Niederschrift
über die 8. Sitzung der Bezirksvertretung Eving
am 12.06.2013
Bezirksverwaltungsstelle Dortmund-Eving, Evinger Platz 2-4, 44339 Dortmund
Sitzungssaal, Zimmer 8

Sitzungsdauer: 16:00 - 20:20 Uhr Abbruch der Sitzung
Fortsetzung am 13.06.2013
Öffentliche Sitzung
Anwesend sind:
Stimmberechtigte Mitglieder:
SPD
Klaus Buchhorn
Ute Franz
Carsten Giebel
Barbara Hackert
Andrea Hüsken
Heidemarie Nürnberger
Oliver Stens Bezirksbürgermeister
Hans-Jürgen Unterkötter
Peter Wieseler
CDU
Gerd Grundmann
Anke Kopkow stellv. Bezirksbürgermeisterin
Monika Lehrke
Ingrid Mieck
B90/Die Grünen
Christian Krause
Gisela Sichelschmidt
NPD
Sascha Horst Rudloff
FBI
Detlef Münch
Die Linke
Sylvia Wrubel
Parteilos
Helmut Adden
Verwaltung
Frau Lindemann-Güthe Bezirksverwaltungsstelle Do-Eving
Herr Göken Bürgerdienste
Frau Bökenkamp Bezirksverwaltungsstelle Do-Eving
Berichterstattung
Frau Bornemann TOP 3.1
Herr Völker TOP 3.1
Herr Rieck TOP 3.2
Herr Hennes TOP 3.2
Frau Bahrenberg TOP 3.3
Herr Rocholl TOP 3.3
Herr Siepe TOP 3.4
Unterbrechung: 18:00-18:10 Uhr (nach TOP 3.2)
19:15- 19:20 Uhr (nach TOP 3.4)

19:50- 19:55 Uhr (TOP 9.2)
Fortsetzung der 8. Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 13.06.2013
Von TOP 11.1 bis TOP 13.6
Sitzungsdauer: 16:00 - 16:35 Uhr
Öffentliche Sitzung
Anwesend sind:
Stimmberechtigte Mitglieder:
SPD
Klaus Buchhorn
Ute Franz
Carsten Giebel
Barbara Hackert
Andrea Hüsken
Heidemarie Nürnberger
Oliver Stens Bezirksbürgermeister
Hans-Jürgen Unterkötter
Peter Wieseler
CDU
Gerd Grundmann
Monika Lehrke
B90/Die Grünen
Christian Krause
Gisela Sichelschmidt
NPD
Sascha Horst Rudloff
Die Linke
Sylvia Wrubel
Verwaltung
Frau Lindemann-Güthe Bezirksverwaltungsstelle Do-Eving
Frau Bökenkamp Bezirksverwaltungsstelle Do-Eving
Nicht anwesend:
CDU
Anke Kopkow stellv. Bezirksbürgermeisterin
Ingrid Mieck
FBI
Detlef Münch
Parteilos
Helmut Adden



Veröffentlichte Tagesordnung:
Tagesordnung (öffentlich)
für die 8. Sitzung der Bezirksvertretung Eving,
am 12.06.2013, Beginn 16:00 Uhr,
Bezirksverwaltungsstelle Dortmund-Eving, Evinger Platz 2-4, 44339 Dortmund
Sitzungssaal, Zimmer 8
1. Regularien
1.1 Benennung eines BV-Mitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 7. Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 24.04.2013
2. Einwohnerfragestunde (Dauer maximal 30 Minuten)
3. Berichterstattung
3.1 Angebotsstrukturen der Dortmunder Tageseinrichtungen für Kinder nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) ab dem 01.08.2013
hier: mündliche Berichterstattung FABIDO bezüglich der Planungen Osterfeldstraße und Schließung der Einrichtung Evinger Straße 600 Überweisung: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie aus der öffentlichen Sitzung vom 20.03.2013 (Drucksache Nr.: 09363-13)

3.2 Verkehrssituation im Rübezahlweg / Wassermannweg in Dortmund-Kemminghausen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10072-13)
3.3 Leerstände Ladenlokale an der Evinger Straße und Bergstraße
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09937-13)
3.4 Berichterstattung zum Bau eines Seniorenwohnheimes an der Brechtener Heide
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10075-13)
4. Anregungen und Beschwerden - keine Vorlagen
5. Finanzen und Liegenschaften
5.1 Umsetzung von Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen
Empfehlung (Drucksache Nr.: 09531-13)
5.2 Verwendung der Haushaltsmittel der Bezirksvertretung Eving hier: konsumtiver Haushalt Mitteilung Geschäftsführung- Beschluss (Drucksache Nr.: 09867-13)
5.3 1. Zwischenbericht 2013 über den Umsetzungsstand der BV-Maßnahmen und die Verwendung der Finanzmittel Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 10070-13)
6. Bürgerdienste und Öffentliche Ordnung
6.1 Geschäftsbericht des Vereins StadtbezirksMarketing e.V. 2012
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09535-13)
6.2 Neuregelung der Öffnungszeiten der Bürgerdienste ab dem 01.06.2013
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09796-13)
7. Schulen - keine Vorlagen
8. Kultur, Sport und Freizeit -keine Vorlagen
9. Kinder und Jugend
9.1 Bericht über die Arbeit des Respekt-Büros
Überweisung: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie aus der öffentlichen Sitzung vom 17.04.2013 –Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09346-13)
9.2 Einrichtung von U3-Plätzen im städtischen Kindergarten Evinger Straße 600
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09944-13)
10. Soziales, Familie und Gesundheit
10.1 Zuwanderung aus Südosteuropa Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 02.05.2013 (Drucksache Nr.: 09712-13)
11. Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien
11.1 Bericht zum kleinräumigen Wohnungsmarktmonitoring
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09186-13)
11.2 Masterplan Einzelhandel 2013 - Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Dortmund
Empfehlung (Drucksache Nr.: 09629-13)
11.3 Neuaufstellung des Landschaftsplanes Dortmund als Ersatz für die Landschaftspläne Dortmund-Nord, Dortmund-Mitte und Dortmund-Süd Empfehlung (Drucksache Nr.: 09778-13)
11.4 Einrichtung eines absoluten beidseitigen Halteverbotes für Lkw über 2,8t auf der Derner Straße von Schulte-Rödding bis zur Franz-Zimmer-Siedlung und Aufstellung von Hinweisschildern zu den Parkmöglichkeiten auf der Gneisenau Allee
Antrag zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10067-13)
11.5 Bauruine Freie Scholle 9, in Dortmund Brechten
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10343-07-E1)
11.6 Instandsetzung Parkplatz des Ev. Friedhofes in Brechten
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09938-13)
11.7 Aufstellung von Abfallbehältern im Bereich des Parkplatzes des Bezirksfriedhofes Kemminghausen (Nebeneingang) Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09940-13)
11.8 Instandsetzung und regelmäßige Reinigung des „Unterstellpilzes“ im Evinger Park
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09942-13)
11.9 Unterstellmöglichkeiten an der Bushaltestelle, Linie 414, Bezirksfriedhof Kemminghausen (Nebeneingang) Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09943-13)
11.10 Säuberung der Brückenbauwerke A2 in Dortmund-Brechten
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10076-13)
11.11 Säuberung der Brechtener Grundschule von Graffiti-Schmierereien
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10077-13)
12. Mitteilungen
12.1 Reparatur eines Verkehrshinweisschildes Richtung A2 in Brechten
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 07083-12-E3)
12.2 Realisierung von Maßnahmen der Landschaftsplanung im Jahr 2012; Abschließender Bericht - hier: Mitteilung der Verwaltung zum Zusatzbeschluss der BV-Eving in der Sitzung am 20.03.2013 Mitteilung (60) (Drucksache Nr.: 09204-13-E1)
12.3 Haushalt 2013 hier: Nicht abgerufene Haushaltmittel von 2010 - 2013
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 08965-13-E1)
12.4 Abgestellte Pkws an der Evingerstr. auf dem Grundstück zwischen Evingerstr. 52
und der Dortmunder Bahnlinie Beantwortung der Anfrage (Dr. Nr.: 00440-10-E8)

12.5 Umsetzung der Straßenbaumaßnahme Diekmannweg
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 07824-12-E3)
12.6 Prüfung und Herrichtung einer Parkmöglichkeit für motorisierte Zweiräder
Mitteilung (66) (Drucksache Nr.: 08310-12-E1)
13. Anfragen
13.1 Bautätigkeit am Ziegelofenweg/Lütge-Heidestraße in Lindenhorst
hier: Anfrage zum Sachstand Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 08302-12-E2)
hierzu -> Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 08302-12-E3)
13.2 Schließung des städtischen Kindergartens an der Evinger Straße 600 im Jahr 2014, nach Eröffnung des Kindergartens im Neubaugebiet Brechtener Heide
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09750-13)
13.3 Wegeverbindung von der Straße Am Katzenbuckel bis zur Deutschen Straße
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 05052-11-E3)
13.4 Zustand der Wittichstraße im östlichen Bereich in der Nähe der Evinger Straße
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10073-13)
13.5 Parksituation in der Straße „Am Birkenbaum“
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10074-13)
13.6 Abriss des Altgebäudes der Elisabeth Grundschule
hier: Nutzung des Grundstückes der ehemaligen Elisabeth-Grundschule

Anfrage zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 03032-11-E9)

Der Bezirksbürgermeister Herr Stens eröffnet die Sitzung der Bezirksvertretung Eving. Er stellt die ordnungsgemäße Einberufung und Beschlussfähigkeit der Bezirksvertretung fest.

1. Regularien
zu TOP 1.1
Benennung eines BV-Mitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird bis einschließlich Tagesordnungspunkt 10.1 Frau Kopkow benannt.
Ab dem Tagesordnungspunkt 11.1 wird zur Mitunterzeichnung der Niederschrift Herr Krause benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Bezirksbürgermeister – Herr Stens – weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird wie veröffentlicht festgestellt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 7. Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 24.04.2013

Die Niederschrift über die 7. Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 24.04.2013 wird – einstimmig – genehmigt.



2. Einwohnerfragestunde
zu TOP 2.1
Verkehrssituation Evinger Straße (Drucksache Nr.: 09656-13-E2)
Eine Anwohnerin der Evinger Straße, die sich schon in der Einwohnerfragestunde der Sitzung am 24.04.2013 über Geschwindigkeitsübertretungen auf der Evinger Straße beklagt hat und Maßnahmen eingefordert hat, fragt nach dem Sachstand.

Hinweis der Geschäftsführung der Bezirksvertretung Eving:
Der Bezirksvertretung Eving wurde für die heutige Sitzung folgender Abschlussbericht des Tiefbauamtes mit den Mitteilungen aus dem Gremieninformationssystem zur Kenntnisnahme übersandt.
Abschlussbericht Tiefbauamt vom 10.05.2013
Der Antrag wird - wie beschlossen - durch das Tiefbauamt bearbeitet.
Die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes wird auch in Zukunft - im Rahmen personeller Möglichkeiten - den Bereich überwachen. Gleichzeitig wird sie Kontakt zur Polizei aufnehmen und dort dafür werben, außerhalb der Dienstzeiten der Verkehrsüberwachung dort zu kontrollieren.
Die Beschwerdeführerin wird, wie üblich, nach der Sitzung und Kenntnisnahme durch die Bezirksvertretung Eving von der Geschäftsführung über den Stand des Verfahrens informiert.

zu TOP 2.2
Zustand des Radweges an der Bahntrasse zwischen Evinger Straße und Lindenhorster Straße

Ein Lindenhorster Bürger beanstandet den teilweise desolaten Zustand des neuangelegten Radweges von der Evinger Straße zur Lindenhorster Straße entlang der Bahntrasse. Die dort vorhandenen Gitterzäune sind teilweise beschädigt bzw. zerstört.

