Öffentliche Sitzung:
Sitzungsdauer: 15:00 - 17:45 Uhr
Anwesend sind:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Herr Büscher, NABU

Herr Freudenberger, Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V
Herr Gährken, BUND
Herr Halbsguth, LNU
Herr Hülsmann-Trapphoff, Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.
Herr Kaleck, LNU
Herr Neugebauer, NABU
Herr Quittek, BUND
Herr Sobotta, Kreisimkerverein Dortmund

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
Herr Dr. Gelmroth, NABU

Herr Kattenstedt, Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.

3. Verwaltung und Gäste:
Herr Dr. Grote, Umweltamt

Herr Höing, Umweltamt
Herr Dr. Marks, Umweltamt
Herr Plackert, Umweltamt
Herr Münch, Ratsmitglied
Herr Goersmeyer, BV Aplerbeck
Herr Zühlke, Landesjagdverband
Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 16. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde
am 12.12.2001, Beginn 15:00 Uhr,
Saal Hanse, Rathaus, Friedensplatz, 44135 Dortmund


Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des am 21.11.2001

2. Vorlagen der Verwaltung

2.1 Reitwege im Aplerbecker Wald
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 01874-01)

2.2 Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Aplerbecker Waldes
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 01922-01)

2.3 Sachstandsbericht zur Umgestaltung der Gewässer im Emscher- und Lippeeinzugsgebiet und Festlegung des Rahmens für die weiteren Planungen zur Umgestaltung der Emscher zwischen der Kläranlage Dortmund-Nord und der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel
Drucksachen-Nr. 01495-01


2.4 Konzeption der Stadt Dortmund für den Emscher-Landschaftspark 2010
Drucksachen-Nr. 01806-01


2.5 Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL), das Förderinstrument für den Bau des Emscher Landschaftsparkes
Drucksachen-Nr. 01802-01


2.6 Kennzeichnungspflicht für artgeschützte Tiere
Drucksachen-Nr. 01820-01


3. Anfragen, Hinweise, Mitteilungen


Die Sitzung wird von dem Vorsitzenden - Herrn Quittek- eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Beirat beschlussfähig ist.

N i e d e r s c h r i f t

für die 16. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde
am 12.12.2001
Saal Hanse, Rathaus, Friedensplatz, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung:

Sitzungsdauer: 15:00 - 17:45 Uhr

Anwesend sind:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Herr Büscher, NABU

Herr Freudenberger, Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V
Herr Gährken, BUND
Herr Halbsguth, LNU
Herr Hülsmann-Trapphoff, Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.
Herr Kaleck, LNU
Herr Neugebauer, NABU
Herr Quittek, BUND
Herr Sobotta, Kreisimkerverein Dortmund

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
Herr Dr. Gelmroth, NABU

Herr Kattenstedt, Westf.-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.

3. Verwaltung und Gäste:
Herr Dr. Grote, Umweltamt

Herr Höing, Umweltamt
Herr Dr. Marks, Umweltamt
Herr Plackert, Umweltamt
Herr Münch, Ratsmitglied
Herr Goersmeyer, BV Aplerbeck
Herr Zühlke, Landesjagdverband


Veröffentlichte Tagesordnung:
T a g e s o r d n u n g

für die 16. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde
am 12.12.2001, Beginn 15:00 Uhr,
Saal Hanse, Rathaus, Friedensplatz, 44135 Dortmund


Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des am 21.11.2001

2. Vorlagen der Verwaltung

2.1 Reitwege im Aplerbecker Wald
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 01874-01)

2.2 Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Aplerbecker Waldes
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 01922-01)

2.3 Sachstandsbericht zur Umgestaltung der Gewässer im Emscher- und Lippeeinzugsgebiet und Festlegung des Rahmens für die weiteren Planungen zur Umgestaltung der Emscher zwischen der Kläranlage Dortmund-Nord und der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel
Drucksachen-Nr. 01495-01


2.4 Konzeption der Stadt Dortmund für den Emscher-Landschaftspark 2010
Drucksachen-Nr. 01806-01


2.5 Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL), das Förderinstrument für den Bau des Emscher Landschaftsparkes
Drucksachen-Nr. 01802-01


2.6 Kennzeichnungspflicht für artgeschützte Tiere
Drucksachen-Nr. 01820-01


3. Anfragen, Hinweise, Mitteilungen





Die Sitzung wird von dem Vorsitzenden - Herrn Quittek- eröffnet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Beirat beschlussfähig ist.

