N i e d e r s c h r i f t


4. Sondersitzung der Bezirksvertretung Dortmund-Eving, Mittwoch, 19.03.2003
Bezirksverwaltungsstelle Dortmund-Eving, Evinger Platz 2 - 4, Sitzungssaal

Teilnehmer:
Anwesend sind die Damen und Herren
a) Mitglieder der Bezirksvertretung:
Böttger, Werner - Bezirksvorsteher -
Leniger, Monika - stellvertr. Bezirksvorsteherin -
Adden, Helmut
Buchloh, Andre
Flunkert, Frank
Hüsken, Andrea
Jäkel, Jasmin
Köstler, Juliane
Kopkow, Anke
Möckel, Petro
Neumann, Klaus
Sichelschmidt, Gisela
Stanko, Waldemar - ab Top 2 (16.05 Uhr)
Süßmilch, Monika
Tokarski, Hans Josef - bis 17.15 Uhr -
Unterkötter, Hans-Jürgen
b) Verwaltung:
Herr Kuhnert - Stadtplanungsamt -
Herr Kruse - Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung -
Herr Mehlem - Stadtplanungsamt -
c) Sachverständige:
Herr Alles - BBE Münster (Handelsberatung)
Frau Havekost - Industrie- u. Handelskammer -
Herr Peppel - Einzelhandelsverband -
Herr Wollrath - Industrie- u. Handelskammer –
d) Schriftführerin:
Lindemann-Güthe, Dorothee - Bezirksverwaltungsstelle Eving -

Verhindert sind:
Bromba, Helmut
Fliege, Hilde
Stepniak, Johann

Beginn: 16.00 Uhr
Ende : 17.40 Uhr


Tagesordnung:


1. Regularien
1.1 Benennung eines Mitgliedes der Bezirksvertretung Eving zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot des § 31 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-
Westfalen
1.3 Feststellung der Tagesordnung
2. Leerstände von Ladenlokalen im Stadtbezirk Eving

Die öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Eving wird um 16.00 Uhr vom Bezirksvorsteher
– Herrn Werner Böttger – eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit fest.

1. Regularien

Zu TOP 1.1:
Benennung eines Mitgliedes der Bezirksvertretung Eving zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird das Mitglied der Bezirksvertretung Eving – Frau Jäkel – benannt.

Zu TOP 1.2:
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot des § 31 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen

Auf das Mitwirkungsverbot des § 31 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen wird hingewiesen

Zu TOP 1.3:
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 19.03.2003 wird genehmigt.

Zu TOP 2:
Leerstände von Ladenlokalen im Stadtbezirk Eving

Herr Alles von der BBE Münster, Einzelhandelsberatung, erläutert zunächst die allgemeine Ausgangslage zum Thema Einzelhandel. In der BRD gibt es zur Zeit trotz eines Umsatzrückganges im Einzelhandel ein Flächenwachstum von ca. 10% geschätzt bis zum Jahr 2005.
Der seit 8 Jahren andauernde Umsatzrückgang innerhalb des Einzelhandels ist im Zusammenhang mit dem geänderten Konsumentenverhalten und den sinkenden Verbrauchsausgaben zu sehen. Die Folgen dieser Entwicklung sind Notbelegungen, Ladenleerstände und Sortimentseinschränkungen, die wiederum zu Defiziten in der Nahversorgung unter anderem in den Stadtteilen führen.
Um Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen erläutert Herr Alles das sogenannte „Buisiness Improvement District Management“, ein Projekt welches seit 1980 in Kanada erfolgreich umgesetzt wird. Innerhalb dieses Ansatzes arbeiten alle Beteiligten gemeinsam an Lösungsstrategien. Über ein Landesgesetz werden Abgaben erhoben, welche sinnvoll eingesetzt, die Stadtteilzentren fördern.
Herr Alles zieht in Zweifel, dass dieses Projekt in dieser Form in Deutschland umsetzbar wäre, regt aber gleichzeitig an, zumindest diesen Ansatz bei weiteren Lösungsmöglichkeiten zu berücksichtigen.
Ein wichtiger Punkt innerhalb hiesiger Lösungsmöglichkeiten ist das sogenannte Leerstandsmanagement. Zunächst muss ein Leerstandskataster erhoben und nach den Qualitäten dieser Leerstände und Nachfragestrukturen gefragt werden. Zur Zeit werden in diesem Zusammenhang Konzepte bei der Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit der BBE und dem Einzelhandelsverband angedacht.
Elementare Grundsätze, innerhalb der Bestrebungen den Einzelhandel innerhalb des Stadtteils
Eving zu beleben muss die einzelbetriebliche Unterstützung, Zielgruppenorientierung und Sortimentskonzeption sein.