Außerdem wurde dem Beschwerdeführer berichtet, dass im Bereich des Nachbarschaftshauses Fürst-Hardenberg, besonders am Wochenende, wieder Drogen gehandelt werden.
Dank polizeilicher Maßnahmen hatte sich die Situation verbessert, mittlerweile halten sich aber dort wieder Jugendliche auf, die Drogen vertreiben und konsumieren.
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Der Bezirksbürgermeister – Herr Stens – sagt zu, bezüglich des Radweges beim Tiefbauamt nachzufragen.

zu TOP 2.3
Zustand zweier Fußwege im Siedlungsbereich Kemminghausen

Ein Evinger Bürger, Vorsitzender einer Eigenheimgemeinschaft, beschwert sich über den Zustand eines Fußgängerweges, der von der Kemminghauser Straße bis zum Sportplatz Gretelweg führt. Es handelt sich um einen städtischen Weg, der mittlerweile 60 Jahre ist und um den sich die Stadt Dortmund, nach seinen Angaben, nur nach telefonischer Aufforderung kümmert. Pflegemaßnahmen finden nur einmal jährlich statt. Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, können diesen Weg, nach Aussage des Beschwerdeführers nicht benutzen, da er in einem katastrophalen Zustand ist und dringend mit Schotter aufgefüllt werden müsste.
Auf dem städtischen Weg an der Kemminghauser Straße der bis zum Bauernhof führt, wird der Asphalt an mehreren Stellen durch Baumwurzeln hoch gedrückt.
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Der Bezirksbürgermeister – Herr Stens – sagt zu, die Beschwerde an das Tiefbauamt weiterzuleiten.

zu TOP 2.4
Leerstehende Gebäude Lindenhorster Straße

Ein Evinger Bürger beanstandet den Zustand mehrer leerstehender Gebäude an der Lindenhorster Straße. Der Vorplatz der ehemaligen Gaststätte Kindel st vermüllt, es liegen leere Flaschen herum außerdem halten sich dort Leute auf, als „dubios“ eingeschätzt werden. In das leere Gebäude wurde mehrfach eingebrochen, die Rollläden sind nicht richtig geschlossen.
Am Haus der ehemaligen Apotheke befindet sich eine nicht mehr ordnungsgemäß befestigte Markise, die nach Einschätzung des Eingebers jederzeit herunter fallen kann und eine Gefährdung für Fußgänger darstellt.
Auf der gegenüberliegenden Seite steht ein Backsteingebäude seit längerem leer. Obwohl es sich bei all diesen Gebäuden um Privatbesitz handelt und die Eingriffsmöglichkeiten begrenzt sind, ist bei einigen Häusern ein ordnungsbehördliches Eingreifen erforderlich.
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Bezüglich der nicht mehr fest verankerten Markise am Gebäude der alten Apotheke auf der Lindenhorster Straße, sichert der Bezirksbürgermeister – Herr Stens – zu, das Ordnungsamt um Überprüfung zu bitten.
Bei den anderen angesprochenen Häusern sieht der Bezirksbürgermeister keine Eingriffsmöglichkeiten, da die Gebäude abgesichert sind und von ihnen keine Gefährdung der Öffentlichkeit ausgeht.

3. Berichterstattung
zu TOP 3.1
Angebotsstrukturen der Dortmunder Tageseinrichtungen für Kinder nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) ab dem 01.08.2013
hier: mündliche Berichterstattung FABIDO bezüglich der Planungen Osterfeldstraße und Schließung der Einrichtung Evinger Straße 600
Überweisung: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie aus der öffentlichen Sitzung vom 20.03.2013 (Drucksache Nr.: 09363-13)

Berichterstattung durch Frau Bornemann, stellv. Bereichsleiterin Jugendhilfeplanung und Herrn Völker FABIDO.
Beschluss:
Nach einem Antrag des parteilosen Herrn Adden, die Debatte zu beenden, beschließt die Bezirksvertretung Eving auf Antrag der Vertreterin Die Linke – einstimmig –:

Die Tageseinrichtung für Kinder in der Evinger Straße 600 wird nicht geschlossen, solange die Betreuung der Kinder in der neu zu errichtenden Einrichtung in der Brechtener Heide nicht sichergestellt ist.

zu TOP 3.2
Verkehrssituation im Rübezahlweg / Wassermannweg in Dortmund-Kemminghausen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10072-13)

Die Verwaltung mit ihren Ämtern Ordnungsamt und Tiefbauamt, die Feuerwehr sowie die Polizei werden gebeten, in der nächsten Sitzung am 12.06.2013 über die Verkehrssituation im Rübezahlweg / Wassermannweg in Dortmund-Kemminghausen zu berichten.
Begründung:
Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Eving ist aus der Bevölkerung auf die aktuelle Verkehrssituation im Rübezahlweg / Wassermannweg angesprochen worden.
In diesem Bereich ist es nach Aussagen der dortigen Anwohner zu einem Unfall zwischen einem auf der Fahrbahn geparktem PKW eines Anliegers und einem Einsatzfahrzeug der EDG gekommen. Aufgrund dieses Unfalls ist das Ordnungsamt auf die beengten Verhältnisse in diesem Straßenbereich aufmerksam geworden, hat Verwarnungsgelder erhoben und angedroht, künftig die dort abgestellten PKW`s abschleppen zu lassen. Als Begründung führt das Ordnungsamt an, es müsse immer eine Mindeststraßenbreite von drei Metern für die Feuerwehr, Rettungsdienste und Müllabfuhr verbleiben.
Tatsache ist, dass die Anwohner und Besucher wegen der vorhandenen Parkplatznot auf der Straße parken und das seit Jahrzehnten, ohne das es zu besonderen Vorkommnissen gekommen ist. Für die rigorose Vorgehensweise des Ordnungsamtes haben die Anwohner keinerlei Verständnis und sind sehr aufgebracht. Die Verkehrssituation die hier vorliegt, ist in vielen Evinger Siedlungsbereichen und an anderen Bereichen im Dortmunder Stadtgebiet anzutreffen und kann nach Auffassung der SPD-Fraktion jeweils nur anlassbezogen überprüft und einer Lösung zugeführt werden.
Wir wurden von den Anliegern gebeten uns dafür einzusetzen, die Situation mit allen Beteiligten (Ordnungsamt, Tiefbauamt, Feuerwehr, Polizei, Annington und EDG ) und den Anwohnern vor Ort zu erörtern mit dem Ziel, zu einem Ergebnis zu kommen, das allen gerecht wird und zu einer Entspannung der Situation führt.
Die SPD-Fraktion hatte kurzfristig alle Beteiligten zu einem Ortstermin eingeladen. Dieser fand am 14.05.2013 um 15.00 Uhr im Rübezahlweg statt. Der Einladung sind die Vertreter von Annington und der EDG gefolgt, die Vertreter der Stadt und der Polizei sind nicht erschienen, so dass nicht alle Aspekte erörtert werden konnten und eine einvernehmliche Lösung nicht möglich war.
Sowohl die örtliche Presse als auch im Lokalfernsehen wurde vor und nach dem Ortstermin über die Problematik berichtet.
Da die Anwohner weiterhin an einer von allen Seiten akzeptierten Lösung des Problems interessiert sind, aber für die bisherige Vorgehensweise der Stadt Dortmund (Tenor: „So geht man nicht mit seinen Bürgern um.“) kein Verständnis haben, hält die SPD-Fraktion eine Berichterstattung mit möglichen Lösungsvorschlägen seitens Vertreter der Stadt Dortmund für dringend angezeigt.
Ausschließlich ordnungsbehördliche Maßnahmen in Form von Erteilen von Verwarnungsgeldern bzw. das Abschleppen von PKW`s kann nicht die Lösung sein.
Kluge Vorschläge von allen Beteiligten sind hier gefordert und sollen zur Problemlösung beitragen. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass alle im Gespräch bleiben.
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Am Sitzungstag wird der Bezirksvertretung Eving folgendes Schreiben der Frau Stadträtin Jägers zur Kenntnisnahme vorgelegt:

Die Parksituation stellt sich in einigen Bereichen Evings, so z.B. im Umfeld der Katzbachstraße und dem Rübezahlweg, äußerst problematisch dar, da Fahrzeuge der EDG und der Feuerwehr die Straßen nicht oder nur unter unzumutbaren Bedingungen passieren können. Dies führte u.a. in der Katzbachstraße sogar zu Zeitverlusten bei einem Hausbrand, weil die Feuerwehr mit ihren Einsatzfahrzeugen von der zunächst beabsichtigten Anfahrtsseite die Straße nicht befahren konnte. Im Bereich des Rübezahlwegs mussten Verantwortliche der EDG bereits mehrfach die Verkehrsüberwachung um Hilfe bitten, weil die Entsorgungsfahrzeuge die Straßen ebenfalls nicht benutzen konnten und es darüber hinaus zu einem sog. Berührungsunfall gekommen war.
Aus den vorgenannten Gründen hat der Leiter der Verkehrsüberwachung – Herr Leiding- angeregt einen Ortstermin durchzuführen, zu dem Herr Bezirksbürgermeister Stens am 07.05.2013 geladen hat. Unter Beteiligung der Feuerwehr, des Tiefbauamtes, der Verkehrsüberwachung und der Polizei wurden die Problemstellungen intensiv erörtert und Lösungsansätze besprochen.
Örtliche Anordnungen durch das Tiefbauamt, z.B. durch Verkehrszeichen, kommen in allen Bereichen nicht in Betracht, da eine Verkehrsregelung nicht zulässig ist, wenn dadurch lediglich ein gesetzliches Verbot verdeutlicht werden soll. Nach den gesetzlichen Regelungen des § 12 Abs. 1 Nr. 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist schon das Halten an engen und unübersichtlichen Straßenstellen unzulässig. Eng ist eine Straßenstelle üblicherweise, wenn der zur Durchfahrt freibleibende Raum (das sind in der Regel 2,55 m gem. § 32 Abs. 1 Nr. 1 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung - StVZO) nicht die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes von 50 cm Seitenabstand gestattet. Der für den fließenden Verkehr verbleibende Raum muss folglich in der Regel mindestens 3,05 m breit sein; nur dann kann ein Fahrzeug von höchstzulässiger Breite mit entsprechender Vorsicht, jedoch ohne ungewöhnliche Schwierigkeiten, gefahrlos vorbeigefahren werden.
Aufgrund der zu geringen Gesamtbreite der Gehwege ergibt sich auch nicht die Möglichkeit diese für parkende Fahrzeuge mit zu nutzen.
Herr Leiding sicherte zu, Fahrzeuge insbesondere dann abschleppen zu lassen, wenn dies für die Sicherheit aller Anwohnerinnen und Anwohner unerlässlich ist, d.h., wenn z.B. Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr die betroffenen Straßenabschnitte nicht mehr passieren könnten.
Darüber hinaus sicherte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr -Herr Harries- seine Mitwirkung bei individuellen Entscheidungsfindungen zu und verband diese mit der Bereitschaft, aus Sicht der Feuerwehr ein größtmögliches Entgegenkommen zu zeigen. Elementare Sicherheitsaspekte könnten jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Aus diesem Grund wird bei Abwägung der Interessenlage auch in Zukunft die Sicherheit im Fordergrund stehen und somit Fahrzeuge abgeschleppt werden, wenn Leib, Leben und Gesundheit durch abgestellte Fahrzeuge gefährdet sind.
Im Übrigen ist die Verkehrsüberwachung bereits in der Vergangenheit auch in diesen Bereichen mit großem Fingerspitzengefühl vorgegangen, da bisher lediglich eine sehr geringe Anzahl von Verwarnungen erstellt wurde.
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Berichterstattung durch Herr Rieck, stellv. Leiter der Verkehrsüberwachung beim Amt für öffentliche Ordnung.
Nach einem Antrag auf Beendigung der Debatte durch Frau Mieck, CDU-Fraktion, lehnt die Bezirksvertretung Eving folgenden Antrag des Vertreters FBI – mehrheitlich bei zwei Gegenstimmen und einer Stimmenthaltung – ab:
Die Bezirksvertretung Eving beauftragt die Verwaltung zu prüfen, ob mehr Parkmöglichkeiten für die Anwohner im Umfeld Katzbachstraße, Wassermannweg und Rübezahlweg geschaffen werden können.