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr Hülsmann-Trapphoff benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wird in der vorliegenden Fassung einstimmig genehmigt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des am 21.11.2001

Der Beirat genehmigt einstimmig die Niederschrift über die 15. Sitzung des Beirates bei der unteren Landschaftsbehörde am 21.11.2001.

zu TOP 2.1
Reitwege im Aplerbecker Wald
(Drucksache Nr.: 01874-01)

Herr Dr. Marks stellte die Vorlage vor.
Herr Quittek begrüßte vom Grundsatz her, dass nunmehr ein reguläres und legales Reitwegenetz im Aplerbecker Wald entstehen soll. Zu begrüßen sei auch, dass eine Verknüpfung mit dem bereits vorhandenen Schwerter Reitwegenetz vorgesehen sei. Kritisch sei jedoch die Spange, die in östlicher Richtung entlang des Siepens zur Kortenstraße führe. Auch sei zu überlegen, ob nicht der gesamte östliche Teil des Reitwegs auf die Aplerbecker Waldstraße verlegt werden könne.
Herr Dr. Gelmroth befürchtete, dass durch die Wegeführung die Reiter zu dicht an den Wurzelbereich von Bäumen herangeführt werden könnten und dadurch möglicherweise, insbesondere bei den Buchen, Schäden zu befürchten seien.
Herr Neugebauer sprach sich ebenfalls für einen Verzicht der östlichen Wegeverbindung aus. Auch er plädierte statt dessen für eine Nutzung der Aplerbecker Waldstraße.
Herr Kaleck wies auf den hohen Besucherdruck und den damit einhergehenden "wilden" Wegen im Aplerbecker Wald. Er forderte hier parallel zum Bau des Reitewegesnetzes einen Rückbau dieser "wilden" Wege.
Herr Münch berichtete, dass die Bezirksvertretung Aplerbeck in ihrer gestrigen Sitzung die Vorlage eingebracht habe. Abschließend beratend solle die Vorlage im Januar 2002 werden. Der Verwaltung sei, insbesondere im Hinblick auf den Weg entlang des "Erpelweihers", ein Prüfauftrag mit dem Ziel erteilt worden, hier Alternativen aufzuzeigen.
Herr Dr. Marks widersprach der Darstellung des Herrn Münch unter Hinweis auf einen (noch nicht genehmigten) Protokollauszug der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Aplerbeck. Laut diesem Auszug habe die Bürgerliste zwar einen Antrag auf Prüfung gestellt, dieser sei aber von der Bezirksvertretung auf die nächste Sitzung zurückgestellt worden. Einen Prüfauftrag der Bezirksvertretung gebe es derzeit noch nicht.
Herr Dr. Grote bat darum, die Fragen des Beirates und der Bezirksvertretung gesammelt beantworten zu können.

Von Herrn Quittek nach dem Grund für die Anbindung der Kortenstraße an den Reitweg befragt, gab Herr Dr. Marks an, dass dies in dem dortigen Vorhandensein von zahlreichen Privatreitern und dem daraus resultierenden Reitaufkommen begründet sei.
In der weiteren Diskussion plädierten auch Herr Büscher und Herr Gährken für den Verzicht der Anbindung an die Kortenstraße und die Überprüfung der Option, den östlichen Reitweg auf die Aplerbecker Waldstraße zu verlegen.
Herr Dr. Grote gab an, dass die Aplerbecker Waldstraße, aufgrund des anstehenden Prozesses, derzeit nicht gesperrt werden könne und daher als kurzfristige Lösung für das Reiten nicht in Betracht käme. Allerdings sei das Reiten auf einer öffentlichen Straße auch nicht verboten.
Herr Neugebauer betonte, dass aus Sicht des Beirates der Erhalt des Waldes Priorität vor dem Wohlbefinden der Reiter habe. Diese müssten, wenn ihnen schon ein Wegenetz angeboten würde, auch einige Unbequemlichkeiten hinnehmen.
Herr Hülsmann-Trapphoff betonte, dass aus dem Bereich nördlich der Schwerter Straße von den Reitern ein enormer Druck auf den Wald ausgehe. Er bezweifelte, dass sich im Bereich der Kortenstraße die illegale Reiterei auf "wilden" Wegen verhindern lasse, wenn dort kein legales Angebot erstellt würde.
Herr Münch plädierte für eine Stufenlösung. Zunächst solle nur der westliche Teil des Wegesystems realisiert werden.

