhanden sind.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) schlägt daraufhin vor, den Beschlussvorschlag durch einen entsprechenden Appell an Arnsberg anzureichern. Dies findet die Zustimmung des Gremiums.

Der Schulausschuss empfiehlt daraufhin dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig, folgenden, während der Sitzung geänderten Beschluss (siehe fette Ergänzung) zu fassen:

Beschluss:

Der Rat der Stadt beschließt gemäß § 8 Abs. 1 in Verbindung mit § 4 Abs. 6 des Schulverwaltungsgesetzes (SchVG) an der Hauptschule DO-Derne ab dem Schuljahr 2003/04 eine sonderpädagogischen Fördergruppe - als Teil der allgemeinen Schule - einzurichten.



Die Bezirksregierung Arnsberg wird aufgefordert, dann auch die notwendige Lehrerbesetzung für die unterrichtliche Versorgung der sonderpädagogischen Fördergruppe zu gewährleisten.



zu TOP 2.7
Lehrerversorgung an Dortmunder Grundschulen
- Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 04232-03-ASC)

- Stellungnahme der Verwaltung (Drucksache Nr.: 04232-03-ASCE)
Auf die Frage von Frau Bitter (CDU-Fraktion), wie viele Stellen im Lehrerpool sind, antwortet Herr Nolte (Schulaufsicht), dass sich zurzeit in Dortmund im Vertretungspool Hauptschule ein Lehrer und im Vertretungspool Grundschule 22 Lehrer befinden. Zum kommenden Schuljahr werden alle Dortmunder Vertretungspoollehrer ein Übernahmeangebot in die normale Tätigkeit bekommen, zusätzlich werden weitere Lehrer von außerhalb kommen, sodass insgesamt 27 Vertretungspoollehrer ins Einstellungsverfahren kommen. Zusätzlich ist zugesichert worden, dass die jetzigen Vertretungspoolstellen wieder aufgefüllt werden, sodass zum kommenden Schuljahr wieder 22 Vertretungspoollehrer zur Verfügung stehen.

Frau Dr. Littmann (FDP) fragt nach Vertretungspoollehrern an weiterführenden Schulen, worauf Herr Jöhren (Sprecher der Gymnasien) darauf hinweist, dass sich diese Pooleinrichtung an weiterführenden Schulen nicht bewährt hat, weil hier in erster Linie Fachlehrer benötigt werden.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) stellt dann fest, dass es keine weiteren Nachfragen gibt.



zu TOP 2.8
Reduzierung des Müllaufkommens an Dortmunder Schulen -Sachstandsbericht-
- Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 04228-03)

- Antrag der SPD-Fraktion (Drucksache Nr.: 04228-03-ATS)
Frau Nolte (SPD-Fraktion) führt kurz in den Antrag ihrer Fraktion ein und bittet, diesen zu beschließen.

Frau Bitter (CDU-Fraktion) bittet um Aufklärung, warum es bei den Schulformen bei der Mülltrennung so gravierende Unterschiede gibt. Darüber hinaus fragt sie nach, welche Anreize für die Schulen geplant sind, die sich an diesem Projekt beteiligen. Dem Antrag der SPD-Fraktion wird ihre Fraktion zustimmen.

Herr Schulz (Schulverwaltungsamt) hat sich auch über die doch sehr auffälligen Unterschiede gewundert, fundierte Erklärungen dafür gibt es aber zurzeit noch nicht. Diese Zahlen sind noch relativ neu, sodass man da noch nicht nachhaken konnte. Eine mögliche Erklärung ist die, dass an den Sonderschulen sehr viel im praktischen Bereich gearbeitet wird und im Werkunterricht und der Hauswirtschaft einfach mehr Abfall anfällt. Ein Anreizsystem ist dergestalt geplant, dass im nächsten Jahr mit einem Mittelwert gestartet wird. Die Schulen, die unter diesen Mittelwert kommen, erhalten dann den Differenzbetrag ausbezahlt. Man wird sehen, ob sich dieses Projekt dann wirklich als gut erweist oder modifiziert werden muss, um es auf alle anderen Schulen auszuweiten.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) bittet zu beachten, dass das ermittelte Abfallaufkommen eigentlich auch in Relation zur täglichen Verweildauer der Schülerinnen und Schüler an der Schule gesetzt werden muss.

