N i e d e r s c h r i f t
über die 15. öffentliche Sitzung des Ausländerbeirates vom21.08.2001
Neuer Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44122 Dortmund
Beginn: 16.00 Uhr
Ende: 16:55 Uhr
Anwesend waren: siehe beigefügte Anwesenheitsliste
Herr Güclü begrüßte die anwesenden Damen und Herren. Da sich alle Mitglieder des Beirates mit der Tagesordnung einverstanden erklärten eröffnete Herr Güclü die Tagesordnung.
1. Regularien
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. § 31 Gemeindeordnung NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 13. öffentliche Sitzung vom 15.05.2001 und die 14. öffentliche Sitzung vom 19.06.2001 des Ausländerbeirates
2. Anträge
2.1 2 Veranstaltungen des Ausländerbeirates im Rahmen der “Interkulturellen Woche 2001”
- Antrag von Internationalen Liste der SPD
2.2 Finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen im Rahmen der “Interkulturellen
Woche 2001”
- Beschlussvorschlag des Vorstandes zum Förderantrag des Kindergartens Fliederstraße
2.3 “Sicherstellung der sozialen Betreuung der spanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Raum Dortmund”- gemeinsamer Antrag von “Internationale Liste der SPD” und “Für eine Internationale Stadt mit Gerechtigkeit und Freundschaft”
3. Mitteilungen
3.1 Berichte der sachkundigen Einwohnerlinnen und Einwohner aus den Fachausschüssen
3.2 Mitteilungen des Vorsitzenden und der Verwaltung
Zu TOP 1: Regularien
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Als Mitunterzeichner für die Niederschrift der heutigen Sitzung wurde Herr Adem Sönmez benannt.
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. § 31 Gemeindeordnung NRW
Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot hin und bat dies zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.
1.3 Feststellung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wurde einstimmig angenommen.
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 13. öffentlich Sitzung vom 15.05.2001 und die 14. öffentliche Sitzung vom 19.06.2001 des Ausländerbeirates
Die Niederschriften der 13. und 14. öffentlichen Sitzung des Ausländerbeirates wurden beide einstimmig angenommen.
Zu TOP 2: Anträge
2.1 2 Veranstaltungen im Rahmen der “Interkulturellen Woche 2001”- Antrag der Internationalen Liste der SPD
Herr Ben Salah begründete seinen Antrag.
Außerdem regte er an, dass der Ausländerbeirat Einladungen an andere Vereine schicken sollte, um zur Mitarbeit anzuregen.
Herr Güclü begrüßte den Antrag und sicherte seine Unterstützung zu.
Frau Gonzalez unterstützte den Antrag und wies noch einmal darauf hin, dass jedoch in der Werbung für dieses Fest klar dargestellt werden sollte, dass der Ausländerbeirat mitfinanziert und Mitveranstalter ist.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
2.2 Finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen im Rahmen der “Interkulturellen Woche 2001”- Beschlussvorschlag des Vorstandes zum Förderantrag des Kindergartens Fliederstraße
Herr Güclü begründete den Antrag des Vorstandes.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
2.3 “Sicherstellung der sozialen Betreuung der spanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Raum Dortmund”- gemeinsamer Antrag von “Internationale Liste der SPD” und “Für eine Internationale Stadt mit Gerechtigkeit und Freundschaft”
Herr Ben Salah begründet den Antrag.
Herr Gehrman stellt richtig, dass das es trotz des Ruhestandes von Herrn Genova weiterhin soziale Beratung und Betreuung für spanische Mitbürger/innen gibt. Zur Zeit wird diese Aufgabe hier in Dortmund von einer deutschen Mitarbeiterin mit sehr guten Spanischkenntnissen erfüllt. Außerdem steht eine Spanierin (die Sekretärin) für Übersetzungen zu Verfügung. Des weiteren steht einmal in der Woche ein Mitarbeiter des spanischen Konsulates zur Bratung in sozialversicherungsrelevanten und konsularischen Fragen zur Verfügung.