Der Beirat sprach einstimmig folgende Empfehlung aus:
Der Bau eines Reitwegenetzes im Aplerbecker Wald zur Beruhigung der dortigen Verhältnisse wird vom Grundsatz her begrüßt.
Die vorgelegte Planung ist bis auf die östliche Anbindung der Kortenstraße (vorbei am Aplerbecker Waldteich) aus Sicht des Beirates akzeptabel.
Der Beirat fordert die Verwaltung auf, parallel zur Realisierung der geplanten Reitwege für die Sperrung und den Rückbau der illegalen Wege von Reitern und Mountainbikern zu sorgen.
zu TOP 2.2
Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Aplerbecker Waldes
(Drucksache Nr.: 01922-01)

Herr Dr. Marks erläuterte die Vorlage. Es handelt sich um Maßnahmen, die bereits besprochen worden seien und für die die Verwaltung nunmehr ein Förderantrag gestellt habe. Der Rückbau der Aplerbecker Waldstraße könne allerdings erst erfolgen (oder auch nicht), wenn ein entsprechender Gerichtsbeschluss vorläge.

Herr Büscher fragte nach dem genauen Standort des geplanten Teiches.
Herr Dr. Marks stellte fest, dass der Teichstandort in der Vorlage nicht genau beschrieben sei. (Redaktioneller Hinweis: Eine nachträgliche Überprüfung ergeben, dass sich der Teichstandort am westlichen Waldrand /östlich Zufahrt Gaststätte Waldesruh von Süden befindet).
Herr Kaleck bat darum, die Baumaßnahmen nicht zu den Hauptwanderzeiten der Amphibien durchzuführen.
Herr Dr. Marks verwies auf das Sommerfachgespräch "Naturschutz" und das daraus resultierende Papier, in dem über das Durchführen von Maßnahmen und die geeigneten Zeiträume hinreichend Aussagen getroffen worden seien. Dies müsse deshalb nicht erneut Gegenstand der Diskussion sein.
Herr Quittek sah die geplanten Maßnahmen ab Spiegelstrich Nr. 3 ("Entwicklung von Saumbiotopen...") im Hinblick auf die Amphibien als unkritisch an.
Herr Münch regte an, die Saumbiotope mit Totholzhaufen für Reptilien zu versehen.

Der Beirat begrüßte die geplanten Maßnahmen einstimmig.
Er bat die Verwaltung darum, den Bau der Amphibienquerungseinrichtungen sowie die Bau des Waldparkplatzes, um die Amphibienwanderungen nicht zu beeinträchtigen, bis Ende Februar des betreffenden Jahres zu beenden.
zu TOP 2.3
Sachstandsbericht zur Umgestaltung der Gewässer im Emscher- und Lippeeinzugsgebiet und Festlegung des Rahmens für die weiteren Planungen zur Umgestaltung der Emscher zwischen der Kläranlage Dortmund-Nord und der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel
Drucksachen-Nr. 01495-01

Herr Dr. Grote erläuterte die Vorlage.

Herr Büscher sah in den Planungen ein "Jahrhundertwerk" und dankte den Planern hierfür ausdrücklich. Die Umgestaltung der Emscher stelle seines Erachtens eine bemerkenswerte Verbesserung des Naturhaushaltes aber auch eine deutliche Steigerung des Freizeitwertes in der Stadt dar.