Frau Passon (Liegenschaftsamt) ergänzt, dass das Liegenschaftsamt zunächst sämtliche Gebühren, die tatsächlich für die Jahre 2001/2002 angefallen sind, zu Grunde gelegt hat. So haben sich dann auch die Zahlen ergeben, das Abfallvolumen wurde pro Woche für das ganze Jahr berechnet und entsprechend in Restabfall und DSD unterteilt. Anfänglich gab es Schwierigkeiten, eine objektive Kennzahlenermittlung zu bekommen. Es wäre zu aufwändig gewesen, sämtliche Kriterien mit einfließen zu lassen, daher hat man sich jetzt auf Kennzahlen auf der Basis geeinigt, welche Gebühren tatsächlich anfallen und welche Behälter tatsächlich vor Ort stehen. Im Einzelfall müsste man sich dann aber die örtlichen Gegebenheiten oder die Probleme vor Ort anschauen.

Bei einer Gegenstimme nimmt der Schulausschuss dann folgenden Antrag der SPD-Fraktion an:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und begrüßt die Initiative der Schulen, im Rahmen der Agenda 21 eine Aktion zur Mülleinsparung gestartet zu haben.

Die Verwaltung wird aufgefordert dieses Projekt aktiv zu begleiten und nach Auswertung der Erfahrungen ein gesamtstädtisches Konzept zur Energieeinsparung und Müllvermeidung an Dortmunder Schulen zu entwickeln.

Die Schulen sollen dahingehend bei der Mitarbeit unterstützt werden, als dass ein finanzieller Anreiz geboten wird, um sie zu einer nachhaltigen Kostenreduzierung zu motivieren.



zu TOP 2.9
Familien-Projekt Dortmund "offene Ganztagsgrundschule"
- Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 04235-03-ASC)

- Stellungnahme der Verwaltung (Drucksache Nr.: 04235-03-ASCE)
- Antrag der SPD-Fraktion (Drucksache Nr.: 04235-03-ASCE-ATS)

Herr Pogadl (Schuldezernent) informiert, dass zum Schuljahr 2003/2004 landesweit noch nicht so viele Anmeldungen eingegangen sind, wie kalkuliert wurden. Der Zeitrahmen muss bei vielen Schulen im Land doch sehr eng gewesen sein, sodass man eine Konzeptionsentwicklung, eine gesicherte Beschlusslage oder gar Vereinbarungen mit Kooperationspartnern noch nicht erfüllen konnte. Das hat die Stadt Dortmund in eine äußerst günstige Ausgangsposition versetzt, sodass davon auszugehen ist, dass alle Förderanträge bewilligt werden, und damit die dahinter stehenden nunmehr 800 Plätze auch bedient werden können. Zusätzlich hat die Stadt einen Tag vor Ablauf der Anmeldefrist bei der Bezirksregierung formlos beantragt, dass auch die 11 Schulen, die schon aufgrund des Programms „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ mit ausschließlich kommunalen Mitteln gefahren werden, mit in die Förderung kommen. Wenn dem entsprochen würde, gäbe es auch hierfür Landesmittel. Aber die Stadt würde auch Bundesmittel erhalten, was für die erforderlichen investiven Maßnahmen an diesen Schulen ganz wichtig wäre. Dann könnte man das Programm sehr viel bedarfsorientierter verbreitern und auch eine Vereinheitlichung der Struktur insgesamt herbeiführen.

