Öffentliche Sitzung:
Sitzungsdauer: 15:00 - 18:45 Uhr
Anwesend sind:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Walter Bernatzki (LNU)
Dietrich Büscher (NABU)
Erhard Freudenberger (Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V)
Dirk Gährken (BUND)

Günter Hammacher (Kreisimkerverein Dortmund)
Gerhard Hirschbeck (Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.)
Wilhelm Hülsmann-Trapphoff (Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V)
Georg Kaleck (LNU)
Reinhold Neugebauer (NABU)
Heinz Neuhoff (Landesverband Gartenbau "Westfalen-Lippe" e.V.)
Thomas Quittek (BUND)
Reinhold Zühlke (Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V.)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
Manfred Budde (Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V)
Dr. Klaus Gelmroth (NABU)

Lothar Hahn (LNU)
Peter Halbsguth (LNU)
Norbert Kovac (Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.)

3. Verwaltung und Gäste:
Werner Höing (Umweltamt)

Dr. Robert Marks (Umweltamt)
Michael Plackert (Umweltamt)
Marlies Kloden (Planungsamt)
Claudia Schmitz (Planungsamt)
Winfried Sagolla (Planungsamt)
Detlef Münch (Ratsmitglied)
Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 27. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde,
am 21.05.2003, Beginn 15:00 Uhr,
Saal Hanse, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 26. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde am 19.03.2003

2. Vorlagen der Verwaltung

2.1 Modellvorhaben "Regionen aktiv - Land gestaltet Zukunft":
Auftakt des Projektes "Landwirtschaft und Ökokonto"

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03965-03)

2.2 Bauleitplanung; 106. Änderung des Flächennutzungsplanes - Sport- und Freizeiteinrichtungen in Renninghausen -, Bebauungsplan Hom 266 - Sport- und Freizeiteinrichtungen in Renninghausen -
hier: Anhörungsrecht der Bezirksvertretung und Empfehlung an das Beschlussgremium, Verkleinerung des Planbereiches, Offenlegungsbeschluss zur 106. Änderung des Flächennutzungsplanes, Offenlegungsbeschluss zum Bebauungsplan Hom 266

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04181-03)

2.3 Jahresversammlung der ehrenamtlichen Landschaftswacht am 30.01.2003
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04216-03)

2.4 Pilotprojekt Biotoppflege durch Ansiedlung von Heckrindern im Naturschutzgebiet "Im Siesack"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04212-03)

2.5 Änderung Nr. 1 des Bebauungsplans Ap 160 -Selzerstraße-
hier: Änderungsbeschluss und Beschluss zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Bauleitplanung
Drucksache Nr. 04045-03


3. Berichte

3.1 Neubesetzung der Landschaftswachtbezirke 6 (Westerfilde, Bodelschwingh) und 7 (Nette, Deusen)

3.2 Gebietsentwicklungsplan Oberbereich Dortmund - Teilabschnitt Dortmund/Unna/Hamm
Ergebnis der Abschlusserörterung


3.3 Planung der L 663n von Dortmund-Asseln nach Unna -
Sachstandsbericht


3.4 Golfplatzerweiterung Buschei -
Sachstandsbericht


3.5 Waldpflegemaßnahmen
hier: Antrag des Beiratsmitglieds Neugebauer (Einbringung)


3.6 Antrag der Bürgerinitiative Oespel auf Erweiterung des Bebauungsplans Lü 123 - Ortskern Oespel

4. Anfragen, Hinweise, Mitteilungen

Die Sitzung wird vom Vorsitzenden - Herrn Thomas Quittek - eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde beschlussfähig ist.

N i e d e r s c h r i f t

über die 27. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde,
am 21.05.2003
Saal Hanse, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung:

Sitzungsdauer: 15:00 - 18:45 Uhr

Anwesend sind:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Walter Bernatzki (LNU)
Dietrich Büscher (NABU)
Erhard Freudenberger (Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V)
Dirk Gährken (BUND)

Günter Hammacher (Kreisimkerverein Dortmund)
Gerhard Hirschbeck (Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.)
Wilhelm Hülsmann-Trapphoff (Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V)
Georg Kaleck (LNU)
Reinhold Neugebauer (NABU)
Heinz Neuhoff (Landesverband Gartenbau "Westfalen-Lippe" e.V.)
Thomas Quittek (BUND)
Reinhold Zühlke (Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V.)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
Manfred Budde (Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V)
Dr. Klaus Gelmroth (NABU)

Lothar Hahn (LNU)
Peter Halbsguth (LNU)
Norbert Kovac (Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.)