Herr Quittek regte an, bei der Umgestaltung der Emscher - im Unterschied zur Kanalzone - Ruhezonen für die Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen und die Freizeitnutzung weitgehend heraus zu halten.

Herr Neugebauer bat im Hinblick auf die rückläufigen Bestandszahlen von Flußregenpfeifer und Kiebitz darum, deren Belange bei der Planung einzubeziehen.

Herr Dr. Grote wies daraufhin, dass die Erholungssuchenden aus dem Emscherbereich nicht herauszuhalten seien und dass dies auch nicht wünschenswert wäre. Er plädierte für eine Kombination zwischen der stillen Erholung und den Belangen der Natur. Im übrigen warnte er davor, die Erholungsnutzung entlang der Kanalschiene zu intensivieren. Dieses Angebot würde sicherlich von den verantwortlichen Planern dankbar aufgenommen. Es kämen dann aber in der Regel Projekte heraus wie der asphaltierte Skaterweg am östlichen Kanalufer bis Waltrop. Er bezweifelte, dass dies Projekte seien, die der Beirat befürworten könne.

Der Beirat wird sich in der seiner Sitzung im Mai 2002 unter Beteiligung der Emschergenossenschaft intensiver mit Thema auseinandersetzen.


zu TOP 2.4
Konzeption der Stadt Dortmund für den Emscher-Landschaftspark 2010
Drucksachen-Nr. 01806-01

Herr Höing stellte die Vorlage gemeinsam mit der unter TOP 2.5 genannten Vorlage vor.

Herr Quittek sah in der Konzeption wenig rein ökologische Projekte.

Dieser Auffassung widersprach Herr Dr. Grote. Nach seiner Ansicht seien bei den wesentlichen vorgestellten Projekten, wie beispielsweise Phoenix-Ost, viele Möglichkeiten gegeben, ökologische Schwerpunkte einzubauen.

Herr Freudenberger verwies darauf, dass nach seine Ansicht bei dem Konzept den Schwerpunkt dem Wort "Park" liege.

Dem stimmte Herr Quittek zu. Er gab jedoch zu bedenken, dass es Aufgabe des Beirates sei, ökologische Aspekte in den Prozess einzubringen.

Herr Höing betonte, dass es Aufgabe der Stadt Dortmund sei, Projekte anzumelden. Insofern könnten prinzipiell jederzeit ökologische Aspekte eingebracht werden.

Herr Quittek regte an, ein weiteres Emscher-Auen-Projekt mit dem Ziel Flächen anzukaufen aufzulegen. In der Vergangenheit sei dies vielfach an mangelnden finanziellen Mitteln gescheitert. Angesichts der vorgestellten Zahlen hege er die Hoffnung, dass ein solches Projekt gute Realisierungschancen habe.

Der Beirat nahm die Vorlage einstimmig zur Kenntnis und bat darum, fortlaufend in die weiteren Planungen einbezogen zu werden.

Darüber hinaus behält der Beirat sich vor eigene Maßnahmen vorzuschlagen.


zu TOP 2.5
Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL), das Förderinstrument für den Bau des Emscher Landschaftsparkes
Drucksachen-Nr. 01802-01

s. Ausführungen zu TOP 2.4

zu TOP 2.6
Kennzeichnungspflicht für artgeschützte Tiere
Drucksachen-Nr. 01820-01

Herr Plackert stellte die Vorlage vor.

Herr Zühlke regte an, die Tierärzte Dortmunds von der Kennzeichnungspflicht zu unterrichten.

Herr Neugebauer fragte, welche Verbände berechtigt seien, Kennzeichen auszugeben und ob es gewährleistet sei, dass offene Fußringe beim Entfernen des Ringes vom Fuß des Tieres zerstört würden.

Herr Plackert gab an, dass zur Ausgabe der Kennzeichen derzeit nur der Bundesverband Natur- und Artenschutz sowie der Zentralverband zoologischer Fachbetriebe berechtigt seien. Die genannten Verbände seien verpflichtet, die Ringe so herzustellen, dass sie für einen Zweitgebrauch ungeeignet seien.