Frau Nolte (SPD-Fraktion) führt dann kurz in den Antrag ihrer Fraktion ein und hofft, dass die Verwaltung dadurch Wege finden kann, dass die Angebotsschulen, die nicht als offene Ganztagsgrundschule geführt werden, davon für ihre Programme profitieren können.

Frau Bitter (CDU-Fraktion) hält den Antrag nach den Ausführungen des Schuldezernenten eigentlich für überflüssig, da Verwaltung ja schon tätig geworden ist.

Herr Pogadl (Schuldezernent) verdeutlicht, dass es sehr wohl verschiedene Unbekannte in der Planung gibt. Die Nordstadtschulen sind z.B. überhaupt nicht erfasst, weil sie einfach in der Vergangenheit schon über ein besonderes Programm abgewickelt wurden, und er versteht den Antrag so, auch diese einzubeziehen, damit die Stadt investiven Mittel erhält.

Herr Stanko (DVU) gibt für die Deutsche Volksunion zu Protokoll, dass diese nach wie vor den Namen des Projektes für völlig falsch halte. Seiner Auffassung ist darüber hinaus die Konzeption und Betreuung des Projektes nach wie vor nicht klar, und drittens bestehe die Befürchtung, dass durch die Hintertür eine Ganztagsgesamtschule nach DDR-Manier eingeführt wird.

Die Stellungnahme der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen. Einstimmig nimmt der Schulausschuss dann folgenden Antrag der SPD-Fraktion an:

Der Schulausschuss fordert die Verwaltung auf, nach Wegen zu suchen und ein Konzept zu entwickeln, damit die angekündigten Investitionsmittel des Bundes nicht nur ausschließlich für die neuen offenen Ganztagsschulen eingesetzt werden dürfen, sondern auch für bauliche Maßnahmen an den bereits bestehenden Angebotsschulen sowie an den Ganztagsschulen der Nordstadt verwandt werden können.



zu TOP 2.10
Gesetzliche Änderung bei der Lernmittelfreiheit
Empfehlung (Drucksache Nr. 04350-03)

Der TOP ist abgesetzt.

zu TOP 3.1
Situation an Dortmunder Berufskollegs
(Drucksache Nr.: 04330-03)

- Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion (Drucksache Nr.: 04330-03-ASC)


Die schriftliche Beantwortung erfolgt in der nächsten Sitzung.



zu TOP 3.2
Geschwister-Scholl-Gesamtschule
zu TOP 3.2.1
Situation an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
- Vorschlag zu TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 04331-03)

- Antrag der CDU-Fraktion (Drucksache Nr.: 04331-03-ATC) - Ergänzungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Drucksache Nr.: 04331-03-ATB)
zu TOP 3.2.2
Gesundheitsbelastung an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
- Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion (Drucksache Nr.: 04357-03)


Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass zur Information des Ausschusses ein Schreiben von Herrn Oberbürgermeister Dr. Langemeyer an den Leiter der Geschwister-Scholl-Gesamtschule als Tischvorlage verteilt worden ist.

Herr Koch (Technisches Immobilienmanagement) berichtet, dass eine an Mukoviszidose erkrankte Schülerin an der Gesamtschule Brackel während des Unterrichts Erstickungsanfälle erlitten hat. Da die Eltern des Mädchens meinten, es läge an künstlichen Mineralfasern, haben sie ein Umweltmobil beauftragt, um festzustellen, ob an der Schule künstliche Mineralfasern in den Klassenräumen vorhanden sind. Die Stadt hat das Fresenius-Institut, ein externes, unabhängiges Büro, beauftragt, dort ebenfalls Kontrollmessungen durchzuführen. Die Auswertung ergab, dass keine künstlichen Mineralfasern vorliegen, insofern besteht baulich kein Handlungsbedarf.