zu TOP 3.3
Leerstände Ladenlokale an der Evinger Straße und Bergstraße
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09937-13)

Die Bezirksvertretung erbittet von der Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 12.06.2013 eine mündliche Berichterstattung zu den Leerständen der Ladenlokale an der Evinger Straße und der Bergstraße, unter anderem zu folgender Frage:

Werden seitens der Wirtschaftsförderung Dortmund Anstrengungen unternommen, den Ladenleerständen im genannten Bereich entgegenzuwirken, bzw. wieder attraktiv zu gestalten?
Wenn ja, welche Mittel und Maßnahmen werden für diesen Sozialraum eingesetzt?
Begründung:
In den letzten Jahren zeichnet sich fast ein „Verfall“ der Evinger Straße und der Bergstraße ab. Die Ladenleerstände nehmen mehr und mehr zu. Das Erscheinungsbild dieser ehemals belebten Geschäftsstraßen wird immer negativer zur Kenntnis genommen, da die Evinger Straße als Bundesstraße sehr stark frequentiert wird.
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Berichterstattung durch Frau Bahrenberg, Dienstleistungszentrum Wirtschaft und Herrn Rocholl, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt.

zu TOP 3.4
Berichterstattung zum Bau eines Seniorenwohnheimes an der Brechtener Heide
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10075-13)
Die Bezirksvertretung erbittet von der Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 12.06.2013 eine mündliche Berichterstattung zu dem Bau und der Errichtung des im Zuge des Neubaugebietes Brechtener Heide geplanten Seniorenwohnheimes unter anderem zu folgenden Fragen:
§ Ist das vorgesehene Grundstück mittlerweile verkauft?
§ Wenn ja, an welchen Träger?
§ Wann wird mit den Bauarbeitern begonnen?
§ Wann ist mit der planungsmäßigen Bezugsfertigkeit dieser Einrichtung zu rechnen?
Begründung:
In der Planung des Neubaugebietes Brechtener Heide war u.a. die Errichtung eines Seniorenwohnheimes inkludiert. Wie noch im März 2013 öffentlich zu erfahren war, soll nun ein Träger gefunden worden sein, der dieses Grundstück käuflich erworben hat und mittelbar mit der Errichtung des geplanten Seniorenwohnheimes beginnt.
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Berichterstattung durch Herrn Siepe, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt.

4. Anregungen und Beschwerden – keine Vorlagen

5. Finanzen und Liegenschaften
zu TOP 5.1
Umsetzung von Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen
Empfehlung (Drucksache Nr.: 09531-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – einstimmig – dem Rat der Stadt zu empfehlen, folgenden Beschluss zu fassen:
1. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den 2. Sachstandsbericht (Stichtag 01.03.2013) über die Umsetzung von Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen zur Kenntnis.
2. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die in der Anlage 3 dargestellten neuen Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen i. H. v. insgesamt 4.837.480,- Euro.
3. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt für die Umsetzung der Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen die Abweichung von der Geschäftsanweisung zur Ablauforganisation bei Hochbaumaßnahmen zur Kenntnis.
Frau Wrubel, Die Linke, war während der Abstimmung nicht im Sitzungssaal anwesend.

zu TOP 5.2
Verwendung der Haushaltsmittel der Bezirksvertretung Eving
hier: konsumtiver Haushalt Mitteilung Geschäftsführung- Beschluss (Dr. Nr.: 09867-13)

Auf Antrag der SPD-Fraktion beschließt die Bezirksvertretung Eving – mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen –, die Beratung und Beschlussfassung zu folgendem Tagesordnungspunkt in die Sitzung am 10.07.2013 zu vertagen.

zu TOP 5.3
1. Zwischenbericht 2013 über den Umsetzungsstand der BV-Maßnahmen und die Verwendung der Finanzmittel
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 10070-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt den 1. Zwischenbericht 2013 zur Kenntnis (Anlagen 1-2).

6. Bürgerdienste und Öffentliche Ordnung
zu TOP 6.1
Geschäftsbericht des Vereins StadtbezirksMarketing e.V. 2012
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09535-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt den Geschäftsbericht des Vereins StadtbezirksMarketing
e.V. für das Jahr 2012 zur Kenntnis.

zu TOP 6.2
Neuregelung der Öffnungszeiten der Bürgerdienste ab dem 01.06.2013
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09796-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt die neuen Öffnungszeiten der Bürgerdienste zur Kenntnis.

7. Schulen – keine Vorlagen
8. Kultur, Sport und Freizeit – keine Vorlagen

9. Kinder und Jugend
zu TOP 9.1
Bericht über die Arbeit des Respekt-Büros
Überweisung: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie aus der öffentlichen Sitzung vom 17.04.2013 –Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09346-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt den Bericht zur Kenntnis.

zu TOP 9.2
Einrichtung von U3-Plätzen im städtischen Kindergarten Evinger Straße 600
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09944-13)

Die Bezirksvertretung Eving lehnt folgenden Antrag der CDU-Fraktion – mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen und einer Stimmenthaltung – ab:

Die Bezirksvertretung Eving beschließt die Prüfung der Einrichtung von U3-Plätzen in dem städt. Kindergarten Evinger Straße 600
Begründung:
Wie der Presse zu entnehmen war, soll der städt. Kindergarten Evinger Straße 600 im Zuge der Erstellung des Kindergartens Brechtener Heide im August 2014 geschlossen werden.

Da der ab dem 01.08.2013 bestehende Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter dreijährige Kinder (U3) dem Bedarf mit Angeboten nicht gerecht werden kann und noch nach geeigneten Plätzen gesucht wird, halten wir diesen Standort aufgrund der bestehenden Immobilie und der guten Verkehrsanbindung für besonders geeignet.
Begründung der Ablehnung:
Es ist beabsichtigt den Kindergarten nach Fertigstellung der Einrichtung in der Brechtener Heide zu schließen. S. hierzu auch den Beschluss zum Tagesordnungspunkt 3.1 der heutigen Sitzung.

10. Soziales, Familie und Gesundheit
zu TOP 10.1
Zuwanderung aus Südosteuropa
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 02.05.2013 (Dr. Nr.: 09712-13)

Der Bezirksvertretung Eving liegen aus dem Rat der Stadt folgende Überweisung sowie die nachstehenden Empfehlungen des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit und des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden vor:

Dem Rat der Stadt lag folgender Antrag der SPD-Fraktion vom 24.04.2013 (Drucksache Nr.
09712-13-E1) vor:
„Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund bringt nachfolgenden Antrag in die Ratssitzung am 02.05.13 ein und bittet um Überweisung in die zuständigen Fachausschüsse, in die
Bezirksvertretungen Innenstadt-Nord und Eving sowie in den Integrationsrat. Wir bitten Sie,
nach Durchlauf der Gremien diesen Antrag dem Rat der Stadt mit den Empfehlungen der
anderen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen:
Zuwanderung aus Südosteuropa in Dortmund gemeinsam bewältigen
In Dortmund hat sich die Zahl der gemeldeten Menschen aus Bulgarien und Rumänien im Zeitraum 2006 bis 2012 mehr als verfünffacht und lag Ende 2012 bei etwa 3.200. Über die Hälfte der gemeldeten Zugezogenen aus beiden Ländern lebt in der Dortmunder Nordstadt. Hier ist die Zahl der Menschen mit bulgarischer und rumänischer Staatsangehörigkeit zwischen 2006 und 2012 insgesamt um das Achtzehnfache angestiegen. Es ist deutlich sichtbar, dass die Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Südosteuropa gerade in solche Quartiere ziehen, die ohnehin durch eine unterdurchschnittliche soziale Lage mit hoher Arbeitslosen- und Sozialleistungsquote gekennzeichnet sind. So sind die drei Sozialräume in der Dortmunder Nordstadt Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz besonders betroffen. Die Armutswanderung aus diesen Ländern stellt die Stadt Dortmund vor erhebliche Herausforderungen. Wie die anderen Zielstädte der Armutszuwanderung wird die Kommune zum Reparaturbetrieb für die Versäumnisse im Beitrittsverfahren. Die Probleme, die die zuwandernden Menschen aus den Herkunftsländern mitbringen, bleiben in den Zielstädten leider bestehen. Ungeklärter Krankenversicherungsschutz, Abfinden mit miserablen Wohnverhältnissen und fehlender Zugang zu Bildung und Ausbildung und als Folge dessen zum Arbeitsmarkt sind in den Zielstädten keine gute Basis, um ein eigenständiges Leben führen zu können. Es ist davon auszugehen, dass sich die Problemlagen ab 2014 mit Inkrafttreten der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänien und Bulgarien noch verstärken werden. Wirksame Lösungen können die Kommunen mit den vorhandenen sozial- und ordnungspolitischen Instrumenten allein nicht anbieten. Der Deutsche Städtetag hat sich mit einem Positionspapier im Februar dieses Jahres ebenfalls zur Zuwanderung aus Südosteuropa aufgestellt und auf Fehlentwicklungen, die die Kommunen unverhältnismäßig stark belasten, hingewiesen und Handlungsbedarfe für die überörtlichen Politikebenen klassifiziert.
Die EU-Armutswanderung kann nur durch eine gemeinsame Anstrengung von EU, Bund, Ländern und Kommunen bewältigt werden, wobei die Kommunen strukturell in die Lage versetzt werden müssen, die anstehenden Probleme auch lösen zu können. Seit Dezember 2011 führen die Städte Dortmund und Duisburg gemeinsam das interkommunale KOMM-IN-Projekt „Zuwanderung aus Südosteuropa“ durch. Nach und nach sind weitere betroffene Städte hinzugekommen, so dass ein Städtenetzwerk im Aufbau ist. Im Projekt wurde zu Beginn des Jahres ein Handlungsrahmen erarbeitet, der nun zu Handlungskonzepten weiterentwickelt wird. Diese werden aufgrund der unterschiedlichen Situation in den Kommunen variieren, aber zu den folge den sechs Feldern sollen Lösungsstrategien entwickelt werden:
1. Verlässliche Verantwortungsgemeinschaft über alle Ebenen, Zugang zu Förderstrukturen ermöglichen
2. Einrichtung eines Bundesfonds zur gesundheitlichen Versorgung der Zugewanderten bis zur Klärung des Versicherungsschutzes und Verpflichtung der Krankenkassen zur Aufnahme der Zugewanderten in Basistarife
3. Aufbau von Beratungsstellen in Herkunftsländern und Zielorten sowie aufsuchende Arbeit vor Ort ermöglichen
4. Insbesondere ab 2014 Entwicklung von Strukturen für gezielte Qualifizierung und Berufsvorbereitung
5. Stärkung der Kinderrechte und verbesserte Lebensperspektiven ihrer Familien durch präventive mobile Hilfe und Vernetzung mit allen anderen Angeboten
6. Gute Zugänge zum Wohnungsmarkt
Diese Lösungsansätze aus dem KOMM-IN-Projekt zeigen, dass es eine Menge von fachlichen
Ansätzen aus Dortmunder Sicht gibt, um die Integration der zuwandernden Menschen aus Südosteuropa wirksam zu ermöglichen. An vielen Stellen fehlen jedoch die personellen und finanziellen Mittel oder gesetzliche Zuständigkeiten. Die Bekämpfung von Kriminalität und Prostitution in der Nordstadt durch enorme Kraftanstrengungen des Ordnungsamtes und der Polizei, die Notfallversorgung für Nicht-Krankenversicherte aus Bulgarien und Rumänien durch das Dortmunder Gesundheitsamt oder der Ankauf von sogenannten Problemimmobilien durch die DOGEWO sind wichtige punktuelle Aktionen, die allerdings eine Gesamtstrategie für die Zuwanderung nicht ersetzen können.