Herr Dr. Gelmroth fragte, wer in Dortmund die Kontrolle der Transponder-Chips vornähme.

Herr Plackert gab an, dass dies Aufgabe der unteren Landschaftsbehörde sei. Diese halte hierfür ein spezielles Lesegerät bereit.

Herr Sobotta regte die Herausgabe einer Liste mit allen geschützten Tiernamen an.

Hierzu gab Herr Plackert an, dass dies nicht möglich sei, da selbst das Bundesamt für Naturschutz als zuständige Bundesbehörde nicht über eine Komplettliste verfüge und diese auch angesichts der mehreren Tausend Namen nicht weiterhelfen würde.

Herr Dr. Grote betonte, dass die Aufgabe des Artenschutzes bei der unteren Landschaftsbehörde sehr ernst genommen werde. Seine persönliche Auffassung sei jedoch, dass alle gesetzlichen Maßnahmen und Beschränkungen letzlich nur ein "herumkurieren" an den Symptomen sei. Nach seiner Meinung müsse die Zulassung der Haltung solcher Tiere erschwert bzw. je nach Art, gänzlich unterbunden werden, wenn ein effektiver Artenschutz gelingen solle.


zu TOP 3.
Anfragen, Hinweise, Mitteilungen

Herr Dr. Marks führt zu Anfragen von Beiratsmitgliedern folgendes aus:
  • Regenrückhaltebecken in Scharnhorst: Hier erfolgt eine Pflegemaßnahme (Auslichtung, Rückschnitt von Gehölzen) durch den Lippeverband, um die Offenlandbereiche zu erhalten und den Lebensraum z. B. für die Kreuzkröte weiterhin zu erhalten. Es sei aber kein Kahlschlag vorgesehen. Es erfolge noch eine Detailabstimmung zwischen dem Lippeverband und der unteren Landschaftsbehörde.
  • Die insektenfreundliche gelbe Beleuchtung entlang der Straße Hallerey ist installiert (Kosten pro Lampe ca. 800,- DM). Die Aktion soll auf andere Straßenabschnitte entlang von schutzwürdigen Biotopen ausgedehnt werden.
  • Im Bereich der Napier Barraks (an der ehem. Kommandantur) sind zahlreiche Bäume gefällt worden (Meldung von Herrn Zühlke). Die Verwaltung hat aus diesem Grund das Bundesforstamt Münster und das Bundesvermögensamt angeschrieben.
  • Maßnahmen am NSG Bolmke: Es ist vorgesehen, den Weg entlang der Südgrenze des NSG ca. nach Süden zu verlegen, um eine Pufferzone zu schaffen. Der Teerbelag wird abgeschält und entsorgt. Der neue Weg wird in einer wassergebundenen Decke angelegt. Weiterhin soll der sog. "Waldteich" im Seitensiepen der Bolmke entschlammt und dadurch eine offene Wasserfläche geschaffen werden.
  • Metrorapid: Das Umweltamt beabsichtigt, im Rahmen der stadtinternen Beteiligung der Trassenführung bis Dortmund Hbf zuzustimmen. Gegen die Trasse durch das Brackeler Feld werden erhebliche Bedenken geltend gemacht.
  • Herr Neugebauer berichtete, dass im Volksgarten Lütgendortmund etliche alte Eichen gefällt worden seien. Offensichtlich sollen alle Eichen wegen ihres hohen Schädigungsgrades beseitigt werden. Wegen ihrer hohen Bedeutung für die Tierwelt sollten aber in jedem Fall (auch geschädigte) Bäume erhalten bleiben. Herr Dr. Grote sagte eine Prüfung (Kontaktaufnahme mit dem Forst) zu.
  • Herr Neugebauer fragte, ob die alte Kastanie im Bereich Haus Dellwig (mit rotem Punkt gekennzeichnet) zur Fällung ansteht. Herr Dr. Marks sagte eine Prüfung zu.

gez. Quittek mitgez. Hülsmann-Trapphoff

Vorsitzender Mitglied

f.d.R.

Plackert

Schriftführer