Frau Dr. Düsterhaus (Leiterin des Gesundheitsamtes) ergänzt aus gesundheitsamtlicher Sicht, dass im Dezember letzten Jahres bekannt wurde, dass das besagte Mädchen in der Schule Erstickungsanfälle hat. Die Mukoviszidose ist eine angeborene Erkrankung, die mit einer gewissen Zwangsläufigkeit u.a. auch zu Atemwegsbeschwerden führt, die durch unterschiedliche Anlässe provoziert werden. Gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft und dem Schulverwaltungsamt ist sie vor Ort gewesen und hat festgestellt, dass die einzige mögliche bautechnische Quelle die künstlichen Mineralfasern waren, die in der Deckendämmung vorhanden sind. In dem betroffenen Klassenraum waren auch vereinzelte Defekte in der Deckendämmung, so dass es plausibel war, dass sich dort Fasern hätten lösen können. Daraufhin wurde in den Weihnachtsferien in diesem Raum ein sog. Rieselschutz angebracht, und danach wurde grundgereinigt. Als das Mädchen wieder in diesen Klassenraum kam, kam es erneut zu Erstickungsanfällen. Daraufhin wurde vonseiten der Eltern und vonseiten der Verwaltung je ein Gutachten in Auftrag gegeben. Auch wenn die Werte unterschiedlich ausgefallen sind, kamen die Gutachten aber doch zu einem ähnlichen Ergebnis. Beide Gutachter empfahlen, überall dort, wo in anderen Klassen- oder Flurräumen die Decken defekt sind, ebenfalls einen Rieselschutz anzubringen. Dies wird in den Pfingstferien geschehen. Man kann natürlich die Gefahren sehr schlecht einschätzen, aber man muss, auch unter Berücksichtigung des Leitfadens für die Innenraumlufthygiene in Schulgebäuden, ganz klar sagen, dass die Belastung und die Gefährlichkeit, die durch künstliche Mineralfasern ausgehen, bei weitem nicht mit der von Asbest vergleichbar sind, dass man aber sicherlich auf Nummer Sicher gehen sollte. Es gibt zwar die Vermutung, dass feine Mineralfasern unter Umständen krebsauslösend sein könnten, einen fundierten wissenschaftlichen Beweis gibt es dafür bis heute aber nicht. Es steht darüber hinaus der Verdacht im Raum, dass es an der Schule eine Häufung von Todes- bzw. von Krebsfällen gibt. Daher hat die Schule vom Gesundheitsamt einen Fragebogen mit der Bitte erhalten, Angaben über das Alter der Betroffenen und deren Erkrankungen zu machen, wobei auch herausgestellt werden soll, wie lange die Einzelnen insgesamt in Vollzeit oder Teilzeit in der Schule tätig waren oder sind. Sobald diese Daten bekannt sind, werden sie ausgewertet. Wenn es dann irgendwelche Häufungen gibt, die stutzig machen, werden natürlich weitere Dinge veranlasst. Mit den Eltern des Mädchens ist gesprochen worden. Diese sind natürlich sehr stark psychisch involviert, weil es sich um eine sehr schwere Erkrankung handelt. Auch wenn sie weiterhin in Sorge um ihre Tochter sind, haben sie aber festgestellt, dass bereits alles getan wurde, was sie von der Stadt erwartet hatten.

Frau Paßmann (Stadtelternschaft) fragt sich, ob es an anderen evtl. baugleichen Schulen auch zu solchen Rieselattacken durch defekte Decken kommen kann, und welche Vorsorgemaßnahmen von der Verwaltung ergriffen wurden, damit sich so etwas nicht wiederholt.

Herr Koch (Technisches Immobilienmanagement) verdeutlicht, dass zurzeit keine Beschwerden von Schülern anderer Schulen vorliegen. Auch gibt es keine Hinweise, dass irgendwo in den Schulen Decken defekt sind. Das würde selbstverständlich dann repariert. Künstliche Mineralfasern sind im Übrigen ein Baustoff, der für akustische Maßnahmen in den einzelnen Klassenräumen eingesetzt wird. Je nach Deckenkonstruktion gibt es eine teilweise Abdeckung durch einzelne Fugen, manchmal ist es auch ein kompletter Rieselschutz. Und das ist Stand der Technik.