3. Verwaltung und Gäste:
Werner Höing (Umweltamt)

Dr. Robert Marks (Umweltamt)
Michael Plackert (Umweltamt)
Marlies Kloden (Planungsamt)
Claudia Schmitz (Planungsamt)
Winfried Sagolla (Planungsamt)
Detlef Münch (Ratsmitglied)

Veröffentlichte Tagesordnung:
T a g e s o r d n u n g

für die 27. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde,
am 21.05.2003, Beginn 15:00 Uhr,
Saal Hanse, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 26. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde am 19.03.2003

2. Vorlagen der Verwaltung

2.1 Modellvorhaben "Regionen aktiv - Land gestaltet Zukunft":
Auftakt des Projektes "Landwirtschaft und Ökokonto"

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03965-03)

2.2 Bauleitplanung; 106. Änderung des Flächennutzungsplanes - Sport- und Freizeiteinrichtungen in Renninghausen -, Bebauungsplan Hom 266 - Sport- und Freizeiteinrichtungen in Renninghausen -
hier: Anhörungsrecht der Bezirksvertretung und Empfehlung an das Beschlussgremium, Verkleinerung des Planbereiches, Offenlegungsbeschluss zur 106. Änderung des Flächennutzungsplanes, Offenlegungsbeschluss zum Bebauungsplan Hom 266

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04181-03)

2.3 Jahresversammlung der ehrenamtlichen Landschaftswacht am 30.01.2003
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04216-03)

2.4 Pilotprojekt Biotoppflege durch Ansiedlung von Heckrindern im Naturschutzgebiet "Im Siesack"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04212-03)

2.5 Änderung Nr. 1 des Bebauungsplans Ap 160 -Selzerstraße-
hier: Änderungsbeschluss und Beschluss zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Bauleitplanung
Drucksache Nr. 04045-03


3. Berichte

3.1 Neubesetzung der Landschaftswachtbezirke 6 (Westerfilde, Bodelschwingh) und 7 (Nette, Deusen)

3.2 Gebietsentwicklungsplan Oberbereich Dortmund - Teilabschnitt Dortmund/Unna/Hamm
Ergebnis der Abschlusserörterung


3.3 Planung der L 663n von Dortmund-Asseln nach Unna -
Sachstandsbericht


3.4 Golfplatzerweiterung Buschei -
Sachstandsbericht


3.5 Waldpflegemaßnahmen
hier: Antrag des Beiratsmitglieds Neugebauer (Einbringung)


3.6 Antrag der Bürgerinitiative Oespel auf Erweiterung des Bebauungsplans Lü 123 - Ortskern Oespel

4. Anfragen, Hinweise, Mitteilungen




Die Sitzung wird vom Vorsitzenden - Herrn Thomas Quittek - eröffnet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde beschlussfähig ist.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr Reinhold Zühlke benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Herr Quittek wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Aus aktuellem Anlass wurde die Tagesordnung um TOP 3.7 "Befreiung von den Ge- und Verboten des Landschaftsplanes Dortmund Süd, hier: Errichtung einer Reithalle in Do-Löttringhausen, Blickstr. 1" erweitert.

Darüber hinaus wurde die Tagesordnung in der vorliegenden Form genehmigt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 26. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde vom 19.03.2003

Die Niederschrift über die 26. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde vom 19.03.2003 wurde einstimmig genehmigt.

2. Vorlagen der Verwaltung


zu TOP
Modellvorhaben "Regionen aktiv - Land gestaltet Zukunft":
Auftakt des Projektes "Landwirtschaft und Ökokonto"
(Drucksache Nr.: 03965-03)

Herr Höing erläuterte die Vorlage.
Herr Halbsguth fragte an, was mit den Flächen nach Ablauf des Projektes passiert.
Dazu sagte Herr Höing, dass das Projekt über die eigentliche Laufzeit hinaus dauerhaft weiterlaufen solle, dann aber unter städtischer Regie.
Herr Halbsguth wies darauf hin, dass bei der Projektorganisation, obwohl das Projekt auf Dortmunder Gebiet durchgeführt werden solle, weder der Beirat noch die Dortmunder Naturschutzverbände beteiligt seien (s. Punkt 5 der Anlage zur Vorlage auf S. 13).
Herr Höing teilte mit, dass Beirat und Naturschutzverbände beteiligt würden.
Herr Gährken betonte, dass bei städtischen Flächen s. E. durch langfristige Pachtverträge "Öko-Landwirtschaft" gesichert werden könne. Problematisch sei dies aber auf Privatflächen.
Herr Budde wies auf bestehende Absatzproblem von ökologischen Produkten hin, was dazu führe, dass auch "etablierte" Betriebe bereits darüber nachdächten, wieder zur konventionellen Landwirtschaft zurückzukehren.
Herr Gährken schlug den Aufbau eines Netzwerkes zur Hebung des Absatzes von heimischen Öko-Produkten vor.
Hierzu teilte Herr Höing mit, dass das Lokale Agenda Büro in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale derzeit einen Einkaufsführer für heimische Produkte plane.
Der Beirat nahm die Vorlage einstimmig zur Kenntnis.