Vor diesem Hintergrund beschließt der Rat der Stadt Dortmund:
1. Der Rat der Stadt Dortmund begrüßt den Handlungsrahmen des KOMM-IN-Projektes und fordert die Verwaltung auf, ihn weiterzuentwickeln bzw. in interkommunaler Zusammenarbeit umzusetzen.
2. Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, vorhandene Arbeitsgruppen zur Verbesserung der Lebenssituation in der Nordstadt im Hinblick auf den anhaltenden Zuzug aus Südosteuropa stärker zu vernetzen und die Kooperation mit anderen Behörden wie z.B. Zollverwaltung oder Finanzverwaltung weiter auszubauen.
3. Der Rat der Stadt fordert EU, Bund und Länder auf, sich der Zuwanderungsproblematik nachhaltig anzunehmen und die betroffenen Kommunen aktiv zu unterstützen.
4. Der Rat der Stadt bittet die Verwaltung, die zuständigen Fachausschüsse, die Bezirksvertretungen Innenstadt-Nord und Eving und den Integrationsrat kontinuierlich über die Weiterentwicklung des Handlungsrahmens aus dem KOMM-IN-Projekt und über das weitere Vorgehen der Verwaltung hinsichtlich der Zuwanderungsproblematik in Dortmund zu informieren.“

Des Weiteren lag dem Rat der Stadt folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
vom 30.04.2013 (Drucksache Nr.: 09712-13-E2) vor:
„Die Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN bringt unter dem o.g. TOP den nachfolgenden Antrag ein. Wir bitten um Überweisung in die zuständigen Fachausschüsse und Bezirksvertretungen. Eine abschließende Beratung und Beschlussfassung des Rates erfolgt nach Abschluss der Beratungen der anderen Gremien.

Armut bekämpfen und Integration fördern
Dortmund ist wie viele andere Städte in NRW und der gesamten Bundesrepublik seit mehreren Jahren Ziel für ZuwanderInnen aus den neuen EU-Ländern, insbesondere aus Rumänien und Bulgarien. So sind in NRW in 2011 rund 25.700 Menschen aus beiden Ländern zugezogen. In Dortmund lebten im Jahr 2006 insgesamt 573 Menschen aus Bulgarien und Rumänien. Ende 2012 waren es bereits 3110. Viele von ihnen ziehen vor allem aufgrund des günstigen Wohnraums und der vorhandenen Netzwerke in die Dortmunder Nordstadt. Die zuwandernden Menschen nehmen damit ihr Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union in Anspruch. Dieses Recht ist eine der vier europäischen Grundfreiheiten und Teil der europäischen Bürgerrechte. Bürgerrechte sind unteilbar. Das gilt auch für Menschen aus Bulgarien und Rumänien. Mit der Freizügigkeit entfliehen sie damit zumeist unhaltbaren Zuständen in ihren Herkunftsländern. Gleichzeitig hat der Zuzug der neuen ZuwanderInnen auch in Dortmund zu vielschichtigen Problemen geführt. Das betrifft insbesondere die Unterbringung in menschenunwürdigem Wohnraum, die fehlende Gesundheitsversorgung, die prekäre Situation der Kinder und Jugendlichen sowie die Beschäftigung in illegalen ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen.
Aufgrund des bis Ende dieses Jahres geltenden Verbots der Aufnahme einer nichtselbstständigen Tätigkeit sind viele der ZuwanderInnen gezwungen, sich unter ausbeuterischen Bedingungen zu prostituieren. Viele von ihnen leben in prekären Wohnverhältnissen ohne Krankenversicherung. Politik und Verwaltung in Dortmund versuchen gemeinsam mit vielen anderen Akteuren vor Ort, die Situation der bisherigen ZuwanderInnen zu verbessern und kurzfristige Hilfsmaßnahmen anzubieten. Beispielhaft dafür stehen das Dortmunder Netzwerk EUArmutswanderung, das Projekt der Integrierten Wohnungsnotfallstrategie sowie das kommunale Handlungskonzept, Zuwanderung aus Südosteuropa`. Viele Impulse aus Dortmund sind in den Bericht des Deutschen Städtetages zur Zuwanderung von EUBürgerinnen aus Rumänien und Bulgarien sowie in das Interkommunale KOMM-IN-Projekt eingeflossen. Es ist damit zu rechnen, dass die Zahl der ZuwanderInnen aus Rumänien und Bulgarien im kommenden Jahr 2014 weiter ansteigen wird. Grund ist die Einführung der uneingeschränkten Freizügigkeit und der damit verbundenen Aufhebung des Verbotes der Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Arbeitsverhältnisse. Viele dieser Menschen werden aufgrund der Hoffnung, ihre wirtschaftliche und persönliche Lebenssituation zu verbessern, nach Dortmund kommen. Die Erfahrungen der Akteure vor Ort lassen vermuten, dass eine große Gruppe dauerhaft bleiben will. Durch die Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen ab 2014 wird sich sowohl die soziale Situation der ZuwanderInnen als auch die Situation der sie aufnehmenden Kommunen schlagartig ändern. Statt kurzfristiger Hilfen sind spätestens dann Maßnahmen zur schnellen, umfangreichen und zugleich nachhaltigen Integration der NeuzuwanderInnen gefragt. Dieser Herausforderung müssen sich Politik und Verwaltung, muss sich die gesamte Dortmunder Stadtgesellschaft stellen. Die Integration insbesondere der Gruppe der nicht qualifizierten Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Südosteuropa stellt unsere Stadt vor große Herausforderungen, auf die man sich rechtzeitig vorbereiten muss. Hilfestellungen seitens des Landes, des Bundes sowie der EU müssen dabei eingefordert werden. Die Kommunen erwarten zu Recht Unterstützung für eine Integration von ZuwanderInnen, die über Qualifizierung und Bildung erfolgen muss. Gleichzeitig darf ein Verweis auf die Verantwortung anderer Ebenen nicht dazu führen, die eigenen Dortmunder Möglichkeiten zu vernachlässigen.

Vor diesem Hintergrund stellt der Rat der Stadt Dortmund fest:
1. Die nach Dortmund kommenden ZuwanderInnen insbesondere aus den neuen südosteuropäischen EU-Beitrittsländern nehmen ihr Bürgerrecht auf Freizügigkeit in Anspruch und sind in Dortmund willkommen.
2. Mit der Aufhebung des Arbeitsverbots ab 2014 wird voraussichtlich eine größere Gruppe von NeuzuwanderInnen dauerhaft in Dortmund bleiben wollen. Zielsetzung muss deshalb die schnelle und umfangreiche Integration dieser europäischen BürgerInnen in Dortmund sein.
3. Jeder und jede Zuwanderer/in, der/die nach Dortmund kommt, soll eine faire Integrationschance und damit die Möglichkeiten erhalten, für sich und seine/ihre Familie den Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften.
4. Die städtische Wirtschaftsförderung sowie die Sozialverwaltung werden aufgefordert, ein Konzept zur Qualifizierung und Erleichterung der legalen Arbeitsaufnahme der ZuwanderInnen zu erarbeiten. Dabei sind andere Akteure im Bereich der Qualifizierung einzubeziehen.
5. Die Verwaltung wird aufgefordert, den Beschluss des Sozialausschusses zur Schaffung zusätzlicher Beratungsmöglichkeiten für ZuwanderInnen schnellstmöglich umzusetzen. Die Beratung soll dabei insbesondere über rechtliche Grundlagen informieren, Begleitung und Unterstützung bei Behördenangelegenheiten bieten sowie Sprachmittlerleistungen anbieten, um eine faire Chance der Einhaltung von Regeln zu gewährleisten.
6. Die von den ZuwanderInnen bevorzugten Stadtbezirke und die dort lebende einheimische Bevölkerung benötigen besondere Unterstützung und Solidarität bei der Bewältigung der Aufgabe der Integration. Die Verwaltung wird aufgefordert, Möglichkeiten aufzuzeigen, welche Hilfestellungen vor Ort zusätzlich zu bereits vorhandenen Maßnahmen wünschenswert und umsetzbar sind, um die gemeinschaftliche Aufgabe der Integration zu bewältigen.
7. Ressentiments und populistische Panikmache verstärken in gefährlicher Weise eine gesellschafts-politische Abwehrhaltung gegenüber den ZuwanderInnen. Zudem rufen sie Erinnerungen an historisch längst überholt geglaubte Debatten wach, die wir als Antiziganismus kennen. Der Rat stellt sich gegen alle rassistischen Versuche, die einheimische Bevölkerung gegen die ZuwanderInnen auszuspielen. Er unterstützt stattdessen jedes zivilgesellschaftliche Engagement für ein friedliches und solidarisches Miteinander vor Ort. Die Verwaltung wird aufgefordert, Möglichkeiten der Unterstützung eines derartigen bürgerschaftlichen Engagements aufzuzeigen.
8. Die Aufgabe der Integration kann und darf nicht allein von den Kommunen getragen und gelöst werden. Der Rat fordert sowohl die EU, den Bund als auch das Land auf, schnell und ausreichend den Prozess der Integration und die dafür benötigten Maßnahmen insbesondere auch finanziell zu unterstützen.

Dem Rat der Stadt lag zudem folgender Antrag von Rm Münch (FBI) vom 02.05.2013
(Drucksache Nr.: 09712-13-E3) vor:
„Angesichts aktuell 24 % Armut bzw. Armutsrisiko in Dortmund, mehr als 24.000 Dortmunder Kindern unter 15 Jahren, die in Armut leben, und einer Arbeitslosenquote von fast 14 %, ist die Stadt Dortmund selbst mit Fördermitteln weder gesellschaftlich noch finanziell in der Lage, eine zusätzliche Armutszuwanderung von EU-Bürgern aus Rumänien und Bulgarien zu verkraften. Zuwanderer, die kaum ein Wort deutsch sprechen, völlig anders sozialisiert sind und keinen Schul- oder Berufsabschluss haben, gefährden die soziale Balance unserer verarmenden Stadtgesellschaft und bedeuten ein großes gesellschaftliches und finanzielles Risiko für die hochverschuldete Stadt. Eine lediglich aus moralischen Beweggründen angestrebte Sozialromantik, ist unter den aktuellen gesellschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in Dortmund in keiner Weise gerechtfertigt, schädlich für die Stadt und Stadtgesellschaft und könnte die Stadt sogar in ihre finanzielle Handlungs-unfähigkeit führen. Die Stadt Dortmund aber auch die Bundesrepublik Deutschland sind in keiner Weise für die Diskriminierung und die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen Roma in den EUMitgliedsstaaten Rumänien und Bulgarien leben, weder ursächlich noch moralisch verantwortlich, so dass es Aufgabe dieser Länder bzw. der EU sein muss, die von ihnen verursachten bzw. tolerierten Probleme vor Ort zu lösen.