Somit ist es falsch das keine Beratung mehr in spanischer Sprache stattfinden kann. Es gibt keinen muttersprachlich spanischen Sozialarbeiter, die ist jedoch bei anderen Nationalitäten ebenfalls so. Zur Einrichtung einer Stelle werden 5-500 Ausländern aus dem jeweiligen Land notwendig, z. Z. gibt es aber nur ca.1-500 Spanier (Quelle: vorliegende Zahlen des Jahres 2000) hier in Dortmund. Mit dieser Anzahl an Spanier/innen kann keine Stelle finanziert werden.
Die Betreuung und die Beratung sind aber dennoch sichergestellt. Grundsätzlich sieht es so aus, dass jeder egal welcher Nationalität beraten wird. In Zukunft wird es wohl nicht mehr möglich sein, dass muttersprachliche Sozialarbeiter/innen vorgehalten werden können. Im Rahmen der Integration geht es dahin, dass man es anstrebt, dass die Leute die deutsche Sprache lernen, somit kann die Beratung dann in deutscher Sprache stattfinden.
Im Fachbereich der Sozialversicherung gibt es Fragen die alle Nationalitäten betreffen. Hier kann ohne hin nur in Ansätzen beraten werden, da der Bereich so umfangreich ist. In diesem Bereich kann nur weitervermittelt werden. Es können lediglich Fachdienste hinzugezogen und Übersetzungshilfen angeboten werden, aber keine Rentenberatung geleistet werden.
Herr Kara bat Herrn Ben Salah um die Definition des Begriffes Anlaufpunkt und um die Beantwortung der Frage, ob er auch finanzielle Unterstützung von Ausländerbeirat möchte.
Frau González hielt den Antrag für überflüssig, da es eine Kommission gibt, die von der spanischen Regierung bezahlt wird, die sich spezifisch mit arbeits- und sozialrechtlichen Problemen der Spanier befasst. Es findet einmal in der Woche beim Caritasverband eine Beratung statt und ein Mitarbeiter dieser Kommission bemüht sich Probleme mit den Spaniern zu lösen. Außerdem sei nach ihren Informationen die Nachfrage sehr gering und würde von den Spaniern wenig genutzt.
Herr Daskalakis hielt den Antrag ebenfalls für unnötig, da es auch in der verschiedene Vereinen Möglichkeiten und Hilfen gibt.
Herr Ben Salah bemerkte, dass es nicht unbedingt notwendig sei eine Vollzeitstelle einzurichten, sondern dass bereits eine Honorarkraft ausreichen würde. Besonders wichtig sei dieses Angebot für die Gruppe der 55-65-jährigen, da diese die deutsche Sprache meist nicht beherrschen und eine klassische Sozialberatung wünschten. Außerdem wurde vermutlich kaum jemand aus dieser Gruppe der 55-65-jährigen zu einer 25-ährigen Sozialarbeiterin gehen, um sich beraten zu lassen. Er erwarte jedoch keine finanzielle Unterstützung von Ausländerbeirat, sondern fördere die Übernahme dieser Aufgabe von den Wohlfahrtsverbänden.
Frau González bemerkt, dass es bis jetzt noch keine Probleme mit älteren spanischen Mitbürgern gab und dieses Angebot auch angenommen wurde. Heute ist es außerdem notwendig in Deutschland Deutsch zu sprechen und daher dürfte es keine Probleme in Gespräch mit deutsch Sozialarbeitern geben.
Herr Iltz fasste die verschiedenen Aspekte seiner Vorredner zusammen und stellte jedoch heraus, dass sich der Vorschlag aus Kostengründen nicht verwirklichen lasse. Es schlug vor, dass Herr Ben Salah sich noch einmal mit Herrn Gehrman zusammen setzten solle, um die Beratung der Interessenten sicherzustellen.
Herr Gehrman wiederholte noch einmal, dass es aus finanziellen Gründen zur Zeit einfach nicht möglich sei eine Stelle einzurichten.