zu TOP 2.2
Bauleitplanung; 106. Änderung des Flächennutzungsplanes - Sport- und Freizeiteinrichtungen in Renninghausen -, Bebauungsplan Hom 266 - Sport- und Freizeiteinrichtungen in Renninghausen -
hier: Anhörungsrecht der Bezirksvertretung und Empfehlung an das Beschlussgremium, Verkleinerung des Planbereiches, Offenlegungsbeschluss zur 106. Änderung des Flächennutzungsplanes, Offenlegungsbeschluss zum Bebauungsplan Hom 266
(Drucksache Nr.: 04181-03)

Herr Quittek erläuterte die Vorlage und verwies auf den Beiratsbeschluss vom 20.03.2002 zu diesem Thema:

"Der Beirat fasste folgenden einstimmigen Beschluss:

Die Verlagerung des Reitvereins und der Kleingartenanlage "Ardeyblick" an die Stockumer Strasse wird weiterhin strikt abgelehnt.

Der Rat der Stadt Dortmund wird aufgefordert, seine zum Schutz der "Bolmke " und der angrenzenden Flächen bis zur Stockumer Straße gefaßten Beschlüsse (Landschaftsplan Dortmund-Süd) aufrechtzuerhalten.

Begründung:

  • Die vorgesehene Verlagerung führt zu erheblichen Landschaftseingriffen in die wichtige Pufferzone des Naturschutzgebietes "Bolmke". Südlich des Naturschutzgebietes schließt sich ein Laubwaldgebiet mit zwei Bachsiepen an. Deren Ausläufer mit Erlen-/Eschensäumen reichen bis an die Stockumer Straße zum Schultenhof, der ökologisch bewirtschaftet wird.
  • Der kürzlich genehmigte Landschaftsplan Dortmund-Süd weist an dieser Stelle ein Landschaftsschutzgebiet aus, das eine Bebauung verbietet.
  • Der von der Bezirksregierung erarbeitete Entwurf des Gebietsentwicklungsplanes sieht eine Erweiterung des "Bereiches zum Schutz der Natur" bis fast an die Stockumer Straße vor. Auch diese Darstellung steht einer baulichen Nutzung entgegen.
  • Eine Verlagerung des Reitervereins würde zusätzlich zur Flächenversiegelung Störungen des Naturschutzgebietes durch Ausreiten verursachen. Auch die Nutzung mit Kleingärten stellt eine intensive Nutzung (u.a. mit baulichen Anlagen wie Gebäude, Wege, Parkplätze) dar, die als Landschaftseingriff zu werten ist.

Der ökologisch wirtschaftende "Schultenhof", der eine wichtige soziale und beschäftigungsfördernde Funktion wahrnimmt (ca. 50 Arbeitsplätze für Behinderte), wird in seiner Existenz bedroht. Schon heute reichen die hofenahen Flächen nicht aus. Ersatzflächen sind derzeit nicht in Sicht und würden so weit vom Hof liegen, dass mit den dadurch erfordlichen Transporten zusätzliche Umweltbelastungen verbunden wären" .

Nunmehr würden sich die bereits bestehenden Bedenken des Beirates durch die zusätzlichen Stellplätze noch verstärken.

Der Beirat bekräftigte einstimmig seinen Beschluss vom 20.03.2002 und lehnt darüber hinaus die zusätzlichen Stellplätze ab.

zu TOP 2.3


Jahresversammlung der ehrenamtlichen Landschaftswacht am 30.01.2003
(Drucksache Nr.: 04216-03)

Herr Dr. Marks erläuterte die Vorlage. Er verwies insbesondere auf die Grafiken, aus denen der hohe Leistungsstand der Dortmunder Landschaftswacht hervorginge. So hätten sich die Landschaftswächter nicht nur auf das Meldewesen beschränkt sondern eine Vielzahl von Eigeninitiativen entwickelt. Für die Zukunft sei geplant, die Grenzen der Landschaftswachtbezirke stärker an die Stadtbezirksgrenzen anzupassen; auch sollten die Landschaftswächter verstärkt in die Kontrolle der Grundstücke einbezogen werden, für die das Umweltamt die Vermögensträgerschaft besitzt.