Frau Reuter (Bündnis 90/Die Grünen) findet die ganze Situation sehr unbefriedigend. In diesem Fall kann es doch nicht Beurteilungskriterium sein, dass Asbest schlimmer ist, Radioaktivität ist auch schlimmer. Die Hersteller dieser Mineralfaserstoffe sagen in einem Gutachten selbst, dass die bis 1995 verbauten Stoffe durchaus krebserzeugend sein können, wenn sie nicht sachgemäß verkapselt sind. Und das war ja anscheinend bei dieser Schule der Fall, insofern kann man die Gefahren hier auch nicht klein reden. Und bei der Sanierung hat es ziemlich lange gedauert, bis endlich etwas geschehen ist. Sie findet es sehr ärgerlich, dass jetzt wieder so eine Situation wie bei der Kita Hainallee eintritt. Es drängt sich daher der Verdacht auf, als ob auch hier wieder solche Verzögerungsmaßnahmen greifen sollen. Deshalb weist der Antrag ihrer Fraktion, der von den vorliegenden der weitestgehende ist, darauf hin, dass die Maßnahmen sofort durchgeführt werden, sodass die Mineralstoffe nicht weiter herausrieseln können. Nach der kurzfristigen Sofortsanierung soll dann noch einmal untersucht werden, ob die Schadstoffe beseitigt sind. Der dritte wichtige Punkt ist der, wie es an anderen Schulen aussieht. Man kann nicht darauf warten, dass irgendwo wieder ein Kind oder ein Lehrer umfällt, sondern muss jetzt, wo man weiß, dass bis 1995 Gefahren erzeugende Faserstoffe verbaut worden sind, gezielt die Schulen ansprechen. Der vierte Punkt des Antrages bezieht sich darauf, dass es an dieser Schule besonders viele Krankheits- und Todesfälle gegeben hat. Auch da muss man nachforschen, ob es Zusammenhänge gibt.

Frau Dr. Littmann (FDP) fragt nach einer möglichen Erklärung dafür, warum das Kind auch nach Beseitigung der Mängel Erstickungsanfälle gehabt hat. Dann interessiert sie, welche Gründe es gibt, dass der Klassenraum vom zweiten Gutachter nicht untersucht wurde, und warum sich die zitierten Maßstäbe offensichtlich von denen unterscheiden, die hier von den Grünen angelegt werden.

Frau Bitter (CDU-Fraktion) gibt zu bedenken, dass alle drei Fraktionen die Problematik hinreichend erörtert und einen Antrag gestellt haben, weil sie das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie schlägt vor, der Verwaltung diese drei Anträge mit auf den Weg zu geben, damit diese alles überprüft und in der nächsten Sitzung berichten kann.