Herr Wollrath, IHK, skizziert eingangs seine Einschätzung zur Situation des Einhandels in der
Evinger Mitte. Die Kaufkraftbindung in der Evinger Mitte betrug vor dem Ausbau 40 Prozent und ist seit dem Ausbau auf 70 Prozent angestiegen. Die Leerstandsproblematik ist keine allein auf Eving bezogene Problematik und bestand auch bereits vor dem Ausbau der Evinger Mitte. Das Problem, die Leerstände zu füllen, lässt sich nur über geeignete Betreiber lösen, die aber zur Zeit auf Grund der konjunkturellen Lage nur sehr schwer zu akquirieren sind. Eine Möglichkeit zumindest die Außenansicht leerstehender Geschäfte zu verbessern, ist das Füllen dieser Schaufenster durch unterschiedliche Ausstellungen oder Dekorationen. Zunächst ist nach Ansicht von Herrn Wollrath wichtig, dass die Konsolidierung der Evinger Mitte stattfindet. Eine Ausweitung des Kerngebietes ist nach seiner Meinung wenig sinnvoll.

Frau Havekost, IHK, ergänzt die vorangegangenen Ausführungen durch einen Kurzvortrag zum Ladenflächenmanagement. Es kann nach ihren Erfahrungen nicht allein darum gehen, die leerstehenden Geschäfte um jeden Preis zu füllen, sondern geeignete Rahmenbedingungen für die Standorte zu erarbeiten. Zunächst geht es darum das Angebot am Standort zu verbessern. Notwendig ist des weiteren eine verstärkte Zielgruppenorientierung. Hausfassaden- und Schaufenstergestaltung tragen erheblich zur Standortverbesserung bei. Ein ganz elementarer Punkt innerhalb dieser Problematik ist die Vermarktung und Bekanntmachung des Standortes.

Frau Havekost betont abschließend, dass Konzepte innerhalb des Ladenflächenmanagements nur gemeinsam mit allen Beteiligten, Eigentümern und Gewerbetreibenden, erstellt und erfolgreich umgesetzt werden können. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass es sich um einen langfristigen Prozess handelt. Mittelfristig agiert werden kann über Zwischennutzungen mit saisonorientiertem Angebot.
Abschließend verdeutlicht Frau Havekost, dass eine Minimierung von Ladenleerständen ohne die Beteiligung von Eigentümern und Gewerbetreibenden nicht möglich ist.

Herr Neumann –Vorsitzender der CDU-Fraktion - bezieht sich zu Beginn seines Redebeitrags auf den von der CDU-Fraktion gestellten Antrag „Ladenleerstände an der Evinger Straße“ vom 9.10.2002 und betont, dass eine Verbesserung der Nahversorgungssituation nur durch die Ortspolitik angestoßen werden kann. Er regt an, eine konzertierte Aktion aller Beteiligten, die noch weiter auszudifferenzieren ist, durchzuführen.

Herr Adden – Vorsitzender der SPD-Fraktion- führt in seinem Redebeitrag aus, dass Eving kein gewachsenes Zentrum hat und dass die Entwicklung der Evinger Mitte zu einem solchen noch nicht abgeschlossen ist. Aufgrund der Altersstrukturen der Evinger Bevölkerung darf aber die Entwicklung der Evinger Mitte nicht auf Kosten der gewachsenen Strukturen in den Nebenzentren geschehen.

Die Vertreterin Bündnis 90 / Die Grünen – Frau Sichelschmidt – sieht auf Grund der guten Anbindungen der Evinger Mitte durch den ÖPNV durchaus Möglichkeiten für die Bevölkerung aller Altersstrukturen diese Nahversorgungsmöglichkeiten zu nutzen. Neben dem Masterplan Einzelhandel und dem Einzelhandelskonzept für die Region gibt es einen Konsultationskreis bestehend aus Verwaltung, Einzelhandelsverband und IHK. Frau Sichelschmidt stellt die Frage, inwieweit dieser Kreis an Konzepten und Lösungsmöglichkeiten innerhalb dieser Problematik arbeitet.