Der Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 2.4


Pilotprojekt Biotoppflege durch Ansiedlung von Heckrindern im Naturschutzgebiet "Im Siesack"
(Drucksache Nr.: 04212-03)

Herr Höing erläuterte die Vorlage und verwies darauf, dass die Tiere am 19./20.05.2003 auf das Gelände gebracht worden seien.

Der Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und dankt dem Projektleiter Herrn Diedrich von der unteren Landschaftsbehörde ausdrücklich für sein Engagement in dieser Angelegenheit.

zu TOP 2.5


Änderung Nr. 1 des Bebauungsplans Ap 160 -Selzerstraße-
hier: Änderungsbeschluss und Beschluss zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Bauleitplanung
Drucksache Nr. 04045-03

Frau Schmitz erläuterte den momentanen Sachstand. Sie betonte, dass der Grünzug Lohbachtal in der weiteren Planung freigehalten werden solle.

Herr Zühlke betonte die ökologische Wertigkeit des Bereiches und zeigte sich verwundert, dass der Umweltausschuss dem Vorhaben nicht kritischer gegenüberstünde. Er persönlich lehne Eingriffe baulicher Art in diesem Bereich ab. Herr Neugebauer forderte die Naturschutzverbände auf, bei diesem Vorhaben stärker Einfluss zu nehmen.

Eine moderate Bebauung z. B. der Parzelle gegenüber der Einmündung Igelweg/Selzerstr. sei aber evt. möglich. Als Ausgleichsmaßnahmen seien aber dann zu fordern:

- Ökologische Aufwertung des Lohbachtales.
- Naturbelassene Gestaltung der Randbereiche mit Heckenstrukturen und Wildkrautsäumen.
- Die Hecken sollten in einer Länge von 10-15 Metern als Niedrighecke (1-2 Meter hohe Sträucher; Bruthabitat für Vögel) angelegt werden.
- Die Zwischenräume sind mit höheren Sträuchern, Stein- und Totholzhaufen zu versehen.
- Die Wildkrautsäume sind in 4 - 10 Meter Breite an der Südseite der Hecken anzulegen (Sonnenseite, Windschutz; Lebenräume für Insekten und Vögel).

Der Beirat fasste folgenden Beschluss (einstimmig bei einer Enthaltung):

Der Beirat hat Bedenken gegen die Bebauung des Lohbachtales. Er bittet um Vorlage konkreterer Pläne, welche Flächen zur Bebauung vorgesehen sind. Die ökologische Durchlässigkeit sollte im Lohbachtal verbessert werden. Die Offenlegung des Bachlaufs nördlich der Selzerstraße sollte angestrebt werden.

3. Berichte


zu TOP 3.1
Neubesetzung der Landschaftswachtbezirke 6 (Westerfilde, Bodelschwingh) und 7 (Nette, Deusen)

Der Beirat schlägt einstimmig vor, Herrn Stefan Koch für den Landschaftswachtbezirk 6 und Herrn Markus Benkhofer für den Landschaftswachtbezirk 7 als Landschaftswächter zu ernennen.


zu TOP 3.2
Gebietsentwicklungsplan Oberbereich Dortmund - Teilabschnitt Dortmund/Unna/Hamm
Ergebnis der Abschlusserörterung

Herr Quittek führte aus, dass der Beirat sich in seinen Sitzungen am 15.05.2002 und 19.6.2002 mit dem Gebietsentwicklungsplan (GEP) befasst und entsprechende Beschlüsse gefasst habe.

Diese deckten sich mit der Stellungnahme der Naturschutzverbände, die als Träger öffentlicher Belange offiziell in das Verfahren eingebunden waren.

Die Ausdehnung der Bereiche zum Schutz der Natur (BSN) würden vom Beirat begrüßt. Die Anpassung der Bereiche zum Schutz der Landschaft und Erholung (BSLE) an die Landschaftsschutzgebiete aus den Landschaftsplänen wird angeregt.