Frau Dr. Düsterhaus (Leiterin des Gesundheitsamtes) erläutert, dass der Leitfaden für Innenraumlufthygiene in Schulgebäuden im Jahr 2000 erstellt worden ist, und der Vergleich der künstlichen Mineralfasern mit Asbest lediglich den Hintergrund hat, dass auch Asbest aus Fasern besteht. Die Diskussion um Asbest warf irgendwann die Frage auf, ob nicht unter Umständen auch andere Fasern, die in die Lunge eindringen können, zu ähnlichen Symptomen führen können wie Asbest. Das ist aber ganz klar zu verneinen. Die Mukoviszidose führte in früheren Jahren bereits sehr früh zum Tode, meist durch Ersticken, weil der produzierte Schleim sehr zäh ist, und die Atmung dann sehr schwer wird. Heute kann man die Symptome dieser Erkrankung deutlich mildern und behandeln, und die Prognose ist daher günstiger als früher. Gleichwohl bleibt es eine sehr schwere Erkrankung, deren typischen Symptome Erstickungsanfälle sind, ähnlich wie beim Asthma. Natürlich können auch Staub und andere Flusen, Erkältungskrankheiten, psychische und körperliche Belastungen usw. Auslöser dafür sein. Im Detail kann man nicht sagen, was es nun bei diesem speziellen Kind war, die Mukoviszidose ist aber nicht über Mineralfasern bedingt, da gibt es in der gesamten Literatur keinerlei Zusammenhang. Das von den Eltern in Auftrag gegebene Gutachten geht im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes etwas weiter als die Leitlinie des für die Stadt maßgeblichen Umweltbundesamtes, an deren Maßstäben und Werten für Innenraumlufthygiene sich die Stadt orientiert hat. Das von den Eltern beauftragte Institut hat den Klassenraum mit der Begründung nicht untersucht, dass der Raum schon saniert worden sei und sich deswegen eine Messung nicht lohnen würde.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) möchte keine Verwaltungsschelte betreiben, aber es muss nach seiner Auffassung für ein Höchstmaß an Sicherheit gesorgt werden. D.h., dass das Gefährdungspotential auch an anderen Standorten analysiert wird, insoweit tendiert er dazu, die Anträge zu beschließen. Punkt 3 des Grünen-Antrages wäre allerdings ein gehöriger Aufwand, was etwa die Analyse bei den Kollegien betrifft. Ob das in der Form leistbar ist, ist fraglich. Ansonsten ist es notwendig zu analysieren, wo es vergleichbare Situationen gibt und was in einem Stufenplan gemacht werden muss, damit dieses beseitigt wird. Diese Sicherheit muss Politik den Eltern und auch der Öffentlichkeit geben.

Frau Dr. Düsterhaus (Leiterin des Gesundheitsamtes) gibt zu bedenken, dass es zweifellos die Kapazitäten sprengen würde, wenn die Lehrerschaft sämtlicher Schulen untersucht werden sollte, die möglicherweise irgendwie mit künstlichen Mineralfasern zu tun haben. Sie bittet daher, wie verabredet zunächst die vorgelegten Daten der Lehrer der Geschwister-Scholl-Gesamtschule auszuwerten, daraus Schlüsse zu ziehen und dann, wenn nötig, weitere geeignete Maßnahmen einzuleiten.

Frau Reuter (Bündnis 90/Die Grünen) kann das so nicht nachvollziehen. Es kann doch nicht schwierig sein, den gleichen oder einen ähnlichen Fragebogen, der an das Lehrerkollegium der Geschwister-Scholl-Schule geschickt wurde, bei insgesamt 170 Schulen auch an andere Schulen zu schicken, es sind ja sicherlich nicht alle vorn herein davon betroffen. Es geht um statistische Auffälligkeiten, nicht darum, dass jeder Lehrer gesundheitlich untersucht werden soll.

Herr Pogadl (Schuldezernent) stimmt im Ziel mit der Aussage überein, möglichen Gesundheitsgefahren nachzuspüren. Punkt 3 des Antrages setzt aber mit der Begrifflichkeit „mutmaßlich ebenfalls belasteter baugleichen Schulen“ voraus, dass dies schon die Ursache ist. Er würde sich gern für die Verwaltung mit der Politik so verabreden, dem dann nachzugehen, wenn es einen Ansatzpunkt gibt.

Frau Nolte (SPD-Fraktion) bittet, den dritten Absatz streichen. Ansonsten bittet sie, über den Antrag einzeln abzustimmen.

Herr Diekneite (Vorsitzender, SPD-Fraktion) bittet dringend, dann aber darauf zu achten, dass auch die anderen Standorte dahingehend überprüft werden müssen, ob es vergleichbare Situationen gibt.

Da Frau Reuter (Bündnis 90/Die Grünen) nicht bereit ist, den dritten Punkt zu streichen, wird über den Antrag der Fraktion B’90/Die Grünen einzeln abgestimmt.