Der Rat der Stadt Dortmund möge deshalb beschließen:
1. Der Rat der Stadt Dortmund wendet sich an die Bundes- und Landesregierung mit der Bitte, sich dafür zu engagieren, dass die ab 01.01.2014 geplante Arbeitnehmerfreizügigkeit für EUBürger aus Rumänien und Bulgarien ausgesetzt wird.
2. Der Rat der Stadt Dortmund wendet sich an den Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte mit der Bitte, dafür Sorge zu tragen, dass Roma in Rumänien und Bulgarien
nicht länger diskriminiert werden.
3. Der Rat der Stadt Dortmund wendet sich an die Bundes- und Landesregierung mit der Bitte, sich dafür zu engagieren, dass die menschenunwürdigen Bedingungen in Rumänien und Bulgarien, unter denen Roma leben müssen, geändert werden.“

Der Rat der Stadt brachte die Anträge ein und überwies sie an die zuständigen Fachausschüsse (den Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden, den Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit, den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie sowie den Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien), die BVen Innenstadt-Nord und Eving sowie den Integrationsrat.
Die SPD-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sind sich einig, dass die Begründungen ihrer Anträge nicht zur Abstimmung gestellt werden, sondern lediglich die im Antragstext aufgeführten Punkte 1 bis 4 des SPD-Antrages bzw. 1 bis 8 des Grünen-Antrages.
Herr Langhorst (B’90/Die Grünen) modifiziert den Antrag seiner Fraktion zu den Punkten 1 und 4 wie folgt (siehe fetten Text):
1. Die nach Dortmund kommenden ZuwanderInnen insbesondere aus den neuen südosteuropäischen EU-Beitrittsländern nehmen ihr Bürgerrecht auf Freizügigkeit in Anspruch und sind in Dortmund willkommen. Insbesondere geht es hier um die ZuwanderInnen, die ihre langfristige persönliche, berufliche und familiäre Perspektive in Dortmund sehen.
4. Die städtische Wirtschaftsförderung sowie die Sozialverwaltung werden aufgefordert, ein
Konzept zur Qualifizierung und Erleichterung der legalen Arbeitsaufnahme der ZuwanderInnen zu erarbeiten. Dabei sind andere Akteure im Bereich der Qualifizierung einzubeziehen. Hintergrund sind die im KOMM-IN-Projekt „Zuwanderung aus Südosteuropa“ erarbeiteten Handlungsfelder, zu denen Lösungsstrategien entwickelt werden sollen. Dazu zählt auch das Handlungsfeld Nummer 4 „Insbesondere ab 2014 Entwicklung von Strukturen für gezielte Qualifizierung und Berufsvorbereitung.“
Der GRÜNE Antrag bricht dieses Handlungsfeld auf Dortmund herunter.

Herr Münch (FBI) stellt nachfolgenden mündlichen Ergänzungsantrag zu seinem am 02.05.13 im Rat gestellten Antrag zur Abstimmung:
Der Rat der Stadt Dortmund stellt fest:
1. Angesichts von 14 % Arbeitslosigkeit und 24 % Armut bzw. Armutsrisiko in Dortmund sowie 24.000 Kindern unter 15 Jahren, die in Armut leben, sind Zuwanderer, die nur kommen, um hier Sozialleistungen zu erhalten, in Dortmund nicht willkommen.
2. Angesichts von 31,3 % Ausländerkriminalität in Dortmund sind Zuwanderer, die nur
kommen, um hier ihren Lebensunterhalt durch Straftaten zu finanzieren, in Dortmund nicht willkommen.
3. Qualifizierte Zuwanderer, die nach Dortmund kommen, um mitzuhelfen, unsere mit 2,2
Mrd. Euro hoch verschuldete Stadt wieder nach vorne zu bringen, sind in Dortmund herzlich willkommen.
4. Der Rat der Stadt Dortmund appelliert an Bund und Land, sich dafür zu engagieren, dass EU-Zuwanderer, die in Deutschland nicht gearbeitet haben, auch keine Sozialleistungen in Deutschland erhalten. Es ist ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, dass Arbeitnehmer, die in Deutschland gearbeitet haben und arbeitslos geworden sind, nicht mit Zuwanderern, die nie in Deutschland gearbeitet haben, gleichgestellt werden.

Einstimmig lehnt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit sowohl den im Rat gestellten Antrag des Herrn Rm Münch (Drucksache Nr.: 09712-13-E3) als auch seinen hier soeben mündlich gestellten Ergänzungsantrag ab und empfiehlt dem Rat, ebenso zu verfahren. Bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste empfiehlt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit dem Rat einstimmig, folgenden Antrag der SPD-Fraktion zu beschließen:
Beschluss:
1. Der Rat der Stadt Dortmund begrüßt den Handlungsrahmen des KOMM-IN-Projektes und fordert die Verwaltung auf, ihn weiterzuentwickeln bzw. in interkommunaler Zusammenarbeit umzusetzen.
2. Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, vorhandene Arbeitsgruppen zur Verbesserung der Lebenssituation in der Nordstadt im Hinblick auf den anhaltenden Zuzug aus Südosteuropa stärker zu vernetzen und die Kooperation mit anderen Behörden wie z.B. Zollverwaltung oder Finanzverwaltung weiter auszubauen.
3. Der Rat der Stadt fordert EU, Bund und Länder auf, sich der Zuwanderungsproblematik nachhaltig anzunehmen und die betroffenen Kommunen aktiv zu unterstützen.
4. Der Rat der Stadt bittet die Verwaltung, die zuständigen Fachausschüsse, die Bezirksvertretungen Innenstadt-Nord und Eving und den Integrationsrat kontinuierlich über die Weiterentwicklung des Handlungsrahmens aus dem KOMM-IN-Projekt und über das weitere Vorgehen der Verwaltung hinsichtlich der Zuwanderungsproblematik in Dortmund zu informieren.“

Mit 14 Ja-Stimmen, 5 Neinstimmen und 1 Enthaltung empfiehlt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit dem Rat, folgenden, während der Sitzung modifizierten Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zu beschließen:
Beschluss:
1. Die nach Dortmund kommenden ZuwanderInnen insbesondere aus den neuen südosteuropäischen EU-Beitrittsländern nehmen ihr Bürgerrecht auf Freizügigkeit in Anspruch und sind in Dortmund willkommen. Insbesondere geht es hier um die ZuwanderInnen, die ihre langfristige persönliche, berufliche und familiäre Perspektive in Dortmund sehen.
2. Mit der Aufhebung des Arbeitsverbots ab 2014 wird voraussichtlich eine größere Gruppe von NeuzuwanderInnen dauerhaft in Dortmund bleiben wollen. Zielsetzung muss deshalb die schnelle und umfangreiche Integration dieser europäischen BürgerInnen in Dortmund sein.
3. Jeder und jede Zuwanderer/in, der/die nach Dortmund kommt, soll eine faire Integrationschance und damit die Möglichkeiten erhalten, für sich und seine/ihre Familie den Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften.
4. Die städtische Wirtschaftsförderung sowie die Sozialverwaltung werden aufgefordert, ein Konzept zur Qualifizierung und Erleichterung der legalen Arbeitsaufnahme der ZuwanderInnen zu erarbeiten. Dabei sind andere Akteure im Bereich der Qualifizierung einzubeziehen. Hintergrund sind die im KOMM-IN-Projekt „Zuwanderung aus Südosteuropa“ erarbeiteten Handlungsfelder, zu denen Lösungsstrategien entwickelt werden sollen. Dazu zählt auch das Handlungsfeld Nummer 4 „Insbesondere ab 2014 Entwicklung von Strukturen für gezielte Qualifizierung und Berufsvorbereitung.“

Der GRÜNE Antrag bricht dieses Handlungsfeld auf Dortmund herunter.
5. Die Verwaltung wird aufgefordert, den Beschluss des Sozialausschusses zur Schaffung zusätzlicher Beratungsmöglichkeiten für ZuwanderInnen schnellstmöglich umzusetzen. Die Beratung soll dabei insbesondere über rechtliche Grundlagen informieren, Begleitung und Unterstützung bei Behördenangelegenheiten bieten sowie Sprachmittlerleistungen anbieten, um eine faire Chance der Einhaltung von Regeln zu gewährleisten.
6. Die von den ZuwanderInnen bevorzugten Stadtbezirke und die dort lebende einheimische Bevölkerung benötigen besondere Unterstützung und Solidarität bei der Bewältigung der Aufgabe der Integration. Die Verwaltung wird aufgefordert, Möglichkeiten aufzuzeigen, welche Hilfestellungen vor Ort zusätzlich zu bereits vorhandenen Maßnahmen wünschenswert und umsetzbar sind, um die gemeinschaftliche Aufgabe der Integration zu bewältigen.
7. Ressentiments und populistische Panikmache verstärken in gefährlicher Weise eine gesellschaftspolitische Abwehrhaltung gegenüber den ZuwanderInnen. Zudem rufen sie Erinnerungen an historisch längst überholt geglaubte Debatten wach, die wir als Antiziganismus kennen. Der Rat stellt sich gegen alle rassistischen Versuche, die einheimische Bevölkerung gegen die ZuwanderInnen auszuspielen. Er unterstützt stattdessen jedes zivilgesellschaftliche Engagement für ein friedliches und solidarisches Miteinander vor Ort. Die Verwaltung wird aufgefordert, Möglichkeiten der Unterstützung eines derartigen bürgerschaftlichen Engagements aufzuzeigen.
8. Die Aufgabe der Integration kann und darf nicht allein von den Kommunen getragen und gelöst werden. Der Rat fordert sowohl die EU, den Bund als auch das Land auf, schnell und ausreichend den Prozess der Integration und die dafür benötigten Maßnahmen insbesondere auch finanziell zu unterstützen.

> gekürzter < Auszug aus der noch nicht genehmigten Niederschrift des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden aus der Sitzung 04.06.2013
(Hinweis der Geschäftsführung der Bezirksvertretung Eving: der gekürte Teil ist identisch mit dem oben stehenden Auszug aus der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit)
Darüber hinaus lag folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion
(Drucksache Nr.: 09712-13-E4) vor:
Seit geraumer Zeit findet in Dortmund eine kontinuierliche Zuwanderung von Menschen aus Bulgarien und Rumänien statt. Sie konzentriert sich insbesondere auf den Stadtteil Innenstadt- Nord, ist aber auch in weiteren Stadtteilen wie z.B. Huckarde und Eving festzustellen. Die Motivationen der Menschen, in Deutschland leben zu wollen, sind unterschiedlich, lassen sich aber unter dem Stichwort „europaweite Armutswanderungsbewegung“ zusammenfassen.
Die Hauptgründe für das Verlassen des Heimatlandes liegen in der Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung der persönlichen Lebensverhältnisse, die sich den Menschen in ihren Heimatländern teilweise als katastrophal darstellen. Die ab 01.01.2014 zu erwartende starke Wanderungs- bzw. Zuzugsbewegung nach Dortmund, sowie die Absicht vieler Zuwanderer, nicht nur für einen vorübergehenden kurzen Zeitraum, sondern mittel- bis längerfristig bleiben zu wollen, stellt die Bürger in den vom Zuzug berührten Stadtteilen, aber auch Stadtverwaltung, weitere Behörden wie z.B. Polizei oder Zoll, weitere private und öffentliche Stellen wie z.B. Ärzte, Krankenhäuser, Kindertageseinrichtungen und Schulen aber auch z.B. Jugend- und Sozialverbände vor erhebliche Herausforderungen. Es ist deshalb erforderlich, ein strategisches, ganzheitliches Handlungskonzept unter Einbeziehung möglichst aller Beteiligten zu organisieren.
Beschlussvorschlag:
Die CDU-Fraktion im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden stellt folgenden Antrag und bittet um Beratung und Beschlussfassung:
1. Der Ausschuss fordert die Verwaltung auf, zusammen mit den bereits vorhandenen Arbeitsgruppen und Projekten ein ganzheitliches Handlungskonzept –wie es die Stadt Duisburg bereits erstellt hat - zu erarbeiten, welches das komplette Spektrum der bereits bekannten Probleme, aber auch mögliche neu aufkommende Probleme aufgreift. Dabei sollen insbesondere die Bereiche Bildung/Jugend, Wohnen/Arbeit/Gesundheit und Recht/Ordnung Platz finden.
2. Der Ausschuss begrüßt das interkommunale „KOMM-IN-Projekt“ und nutzt den inhaltlichen Austausch, u.a. mit der Stadt Duisburg, zur Weiterentwicklung bereits vorhandener Konzepte.
3. Der Ausschuss fordert die Verwaltung auf, vorhandene Arbeitsgruppen – wie beispielsweise das Netzwerk EU-Armutszuwanderung – zu unterstützen, die Ergebnisse in die laufende Arbeit mit einfließen zu lassen und, über die Ergebnisse regelmäßig im Ausschuss zu berichten.
4. Die zwingend erforderlichen Maßnahmen und vorgeschriebenen Aufgaben, um den erwarteten Zuzug aus Südosteuropa menschlich und sozial zu gestalten, können nur mit flankierenden Drittmitteln der EU, des Bundes oder des Landes NRW umgesetzt und finanziert werden. Der Ausschuss bittet die Verwaltung, hierzu gemeinsam mit anderen betroffenen Städten und dem Deutschen Städtetag initiativ zu werden und die erforderliche Finanzierung für die Stadt Dortmund einzufordern.
5. Der Ausschuss fordert darüber hinaus die Landesregierung auf, keine Einsparungen bei der Polizei vorzunehmen und stattdessen den von der Armutswanderung betroffenen Kommunen ein Mehr an Polizeikräften zur Verfügung zu stellen. Begründung
Durch die Zuwanderung der Menschen aus Südost-Europa stoßen einige Kommunen an ihre
Grenzen. Die Probleme bei weiterem starkem Zuzug von Menschen aus Südosteuropa überfordern Dortmund unter finanziellen und sozialen Gesichtspunkten. Die Stadt ist dringend auf Hilfe durch Land, Bund und EU angewiesen. Mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänien und Bulgarien ab dem 01.01.2014 wird eine weitere große Welle der Zuwanderung u.a. in unsere Stadt erwartet und schon jetzt ist klar, dass die Probleme kaum mehr alleine zu stemmen sind. Um sich diesen Herausforderungen stellen zu können und den Anliegen Dortmunder Bürgerinnen und Bürger und Zuwandererfamilien gleichermaßen gerecht zu werden, müssen alle Bereiche eng verzahnt miteinander arbeiten und ein Handlungskonzept entwickeln, das als Leitfaden für alle Bereiche dienen soll. Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass die Polizeikräfte in Dortmund verstärkt werden müssen. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie schnell ein ganzer Stadtteil von der Zuwanderung überrollt wurde und sich menschenunwürdige Szenarien gebildet haben, wie beispielsweise die massenhafte Vermietung von einzelnen Matratzen als Schlafplatz in Wohnungen. Erst die Einrichtung einer sog. Task-Force hat dafür gesorgt, dass wieder annähernd normale Zustände hergestellt wurden. Dies wiederum hatte zur Folge, dass andere Stadtteile in Dortmund sowohl auf Einsätze der Ordnungspartner, als auch auf Präsenz der Polizei verzichten mussten. Um solchen Auswüchsen und der Entwicklung eines „Elendswohnviertels“ vorzubeugen, ist der Einsatz von Polizei und Ordnungspartnern dringend erforderlich. Und zwar in ganz Dortmund.“

