Niederschrift


über die 7. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 04.04.2000 Ratssitzungssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:

Beginn: 15:00 Uhr


Ende: 18:30 Uhr.


I. Anwesend sind:

1. stimmberechtigte Mitglieder:

BM Herr Miksch
RM Frau Bitter
RM Herr Follert
RM Frau Gerszewski
RM Frau Jörder
RM Herr Jostes
RM Frau Liedschulte
RM Herr Lütkehaus
RM Herr Monegel
RM Frau Müller-Jobst
RM Herr Offermann
RM Herr Mielicki i. V. für RM Frau Riesel
RM Herr Rüttgers
RM Herr Sauer
RM Herr Schneider
RM Herr Tech
RM Herr Prof. Uhlmann
RM Herr Utech
sB Herr Dr. Brunsing
sB Herr Braune i. V. für sB Herr Bülow
sB Herr Grondziewski
RM Frau Steins i. V. für sB Herr Volmerich

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Herr Gündüz, Ausländerbeirat
sE Herr Marquardt, Seniorenbeirat

3. Beratende Mitglieder:

Herr Henter, Stadtsportbund
Herr Kleimeier, Stadtsportbund

4. Verwaltung:

Frau Buderus, Theater Dortmund
Herr Dew, Theater Dortmund
Frau Droste, Theater Dortmund
Herr Eichler, StA 41/BGL
Herr Escher, StA 41/MS
Stadtrat Fehlemann
Herr Gerland, StA 41/MS
Herr Gerstmeier, StA 41/MS
Herr Gruhn, Theater Dortmund
Frau Hartmann-Hilter, StA 41/MS
Herr Krause, StA 52
Herr Kuttig, Theater Dortmund
Herr Moeske, StA 41/STLB
Stadtrat Pogadl
Herr Rüppel, StA 52
Herr Scheer, Theater Dortmund
Frau Scholand, StA 41/VHS
Herr Schrumpf, StA 41/MS
Herr Weick, StA 41/MKK
Herr Welsch, StA 41/BGL

Gäste:
Herr Schepers, Westfalen-Revision GmbH



Die Sitzung wird vom Vorsitzenden - Herrn RM Prof. Uhlmann - eröffnet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschlussfähig ist.


Veröffentlichte Tagesordnung:

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung


1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 29.02.2000

2. Angelegenheiten des Sports

2.1 Jahresbericht des Sportamtes 1999


Bericht für den Ausschuss

2.2 Errichtung der Sportplatzanlage "Bärenbruch"

Ausschussvorlage

2.3 Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 17.03.2000 mit der Bezeichnung

"Freibäder, hier: Stockheide und Volksbad"

3. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

3.1 Vierter Lagebericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1999


- vorläufiges Rechnungsergebnis - und Angaben zur Projektförderung

Ausschussvorlage


3.2 Geschäftsbericht der Musikschule

Ausschussvorlage

3.3 Geschäftsbericht der Volkshochschule

Ausschussvorlage

3.4 Bericht 1999 über die Stadtteilarbeit in Dortmund

Ausschussvorlage

3.5 Neue Wort- Bild- Marke (Logo) des Museums für Kunst und Kulturgeschichte

Ausschussvorlage

4. Angelegenheiten des Theaters

4.1 Feststellung des Jahresabschlusses des Theaters Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1998/99


Ratsvorlage

- wird nachgereicht -


4.2 Lagebericht (Halbjahresbericht) zur Spielzeit 1999/2000

mündlicher Bericht

4.3 Theaterpädagogik

mündlicher Bericht




zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung wird sB Dr. Brunsing benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31, 43 Abs. 2 GO NW hin.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Mitglieder des Ausschusses stimmen der Tagesordnung in der vorliegenden Fassung zu.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 29.02.2000

Frau Liedschulte erklärt, zu Top 2.4 - Geschäftsbericht 2000 des Dietrich-Keuning-Hauses - sei von den Mitgliedern des Ausschusses der Beschluss gefasst worden, die Eislaufhalle des DKH zu erhalten und der Verwaltung einen Prüfauftrag zur Kostenermittlung zu erteilen. Dieser Beschluss gehe aus der Niederschrift nicht hervor und müsse somit ergänzt werden.

Mit diesem ergänzenden Hinweis stimmen die Mitglieder des Ausschusses der Niederschrift zu.

zu TOP 2.1
Jahresbericht des Sportamtes 1999

Herr Rüppel erläutert die im vorliegenden Geschäftsbericht dargestellten Arbeitsschwerpunkte des Sportamtes und die Höhepunkte sportlicher Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Mit dem Beschluss des Rates, die Sportfördermittel im laufenden Jahr auf 1 Mio. DM aufzustocken, sei eine Erhöhung der Zuschüsse, insbesondere in den Bereichen Jugendbeihilfen und Unterhaltung vereinseigener Anlagen möglich. Entsprechende Vorschläge werden dem Ausschuss im Herbst vorgelegt. Herr Rüppel ergänzt weiterhin, dass das Sparkassen-DLV-Meeting am 08.07.2000 von der ARD in der Zeit von 13.30 Uhr bis 15.00 Uhr life übertragen wird. Der im Rahmen der Aktivitäten des Ausschusses für den Schulsport stattfindende 24-Stunden-Lauf werde in diesem Jahr am 26./27.05.2000 im Stadion "Rote Erde" durchgeführt. Von der eigenen sportlichen Betätigung bis zum Sponsoring von Schulklassen seien Möglichkeiten der Teilnahme an der Veranstaltung gegeben, deren Erlös in diesem Jahr den in Dortmund betreuten Tschernobyl-Kindern zugute komme.