Weiterhin ergänzte das es außerdem noch eine portugiesische Kollegin in der Beratungsstelle gibt, die sich ebenfalls gut mit den spanisch sprechenden Hilfesuchenden verständigen kann. Er bekräftigte, dass jedoch weiterhin ein Angebot für spanische Mitbürger die Beratung wünschen gegeben sei.
Herr Güclü machte den Kompromissvorschlag, dass sich beide Verbände (Caritas und AWO) noch einmal zusammensetzen, um das Problem gemeinsam zu lösen und möglicherweise in der nächsten Sitzung erneut einen Antrag zu stellen.
Die Vertreter der Verbände stimmten dem Vorschlag zu.
ZU TOP 3. Mitteilungen
Herrn Daskalakis stellte eine mündliche Anfrage bezüglich der Ausländeranzahl in der Stadt Dortmund.
Er stützte seine Anfrage auf die letzte Statistik der Einwohnerzahlen und stellte noch einmal die generell bekannte Tatsache, dass die Anzahl der Einwohner Dortmunds um ca. 2.750 Menschen zurückging heraus.
Auffällig ist bei der Analyse der Statistik, dass bereits 2.850 weniger ausländische Mitbürger in der Stadt leben. Er äußerte nun die Vermutung, dass dies daran liegen könnte, dass einerseits so viele ausländische Mitbürger die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt bzw. angenommen haben und somit in der Statistik anders aufgeführt werden.
Andererseits ist es aber auch möglich, dass diese große Anzahl an Ausländern die Stadt Dortmund verlassen haben.
Herr Daskalakis bat nun darum nachzuforschen, ob es nun wirklich so viele Abwanderungen von ausländischen Mitbürgern gegeben hat oder ob diese ausländischen Mitbürger möglicherweise eingebürgert wurden und nun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Außerdem sollte man diese Zahlen mit den Nachbarstädten Bochum und Essen vergleichen, um so feststellen zu können , ob die Stadt Dortmund möglicherweise einen negativen Ruftrend innerhalb der ausländischen Bevölkerung hat.
Herr Moldenhauer schlug vor, die Anfrage schriftlich zu beantworten. Er stellte aber heraus das sich der negative Saldo von ca. 2.800 ausländischen Mitbürger weniger mit der Zahl von ca. 2.800 Einbürgerungen aufhebe.
3.1 Berichte der sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohner aus den Fachausschüssen
Es gab keine Berichte, weil in der Sommerpause keine Sitzungen stattgefunden haben..
3.2 Mitteilungen des Vorsitzenden und der Verwaltung
Herr Güclü berichtete von seinem Gespräch mit Herrn Stüdemann. Der Frauenbadetag soll weiterhin beibehalten werden, außerdem wurde die Badezeit von 2 auf 3 Stunden verlängert.
Nun werden drei weiblich Aufsichtspersonen zu Unterstützung gesucht.
Herr Klenner berichtete, dass Herr Stüdemann daran interessiert sei, dass der Frauenbadetag fortgeführt wird. Er soll weiterhin einmal im Monat im Hallenbad Hörde stattfinden. Die Badezeit wurde von 2 auf 3 Stunden verlängert.
Da es sprachliche Schwierigkeiten u .a. mit Türkinnen gegeben hat, Besucherinnen die Badeordnung nicht lesen konnten und die Bademeisterinnen überfordert waren, werden nun 3 weibliche Aufsichtspersonen, möglicherweise aus den Moscheevereinen, gesucht die sowohl Deutsch als auch Türkisch sprechen und sich durchsetzen können ,um die Bademeisterinnen zu unterstützen.
Es soll ggf. ein Stundensatz von 15,-- DM für diese Hilfskräfte gezahlt werden.
Herr Schneider regte an möglicherweise ehrenamtliche Helfer zu suchen.
Herr Güclü bemerkte, dass bereits versucht wurde ehrenamtliche Helfer zu finden und nun dieser Weg eingeschlagen werden soll.