Rm Konak wies darauf hin, dass die Fraktion Die Linke dem SPD-Antrag im Ausschuss für
Soziales, Arbeit und Gesundheit zugestimmt habe, mit Ausnahme des letzten Halbsatzes in
Nr. 5: “und über das weitere Vorgehen der Verwaltung hinsichtlich der Zuwanderungsproblematik in Dortmund zu informiere“ und bat darum, dies entsprechend zu protokollieren.

Der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden empfiehlt dem Rat einstimmig, die Anträge von Rm Münch abzulehnen.

Dem Rat wird einstimmig (mit der o. g. Einschränkung der Fraktion Die Linke) empfohlen,
den Antrag der SPD-Fraktion in der Form der Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit zu beschließen.
Mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion wird dem Rat der Stadt empfohlen, den
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus in der vorliegenden Form der Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit zu beschließen.

Der Ausschuss für Bürgerdienste, Anregungen und Beschwerden empfiehlt dem Rat der Stadt, mit Mehrheit gegen die Stimme der Fraktion Die Linke den Antrag der CDU-Fraktion
in den Punkten 1 – 4 zu beschließen.
In Bezug auf Punkt 5 des Antrages der CDU-Fraktion empfiehlt der Ausschuss dem Rat der Stadt mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion die Ablehnung.

Rm Zielazny als Vertreterin der Fraktion FDP/Bürgerliste war während der Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt nicht anwesend.

> gekürzter < Auszug aus der noch nicht genehmigten Niederschrift des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien aus der Sitzung 05.06.2013
(Hinweis der Geschäftsführung der Bezirksvertretung Eving: der gekürte Teil ist identisch mit dem oben stehenden Auszug aus der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit und des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden )

RM Münch stellt den Antrag, heute über Punkt 5. des CDU-Antrags (Drucksache Nr.: 09712-13-E4) aus der Sitzung des ABÖAB abzustimmen.

Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien lehnt diesen Antrag des RM Münch mehrheitlich, gegen die Stimmen der CDU-Fraktion ab.

Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien schließt sich dem nachfolgend aufgeführten Abstimmungsergebnis aus der Sitzung des ABÖAB einstimmig an und empfiehlt dem Rat der Stadt, sich dem ebenso anzuschließen.

„Der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden empfiehlt dem Rat einstimmig, die Anträge von Rm Münch abzulehnen.

Dem Rat wird einstimmig (mit der o. g. Einschränkung der Fraktion Die Linke) empfohlen, den Antrag der SPD-Fraktion in der Form der Empfehlung des Ausschusses für Soziales,
Arbeit und Gesundheit zu beschließen.

Mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion wird dem Rat der Stadt empfohlen, den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus in der vorliegenden Form der Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit zu beschließen.

Der Ausschuss für Bürgerdienste, Anregungen und Beschwerden empfiehlt dem Rat der Stadt, mit Mehrheit gegen die Stimme der Fraktion Die Linke den Antrag der CDU-Fraktion in den Punkten 1 – 4 zu beschließen.

In Bezug auf Punkt 5 des Antrages der CDU-Fraktion empfiehlt der Ausschuss dem Rat der Stadt mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion die Ablehnung.“
Bezirksvertretung Eving Sitzung 12.06.2013
Die folgende gemeinsame Stellungnahme der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen zum Antrag der NPD wird auf Antrag der Vertreterin Die Linke – mehrheitlich bei einer Gegenstimme – als Resolution beschlossen:
Stellungnahme zum Antrag der NPD in der Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 12.06.2013
Die Bezirksvertretung Eving verurteilt den Antrag der NPD zum Tagesordnungspunkt "Zuwanderung aus Südosteuropa" aufs Schärfste. Dies ist keine politische Stellungnahme, sondern aus unserer Sicht deutliche Volksverhetzung.
Es ist für uns unerträglich, wie offen Faschisten in Dortmund und Eving heute wieder Menschen einer anderen Nationalität oder Volksgruppe pauschal diskriminieren, kriminalisieren und verurteilen können.
Die im Antrag deutlich formulierten Aufrufe zur Fremdenfeindlichkeit im Hinblick auf die zu erwartenden Zuwanderer, erinnern uns an die "Tradition" ihrer Vorgänger zur Zeit des Nazi-Unrechtsregimes. Sie waren es, die die nun wieder ins Visier geratenen Volksgruppen verfolgt und ermordet haben.
Wir appellieren an alle demokratischen Evinger sich mit uns gemeinsam dieser Pauschalverurteilung und Diskriminierung entgegen zu stellen. Wir werden einen Weg finden mit den Herausforderungen, die diese Zuwanderung an unsere Evinger Stadtgesellschaft stellt, selbstverständlich auch im Interesse der bereits in Eving lebenden Menschen, umzugehen.

Ein Antrag der CDU-Fraktion die Beratung dieses Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 10.07.2013 zu vertagen, wird – mehrheitlich bei sieben Gegenstimmen – abgelehnt.

Folgender Antrag des Vertreters FBI wird – mehrheitlich bei zwei Gegenstimmen – abgelehnt:
Differenzierte Betrachtung der Zuwanderung aus Südosteuropa
I. Die BV Eving erinnert den Rat der Stadt Dortmund daran, dass er primär gewählt wurde, um die Interessen der Dortmunder Bevölkerung zu vertreten und nicht, um Armutsprobleme in der EU, für die unsere Stadt weder moralisch noch ursächlich verantwortlich ist, zu Lasten der Dortmunder (Pro 1000 Sozialhilfeempfänger zahlt die Stadt Dortmund 10 Mio. Euro!) und besonders der Evinger zu lösen.
II. Die BV Eving ist nicht bereit zu akzeptieren, dass ihr Stadtbezirk neben der Nordstadt wieder erneut auch 2014 durch südosteuropäische Armutsmigranten in Dortmund die größten Lasten und Problem tragen soll.
Der Rat der Stadt Dortmund möge deshalb beschließen:
1. Angesichts von 14 % Arbeitslosigkeit und 24 % Armut bzw. Armutsrisiko in Dortmund sowie 24.000 Dortmunder Kindern unter 15 Jahren, die in Armut leben, sind Zuwanderer, die nur kommen, um hier höhere Sozialleistungen als in ihren Herkunftsländern zu erhalten, in Dortmund nicht willkommen. Der Rat der Stadt Dortmund begrüßt deshalb Pläne des Bundesinnenministers, derartige Sozialzuwanderer in ihre Herkunftsländer zurück zu schicken.
2. Angesichts von 31,3 % Ausländerkriminalität in Dortmund sind Zuwanderer, die kommen, um hier ihren Lebensunterhalt durch Straftaten zu finanzieren, in Dortmund nicht willkommen.
3. Qualifizierte Zuwanderer, die nach Dortmund kommen, um mitzuhelfen, unsere mit 2,2 Mrd. Euro hoch verschuldete Stadt wieder nach vorne zu bringen, sind in Dortmund herzlich willkommen.
4. Der Rat der Stadt Dortmund appelliert an Bund und Land, sich dafür zu engagieren, dass Zuwanderer, die in Deutschland nicht gearbeitet haben, auch keine Sozialleistungen in Deutschland erhalten. Es ist ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, dass Arbeitnehmer, die in Deutschland gearbeitet haben und arbeitslos geworden sind, nicht mit Zuwanderern, die nie in Deutschland gearbeitet haben, gleichgestellt werden.
5. Der Rat der Stadt Dortmund fordert darüber hinaus die Landesregierung auf, keine Einsparungen bei der Polizei vorzunehmen und stattdessen den von der Armutswanderung betroffenen Kommunen ein Mehr an Polizeikräften zur Verfügung zu stellen.
6. Der Rat der Stadt Dortmund wendet sich an den Dortmunder Europaparlaments-Abgeordneten und die Bundes- und Landesregierung mit der Bitte, sich dafür zu engagieren, dass die ab 2014 geplante Arbeitnehmerfreizügigkeit für EU-Bürger aus Rumänien und Bulgarien ausgesetzt wird.
7. Der Rat der Stadt Dortmund wendet sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit der Bitte, dafür Sorge zu tragen, dass Roma in Rumänien und Bulgarien nicht länger diskriminiert werden.
8. Der Rat der Stadt Dortmund wendet sich an den Dortmunder Europaparlaments-Abgeordneten und die Bundes- und Landesregierung mit der Bitte, sich dafür zu engagieren, dass die menschenunwürdigen Bedingungen in Rumänien und Bulgarien, unter denen Roma leben müssen, geändert werden und EU-Fördermittel auch zweckgebunden dafür nachweislich eingesetzt werden."