Die Stadt Dortmund habe in ihrer Stellungnahme vom 11. Juli 2002 die Ausdehnung von Siedlungsbereichen und Gewerbegebieten über den GEP-Entwurf hinaus angeregt, die vom Beirat kritisch gesehen würden, u.a.:

- Wohnbereiche: Schulte-Mäter, Wickede-West, Tulpenstraße
- Gewerbe: Hafen Achenbach, Groppenbruch, Technopark Universität, REWE
- L 663n

Vom 1. bis 4 April 2003 hatzwischen den Beteiligten (Bezirksregierung, Kommunen und Trägern öffentlicher Belange) eine sog. Abschlusserörterung in Arnsberg stattgefunden, dessen Ergebnis von Herrn Quittek mitgeteilt wurde:

Die Bezirksregierung habe der Ausdehnung der Darstellung "Bereiche zum Schutz der Landschaft und Erholung" nur in 8 von 25 Fällen zugestimmt (westlich und östlich Brechten, nördlich Westrich, östlich Brackel, südlich Wickede, nördl. Stockumer Straße, nördl. Zillestraße, Golfplatz Reichsmark).

Mit der Stadt Dortmund sei Einvernehmen bezüglich eines Verzichts auf die Ausdehnung des Uni-Technologieparks südlich der S-Bahn erzielt worden. Stattdessen würde der Technopark im Bereich "Im weißen Feld" geringfügig nach Westen ausgedehnt.

Aufgrund einer Forderung der Höheren Forstbehörde solle der Zoo nicht in das Hacheneyer Wäldchen, sondern auf die Fläche zwischen Wald und B 54 erweitert werden. Der Rombergpark sei nicht als Freizeitanlage dargestellt.

Strittig blieben die Ausdehnung der Siedlungsbereiche Wickede-West und Schulte-Mäter (nördl. Teil), das Gewerbegebiet Groppenbruch, die Rewe-Erweitung Asseln, das Freizeitgewerbe Hafen Minister Achenbach und der Verlauf der L 663n (OW IIIa).

Über die Punkte, für die im bisherigen Verfahren keine Einigung erzielt werden konnte, stünde nun die Entscheidung des Regionalrats in seiner Sitzung am 28. Juli 2003 an.

zu TOP 3.3
Planung der L 663n von Dortmund-Asseln nach Unna -
Sachstandsbericht

Herr Sagolla erläuterte die neuesten Gutachten und Modellrechnungen (aus dem Masterplan Mobilität) zur Planung der L 663 n. Hieraus habe sich ergeben, dass die Nordvariante eine wesentlich höhere Entlastungswirkung auf den Hellweg habe als die Südvariante.

Herr Quittek verwies auf einen Ratsbeschluss der Stadt Unna aus dem April 2003. Dort würde die Nordvariante mit Durchstich zur sog. "Westtangente" bevorzugt. Die Stadt Unna würde den Weiterbau der L 663 n aber nur dann akzeptieren, wenn zunächst die "Westtangente" weitergebaut und im Anschluss von Unna aus die L 663n in Richtung Dortmund gebaut wird.

Weiter teilte er mit, dass die Aufnahme der Nordvariante in den GEP seitens der Bezirksregierung bisher abgelehnt würde.

Herr Zühlke fragte an, ob bei den Erhebung der Verkehrsströme eine Differenzierung nach einheimischen und auswärtigen Kennzeichen erfolgt sei.

Herr Sagolla gab hierzu an, dass etwa 30 % der Hellwegnutzer auswärtige Kennzeichen hätten.

Herr Zühlke bezweifelte, dass durch die Nordvariante eine tatsächliche Entlastung der innerörtlichen Verkehre in Wickede und Asseln eintreten.

Dem widersprach Herr Sagolla. Auch der innerörtliche Verkehr würde durch die Nordvariante eine Entlastung erfahren.

Herr Büscher gab an, er sei aus verschiedenen Gründen gegen die Nordvariante. Zum einen bestünde eine wesentlich umweltschonendere Alternative mit der sog. Südvariante. Die Westumgehung Asseln wird demnächst in Angriff genommen, nördlich des Flughafens bestehe bereits der Osterschleppweg, sodass nur noch ein ca. 700 m langer Lückenschluss nötig wäre. Außerdem seien die südlich des Hellwegs ausgewiesenen Gewerbegebiete und die durch sie hervorgerufenen Verkehrsströme nicht hinreichend bei der Planung berücksichtigt. In Folge der Nordvariante seien weitere Wohnbauflächen nördlich des Hellwegs über die vom Beirat bereits abgelehnten hinaus zu befürchten.

Herr Quittek verwies darauf, dass die Bezirksregierung das Wickeder Ostholz im Gebietsentwicklungsplan als "Bereich zum Schutz der Natur" darstelle und die Stadt Dortmund dieses Gebiet im laufenden Landschaftsplan-Änderungsverfahren als Naturschutzgebiet ausweisen wolle. Darüber hinaus sähen die Naturschutzverbände die Gebiete Buschei, Wickeder Holz und Wickeder Ostholz in einer Stellungnahme des Landesbüros als FFH-würdige Flächen an. Wegen der hohen ökologischen Wertigkeit dieser Bereiche, sei eine Verbandsklage gegen die Nordvariante nicht aussichtslos.