Frau González bekräftigte, das die Arbeit der Hilfskräfte mit der der Bademeisterinnen vergleichbar sei und somit die Bezahlung notwendig sei.
Die Termine für das Frauenschwimmen standen noch nicht fest. Im Dezember wird es jedoch keinen Badetag für Frauen geben, da aufgrund des Ramadans die Nachfrage zu gering sei.
Herr Klenner berichtete, dass die Einladung an den Zentralrat der Muslime ist nicht angekommen da dieser umgezogen ist. Der zweite Brief ist nun aber angekommen und die Geschäftstelle hat eine Rückantwort aus der hervorgeht, dass man dem Wunsch des Ausländerbeirates gerne nachkommt, jedoch erst einen Termin vereinbaren kann, wenn die Leiterin des pädagogischen Fachausschusses aus dem Urlaub zurück ist. Die Geschäftsstelle wird sich weiterhin um die Angelegenheit kümmern.
Herr Klenner gab einige Termine von Veranstaltungen Dritter bekannt. Die Einladungen wurden von Interessierten entgegen genommen.
Herr Klenner teilte mit das erfreulicherweise das vom Ausländerbeirat veranstaltete Münsterstraßenfest im Geschäftsbericht 1999/2000 der Stadt Dortmund erwähnt wurde.
Frau Greive lud eine Abordnung des Ausländerbeirates zur nächsten offiziellen Einbürgerungsveranstaltung ein.
Außerdem teilte Frau Greive mit, dass die fremdsprachlichen Bücher der Bibliothek Nord, die geschlossen wird, der RAA zu Verfügung gestellt werden.
Um 16:55 Uhr wünschte Herr Güclü allen eine gute Heimfahrt und schloss die Sitzung.
f. d. R
Yusuf Güclü Adem Sönmez Martin Klenner
Vorsitzender Mitglied des Ausländerbeirates Geschäftsführer
N i e d e r s c h r i f t
über die 15. öffentliche Sitzung des Ausländerbeirates vom21.08.2001
Neuer Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44122 Dortmund
Beginn: 16.00 Uhr
Ende: 16:55 Uhr
Anwesend waren: siehe beigefügte Anwesenheitsliste
Herr Güclü begrüßte die anwesenden Damen und Herren. Da sich alle Mitglieder des Beirates mit der Tagesordnung einverstanden erklärten eröffnete Herr Güclü die Tagesordnung.
1. Regularien
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. § 31 Gemeindeordnung NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 13. öffentliche Sitzung vom 15.05.2001 und die 14. öffentliche Sitzung vom 19.06.2001 des Ausländerbeirates
2. Anträge
2.1 2 Veranstaltungen des Ausländerbeirates im Rahmen der “Interkulturellen Woche 2001”
- Antrag von Internationalen Liste der SPD
2.2 Finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen im Rahmen der “Interkulturellen
Woche 2001”
- Beschlussvorschlag des Vorstandes zum Förderantrag des Kindergartens Fliederstraße
2.3 “Sicherstellung der sozialen Betreuung der spanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Raum Dortmund”- gemeinsamer Antrag von “Internationale Liste der SPD” und “Für eine Internationale Stadt mit Gerechtigkeit und Freundschaft”
3. Mitteilungen
3.1 Berichte der sachkundigen Einwohnerlinnen und Einwohner aus den Fachausschüssen
3.2 Mitteilungen des Vorsitzenden und der Verwaltung
Zu TOP 1: Regularien
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Als Mitunterzeichner für die Niederschrift der heutigen Sitzung wurde Herr Adem Sönmez benannt.
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. § 31 Gemeindeordnung NRW
Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot hin und bat dies zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.
1.3 Feststellung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wurde einstimmig angenommen.
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 13. öffentlich Sitzung vom 15.05.2001 und die 14. öffentliche Sitzung vom 19.06.2001 des Ausländerbeirates
Die Niederschriften der 13. und 14. öffentlichen Sitzung des Ausländerbeirates wurden beide einstimmig angenommen.