Einstimmig beschließt der Schulausschuss:

1. Der Ausschuss orientiert sich bei der Bewertung der Situation an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule an der Einschätzung von Mineralfaserherstellern, Gewerkschaften, Berufsgenossenschaften und des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik, dass bis 1995 vermarktete Mineralfaserdämmstoffe Faserstäube freisetzen können, bei denen von dem Verdacht einer krebserzeugenden Wirkung ausgegangen werden muss.

Bei einer Enthaltung beschließt der Schulausschuss:

2. Der Ausschuss schließt sich der Auffassung der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Hamburg an, die empfiehlt, im Interesse des vorbeugenden Gesundheitsschutzes bautechnische Mängel zu beseitigen, die eine Freisetzung von Mineralfaserdämmstoffen verursachen. Die Verwaltung wird aufgefordert, unverzüglich die notwendigen Sicherung bzw. Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, die den weiteren Austritt von Mineralstofffasern in die Atemluft verhindern. Nach Abschluss dieser Maßnahmen soll ein drittes unabhängiges Gutachten angefertigt werden.

Bei drei Ja-Stimmen lehnt der Schulausschuss folgenden Passus des Antrages ab:

3. Das Gesundheitsamt wird aufgefordert zu ermitteln, ob es statistische Auffälligkeiten im Vergleich zu Krankheitsbildern der Kollegien an mutmaßlich ebenfalls belasteten baugleichen Schulen sowie an nicht belasteten Schulen gibt und inwieweit aus diesem Vergleich ein Zusammenhang von Krankheitssymptomen und Gebäudezustand abgeleitet werden kann.

Einstimmig beschließt der Schulausschuss:

4. Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten, dem Ausschuss darzulegen, inwieweit die Krankheits- und Todesrate an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule der statistisch üblichen Mortalitätsrate der Altersgruppe entspricht.


Folgender Antrag der CDU-Fraktion wird einstimmig angenommen:

Die Verwaltung wird beauftragt, einen externen, unabhängigen Sachverständigen mit der umfassenden Begutachtung einer Schadstoffanalyse an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule zu betrauen.

Dabei ist insbesondere zu begutachten, inwieweit von den dort installierten (Dämm)-Materialien Gesundheitsbeeinträchtigungen ausgehen können, die zu Erstickungsanfällen und Atemwegsreizungen führen.

Die Schulverwaltung hat aufgrund der Ergebnisse dieser Begutachtung Maßnahmen zu ergreifen, die eine weitere Gefährdung von Schülern verhindern.

Die Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion ist damit erledigt.





zu TOP 3.3
Selbständige Grundschulen
- Vorschlag zur TO (CDu-Fraktion) (Drucksache Nr.: 04332-03)

- Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion (Drucksache Nr.: 04332-03-ASC)

Die Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion wird in der nächsten Sitzung beantwortet.



zu TOP 3.4
Modellversuch Selbstständige Schule
- Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion (Drucksache Nr.: 04356-03)
Die Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion wird in der nächsten Sitzung beantwortet.



zu TOP 3.6
Anmeldeüberhänge am Bert-Brecht-Gymnasium
- gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion ud der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 04.06.2003 (Drucksache Nr.: 04438-03)
Frau Nolte (SPD-Fraktion) begründet den Antrag ihrer Fraktion, dessen Dringlichkeit sich daraus ergibt, dass die Zeit davonläuft. Dieses eine Mal sollte noch einmal eine Ausnahmeregelung greifen, diese Forderung an die Verwaltung erfolgt sehr schweren Herzens, ist aber erforderlich, um die durch das Auswahlverfahren entstandenen unnötigen Härten abzumildern. Von daher bittet sie um Zustimmung.