Herr Wollrath von der IHK erläutert die Zielsetzung des Konsultationskreises. Dieser Arbeitskreis erarbeitet Empfehlungen und Entscheidungshilfen für die Politik bezüglich geplanter Ansiedlungen im Einzelhandelsbereich. Des weiteren wird zur Zeit ein Nahversorgungskonzept erarbeitet, innerhalb dessen auch die Nebenzentren Berücksichtigung finden. Herr Wollrath signalisierte seine Unterstützung, sollte sich in Eving ein Kreis zur Erarbeitung von Konzepten für den Einzelhandel gründen.

Abschließend dankt der Bezirksvorsteher –Herr Böttger- den Referenten und zieht folgendes Resümee. Aufgrund der vorausgegangenen Diskussion wird die Bezirksvertretung unter Federführung des Bezirksvorstehers einen Arbeitskreis gründen, welcher sich nach den Osterferien konstituieren wird. Beteiligt werden sollen der hiesige Gewerbeverein, Grundstückseigentümer, die IHK, der Einzelhandelsverband und Vertreter der Verwaltung. Gemeinsam sollen Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Einzelhandelssituation im Bereich Evinger Straße erarbeitet werden.

Hinweis der Geschäftsführung: In der Sitzung der Lenkungsrunde des Stadtbezirksmarketing am 24.03.2003 informierte die Geschäftsführung die Mitglieder der Lenkungsrunde über die Sondersitzung zur Ladenleerstandsproblematik in Eving. Die Lenkungsrunde ist sehr daran interessiert gemeinsam mit allen Beteiligten an möglichen Lösungsmöglichkeiten innerhalb der Leerstandsproblematik zu arbeiten.




Böttger Jäkel Lindemann-Güthe
Bezirksvorsteher Mitunterz. Mitglied Schriftführerin

N i e d e r s c h r i f t


4. Sondersitzung der Bezirksvertretung Dortmund-Eving, Mittwoch, 19.03.2003
Bezirksverwaltungsstelle Dortmund-Eving, Evinger Platz 2 - 4, Sitzungssaal

Teilnehmer:
Anwesend sind die Damen und Herren
a) Mitglieder der Bezirksvertretung:
Böttger, Werner - Bezirksvorsteher -
Leniger, Monika - stellvertr. Bezirksvorsteherin -
Adden, Helmut
Buchloh, Andre
Flunkert, Frank
Hüsken, Andrea
Jäkel, Jasmin
Köstler, Juliane
Kopkow, Anke
Möckel, Petro
Neumann, Klaus
Sichelschmidt, Gisela
Stanko, Waldemar - ab Top 2 (16.05 Uhr)
Süßmilch, Monika
Tokarski, Hans Josef - bis 17.15 Uhr -
Unterkötter, Hans-Jürgen
b) Verwaltung:
Herr Kuhnert - Stadtplanungsamt -
Herr Kruse - Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung -
Herr Mehlem - Stadtplanungsamt -
c) Sachverständige:
Herr Alles - BBE Münster (Handelsberatung)
Frau Havekost - Industrie- u. Handelskammer -
Herr Peppel - Einzelhandelsverband -
Herr Wollrath - Industrie- u. Handelskammer –
d) Schriftführerin:
Lindemann-Güthe, Dorothee - Bezirksverwaltungsstelle Eving -

Verhindert sind:
Bromba, Helmut
Fliege, Hilde
Stepniak, Johann

Beginn: 16.00 Uhr
Ende : 17.40 Uhr


Tagesordnung:


1. Regularien
1.1 Benennung eines Mitgliedes der Bezirksvertretung Eving zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot des § 31 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-
Westfalen
1.3 Feststellung der Tagesordnung
2. Leerstände von Ladenlokalen im Stadtbezirk Eving

Die öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Eving wird um 16.00 Uhr vom Bezirksvorsteher
– Herrn Werner Böttger – eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit fest.