Zu TOP 2: Anträge
2.1 2 Veranstaltungen im Rahmen der “Interkulturellen Woche 2001”- Antrag der Internationalen Liste der SPD
Herr Ben Salah begründete seinen Antrag.
Außerdem regte er an, dass der Ausländerbeirat Einladungen an andere Vereine schicken sollte, um zur Mitarbeit anzuregen.
Herr Güclü begrüßte den Antrag und sicherte seine Unterstützung zu.
Frau Gonzalez unterstützte den Antrag und wies noch einmal darauf hin, dass jedoch in der Werbung für dieses Fest klar dargestellt werden sollte, dass der Ausländerbeirat mitfinanziert und Mitveranstalter ist.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
2.2 Finanzielle Unterstützung von Veranstaltungen im Rahmen der “Interkulturellen Woche 2001”- Beschlussvorschlag des Vorstandes zum Förderantrag des Kindergartens Fliederstraße
Herr Güclü begründete den Antrag des Vorstandes.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
2.3 “Sicherstellung der sozialen Betreuung der spanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Raum Dortmund”- gemeinsamer Antrag von “Internationale Liste der SPD” und “Für eine Internationale Stadt mit Gerechtigkeit und Freundschaft”
Herr Ben Salah begründet den Antrag.
Herr Gehrman stellt richtig, dass das es trotz des Ruhestandes von Herrn Genova weiterhin soziale Beratung und Betreuung für spanische Mitbürger/innen gibt. Zur Zeit wird diese Aufgabe hier in Dortmund von einer deutschen Mitarbeiterin mit sehr guten Spanischkenntnissen erfüllt. Außerdem steht eine Spanierin (die Sekretärin) für Übersetzungen zu Verfügung. Des weiteren steht einmal in der Woche ein Mitarbeiter des spanischen Konsulates zur Bratung in sozialversicherungsrelevanten und konsularischen Fragen zur Verfügung.
Somit ist es falsch das keine Beratung mehr in spanischer Sprache stattfinden kann. Es gibt keinen muttersprachlich spanischen Sozialarbeiter, die ist jedoch bei anderen Nationalitäten ebenfalls so. Zur Einrichtung einer Stelle werden 5-500 Ausländern aus dem jeweiligen Land notwendig, z. Z. gibt es aber nur ca.1-500 Spanier (Quelle: vorliegende Zahlen des Jahres 2000) hier in Dortmund. Mit dieser Anzahl an Spanier/innen kann keine Stelle finanziert werden.
Die Betreuung und die Beratung sind aber dennoch sichergestellt. Grundsätzlich sieht es so aus, dass jeder egal welcher Nationalität beraten wird. In Zukunft wird es wohl nicht mehr möglich sein, dass muttersprachliche Sozialarbeiter/innen vorgehalten werden können. Im Rahmen der Integration geht es dahin, dass man es anstrebt, dass die Leute die deutsche Sprache lernen, somit kann die Beratung dann in deutscher Sprache stattfinden.
Im Fachbereich der Sozialversicherung gibt es Fragen die alle Nationalitäten betreffen. Hier kann ohne hin nur in Ansätzen beraten werden, da der Bereich so umfangreich ist. In diesem Bereich kann nur weitervermittelt werden. Es können lediglich Fachdienste hinzugezogen und Übersetzungshilfen angeboten werden, aber keine Rentenberatung geleistet werden.
Herr Kara bat Herrn Ben Salah um die Definition des Begriffes Anlaufpunkt und um die Beantwortung der Frage, ob er auch finanzielle Unterstützung von Ausländerbeirat möchte.