Zu den Fragen nach der Entwicklung und Bewertung der Besucherzahlen der Hallenbäder verweist Herr Rüppel auf die Hallenbadbilanz 1999, die das Sportamt dem Ausschuss voraussichtlich zur Sitzung am 02.05.2000 vorlegen wird. Für eine vertiefende Auseinandersetzung biete auch die geplante Besichtigungsfahrt zu den Dortmunder Bädern einen Rahmen.

Als Termin für die Besichtigungsfahrt wird der 09.05.2000 ab 13.00 Uhr festgelegt. Genauere Informationen wird das Sportamt den Mitgliedern des Ausschusses zur Verfügung stellen.

Zu den Erfahrungen des Sports um Mitternacht wird der Stadtsportbund in der Sitzung am 02.05.2000 einen Bericht vorstellen.

Nach intensiver Diskussion zu einzelnen Schwerpunktbereichen nehmen die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 2.2
Errichtung der Sportplatzanlage Bärenbruch

Frau Bitter möchte wissen, was die Gutachten gekostet haben, wie hoch der Erlös aus dem Grundstücksverkauf angesetzt war und welcher Betrag tatsächlich erzielt wurde.

Herr Dr. Brunsing kündigt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus zukünftig eine genauere Prüfung der Fakten vor der Zustimmung für eine Umwidmung an.

Herr Schneider hält die Umbaukosten von 1,552 Mio. DM für die Umkleidekabinen für sehr hoch. Auf seine Frage, ob die Umkleideräume unterkellert würden, antwortet Herr Rüppel, dass dies nicht vorgesehen aber auch nicht üblich sei.

Herr Rüppel erläutert, dass die Gesamtkosten für die erforderlichen Gutachten zur Zeit nicht beziffert werden könnten. Die abschließenden Aussagen zur Brennbarkeit des Haldenmaterials lägen voraussichtlich in vier Wochen vor. Die Baugrundproblematik sei insofern nicht erkennbar gewesen, als dass die im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes HU 116 vorgenommenen Probebohrungen keine Hohlräume hätten erkennen lassen. Das Raster sei allerdings bei Probebohrungen nicht so dicht angelegt, wie dies für den Bau der geplanten Gebäude erforderlich sei. Die Höhe des Differenzbetrages zwischen geplantem und erzieltem Verkaufspreis könne nicht Gegenstand der öffentlichen Sitzung sein. Die Finanzierung der nicht durch den Grundstücksverkauf gedeckten Kosten werde zur Zeit verwaltungsintern geprüft.

Herr Prof. Uhlmann verweist darauf, dass es sich in der heutigen Sitzung um einen Sachstandsbericht handelt. Eine genaue Kostenaufstellung und entsprechende Pläne müssten dem Ausschuss mit dem Baubeschluss zur Entscheidung vorgelegt werden.
Auch über eine mögliche zusätzliche Mittelbereitstellung müsse dann entschieden werden.

Anschließend stellt Herr Prof. Uhlmann den mit dem Protokollauszug der Bezirksvertretung Dortmund-Huckarde vom 31.03.2000 allen Mitgliedern des Ausschusses vorliegenden Vorschlag, den Beschluss wie folgt zu ergänzen:
"... und fordern den Rat der Stadt Dortmund auf, die benötigten Finanzmittel umgehend zur Verfügung zu stellen."
zur Abstimmung.

Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit lehnt die Ergänzung des Beschlussvorschlages einstimmig ab.

Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit nehmen den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 2.3
Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 17.03.2000 mit der Bezeichnung "Freibäder, hier: Stockheide und Volksbad"

Herr Dr. Brunsing ergänzt, dass es bei den Fragen eins und zwei auch um die Zukunft des Hoesch-Parks ginge.

Herr StR Pogadl gibt zu den Fragen folgende Stellungnahme ab:


zu Frage 1:
Die Firma Krupp Hoesch hat die Verlängerung des Vertrages für den Hoesch-Park einschließlich des Freibades Stockheide angeboten. Gleichzeitig ist die Energielieferung für diesen Bereich bis zum 30.09.2000 im bisherigen Umfang zugesichert worden. Die weitere Energieversorgung wird künftig von der DEW voraussichtlich sichergestellt. Mehraufwendungen sind hierfür zurzeit nicht bezifferbar.

zu Frage 2:
Wegen des Heimspiels des BV Borussia 09 am 13. Mai 2000 wird an diesem Tag das Freibad Volkspark geschlossen sein. Der Spielplan für die Bundesligaspielzeit 2000/2001 wird durch den DFB erst aufgestellt, wenn die Auf- bzw. Absteiger feststehen. Aus diesem Grund können jetzt noch keine Angaben darüber gemacht werden, ob das Volksbad in der Freibadsaison 2000 an weiteren Tagen wegen gleichzeitiger Spiele im Westfalenstadion geschlossen werden muss.

zu Frage 3:
Gespräche zwischen der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co KG und der Stadt Dortmund hinsichtlich der Zukunft des Volksbades sind zurzeit nicht beabsichtigt. Aus diesem Grunde können keine Angaben über Zielvorstellungen und den Zeitpunkt einer abschließenden Erklärung gemacht werden.


zu TOP 3.1
Vierter Lagebericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1999 - vorläufiges Rechnungsergebnis - und Angaben zur Projektförderung

Herr Eichler verweist auf die Vorlage und erklärt nochmals die Abschreibungsproblematik.

Auf Nachfrage von Herrn Miksch erläutert Herr Weick die laufenden Vorbereitungen für die Ausstellung "vision.ruhr" einschließlich der Werbung. Die Installationen auf dem Gelände der Zeche Zollverein hätten begonnen und man befinde sich im vorgesehenen Zeitplan.
In übereinstimmenden Beiträgen fordern die Mitglieder des Ausschusses eine Lösung für die Abschreibungsproblematik.