1. Regularien

Zu TOP 1.1:
Benennung eines Mitgliedes der Bezirksvertretung Eving zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird das Mitglied der Bezirksvertretung Eving – Frau Jäkel – benannt.

Zu TOP 1.2:
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot des § 31 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen

Auf das Mitwirkungsverbot des § 31 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen wird hingewiesen

Zu TOP 1.3:
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 19.03.2003 wird genehmigt.

Zu TOP 2:
Leerstände von Ladenlokalen im Stadtbezirk Eving

Herr Alles von der BBE Münster, Einzelhandelsberatung, erläutert zunächst die allgemeine Ausgangslage zum Thema Einzelhandel. In der BRD gibt es zur Zeit trotz eines Umsatzrückganges im Einzelhandel ein Flächenwachstum von ca. 10% geschätzt bis zum Jahr 2005.
Der seit 8 Jahren andauernde Umsatzrückgang innerhalb des Einzelhandels ist im Zusammenhang mit dem geänderten Konsumentenverhalten und den sinkenden Verbrauchsausgaben zu sehen. Die Folgen dieser Entwicklung sind Notbelegungen, Ladenleerstände und Sortimentseinschränkungen, die wiederum zu Defiziten in der Nahversorgung unter anderem in den Stadtteilen führen.
Um Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen erläutert Herr Alles das sogenannte „Buisiness Improvement District Management“, ein Projekt welches seit 1980 in Kanada erfolgreich umgesetzt wird. Innerhalb dieses Ansatzes arbeiten alle Beteiligten gemeinsam an Lösungsstrategien. Über ein Landesgesetz werden Abgaben erhoben, welche sinnvoll eingesetzt, die Stadtteilzentren fördern.
Herr Alles zieht in Zweifel, dass dieses Projekt in dieser Form in Deutschland umsetzbar wäre, regt aber gleichzeitig an, zumindest diesen Ansatz bei weiteren Lösungsmöglichkeiten zu berücksichtigen.
Ein wichtiger Punkt innerhalb hiesiger Lösungsmöglichkeiten ist das sogenannte Leerstandsmanagement. Zunächst muss ein Leerstandskataster erhoben und nach den Qualitäten dieser Leerstände und Nachfragestrukturen gefragt werden. Zur Zeit werden in diesem Zusammenhang Konzepte bei der Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit der BBE und dem Einzelhandelsverband angedacht.
Elementare Grundsätze, innerhalb der Bestrebungen den Einzelhandel innerhalb des Stadtteils
Eving zu beleben muss die einzelbetriebliche Unterstützung, Zielgruppenorientierung und Sortimentskonzeption sein.

Herr Wollrath, IHK, skizziert eingangs seine Einschätzung zur Situation des Einhandels in der
Evinger Mitte. Die Kaufkraftbindung in der Evinger Mitte betrug vor dem Ausbau 40 Prozent und ist seit dem Ausbau auf 70 Prozent angestiegen. Die Leerstandsproblematik ist keine allein auf Eving bezogene Problematik und bestand auch bereits vor dem Ausbau der Evinger Mitte. Das Problem, die Leerstände zu füllen, lässt sich nur über geeignete Betreiber lösen, die aber zur Zeit auf Grund der konjunkturellen Lage nur sehr schwer zu akquirieren sind. Eine Möglichkeit zumindest die Außenansicht leerstehender Geschäfte zu verbessern, ist das Füllen dieser Schaufenster durch unterschiedliche Ausstellungen oder Dekorationen. Zunächst ist nach Ansicht von Herrn Wollrath wichtig, dass die Konsolidierung der Evinger Mitte stattfindet. Eine Ausweitung des Kerngebietes ist nach seiner Meinung wenig sinnvoll.

Frau Havekost, IHK, ergänzt die vorangegangenen Ausführungen durch einen Kurzvortrag zum Ladenflächenmanagement. Es kann nach ihren Erfahrungen nicht allein darum gehen, die leerstehenden Geschäfte um jeden Preis zu füllen, sondern geeignete Rahmenbedingungen für die Standorte zu erarbeiten. Zunächst geht es darum das Angebot am Standort zu verbessern. Notwendig ist des weiteren eine verstärkte Zielgruppenorientierung. Hausfassaden- und Schaufenstergestaltung tragen erheblich zur Standortverbesserung bei. Ein ganz elementarer Punkt innerhalb dieser Problematik ist die Vermarktung und Bekanntmachung des Standortes.