Herr Zühlke wies darauf hin, dass durch die Nordvariante auch wertvolle Jagdreviere zerstört würden und die Kreisjägerschaft aus diesem Grunde ebenfalls gegen dies Planung sei.

Herr Dr. Marks berichtete über einen Ortstermin an einem neu entstandenen Feuchtbiotop zwischen dem Wickeder Ostholz und Baedecker Str. Dort habe sich in den letzten Jahren infolge von Senkungen ein großer Teich auf der potentiellen Trasse entwickelt, der ökologisch bereits recht gut entwickelt sei.

Herr Höing verwies auf die Einstufung des Gebietes im Umweltplan (geringste Belastung durch Straßenverkehrslärm im Stadtgebiet). Insofern wüsste jeder entscheidende Politiker um die hohe ökologische Wertigkeit des Raumes.

Der Beirat wird in der 28. Sitzung einen Beschluss zu diesem Thema fassen, wenn die angekündigte Vorlage des Planungsamtes vorliegt.


zu TOP 3.4
Golfplatzerweiterung Buschei -
Sachstandsbericht

Herr Dr. Marks gab einen kurzen Sachstandsbericht. Das Gelände des Golfplatzes wird geringfügig gegenüber den bereits vorgestellten Plänen nach Osten erweitert (etwa 8 m östlich des bestehenden Nord-Süd-Weges). Der Golfverein übernehme die Patenschaft über den angrenzenden Teil des Naturschutzgebietes mit dem Wulf'schen Teich. Die Betretung des Naturschutzgebietes durch Dritte (Spaziergänger etc.) werde durch den bestehnden Zaun, der ausgebessert werden solle, unterbunden.

Herr Quittek fragte, ob die landwirtschaftlich genutzte Privatfläche, auf der im Landschaftsplan Dortmund Mitte die Anlage eines Feuchtbiotops festgesetzt sei, in das Naturschutzgebiet einbezogen werden kann. Darüber hinaus habe er gehört, dass die Kreisjägerschaft die Übernahme des Bundeswehrschießplatz plane.

Herr Dr. Marks gab hierzu an, dass ersteres beabsichtigt sei. Zur Verpachtung des Bundeswehrschießplatzes an die Kreisjägerschaft konnte er noch keine näheren Angaben machen; Ziel sei aber auf jeden Fall, das Areal nach Aufgabe durch die Bundeswehr einer naturnahen Entwicklung zuzuführen.

Herr Neugebauer bat darum, dass nicht alle Bunker auf der Ostseite beseitigt werden. Mindestens zwei sollten als Schlafplatz für Fledermäuse bzw. Niststandort für Hausschwalbe und Hausrotschwanz erhalten werden. Weiter wies er darauf hin, dass der Teich an der Nord-West-Seite des Waldes eine andere Form und andere Ausmaße habe, als auf dem vorliegenden Plan dargestellt. Dieser Teich müsse unbedingt erhalten werden.

Herr Dr. Marks führte aus, dass die angesprochenen Punkte berücksichtigt werden sollten.

Herr Kaleck bat darum, dass die Randbereiche zwischen den Waldparzellen und dem Golfplatz (Rough) nicht intensiv gepflegt werden. Die untere Landschaftsbehörde solle darauf drängen, dass die Pflege so extensiv wie damals von den Briten vorgenommen werde.

Herr Büscher hielt es für sinnvoll und erstrebenswert, dass nur einheimische, d.h. westfälische, Pflanzen angepflanzt werden.

Herr Münch regte an, dass Semi-Rough und Rough mit tiergerechten Mähern (Balkenmähern) gemäht werden.

Herr Dr. Marks sagte zu, mit dem Golfclub über den Geräteeinsatz zu sprechen.

Der Beirat nahm den Sachstandsbericht zustimmend zur Kenntnis.


zu TOP 3.5
Waldpflegemaßnahmen
hier: Antrag des Beiratsmitglieds Neugebauer (Einbringung)