Herr Prof. Uhlmann stellt den vorliegenden Antrag der SPD-Fraktion vom 03.04.2000 zur Abstimmung. Die Mitglieder des Ausschusses fassen einstimmig folgenden





Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fordert die Stadtkämmerei auf, die entstandene Abschreibungsproblematik der Kulturbetriebe und des Theaters Dortmund entweder zuschusserhöhend auszugleichen oder durch andere Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass eine jährlich wiederkehrende finanzielle Schieflage - die nicht durch das operative Geschäft verursacht wird - vermieden wird.

Mit diesem zusätzlichen Beschluss nimmt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit den vierten Lagebericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1999 sowie den Bericht zur Projektförderung zur Kenntnis.


zu TOP 3.2
Geschäftsbericht der Musikschule

Herr Gerland erläutert die Vorlage und geht auf die Schwerpunkte des kontinuierlichen Kernbereiches, des Projektbereiches und des Veranstaltungsbereiches ein. Im Kernbereich werde für die Grundstufe eine neue Fachkraft eingestellt. Die Ensemblefächer sollten mehr in den Vordergrund gerückt werden. Zusätzlich zum Kernbereich habe sich in den letzten Jahren ein Projektbereich entwickelt, der Kurse mit klar erkennbaren Themen für Interessenten anbiete, die nicht kontinuierlich über einen langen Zeitraum Kunden der Musikschule seien. Innerhalb des Projektbereiches arbeite man unter anderem intensiv an Schulprojekten. Die Ergebnisse der Kooperationen mit den Schulen werden am 18.05.2000 zum Musikschultag im Westfalenpark vorgestellt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Veranstaltungen sei das Jubiläum zum 50jährigen Bestehen der Musikschule Dortmund im kommenden Jahr.

Auf die Frage nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten und Angeboten führt Herr Gerland beispielhaft den "Musikgarten" als Projekt für Erwachsene und Kinder, das Blasorchester "Aufwind" für die Zielgruppe der sogenannten "neuen Alten" und die Absicht, zeitgleich Angebote für Kinder und deren wartende Eltern anzubieten an. Die Kooperationen seien insgesamt breit gestreut.

Zur Frage nach der Bewertung des Kostendeckungsgrades erklärt Herr Gerland, dass der Kostendeckungsgrad von 36 % im Vergleich zu anderen Musikschulen gut sei.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Geschäftsbericht 2000 der Musikschule Dortmund zur Kenntnis.

zu TOP 3.5
Neue Wort-Bild-Marke (Logo) des Museums für Kunst und Kulturgeschichte

Der Tagesordnungspunkt wird aus Zeitgründen vorgezogen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die neue Wort-Bild-Marke des Museums für Kunst und Kulturgeschichte zur Kenntnis.

zu TOP 3.3
Geschäftsbericht der Volkshochschule

Frau Scholand berichtet zur umfangreichen Vorlage in der die wichtigen Entwicklungen des Jahres 1999 und die Planungen für 2000 dargestellt sind. Trotz der Umzugssituation sei es gelungen, im Durchschnitt die Zahlen des Vorjahres zu erreichen und das Programm ohne Einbußen abzuwickeln.

Frau Scholand geht ausführlich auf die zahlreichen Fragen ein. Bei der Angabe zum Kostendeckungsgrad von 105 % handele es sich ausschließlich um das Verhältnis der Unterrichtshonorare zu Unterrichtsentgelten. Der städtische Zuschuss sei im prozentualen Anteil in den vergangenen Jahren nicht angestiegen. Eine Erhöhung der Honorare sei in bestimmten Bereichen im vergangenen Jahr erfolgt. Das Thema werde zurzeit angegangen.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Geschäftsbericht 2000 der Volkshochschule der Stadt Dortmund zur Kenntnis.

zu TOP 3.4
Bericht über die Stadtteilarbeit in Dortmund

Herr Eichler verweist auf die Vorlage, die ebenfalls allen Bezirksvertretungen als Grundlage für weitere Diskussionen zur Verfügung gestellt wird. Herr Eichler stellt dar, dass es sich bei der Förderung der Kulturarbeit in den Stadtteilen um Angebote handelt, die angenommen oder abgelehnt werden könnten. Die Stadtbezirke würden unter Berücksichtigung bestimmter Rahmenkriterien selber darüber entscheiden, wo und wie die Mittel für kulturelle Aktivitäten eingesetzt werden.

Nach Beantwortung verschiedener Fragen durch Herrn Moeske und Herrn Eichler nimmt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit den Bericht zur Stadtteilarbeit 1999 zur Kenntnis.

zu TOP 4.1
Feststellung des Jahresabschlusses des Theaters Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1998/99

Herr Scheer verweist auf den vorliegenden Bericht. Die Bilanzsumme, der Jahresfehlbetrag und die Gründe hierfür sind in der Vorlage dargelegt. Die Westfalen-Revision GmbH habe den endgültigen Jahresabschluss geprüft.