Frau González hielt den Antrag für überflüssig, da es eine Kommission gibt, die von der spanischen Regierung bezahlt wird, die sich spezifisch mit arbeits- und sozialrechtlichen Problemen der Spanier befasst. Es findet einmal in der Woche beim Caritasverband eine Beratung statt und ein Mitarbeiter dieser Kommission bemüht sich Probleme mit den Spaniern zu lösen. Außerdem sei nach ihren Informationen die Nachfrage sehr gering und würde von den Spaniern wenig genutzt.
Herr Daskalakis hielt den Antrag ebenfalls für unnötig, da es auch in der verschiedene Vereinen Möglichkeiten und Hilfen gibt.
Herr Ben Salah bemerkte, dass es nicht unbedingt notwendig sei eine Vollzeitstelle einzurichten, sondern dass bereits eine Honorarkraft ausreichen würde. Besonders wichtig sei dieses Angebot für die Gruppe der 55-65-jährigen, da diese die deutsche Sprache meist nicht beherrschen und eine klassische Sozialberatung wünschten. Außerdem wurde vermutlich kaum jemand aus dieser Gruppe der 55-65-jährigen zu einer 25-ährigen Sozialarbeiterin gehen, um sich beraten zu lassen. Er erwarte jedoch keine finanzielle Unterstützung von Ausländerbeirat, sondern fördere die Übernahme dieser Aufgabe von den Wohlfahrtsverbänden.
Frau González bemerkt, dass es bis jetzt noch keine Probleme mit älteren spanischen Mitbürgern gab und dieses Angebot auch angenommen wurde. Heute ist es außerdem notwendig in Deutschland Deutsch zu sprechen und daher dürfte es keine Probleme in Gespräch mit deutsch Sozialarbeitern geben.
Herr Iltz fasste die verschiedenen Aspekte seiner Vorredner zusammen und stellte jedoch heraus, dass sich der Vorschlag aus Kostengründen nicht verwirklichen lasse. Es schlug vor, dass Herr Ben Salah sich noch einmal mit Herrn Gehrman zusammen setzten solle, um die Beratung der Interessenten sicherzustellen.
Herr Gehrman wiederholte noch einmal, dass es aus finanziellen Gründen zur Zeit einfach nicht möglich sei eine Stelle einzurichten.
Weiterhin ergänzte das es außerdem noch eine portugiesische Kollegin in der Beratungsstelle gibt, die sich ebenfalls gut mit den spanisch sprechenden Hilfesuchenden verständigen kann. Er bekräftigte, dass jedoch weiterhin ein Angebot für spanische Mitbürger die Beratung wünschen gegeben sei.
Herr Güclü machte den Kompromissvorschlag, dass sich beide Verbände (Caritas und AWO) noch einmal zusammensetzen, um das Problem gemeinsam zu lösen und möglicherweise in der nächsten Sitzung erneut einen Antrag zu stellen.
Die Vertreter der Verbände stimmten dem Vorschlag zu.
ZU TOP 3. Mitteilungen
Herrn Daskalakis stellte eine mündliche Anfrage bezüglich der Ausländeranzahl in der Stadt Dortmund.
Er stützte seine Anfrage auf die letzte Statistik der Einwohnerzahlen und stellte noch einmal die generell bekannte Tatsache, dass die Anzahl der Einwohner Dortmunds um ca. 2.750 Menschen zurückging heraus.
Auffällig ist bei der Analyse der Statistik, dass bereits 2.850 weniger ausländische Mitbürger in der Stadt leben. Er äußerte nun die Vermutung, dass dies daran liegen könnte, dass einerseits so viele ausländische Mitbürger die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt bzw. angenommen haben und somit in der Statistik anders aufgeführt werden.
Andererseits ist es aber auch möglich, dass diese große Anzahl an Ausländern die Stadt Dortmund verlassen haben.
Herr Daskalakis bat nun darum nachzuforschen, ob es nun wirklich so viele Abwanderungen von ausländischen Mitbürgern gegeben hat oder ob diese ausländischen Mitbürger möglicherweise eingebürgert wurden und nun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Außerdem sollte man diese Zahlen mit den Nachbarstädten Bochum und Essen vergleichen, um so feststellen zu können , ob die Stadt Dortmund möglicherweise einen negativen Ruftrend innerhalb der ausländischen Bevölkerung hat.