Die Bezirksvertretung Eving stimmt – mehrheitlich bei einer Gegenstimme – dem Antrag der Vertreterin Die Linke zu, sich mit folgendem Antrag des Vertreters der NPD nicht zu befassen:

Der Vertreter der NPD verzichtet auf das ihm, gemäß § 17 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen § 17 Abs. 2 zustehende Rederecht.
1.) Zu Punkt 4 „Lösungsstrategien“ der vorliegenden Empfehlung der SPD „Insbesondere ab 2014 Entwicklung von Strukturen für gezielte Qualifizierung und Berufsvorbereitung“ stellt die NPD folgenden Ergänzungsantrag:
Bei der Umsetzung sollten die besonderen Traditionen und kulturellen Eigenarten der Zuwanderer Berücksichtigung finden.
Begründung Antrag 1:
Wie Werner Baumgarten, der bekannte Asylpfarrer der ev. Kirchengemeinde Stuttgart, in einem Zeitungsinterview mit den Stuttgarter Nachrichten ausführte, sollten sog. kriminelle
Traditionen bei Strafverfolgungen von Sinti und Roma, allgemein bekannt als Zigeuner, als kulturelle Eigenart berücksichtigt werden.
In dem Interview geht der Pfarrer auf die schützenswerten kulturellen Traditionen der Sinti und Roma ein. Neben Bettelei sei auch Diebstahl eine ganz normale berufliche Tradition und gehöre zu den jahrhundertealten Sitten und Gebräuchen der Zigeuner. Dies gelte es zu respektieren. Die Nationaldemokraten fordern daher bei der Berufsförderung und Qualifikation der Zuwanderer den eingeforderten Respekt vor den kulturellen Sitten und Gebräuchen der Sinti und Roma auch konsequent umzusetzen, z.B. durch begleitende Qualifizierungsmaßnahmen in den Berufsfeldern "Bettelei, Betrug, Raub und Diebstahl". Ohne diese kulturellen Traditionen, wie Pfarrer Baumgarten fordert, gleich zu kriminalisieren.
Wenn Zuwanderung Kulturbereicherung sein soll, dann eben auch konsequent!
2.) Die Bezirksvertretung Eving heißt die Sinti und Roma jedoch ausdrücklich nicht willkommen und stellt fest, dass Asyl kein Selbstbedienungsladen ist.
3.) Die Bezirksvertretung Eving fordert den Rat der Stadt Dortmund daher auf, sich umgehend in Form einer Resolution an die Bundes- und Landesregierung zu wenden, mit der Forderung, sich dafür einzusetzen, dass die ab 01.01.2014 geplante Arbeitnehmerfreizügigkeit für EU-Bürger aus Rumänien und Bulgarien ausgesetzt wird, um so den befürchteten zusätzlichen Zigeunerzustrom, insbesondere nach Dortmund, entgegenzuwirken.
4.) Die Bezirksvertretung Eving fordert die Landesregierung ferner auf, keine Sparmaßnahmen bei der Polizei zu treffen, sondern den von dem Zigeunerzustrom betroffenen Kommunen mehr Polizeikräfte zur Verfügung zu stellen.
5.) Die Bezirksvertretung Eving bekräftigt ihren Willen, dass kriminelle Handlungen und Asylbetrug im Rahmen der geltenden Gesetzgebung konsequent geahndet werden.
Begründung Anträge 2-5:
Die Anträge 2-5 dienen zum Schutz der einheimischen Bevölkerung.

Nach einem Antrag des Vorsitzenden der SPD-Fraktion, die Debatte zu beenden, fasst die Bezirksvertretung Eving – mehrheitlich bei einer Gegenstimme und fünf Stimmenthaltungen – folgenden Beschluss:

Die Bezirksvertretung Eving schließt sich den folgenden, nachstehend aufgeführten und teilweise modifizierten Beschlüssen aus den Gremien, die zuvor beraten haben an, und empfiehlt dem Rat der Stadt sich ebenfalls anzuschließen:

Antrag der SPD-Fraktion
1. Der Rat der Stadt Dortmund begrüßt den Handlungsrahmen des KOMM-IN-Projektes und fordert die Verwaltung auf, ihn weiterzuentwickeln bzw. in interkommunaler Zusammenarbeit umzusetzen.
2. Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, vorhandene Arbeitsgruppen zur Verbesserung der Lebenssituation in der Nordstadt im Hinblick auf den anhaltenden Zuzug aus Südosteuropa stärker zu vernetzen und die Kooperation mit anderen Behörden wie z.B. Zollverwaltung oder Finanzverwaltung weiter auszubauen.
3. Der Rat der Stadt fordert EU, Bund und Länder auf, sich der Zuwanderungsproblematik nachhaltig anzunehmen und die betroffenen Kommunen aktiv zu unterstützen.
4. Der Rat der Stadt bittet die Verwaltung, die zuständigen Fachausschüsse, die Bezirksvertretungen Innenstadt-Nord und Eving und den Integrationsrat kontinuierlich über die Weiterentwicklung des Handlungsrahmens aus dem KOMM-IN-Projekt und über das weitere Vorgehen der Verwaltung hinsichtlich der Zuwanderungsproblematik in Dortmund zu informieren.“

Antrag Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
1. Die nach Dortmund kommenden ZuwanderInnen insbesondere aus den neuen südosteuropäischen EU-Beitrittsländern nehmen ihr Bürgerrecht auf Freizügigkeit in Anspruch und sind in Dortmund willkommen. Insbesondere geht es hier um die ZuwanderInnen, die ihre langfristige persönliche, berufliche und familiäre Perspektive in Dortmund sehen.
2. Mit der Aufhebung des Arbeitsverbots ab 2014 wird voraussichtlich eine größere Gruppe von NeuzuwanderInnen dauerhaft in Dortmund bleiben wollen. Zielsetzung muss deshalb die schnelle und umfangreiche Integration dieser europäischen BürgerInnen in Dortmund sein.
3. Jeder und jede Zuwanderer/in, der/die nach Dortmund kommt, soll eine faire Integrationschance und damit die Möglichkeiten erhalten, für sich und seine/ihre Familie den Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften.
4. Die städtische Wirtschaftsförderung sowie die Sozialverwaltung werden aufgefordert, ein Konzept zur Qualifizierung und Erleichterung der legalen Arbeitsaufnahme der ZuwanderInnen zu erarbeiten. Dabei sind andere Akteure im Bereich der Qualifizierung einzubeziehen. Hintergrund sind die im KOMM-IN-Projekt „Zuwanderung aus Südosteuropa“ erarbeiteten Handlungsfelder, zu denen Lösungsstrategien entwickelt werden sollen. Dazu zählt auch das Handlungsfeld Nummer 4 „Insbesondere ab 2014 Entwicklung von Strukturen für gezielte Qualifizierung und Berufsvorbereitung.“

5. Die Verwaltung wird aufgefordert, den Beschluss des Sozialausschusses zur Schaffung zusätzlicher Beratungsmöglichkeiten für ZuwanderInnen schnellstmöglich umzusetzen. Die Beratung soll dabei insbesondere über rechtliche Grundlagen informieren, Begleitung und Unterstützung bei Behördenangelegenheiten bieten sowie Sprachmittlerleistungen anbieten, um eine faire Chance der Einhaltung von Regeln zu gewährleisten.
6. Die von den ZuwanderInnen bevorzugten Stadtbezirke und die dort lebende einheimische Bevölkerung benötigen besondere Unterstützung und Solidarität bei der Bewältigung der Aufgabe der Integration. Die Verwaltung wird aufgefordert, Möglichkeiten aufzuzeigen, welche Hilfestellungen vor Ort zusätzlich zu bereits vorhandenen Maßnahmen wünschenswert und umsetzbar sind, um die gemeinschaftliche Aufgabe der Integration zu bewältigen.
7. Ressentiments und populistische Panikmache verstärken in gefährlicher Weise eine gesellschaftspolitische Abwehrhaltung gegenüber den ZuwanderInnen. Zudem rufen sie Erinnerungen an historisch längst überholt geglaubte Debatten wach, die wir als Antiziganismus kennen. Der Rat stellt sich gegen alle rassistischen Versuche, die einheimische Bevölkerung gegen die ZuwanderInnen auszuspielen. Er unterstützt stattdessen jedes zivilgesellschaftliche Engagement für ein friedliches und solidarisches Miteinander vor Ort. Die Verwaltung wird aufgefordert, Möglichkeiten der Unterstützung eines derartigen bürgerschaftlichen Engagements aufzuzeigen.
8. Die Aufgabe der Integration kann und darf nicht allein von den Kommunen getragen und gelöst werden. Der Rat fordert sowohl die EU, den Bund als auch das Land auf, schnell und ausreichend den Prozess der Integration und die dafür benötigten Maßnahmen insbesondere auch finanziell zu unterstützen.

Antrag CDU-Fraktion
1. Der Ausschuss fordert die Verwaltung auf, zusammen mit den bereits vorhandenen Arbeitsgruppen und Projekten ein ganzheitliches Handlungskonzept –wie es die Stadt Duisburg bereits erstellt hat - zu erarbeiten, welches das komplette Spektrum der bereits bekannten Probleme, aber auch mögliche neu aufkommende Probleme aufgreift. Dabei sollen insbesondere die Bereiche Bildung/Jugend, Wohnen/Arbeit/Gesundheit und Recht/Ordnung Platz finden.
2. Der Ausschuss begrüßt das interkommunale „KOMM-IN-Projekt“ und nutzt den inhaltlichen Austausch, u.a. mit der Stadt Duisburg, zur Weiterentwicklung bereits vorhandener Konzepte.
3. Der Ausschuss fordert die Verwaltung auf, vorhandene Arbeitsgruppen – wie beispielsweise das Netzwerk EU-Armutszuwanderung – zu unterstützen, die Ergebnisse in die laufende Arbeit mit einfließen zu lassen und, über die Ergebnisse regelmäßig im Ausschuss zu berichten.
4. Die zwingend erforderlichen Maßnahmen und vorgeschriebenen Aufgaben, um den erwarteten Zuzug aus Südosteuropa menschlich und sozial zu gestalten, können nur mit flankierenden Drittmitteln der EU, des Bundes oder des Landes NRW umgesetzt und finanziert werden. Der Ausschuss bittet die Verwaltung, hierzu gemeinsam mit anderen betroffenen Städten und dem Deutschen Städtetag initiativ zu werden und die erforderliche Finanzierung für die Stadt Dortmund einzufordern.

11. Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien
zu TOP 11.1
Bericht zum kleinräumigen Wohnungsmarktmonitoring
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09186-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt den Bericht der Verwaltung zum kleinräumigen Wohnungsmarktmonitoring zur Kenntnis.

zu TOP 11.2
Masterplan Einzelhandel 2013 - Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Dortmund
Empfehlung (Drucksache Nr.: 09629-13)
Beschluss:
Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beschließt die Bezirksvertretung Eving – einstimmig – die Beratung der Vorlage und die Beschlussfassung in die Sitzung am 10.07.2013 zu vertagen.

zu TOP 11.3
Neuaufstellung des Landschaftsplanes Dortmund als Ersatz für die Landschaftspläne Dortmund-Nord, Dortmund-Mitte und Dortmund-Süd
Empfehlung (Drucksache Nr.: 09778-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – einstimmig – dem Rat der Stadt zu empfehlen, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Stadt nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und
I. beschließt die Neuaufstellung des Landschaftsplanes Dortmund als Ersatz für die Landschaftspläne Dortmund-Nord, Dortmund-Mitte und Dortmund-Süd,
II. beauftragt die Verwaltung, das erforderliche Verfahren durchzuführen,
III. beauftragt die Verwaltung, die Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege in Kooperation mit der Regionalplanungsbehörde (Regionalverband Ruhr) festzulegen.
Rechtsgrundlage:
§ 29 des Gesetzes zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft (Landschaftsgesetz – LG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.07.2000 (GV.NW. S. 568), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16.03.2010 (GV. NRW 2010, S. 183), in der derzeit gültigen Fassung.


zu TOP 11.4

Einrichtung eines absoluten beidseitigen Halteverbotes für Lkw über 2,8t auf der Derner Straße von Schulte-Rödding bis zur Franz-Zimmer-Siedlung und Aufstellung von Hinweisschildern zu den Parkmöglichkeiten auf der Gneisenau Allee
Antrag zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10067-13)

Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – mehrheitlich bei einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen –:
Die Verwaltung wird gebeten, beidseitig auf der Derner Straße von Schulte-Rödding bis zur Franz-Zimmer-Siedlung ein absolutes Halteverbot für LKW über 2,8 t anzuordnen sowie gleichzeitig Hinweisschilder anzubringen die zu den Parkmöglichkeiten auf der Gneisenau Allee hinführen.
Begründung:
Auf der Derner Straße parken Sattelzüge und andere Lkws beidseitig am Wochenende und von abends bis zum nächsten Morgen, um auf die Logistikfläche an Schulte-Rödding zu gelangen. Sie blockieren die Radwege, vermüllen die anliegende Kleingartenanlage und den Straßenrand. Auch das beseitigen von Fäkalien und Urinieren in den umliegenden Grünanlagen ist nicht selten.
Durch den Neubau der Gneisenau-Allee ist es jetzt möglich, dort eine Vielzahl von Lkws unterzubringen. Wenn der Autohof auf der ehemaligen Gneisenau Fläche fertig gestellt ist, kann auch dieses Parken dann dorthin verlagert werden.

zu TOP 11.5
Bauruine Freie Scholle 9, in Dortmund Brechten
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10343-07-E1)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving lehnt folgenden Antrag der CDU-Fraktion – mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen – ohne Begründung ab.
Die Bezirksvertretung Eving beschließt, dass der Bezirksvertretung mitgeteilt wird, welche konkreten Perspektiven es für die mögliche Fertigstellung und Nutzung der langjährigen Bauruine in der Freien Scholle 9 gibt.
Ebenso beschließt die Bezirksvertretung die Herstellung des Grundstücks in einen geordneten und verkehrssicheren Zustand.
Begründung:
Die Bezirksvertretung beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahren mit dieser Bauruine.
Zwischenzeitlich ist sie mit einem waldähnlichen Bewuchs umgeben. Nachbarn beschweren sich und es besteht eine erhebliche Behinderung für Fußgänger. Ein unhaltbarer Zustand in einem Wohngebiet. Hier will die CDU-Fraktion eine Beendigung des Zustandes erreichen.


zu TOP 11.6
Instandsetzung Parkplatz des Ev. Friedhofes in Brechten
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09938-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving lehnt folgenden Antrag der CDU-Fraktion – mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen – ohne Begründung ab.