Herr Sauer stellt fest, wichtigster Fakt sei, dass der Jahresabschluss den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer erhalten habe. Als problematisch schätzt Herr Sauer ein, dass die Kostenträgerrechnung und damit das Berichtswesen nicht zeitnah vorgenommen werde. Auf die Frage, wie weit die Umsetzung des Berichtswesens und der Einsatz von SAP generell sei, antwortet Herr Scheer, dass es noch Umsetzungsschwierigkeiten gebe, deren Lösung auf verschiedenen Ebenen angegangen werde.
Die Gründe der rückläufigen Entwicklung der Zuschauerzahlen im Konzertbereich sind nach Aussage von Herrn Scheer im Detail nicht erkennbar. Auch eine Überprüfung der Konzertangebote der vergangenen Jahre gebe keinen Aufschluss hierüber. Man versuche zurzeit, mit einem Mischprogramm die Zuschauerzahlen zu halten. Auf die Frage von Herrn Sauer, ob es für die genannten Investitionen für Instandsetzungen und technische Verbesserungen in zweistelliger Millionenhöhe bereits eine erste Größenordnung gebe, antwortet Herr Scheer, ein Gutachter ermittle zurzeit die zu erwartenden Kosten für das 35 Jahre alte Gebäude und solle einen zeitlichen Stufenplan erarbeiten. Es müsse mit Kosten von 15 - 20 Mio. DM gerechnet werden. Das Ergebnis der Untersuchungen werde dem Ausschuss im Herbst vorgestellt.

Frau Jörder erklärt, für die SPD-Fraktion sei der Jahresfehlbetrag von ca. 400.000,00 DM bei einer Bilanzsumme von ca. 60 Mio. DM ein gutes Ergebnis. Das Problem sei, dass seit 1995 die Jahresfehlbeträge als Verlustvorträge übernommen würden. Bei der Aktualisierung des Wirtschaftsplanes müsse man sich damit beschäftigen, wie man mit den angehäuften Jahresfehlbeträgen in Zukunft umzugehen habe.

Herr Miksch stellt fest, dass bei der Landesförderung von 3,6 Mio. DM für die Theaterförderung weitere 441.000,00 DM entfielen, also um 12 % gekürzt würde. Dies geschehe möglicherweise, um solche Dinge wie "vision.ruhr" und ähnliche Dinge finanzieren zu können.

Die auf Seite 27 des Berichtes dokumentierte Erhöhung des periodenfremden Aufwandes durch Nachzahlungen an die Stadt Dortmund unter anderem mit der Minderung der Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude zu finanzieren, hält Herr Miksch für den falschen Weg, da Einsparungen in diesem Bereich später entsprechend höhere Investitionen erfordern würden.
Kritisch bewertet Herr Miksch auch die Fehlbeträge aus Vorjahren. Der vorgesehene Abbau der Fehlbeträge sei bisher in keinem Jahr gelungen. Bei den Kürzungen in den Bereichen Schreinerei und Dekorationen müsse darauf geachtet werden, die Einsparungen nicht an den falschen Stellen vorzunehmen, da eine Aufführung auch von der Inszenierung und dem Bühnenbild lebe. Die Sonderveranstaltungen seien weggefallen, somit auch die entsprechenden Einnahmen. Mit diesen Punkten müsse der Ausschuss sich bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes 2000/2001 auseinandersetzen.

Herr Schepers, Westfalen-Revision GmbH, geht auf die im Vorgriff verwendeten Trägerzuschüsse ein. Die Feststellung finde sich auch in den vorangegangenen Berichten wieder. Es seien mit liquiden Mitteln die Verluste der Vergangenheit finanziert worden. Aus Sicht der Finanzlage heraus halte man dies für bedenklich. Andererseits sei diese Situation im Rechnungswesen buchhalterisch und bilanziell offen dargestellt worden. Aufgabe der Wirtschaftsprüfung sei es, festzustellen, ob die Lage des Theaters im Rechnungswesen im Jahresabschluss hinreichend deutlich zum Ausdruck komme. Dies sei mit der Erteilung des uneingeschränkten Bestätigungsvermerkes dokumentiert worden.

Herr Scheer kündigt an, die Problematik der aufgelaufenen Fehlbeträge müsse im Zusammenhang mit der Aktualisierung des Wirtschaftsplanes 1999/2000 und der Aufstellung des Wirtschaftsplanes 2000/2001 diskutiert werden. Beide Pläne würden dem Ausschuss in der kommenden Sitzung vorgelegt.

zu TOP 4.2
Lagebericht (Halbjahresbericht) zur Spielzeit 1999/2000

Herr Scheer verweist auf die Tischvorlage und erläutert die Situationsanalyse zu Mehrausgaben und Mindereinnahmen. Fazit sei, eine Rückführung von Fehlbeträgen sei auch in der laufenden Spielzeit nicht möglich. Eine Aktualisierung des Wirtschaftsplanes sei für die Sitzung am 02.05.2000 vorgesehen.

Herr Dew bewertet die laufende Spielzeit im Bereich des Musiktheaters als sehr positiv. Vor dem Hintergrund einer Steigerung der Besucherzahlen von 7 % im Vergleich zum Vorjahr seien überregionale Anerkennung und Erfolg erfahrbar. Der positive Trend im Bereich der Besucherzahlen zeige sich leider im Konzertbereich (-12%) und im Schauspielbereich (-7%) nicht.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Bericht zur Kenntnis.

zu TOP 4.3
Theaterpädagogik

Die Theaterpädagoginnen Frau Buderus und Frau Droste geben anhand der vorliegenden Broschüre einen Überblick über die Arbeit der Theaterpädagogik am Sprechtheater und an der Oper des Theaters Dortmund.




Der Leiter des Kinder- und Jugendtheaters, Herr Gruhn, sieht es als eklatanten Mangel, dass das Kinder- und Jugendtheater im Gegensatz zu Oper und Schauspiel keine Stelle für Theaterpädagogik hat. Aus dem bestehenden Etat sei die Besetzung einer solchen Stelle
nicht möglich.

Der Vorsitzende, Herr Prof. Uhlmann, erklärt, dass man das Problem erkannt habe und nach geeigneten Lösungen suchen müsse.

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen den Bericht zur Kenntnis.





Der Vorsitzende



Prof. Uhlmann Dr. Brunsing Böker
Ratsmitglied sachk. Bürger Schriftführerin

Niederschrift


über die 7. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 04.04.2000 Ratssitzungssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:

Beginn: 15:00 Uhr


Ende: 18:30 Uhr.