Herr Mause (Bezirksvorsteher Mengede) gibt zu bedenken, dass ein solcher Beschluss zwar den Stadtbezirk Mengede nicht unmittelbar betrifft, zumal das Bert-Brecht-Gymnasium in Kirchlinde liegt, die Anmeldezahlen bzw. eine Fünfzügigkeit dieser Schule das Heinrich-Heine-Gymnasium aber in ganz erheblichem Maße tangiert. Wenn dem Bert-Brecht-Gymnasium eine Fünfzügigkeit gestattet wird, würde das Heinrich-Heine-Gymnasium, das jetzt 65 Anmeldungen hat, etwa neun wieder verlieren, damit nur noch 56 Schüler haben und deshalb lediglich zweizügig sein. Ein solcher Beschluss gefährdet daher letztlich den Bestand des Heinrich-Heine-Gymnasiums, das als vierzügiges Gymnasium gebaut ist. So gern er auch dem Elternwillen bei der Schulwahl stattgeben möchte, warnt er doch davor, dass man auf diesem Wege dann letztlich ein Gymnasium verlöre. Daher bittet er dringend, dies bei der Beschlussfassung zu berücksichtigen,

Frau Bitter (CDU-Fraktion) ruft in Erinnerung, dass in der letzten Sitzung breit über das Thema diskutiert und festgestellt wurde, dass die Schulleiter selbst über die Aufnahme entscheiden können. Aber selbst bei einer Fünfzügigkeit müssten von den 45 Interessierten noch etliche Schülerinnen und Schüler abgewiesen werden. Ihr ist nicht klar, wer dann entscheidet, wohin der Rest geht, und wo in diesem Fall die Gerechtigkeit bleibt. Von daher hat ihre Fraktion große Probleme, das Thema noch einmal zu behandeln. Wenn das aber gewünscht wird, müsste sie noch einmal in die Beratung gehen und könnte heute nicht entscheiden.

Frau Reuter (Bündnis 90/Die Grünen) bezweifelt, dass der Ausschuss den Eltern damit einen Gefallen täte, wenn jetzt die Sache noch weiter geschoben würde, zumal sie langsam eine Planungssicherheit brauchen, was jetzt mit ihren Kindern geschieht. Die ganze Geschichte ist ein sehr schwieriges Problem und in der letzten Sitzung Anlass dafür gewesen, darauf zu drängen, dass vernünftige Aufnahmekriterien gefunden werden, wobei eben Wohnortnähe mit berücksichtigt wird.

Herr Jöhren (Sprecher der Gymnasien) möchte das Verfahren nicht weiter kommentieren, sondern stellt als Sprecher der Direktorenkonferenz folgendes fest: wenn Entscheidungen des Schulausschusses und die Entscheidungen der Schulen von irgendeinem Gremium hinterher konterkariert werden, stehen die Schulleiter für Verteilungsgespräche nicht mehr zur Verfügung.

Bei 8 Nein-Stimmen und 11 Ja-Stimmen wird folgender gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angenommen:

Das Bert-Brecht-Gymnasium hat 45 interessierte Schülerinnen und Schüler für das kommende Schuljahr abweisen müssen, weil die Aufnahmekapazität einer 4zügigen Schule erreicht war.

Ein Teil dieser Eltern hat dagegen Einspruch eingelegt. Nach Informationen aus dem Regierungspräsidium sollen alle Widersprüche zurückgewiesen werden, weil das von der Schule gewählte Los-Verfahren rechtlich nicht zu beanstanden sei.

Vor diesem Hintergrund bittet der Schulausschuss die Verwaltung, ausnahmsweise zum kommenden Schuljahr die Einrichtung einer 5. Klasse zu ermöglichen.


Der Vorsitzende dankt für die Mitarbeit am heutigen Tag und schließt die öffentliche Sitzung um 16.50 Uhr.







D i e k n e i t e Dr. L i t t m a n n S t a h n k e
Vorsitzender sachkundige Bürgerin Schriftführerin