Herr Neugebauer erläuterte seinen Antrag. Die in der letzten Sitzung erörterten Waldwirtschaftsmaßnahmen in städtischen Wäldern mit dem Ziel unbewirtschaftete Naturwaldzellen zu schaffen und das Wegenetz auszudünnen sowie Alt- und Totholzbestände zu erhalten, seien von ihm bereits 1997 in der Vorlage "Naturnahe Waldbewirtschaftung" deutlich herausgestellt worden. Er habe damals bereits gefordert, dass mindestens 5% des Holzvorrates als natürlich anfallendes Totholz im Wald verbleiben müsse, Bäume mit Spechthöhlen oder durch Fäule entstandene Höhlen sowie Bäume mit wertvollen Epipyhten-, Pilz- oder Kleintiervorkommen als geschützte Objekte auszuweisen und von jeglicher Nutzung auszuschließen sowie Bäume mit Horsten für die Dauer der Nutzung nicht zu beeinträchtigen. Trotz wiederholter verbaler Beteuerungen seien in den letzten Jahren diese Begehren nur in Einzelfällen von der Forstverwaltung bzw. den im Wald tätigen Unternehmen beachtet worden. Auch sei die von Herrn Fischer am 19.03.2003 verbal abgegebene Erklärung nach den gemachten Erfahrungen keine Garantie dafür, dass zukünftig die Belange des Natur- und Artenschutzes berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund sei eine umfassende Darstellung der derzeitigen Situation - Feststellung und Festlegung von Standorten schützenswerte Waldbestandteile anhand von Kartenmaterial - unter der Beteiligung von Naturschutzorganisationen vorzusehen, damit Verluste bzw. Schädigungen optimaler Lebensräume weitgehend ausgeschlossen bzw. minimiert würden. Bei dieser Sachfrage müsse jedoch zwischen Privat- und Kommunalwald unterschieden werden. Beim Privatwald müsse gewährleistet sein, dass die Unterschutzstellung von Bäumen und Baumgruppen finanziell, entsprechend dem Warburger Erlass, ausgeglichen werden. Die Umsetzung in Kommunalwäldern stelle in dieser Hinsicht kein Problem dar, da bei diesen Wäldern der wirtschaftliche Faktor nachrangig ist. Herr Neugebauer bat darum seiner Vorlage und den dargestellten Ergänzungen zuzustimmen.

Herr Büscher begrüßte den Antrag und schlug vor, dass das Umweltamt die Forstbehörde auffordern solle, den Beirat und die Landschaftswächter vorab über Fällaktionen zu informieren.


Herr Zühlke betonte, dass Vorortrecherchen hinsichtlich der Altholzbestände (Solitärgehölze, Baumgruppen) mit Vermessungen (GPS) u.s.w. zwingend erforderlich seien, um den Schutzstatus sicherzustellen. Es solle außerdem von der Forstbehörde die verbindliche Zusage eingefordert werden, dass die Vorortabsprachen auch eingehalten würden.

Herr Quittek wies darauf hin, dass für Wälder, die als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden sollen, seitens der unteren Forstbehörde Waldpflegepläne aufgestellt werden müssen.

Herr Dr. Gelmroth wies darauf hin, dass die vorhandenen Buchenwälder ein relativ einheitliches Alter hätten. Dies könne aus Verkehrssicherungsgründen auch die Fällung größerer Bäume erforderlich machen. Da der KVR Waldbesitzer in Dortmund sei, solle er an der geplanten Arbeitsgemeinschaft beteiligt werden.

Herr Dr. Marks schlug vor, dass die untere Landschaftsbehörde die Forstverwaltung (67/3) bittet, die Organisation des Arbeitskreises zu übernehmen.

Der Beirat nahm den Beschlussvorschlag von Herrn Neugebauer einstimmig an.


zu TOP 3.6
Antrag der Bürgerinitiative Oespel auf Erweiterung des Bebauungsplans Lü 123 - Ortskern Oespel

Frau Schmitz erläuterte den Bebauungsplan. Nach ihren Angaben wird der Eingriff komplett im Bebauungsplanbereich ausgeglichen. Die von der Bürgerinitiative angeregte Erweiterung der Ausgleichsflächen sei aus verfahrenstechnischen Gründen nicht zweckmäßig. Der Umfang der A+E-Maßnahmen sei nur scheinbar zu gering, da Teile der Bauflächen im Innenbereich lägen; diese seien nicht ausgleichspflichtig.

Der Beirat betonte einstimmig, dass ein Mehr an Ausgleichsflächen zwar wünschenswert, aus rechtlichen Gründen aber nicht durchsetzbar wäre.