I. Anwesend sind:

1. stimmberechtigte Mitglieder:

BM Herr Miksch
RM Frau Bitter
RM Herr Follert
RM Frau Gerszewski
RM Frau Jörder
RM Herr Jostes
RM Frau Liedschulte
RM Herr Lütkehaus
RM Herr Monegel
RM Frau Müller-Jobst
RM Herr Offermann
RM Herr Mielicki i. V. für RM Frau Riesel
RM Herr Rüttgers
RM Herr Sauer
RM Herr Schneider
RM Herr Tech
RM Herr Prof. Uhlmann
RM Herr Utech
sB Herr Dr. Brunsing
sB Herr Braune i. V. für sB Herr Bülow
sB Herr Grondziewski
RM Frau Steins i. V. für sB Herr Volmerich

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Herr Gündüz, Ausländerbeirat
sE Herr Marquardt, Seniorenbeirat

3. Beratende Mitglieder:

Herr Henter, Stadtsportbund
Herr Kleimeier, Stadtsportbund

4. Verwaltung:

Frau Buderus, Theater Dortmund
Herr Dew, Theater Dortmund
Frau Droste, Theater Dortmund
Herr Eichler, StA 41/BGL
Herr Escher, StA 41/MS
Stadtrat Fehlemann
Herr Gerland, StA 41/MS
Herr Gerstmeier, StA 41/MS
Herr Gruhn, Theater Dortmund
Frau Hartmann-Hilter, StA 41/MS
Herr Krause, StA 52
Herr Kuttig, Theater Dortmund
Herr Moeske, StA 41/STLB
Stadtrat Pogadl
Herr Rüppel, StA 52
Herr Scheer, Theater Dortmund
Frau Scholand, StA 41/VHS
Herr Schrumpf, StA 41/MS
Herr Weick, StA 41/MKK
Herr Welsch, StA 41/BGL

Gäste:
Herr Schepers, Westfalen-Revision GmbH



Die Sitzung wird vom Vorsitzenden - Herrn RM Prof. Uhlmann - eröffnet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschlussfähig ist.


Veröffentlichte Tagesordnung:

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung


1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 29.02.2000

2. Angelegenheiten des Sports

2.1 Jahresbericht des Sportamtes 1999


Bericht für den Ausschuss

2.2 Errichtung der Sportplatzanlage "Bärenbruch"

Ausschussvorlage

2.3 Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 17.03.2000 mit der Bezeichnung

"Freibäder, hier: Stockheide und Volksbad"

3. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

3.1 Vierter Lagebericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1999


- vorläufiges Rechnungsergebnis - und Angaben zur Projektförderung

Ausschussvorlage


3.2 Geschäftsbericht der Musikschule

Ausschussvorlage

3.3 Geschäftsbericht der Volkshochschule

Ausschussvorlage

3.4 Bericht 1999 über die Stadtteilarbeit in Dortmund

Ausschussvorlage

3.5 Neue Wort- Bild- Marke (Logo) des Museums für Kunst und Kulturgeschichte

Ausschussvorlage

4. Angelegenheiten des Theaters

4.1 Feststellung des Jahresabschlusses des Theaters Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1998/99


Ratsvorlage

- wird nachgereicht -


4.2 Lagebericht (Halbjahresbericht) zur Spielzeit 1999/2000

mündlicher Bericht

4.3 Theaterpädagogik

mündlicher Bericht




zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung wird sB Dr. Brunsing benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31, 43 Abs. 2 GO NW hin.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Mitglieder des Ausschusses stimmen der Tagesordnung in der vorliegenden Fassung zu.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 29.02.2000

Frau Liedschulte erklärt, zu Top 2.4 - Geschäftsbericht 2000 des Dietrich-Keuning-Hauses - sei von den Mitgliedern des Ausschusses der Beschluss gefasst worden, die Eislaufhalle des DKH zu erhalten und der Verwaltung einen Prüfauftrag zur Kostenermittlung zu erteilen. Dieser Beschluss gehe aus der Niederschrift nicht hervor und müsse somit ergänzt werden.

Mit diesem ergänzenden Hinweis stimmen die Mitglieder des Ausschusses der Niederschrift zu.

zu TOP 2.1
Jahresbericht des Sportamtes 1999

Herr Rüppel erläutert die im vorliegenden Geschäftsbericht dargestellten Arbeitsschwerpunkte des Sportamtes und die Höhepunkte sportlicher Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Mit dem Beschluss des Rates, die Sportfördermittel im laufenden Jahr auf 1 Mio. DM aufzustocken, sei eine Erhöhung der Zuschüsse, insbesondere in den Bereichen Jugendbeihilfen und Unterhaltung vereinseigener Anlagen möglich. Entsprechende Vorschläge werden dem Ausschuss im Herbst vorgelegt. Herr Rüppel ergänzt weiterhin, dass das Sparkassen-DLV-Meeting am 08.07.2000 von der ARD in der Zeit von 13.30 Uhr bis 15.00 Uhr life übertragen wird. Der im Rahmen der Aktivitäten des Ausschusses für den Schulsport stattfindende 24-Stunden-Lauf werde in diesem Jahr am 26./27.05.2000 im Stadion "Rote Erde" durchgeführt. Von der eigenen sportlichen Betätigung bis zum Sponsoring von Schulklassen seien Möglichkeiten der Teilnahme an der Veranstaltung gegeben, deren Erlös in diesem Jahr den in Dortmund betreuten Tschernobyl-Kindern zugute komme.