Frau Havekost betont abschließend, dass Konzepte innerhalb des Ladenflächenmanagements nur gemeinsam mit allen Beteiligten, Eigentümern und Gewerbetreibenden, erstellt und erfolgreich umgesetzt werden können. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass es sich um einen langfristigen Prozess handelt. Mittelfristig agiert werden kann über Zwischennutzungen mit saisonorientiertem Angebot.
Abschließend verdeutlicht Frau Havekost, dass eine Minimierung von Ladenleerständen ohne die Beteiligung von Eigentümern und Gewerbetreibenden nicht möglich ist.

Herr Neumann –Vorsitzender der CDU-Fraktion - bezieht sich zu Beginn seines Redebeitrags auf den von der CDU-Fraktion gestellten Antrag „Ladenleerstände an der Evinger Straße“ vom 9.10.2002 und betont, dass eine Verbesserung der Nahversorgungssituation nur durch die Ortspolitik angestoßen werden kann. Er regt an, eine konzertierte Aktion aller Beteiligten, die noch weiter auszudifferenzieren ist, durchzuführen.

Herr Adden – Vorsitzender der SPD-Fraktion- führt in seinem Redebeitrag aus, dass Eving kein gewachsenes Zentrum hat und dass die Entwicklung der Evinger Mitte zu einem solchen noch nicht abgeschlossen ist. Aufgrund der Altersstrukturen der Evinger Bevölkerung darf aber die Entwicklung der Evinger Mitte nicht auf Kosten der gewachsenen Strukturen in den Nebenzentren geschehen.

Die Vertreterin Bündnis 90 / Die Grünen – Frau Sichelschmidt – sieht auf Grund der guten Anbindungen der Evinger Mitte durch den ÖPNV durchaus Möglichkeiten für die Bevölkerung aller Altersstrukturen diese Nahversorgungsmöglichkeiten zu nutzen. Neben dem Masterplan Einzelhandel und dem Einzelhandelskonzept für die Region gibt es einen Konsultationskreis bestehend aus Verwaltung, Einzelhandelsverband und IHK. Frau Sichelschmidt stellt die Frage, inwieweit dieser Kreis an Konzepten und Lösungsmöglichkeiten innerhalb dieser Problematik arbeitet.

Herr Wollrath von der IHK erläutert die Zielsetzung des Konsultationskreises. Dieser Arbeitskreis erarbeitet Empfehlungen und Entscheidungshilfen für die Politik bezüglich geplanter Ansiedlungen im Einzelhandelsbereich. Des weiteren wird zur Zeit ein Nahversorgungskonzept erarbeitet, innerhalb dessen auch die Nebenzentren Berücksichtigung finden. Herr Wollrath signalisierte seine Unterstützung, sollte sich in Eving ein Kreis zur Erarbeitung von Konzepten für den Einzelhandel gründen.

Abschließend dankt der Bezirksvorsteher –Herr Böttger- den Referenten und zieht folgendes Resümee. Aufgrund der vorausgegangenen Diskussion wird die Bezirksvertretung unter Federführung des Bezirksvorstehers einen Arbeitskreis gründen, welcher sich nach den Osterferien konstituieren wird. Beteiligt werden sollen der hiesige Gewerbeverein, Grundstückseigentümer, die IHK, der Einzelhandelsverband und Vertreter der Verwaltung. Gemeinsam sollen Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Einzelhandelssituation im Bereich Evinger Straße erarbeitet werden.

Hinweis der Geschäftsführung: In der Sitzung der Lenkungsrunde des Stadtbezirksmarketing am 24.03.2003 informierte die Geschäftsführung die Mitglieder der Lenkungsrunde über die Sondersitzung zur Ladenleerstandsproblematik in Eving. Die Lenkungsrunde ist sehr daran interessiert gemeinsam mit allen Beteiligten an möglichen Lösungsmöglichkeiten innerhalb der Leerstandsproblematik zu arbeiten.




Böttger Jäkel Lindemann-Güthe
Bezirksvorsteher Mitunterz. Mitglied Schriftführerin