Die Flächen nördlich des Bebauungsplans sollten entsprechend ihrer Darstellung im Flächennutzungsplan als Grünflächen für naturnahe Entwicklung erhalten bleiben.

zu TOP 3.7

Befreiung von den Ge- und Verboten des Landschaftsplanes Dortmund Süd,

hier: Errichtung einer Reithalle in Do-Löttringhausen, Blickstr. 1"

Herr Quittek erläuterte - unterstützt von Herrn Halbsguth - den Sachstand des Bauvorhabens.Nach einer Ortsbegehung habe man gegen den vorgesehenen Standort erhebliche Bedenken, weil er in einen bislang von Bebauung freien Wiesenbereich in Hanglage eingreife, zwischen Hof und Halle der tiefe Einschnitt der ehemaligen Bahnstrecke liegt und mit der Errichung der Halle umfangreiche Nivellierungsarbeiten (Aufschüttungen) verbunden wären. Der auch vom Landwirt bevorzugte Standort unmittelbar am Hof östlich der Blickstraße sei akzeptabel. Diese Fläche sei jedoch nach Auskunft des Bauordnungsamtes im Flächennutzungsplan und im Bebauungsplan für Wohnbebauung vorgesehen. Der Antragsteller sei zwischenzeitlich verstorben. Sein Bruder überlege den Hof zu übenehmen, wolle aber dann keine Reit- sondern eine Maschinenhalle errichten.

Der Beirat betrachtet den Tagesordnungspunkt als eingebracht und bittet die Verwaltung näheres zu recherchieren. Der Beirat wird nach Abschluss der Recherche einen Beschluss fassen.


zu TOP 4.
Anfragen, Hinweise, Mitteilungen

Herr Neugebauer brachte folgende Anträge bzw. Anfragen ein:
  • Hinsichtlich der bekannten Problematik freilaufender (Polizeidienst-)Hunde in Naturschutzgebieten und Wäldern habe ein Gespräch mit dem Polizeipräsidenten stattgefunden. Dieser habe angeordnet, dass eine Ausbildung von Diensthunden in Naturschutzgebieten verboten sei, Diensthundführer die Wege in Naturschutzgebieten nicht verlassen dürfen und Abweichungen mit den Landschaftswächtern und Jagdpächtern abgestimmt werden müssen. Diese Anordnung sei rechtlich jedoch nicht abgesichert. Es sei daher erstrebenswert, die Dortmunder Landschaftspläne dahingehend zu ändern, dass die Ausnahmeregelungen für Polizeihunde ganz gestrichen bzw. durch den Zusatz "im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen" ergänzt werden. Darüber hinaus solle eine Novellierung des Landesforstgesetzes angestrebt werden.
  • Das Umweltamt wird gebeten, den Termin mit dem Tiefbauamt im Hinblick auf die Absperrung von Straßen an Naturschutzgebieten zu organisieren.
  • Durch vorläufigen Runderlass des MUNLV ist die Umsetzung der FFH- und der EG-Vogelschutzrichtlinie für Wälder festgelegt worden. Hierzu sollen die Forstämter unter Beteiligung der Naturschutzorganisationen kurzfristig Pflegekonzepte für die in Betracht kommenden Flächen (einschließlich von Gebieten der sog. Schattenliste) erstellen. Ist dem Umweltamt dieser Erlass bekannt? Sieht die Stadt Handlungsbedarf? Befasst sich die Forstverwaltung bereits mit der Aufgabe? Wird das Umweltamt beteiligt? Welche zeitlichen Vorstellungen bestehen für die Einbeziehung der Naturschutzorganisationen? Ist eine frühzeitige Einbindung des Beirates vorgesehen?

Herr Dr. Marks teilte mit, dass die politischen Gremien über den Widerspruch des Beirates zur beabsichtigten Befreiung von den Verboten des Landschaftsschutzes für den geplanten landwirtschaftlichen Betrieb "Am Zuschlag" noch nicht entschieden haben.

Herr Kaleck gab an, dass von den Ersatzlaichgewässern auf der Halde Ellinghausen 6 wasserführend seien und er in vier Gewässern Laichschnüre der Kreuzkröte gefunden habe. Teilweise seien die Laichgewässer mit illegalen Bauten versehen (vermutlich durch spielende Kinder). Diese müssten dringend beseitigt werden. Darüber hinaus bat er um Versetzung bzw. Beseitigung des Amphibienschutzzauns. Dieser sei während der Bauphase zwar zwingend nötig gewesen. Mittlerweile jedoch verhindere er, dass die Amphibien sich die Entwässerungsgräben und das Regenrückhaltebecken als Lebensstätte erobern. Der Schutzzaun sollte daher hinter das Regenrückhaltebecken versetzt oder gänzlich entfernt werden.

Weiter wies Herr Kaleck darauf hin, dass die angelegten Gewässer an der Straße Schersfeld durch Algenbewuchs verschlammt seien. Er bat um Untersuchung der Ursache und Beseitigung der Verschlammung.