Zu den Fragen nach der Entwicklung und Bewertung der Besucherzahlen der Hallenbäder verweist Herr Rüppel auf die Hallenbadbilanz 1999, die das Sportamt dem Ausschuss voraussichtlich zur Sitzung am 02.05.2000 vorlegen wird. Für eine vertiefende Auseinandersetzung biete auch die geplante Besichtigungsfahrt zu den Dortmunder Bädern einen Rahmen.

Als Termin für die Besichtigungsfahrt wird der 09.05.2000 ab 13.00 Uhr festgelegt. Genauere Informationen wird das Sportamt den Mitgliedern des Ausschusses zur Verfügung stellen.

Zu den Erfahrungen des Sports um Mitternacht wird der Stadtsportbund in der Sitzung am 02.05.2000 einen Bericht vorstellen.

Nach intensiver Diskussion zu einzelnen Schwerpunktbereichen nehmen die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 2.2
Errichtung der Sportplatzanlage Bärenbruch

Frau Bitter möchte wissen, was die Gutachten gekostet haben, wie hoch der Erlös aus dem Grundstücksverkauf angesetzt war und welcher Betrag tatsächlich erzielt wurde.

Herr Dr. Brunsing kündigt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus zukünftig eine genauere Prüfung der Fakten vor der Zustimmung für eine Umwidmung an.

Herr Schneider hält die Umbaukosten von 1,552 Mio. DM für die Umkleidekabinen für sehr hoch. Auf seine Frage, ob die Umkleideräume unterkellert würden, antwortet Herr Rüppel, dass dies nicht vorgesehen aber auch nicht üblich sei.

Herr Rüppel erläutert, dass die Gesamtkosten für die erforderlichen Gutachten zur Zeit nicht beziffert werden könnten. Die abschließenden Aussagen zur Brennbarkeit des Haldenmaterials lägen voraussichtlich in vier Wochen vor. Die Baugrundproblematik sei insofern nicht erkennbar gewesen, als dass die im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes HU 116 vorgenommenen Probebohrungen keine Hohlräume hätten erkennen lassen. Das Raster sei allerdings bei Probebohrungen nicht so dicht angelegt, wie dies für den Bau der geplanten Gebäude erforderlich sei. Die Höhe des Differenzbetrages zwischen geplantem und erzieltem Verkaufspreis könne nicht Gegenstand der öffentlichen Sitzung sein. Die Finanzierung der nicht durch den Grundstücksverkauf gedeckten Kosten werde zur Zeit verwaltungsintern geprüft.

Herr Prof. Uhlmann verweist darauf, dass es sich in der heutigen Sitzung um einen Sachstandsbericht handelt. Eine genaue Kostenaufstellung und entsprechende Pläne müssten dem Ausschuss mit dem Baubeschluss zur Entscheidung vorgelegt werden.
Auch über eine mögliche zusätzliche Mittelbereitstellung müsse dann entschieden werden.

Anschließend stellt Herr Prof. Uhlmann den mit dem Protokollauszug der Bezirksvertretung Dortmund-Huckarde vom 31.03.2000 allen Mitgliedern des Ausschusses vorliegenden Vorschlag, den Beschluss wie folgt zu ergänzen:
"... und fordern den Rat der Stadt Dortmund auf, die benötigten Finanzmittel umgehend zur Verfügung zu stellen."
zur Abstimmung.

Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit lehnt die Ergänzung des Beschlussvorschlages einstimmig ab.

Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit nehmen den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 2.3
Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 17.03.2000 mit der Bezeichnung "Freibäder, hier: Stockheide und Volksbad"

Herr Dr. Brunsing ergänzt, dass es bei den Fragen eins und zwei auch um die Zukunft des Hoesch-Parks ginge.

Herr StR Pogadl gibt zu den Fragen folgende Stellungnahme ab:


zu Frage 1:
Die Firma Krupp Hoesch hat die Verlängerung des Vertrages für den Hoesch-Park einschließlich des Freibades Stockheide angeboten. Gleichzeitig ist die Energielieferung für diesen Bereich bis zum 30.09.2000 im bisherigen Umfang zugesichert worden. Die weitere Energieversorgung wird künftig von der DEW voraussichtlich sichergestellt. Mehraufwendungen sind hierfür zurzeit nicht bezifferbar.

zu Frage 2:
Wegen des Heimspiels des BV Borussia 09 am 13. Mai 2000 wird an diesem Tag das Freibad Volkspark geschlossen sein. Der Spielplan für die Bundesligaspielzeit 2000/2001 wird durch den DFB erst aufgestellt, wenn die Auf- bzw. Absteiger feststehen. Aus diesem Grund können jetzt noch keine Angaben darüber gemacht werden, ob das Volksbad in der Freibadsaison 2000 an weiteren Tagen wegen gleichzeitiger Spiele im Westfalenstadion geschlossen werden muss.

zu Frage 3:
Gespräche zwischen der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co KG und der Stadt Dortmund hinsichtlich der Zukunft des Volksbades sind zurzeit nicht beabsichtigt. Aus diesem Grunde können keine Angaben über Zielvorstellungen und den Zeitpunkt einer abschließenden Erklärung gemacht werden.


zu TOP 3.1
Vierter Lagebericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1999 - vorläufiges Rechnungsergebnis - und Angaben zur Projektförderung

Herr Eichler verweist auf die Vorlage und erklärt nochmals die Abschreibungsproblematik.

Auf Nachfrage von Herrn Miksch erläutert Herr Weick die laufenden Vorbereitungen für die Ausstellung "vision.ruhr" einschließlich der Werbung. Die Installationen auf dem Gelände der Zeche Zollverein hätten begonnen und man befinde sich im vorgesehenen Zeitplan.
In übereinstimmenden Beiträgen fordern die Mitglieder des Ausschusses eine Lösung für die Abschreibungsproblematik.