Herr Moldenhauer schlug vor, die Anfrage schriftlich zu beantworten. Er stellte aber heraus das sich der negative Saldo von ca. 2.800 ausländischen Mitbürger weniger mit der Zahl von ca. 2.800 Einbürgerungen aufhebe.
3.1 Berichte der sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohner aus den Fachausschüssen
Es gab keine Berichte, weil in der Sommerpause keine Sitzungen stattgefunden haben..
3.2 Mitteilungen des Vorsitzenden und der Verwaltung
Herr Güclü berichtete von seinem Gespräch mit Herrn Stüdemann. Der Frauenbadetag soll weiterhin beibehalten werden, außerdem wurde die Badezeit von 2 auf 3 Stunden verlängert.
Nun werden drei weiblich Aufsichtspersonen zu Unterstützung gesucht.
Herr Klenner berichtete, dass Herr Stüdemann daran interessiert sei, dass der Frauenbadetag fortgeführt wird. Er soll weiterhin einmal im Monat im Hallenbad Hörde stattfinden. Die Badezeit wurde von 2 auf 3 Stunden verlängert.
Da es sprachliche Schwierigkeiten u .a. mit Türkinnen gegeben hat, Besucherinnen die Badeordnung nicht lesen konnten und die Bademeisterinnen überfordert waren, werden nun 3 weibliche Aufsichtspersonen, möglicherweise aus den Moscheevereinen, gesucht die sowohl Deutsch als auch Türkisch sprechen und sich durchsetzen können ,um die Bademeisterinnen zu unterstützen.
Es soll ggf. ein Stundensatz von 15,-- DM für diese Hilfskräfte gezahlt werden.
Herr Schneider regte an möglicherweise ehrenamtliche Helfer zu suchen.
Herr Güclü bemerkte, dass bereits versucht wurde ehrenamtliche Helfer zu finden und nun dieser Weg eingeschlagen werden soll.
Frau González bekräftigte, das die Arbeit der Hilfskräfte mit der der Bademeisterinnen vergleichbar sei und somit die Bezahlung notwendig sei.
Die Termine für das Frauenschwimmen standen noch nicht fest. Im Dezember wird es jedoch keinen Badetag für Frauen geben, da aufgrund des Ramadans die Nachfrage zu gering sei.
Herr Klenner berichtete, dass die Einladung an den Zentralrat der Muslime ist nicht angekommen da dieser umgezogen ist. Der zweite Brief ist nun aber angekommen und die Geschäftstelle hat eine Rückantwort aus der hervorgeht, dass man dem Wunsch des Ausländerbeirates gerne nachkommt, jedoch erst einen Termin vereinbaren kann, wenn die Leiterin des pädagogischen Fachausschusses aus dem Urlaub zurück ist. Die Geschäftsstelle wird sich weiterhin um die Angelegenheit kümmern.
Herr Klenner gab einige Termine von Veranstaltungen Dritter bekannt. Die Einladungen wurden von Interessierten entgegen genommen.
Herr Klenner teilte mit das erfreulicherweise das vom Ausländerbeirat veranstaltete Münsterstraßenfest im Geschäftsbericht 1999/2000 der Stadt Dortmund erwähnt wurde.
Frau Greive lud eine Abordnung des Ausländerbeirates zur nächsten offiziellen Einbürgerungsveranstaltung ein.
Außerdem teilte Frau Greive mit, dass die fremdsprachlichen Bücher der Bibliothek Nord, die geschlossen wird, der RAA zu Verfügung gestellt werden.
Um 16:55 Uhr wünschte Herr Güclü allen eine gute Heimfahrt und schloss die Sitzung.
f. d. R
Yusuf Güclü Adem Sönmez Martin Klenner
Vorsitzender Mitglied des Ausländerbeirates Geschäftsführer