Herr Prof. Uhlmann stellt den vorliegenden Antrag der SPD-Fraktion vom 03.04.2000 zur Abstimmung. Die Mitglieder des Ausschusses fassen einstimmig folgenden





Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fordert die Stadtkämmerei auf, die entstandene Abschreibungsproblematik der Kulturbetriebe und des Theaters Dortmund entweder zuschusserhöhend auszugleichen oder durch andere Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass eine jährlich wiederkehrende finanzielle Schieflage - die nicht durch das operative Geschäft verursacht wird - vermieden wird.

Mit diesem zusätzlichen Beschluss nimmt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit den vierten Lagebericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1999 sowie den Bericht zur Projektförderung zur Kenntnis.


zu TOP 3.2
Geschäftsbericht der Musikschule

Herr Gerland erläutert die Vorlage und geht auf die Schwerpunkte des kontinuierlichen Kernbereiches, des Projektbereiches und des Veranstaltungsbereiches ein. Im Kernbereich werde für die Grundstufe eine neue Fachkraft eingestellt. Die Ensemblefächer sollten mehr in den Vordergrund gerückt werden. Zusätzlich zum Kernbereich habe sich in den letzten Jahren ein Projektbereich entwickelt, der Kurse mit klar erkennbaren Themen für Interessenten anbiete, die nicht kontinuierlich über einen langen Zeitraum Kunden der Musikschule seien. Innerhalb des Projektbereiches arbeite man unter anderem intensiv an Schulprojekten. Die Ergebnisse der Kooperationen mit den Schulen werden am 18.05.2000 zum Musikschultag im Westfalenpark vorgestellt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Veranstaltungen sei das Jubiläum zum 50jährigen Bestehen der Musikschule Dortmund im kommenden Jahr.

Auf die Frage nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten und Angeboten führt Herr Gerland beispielhaft den "Musikgarten" als Projekt für Erwachsene und Kinder, das Blasorchester "Aufwind" für die Zielgruppe der sogenannten "neuen Alten" und die Absicht, zeitgleich Angebote für Kinder und deren wartende Eltern anzubieten an. Die Kooperationen seien insgesamt breit gestreut.

Zur Frage nach der Bewertung des Kostendeckungsgrades erklärt Herr Gerland, dass der Kostendeckungsgrad von 36 % im Vergleich zu anderen Musikschulen gut sei.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Geschäftsbericht 2000 der Musikschule Dortmund zur Kenntnis.

zu TOP 3.5
Neue Wort-Bild-Marke (Logo) des Museums für Kunst und Kulturgeschichte

Der Tagesordnungspunkt wird aus Zeitgründen vorgezogen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die neue Wort-Bild-Marke des Museums für Kunst und Kulturgeschichte zur Kenntnis.

zu TOP 3.3
Geschäftsbericht der Volkshochschule

Frau Scholand berichtet zur umfangreichen Vorlage in der die wichtigen Entwicklungen des Jahres 1999 und die Planungen für 2000 dargestellt sind. Trotz der Umzugssituation sei es gelungen, im Durchschnitt die Zahlen des Vorjahres zu erreichen und das Programm ohne Einbußen abzuwickeln.

Frau Scholand geht ausführlich auf die zahlreichen Fragen ein. Bei der Angabe zum Kostendeckungsgrad von 105 % handele es sich ausschließlich um das Verhältnis der Unterrichtshonorare zu Unterrichtsentgelten. Der städtische Zuschuss sei im prozentualen Anteil in den vergangenen Jahren nicht angestiegen. Eine Erhöhung der Honorare sei in bestimmten Bereichen im vergangenen Jahr erfolgt. Das Thema werde zurzeit angegangen.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Geschäftsbericht 2000 der Volkshochschule der Stadt Dortmund zur Kenntnis.

zu TOP 3.4
Bericht über die Stadtteilarbeit in Dortmund

Herr Eichler verweist auf die Vorlage, die ebenfalls allen Bezirksvertretungen als Grundlage für weitere Diskussionen zur Verfügung gestellt wird. Herr Eichler stellt dar, dass es sich bei der Förderung der Kulturarbeit in den Stadtteilen um Angebote handelt, die angenommen oder abgelehnt werden könnten. Die Stadtbezirke würden unter Berücksichtigung bestimmter Rahmenkriterien selber darüber entscheiden, wo und wie die Mittel für kulturelle Aktivitäten eingesetzt werden.

Nach Beantwortung verschiedener Fragen durch Herrn Moeske und Herrn Eichler nimmt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit den Bericht zur Stadtteilarbeit 1999 zur Kenntnis.

zu TOP 4.1
Feststellung des Jahresabschlusses des Theaters Dortmund für das Wirtschaftsjahr 1998/99

Herr Scheer verweist auf den vorliegenden Bericht. Die Bilanzsumme, der Jahresfehlbetrag und die Gründe hierfür sind in der Vorlage dargelegt. Die Westfalen-Revision GmbH habe den endgültigen Jahresabschluss geprüft.

Herr Sauer stellt fest, wichtigster Fakt sei, dass der Jahresabschluss den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer erhalten habe. Als problematisch schätzt Herr Sauer ein, dass die Kostenträgerrechnung und damit das Berichtswesen nicht zeitnah vorgenommen werde. Auf die Frage, wie weit die Umsetzung des Berichtswesens und der Einsatz von SAP generell sei, antwortet Herr Scheer, dass es noch Umsetzungsschwierigkeiten gebe, deren Lösung auf verschiedenen Ebenen angegangen werde.
Die Gründe der rückläufigen Entwicklung der Zuschauerzahlen im Konzertbereich sind nach Aussage von Herrn Scheer im Detail nicht erkennbar. Auch eine Überprüfung der Konzertangebote der vergangenen Jahre gebe keinen Aufschluss hierüber. Man versuche zurzeit, mit einem Mischprogramm die Zuschauerzahlen zu halten. Auf die Frage von Herrn Sauer, ob es für die genannten Investitionen für Instandsetzungen und technische Verbesserungen in zweistelliger Millionenhöhe bereits eine erste Größenordnung gebe, antwortet Herr Scheer, ein Gutachter ermittle zurzeit die zu erwartenden Kosten für das 35 Jahre alte Gebäude und solle einen zeitlichen Stufenplan erarbeiten. Es müsse mit Kosten von 15 - 20 Mio. DM gerechnet werden. Das Ergebnis der Untersuchungen werde dem Ausschuss im Herbst vorgestellt.

Frau Jörder erklärt, für die SPD-Fraktion sei der Jahresfehlbetrag von ca. 400.000,00 DM bei einer Bilanzsumme von ca. 60 Mio. DM ein gutes Ergebnis. Das Problem sei, dass seit 1995 die Jahresfehlbeträge als Verlustvorträge übernommen würden. Bei der Aktualisierung des Wirtschaftsplanes müsse man sich damit beschäftigen, wie man mit den angehäuften Jahresfehlbeträgen in Zukunft umzugehen habe.

Herr Miksch stellt fest, dass bei der Landesförderung von 3,6 Mio. DM für die Theaterförderung weitere 441.000,00 DM entfielen, also um 12 % gekürzt würde. Dies geschehe möglicherweise, um solche Dinge wie "vision.ruhr" und ähnliche Dinge finanzieren zu können.

Die auf Seite 27 des Berichtes dokumentierte Erhöhung des periodenfremden Aufwandes durch Nachzahlungen an die Stadt Dortmund unter anderem mit der Minderung der Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude zu finanzieren, hält Herr Miksch für den falschen Weg, da Einsparungen in diesem Bereich später entsprechend höhere Investitionen erfordern würden.
Kritisch bewertet Herr Miksch auch die Fehlbeträge aus Vorjahren. Der vorgesehene Abbau der Fehlbeträge sei bisher in keinem Jahr gelungen. Bei den Kürzungen in den Bereichen Schreinerei und Dekorationen müsse darauf geachtet werden, die Einsparungen nicht an den falschen Stellen vorzunehmen, da eine Aufführung auch von der Inszenierung und dem Bühnenbild lebe. Die Sonderveranstaltungen seien weggefallen, somit auch die entsprechenden Einnahmen. Mit diesen Punkten müsse der Ausschuss sich bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes 2000/2001 auseinandersetzen.

Herr Schepers, Westfalen-Revision GmbH, geht auf die im Vorgriff verwendeten Trägerzuschüsse ein. Die Feststellung finde sich auch in den vorangegangenen Berichten wieder. Es seien mit liquiden Mitteln die Verluste der Vergangenheit finanziert worden. Aus Sicht der Finanzlage heraus halte man dies für bedenklich. Andererseits sei diese Situation im Rechnungswesen buchhalterisch und bilanziell offen dargestellt worden. Aufgabe der Wirtschaftsprüfung sei es, festzustellen, ob die Lage des Theaters im Rechnungswesen im Jahresabschluss hinreichend deutlich zum Ausdruck komme. Dies sei mit der Erteilung des uneingeschränkten Bestätigungsvermerkes dokumentiert worden.

Herr Scheer kündigt an, die Problematik der aufgelaufenen Fehlbeträge müsse im Zusammenhang mit der Aktualisierung des Wirtschaftsplanes 1999/2000 und der Aufstellung des Wirtschaftsplanes 2000/2001 diskutiert werden. Beide Pläne würden dem Ausschuss in der kommenden Sitzung vorgelegt.

zu TOP 4.2
Lagebericht (Halbjahresbericht) zur Spielzeit 1999/2000

Herr Scheer verweist auf die Tischvorlage und erläutert die Situationsanalyse zu Mehrausgaben und Mindereinnahmen. Fazit sei, eine Rückführung von Fehlbeträgen sei auch in der laufenden Spielzeit nicht möglich. Eine Aktualisierung des Wirtschaftsplanes sei für die Sitzung am 02.05.2000 vorgesehen.

Herr Dew bewertet die laufende Spielzeit im Bereich des Musiktheaters als sehr positiv. Vor dem Hintergrund einer Steigerung der Besucherzahlen von 7 % im Vergleich zum Vorjahr seien überregionale Anerkennung und Erfolg erfahrbar. Der positive Trend im Bereich der Besucherzahlen zeige sich leider im Konzertbereich (-12%) und im Schauspielbereich (-7%) nicht.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Bericht zur Kenntnis.

zu TOP 4.3
Theaterpädagogik

Die Theaterpädagoginnen Frau Buderus und Frau Droste geben anhand der vorliegenden Broschüre einen Überblick über die Arbeit der Theaterpädagogik am Sprechtheater und an der Oper des Theaters Dortmund.




Der Leiter des Kinder- und Jugendtheaters, Herr Gruhn, sieht es als eklatanten Mangel, dass das Kinder- und Jugendtheater im Gegensatz zu Oper und Schauspiel keine Stelle für Theaterpädagogik hat. Aus dem bestehenden Etat sei die Besetzung einer solchen Stelle
nicht möglich.

Der Vorsitzende, Herr Prof. Uhlmann, erklärt, dass man das Problem erkannt habe und nach geeigneten Lösungen suchen müsse.

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen den Bericht zur Kenntnis.





Der Vorsitzende



Prof. Uhlmann Dr. Brunsing Böker
Ratsmitglied sachk. Bürger Schriftführerin