Die Bezirksvertretung Eving beauftragt die Verwaltung, dass Moos und Unkraut vom Parkplatz des Ev. Friedhofs Brechten zu entfernen sind und die Pflege des Parkplatzes in den regelmäßigen Reinigungsplan mit aufzunehmen ist.
Begründung:
Für viele Besucher des Friedhofs wird der nicht gepflegte Parkplatz des Friedhofs als Schandfleck bezeichnet und ist deshalb von Moos und Unkraut zu befreien.

zu TOP 11.7
Aufstellung von Abfallbehältern im Bereich des Parkplatzes des Bezirksfriedhofes Kemminghausen (Nebeneingang)
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09940-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving lehnt folgenden Antrag der CDU-Fraktion – mehrheitlich bei fünf Gegenstimmen und einer Stimmenthaltung – ab.
Die Bezirksvertretung Eving beschließt die Aufstellung von Abfallbehältern im Bereich des Parkplatzes des Bezirksfriedhofes Kemminghausen (Nebeneingang)
Begründung:
Der Parkplatz wird von den Friedhofbesuchern und auswärtigen Trauergästen stark frequentiert. Leider besteht hier keine Möglichkeit, Abfall ordentlich zu entsorgen. Das Erscheinungsbild ist des Ortes nicht würdig. Die CDU-Fraktion bittet daher um die Aufstellung von entsprechenden Abfallbehältern
Begründung der Ablehnung:
Es befinden sich Abfallbehälter in ausreichender Anzahl im Bereich des Friedhofes. Es ist bekannt, dass hier immer wieder Abfallablagerungen stattfinden. Der Bereich wird regelmäßig von der EDG gereinigt. Die Aufstellung weiterer Abfallbehälter würde lediglich noch mehr Abfallablagerungen nach sich ziehen.

zu TOP 11.8
Instandsetzung und regelmäßige Reinigung des „Unterstellpilzes“ im Evinger Park
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09942-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving lehnt folgenden Antrag der CDU-Fraktion – mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen – ab:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt, dass die notwendigen Instandsetzungsarbeiten des Unterstellpilzes im Evinger Park erfolgen und eine regelmäßige Reinigung der näheren Umgebung durchgeführt wird.
Begründung:
Der „Pilz“ im Evinger Park ist ein zentraler Punkt dieser Anlage und ein optisches Wahrzeichen. Er ist ein beliebter Treffpunkt von Spaziergängern und wird ebenfalls für kleine Veranstaltungen und Pausen bei Wanderungen von Gruppen genutzt.
Die Betoneinfriedung mit aufgelegten Platten ist teilweise stark verfallen. Hier sehen wir zudem eine erhebliche Unfallgefahr. Weiter wird von uns eine regelmäßige Reinigung des gesamten Umfeldes gefordert.
Begründung der Ablehnung:
Wie aus dem Jugendforum bekannt ist, wird der Pilz von Jugendlichen kaum genutzt und eher als Angstraum empfunden. Es sollte daher geprüft werden, ob der Unterstellpilz nicht abgebaut werden kann und gemeinsam mit den Jugendlichen über eine andere Nutzung der Fläche nachtgedacht werden sollte

zu TOP 11.9
Unterstellmöglichkeiten an der Bushaltestelle, Linie 414, Bezirksfriedhof Kemminghausen (Nebeneingang)
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09943-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – einstimmig –:
Die Verwaltung wird um Prüfung und Errichtung von Unterstellmöglichkeiten an der Bushaltestelle, Linie 414, Bezirksfriedhof Kemminghausen (Nebeneingang) gebeten.
Begründung:
Beide Haltestellen befinden sich an der Brechtener Straße. Für Friedhofbesucher, die diese Linie gerne nutzen, besteht keine Möglichkeit sich gegen schlechte Witterungsverhältnisse zu schützen. Weiterhin bestehen für die meist älteren Fahrgäste während der Wartezeit keine Sitzgelegenheiten.

zu TOP 11.10
Säuberung der Brückenbauwerke A2 in Dortmund-Brechten
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10076-13)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving lehnt folgenden Antrag der CDU-Fraktion – mehrheitlich bei fünf Gegenstimmen – ab:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt, dass die Verwaltung der Stadt Dortmund Kontakt mit Straßen.NRW aufnimmt. Zielvorgabe soll sein, dass Straßen.NRW die Reinigung der Brückenbauwerke an der A2 auf die Verwaltung der Stadt Dortmund überträgt. Die Übertragung der Reinigung muss eine finanzielle Beteiligung von Seiten Straßen.NRW beinhalten. Die Bezirksvertretung ist über die Ergebnisse der Gespräche zu informieren.
Begründung:
Die Bezirksvertretung beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahren mit den durch Graffitischmierereien an den Brückenbauwerken an der A2 im Bereich Brechten.
Zwischenzeitlich sind die Brückenbauwerke derart verschmiert, dass dieser Zustand unhaltbar ist! Sowohl für ein Wohngebiet, als auch als Einfallstor in die Stadt Dortmund und, wie es auch selbst der Oberbürgermeister bezeichnet, „als Tor zum Münsterland“ (hiermit ist die Brücke Evinger Straße gemeint). Durch diese Schmierereien wird der gesamten Stadt ein negatives Image verliehen.

Da Straßen.NRW Eigentümer der Brückenbauwerke ist und diese ihre Reinigungspflichten nur unbefriedigend nachkommt, soll der Stadt Dortmund diese Aufgabe mit einem finanziellen Ausgleich übertragen werden.
Begründung der Ablehnung:
Aufgrund der Haushaltslage der Stadt Dortmund wird, auch bei finanzieller Beteiligung des Landesbetriebes Straßenbau, Straßen NRW, keine Perspektive gesehen, die Häufigkeit des Reinigungsrythmus zu steigern und das Erscheinungsbild nachhaltig zu verbessern.
zu TOP 11.11
Säuberung der Brechtener Grundschule von Graffiti-Schmierereien
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10077-13)
Folgender Antrag wird, nach einem Hinweis aus der SPD-Fraktion, dass derartige Reinigungsarbeiten von der Stadtteilwerkstatt durchgeführt werden, zurückgezogen:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt, die Säuberung der Graffiti-Schmierereien an der Brechtener Grundschule, Evinger Straße 600
Begründung:
Die kürzlich renovierten Teile der Grundschule wurden nach kurzer Zeit mit Graffiti besprüht. Eine Säuberung ist bisher nicht erfolgt.

12. Mitteilungen
zu TOP 12.1
Reparatur eines Verkehrshinweisschildes Richtung A2 in Brechten
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 07083-12-E3)
Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Stellungnahme des Tiefbauamtes vom 16.04.2013 zur Kenntnis:
Der neue Wegweiser für den Knoten Brechten/Scharfes Eck ist im März dieses Jahres montiert worden.

zu TOP 12.2
Realisierung von Maßnahmen der Landschaftsplanung im Jahr 2012; Abschließender Bericht
hier: Mitteilung der Verwaltung zum Zusatzbeschluss der BV-Eving in der Sitzung am 20.03.2013 - Mitteilung (60) (Drucksache Nr.: 09204-13-E1)

Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Stellungnahme des Umweltamtes vom 16.04.2013 zur Kenntnis:
Der Bericht der Verwaltung zur Realisierung von Landschaftsplanmaßnahmen im Jahr 2012 im Stadtbezirk Eving vermittelt möglicherweise den Eindruck, es seien dort nur einige Schilder aufgestellt worden. Tatsächlich aber handelte es sich hierbei um ein größeres Projekt, bei dem unter Beteiligung der Bezirksvertretung und der lokalen Reitervereine eine Wegerunde im Grävingholz festgelegt wurde, die zur gemeinsamen Nutzung durch Reiter, Fußgänger und Radfahrer freigegeben ist. Zusätzlich erfolgte schriftlich und vor Ort eine umfassende Information der in Holthausen ansässigen Reiterhöfe über die Rechte und Pflichten der Reiter.
Darüber hinaus haben die Naturschutzverbände unter Beratung durch die Biologische Station die Pflege einer Orchideenwiese im Naturschutzgebiet „Im Siesack“ fortgesetzt.
Vordringliche Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege werden im Stadtbezirk Eving momentan nicht gesehen; allerdings sind Vorschläge aus den Dortmunder Bezirksvertretungen jederzeit willkommen. Diese werden geprüft und – sofern machbar – auch umgesetzt.

Folgender, schriftlich vorgelegter Antrag des Vertreters FBI, wird – einstimmig bei zwei Stimmenthaltungen – abgelehnt:

Die Bezirksvertretung Eving bittet die Verwaltung, zur Verbesserung der Laichsituation der im Grävingholz und im Süggel lebenden Amphibien vorhandene, wassergefüllte Bombentrichter zu entschlammen und neue Tümpel anzulegen.
zu TOP 12.3
Haushalt 2013
hier: Nicht abgerufene Haushaltmittel von 2010 - 2013
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 08965-13-E1)

Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Beantwortung einer Anfrage durch die Frau Stadträtin Bonekamp vom 26.04. 2013 zur Kenntnis:
1. Wie hoch ist die Summe von den 5,8 Mill. die den Stadtbezirk Eving betreffen?
Die BV-Mittel 2013 wurden für den Stadtbezirk Eving um 225.790,-- Euro auf 208.910,--. Euro reduziert.

2. Welche beschlossenen Projekte sind das?
Über die Reduzierung/Priorisierung der Projekte 2013 beschließt die BV-Eving.

3. Warum wurden die beschlossenen Projekte nicht umgesetzt?
Alle beschlossenen Maßnahmen für das Jahr 2012 und die Vorjahre werden umgesetzt. Hierfür hat der Rat der Stadt die durch den Stadtkämmerer genehmigten übertragenen Ermächtigungen beschlossen. Bezüglich der Projekte/Maßnahmen siehe unter Punkt 2.
4. Wer hat das entschieden, dass die beschlossenen Projekte nicht in Angriff genommen worden sind.
Wie unter Punkt 3. ausgeführt, bleiben die Projekte/Maßnahmen aus 2012 und den Vorjahren unberührt. Aufgrund der Reduzierung der BV-Mittel (s. Punkt 1.) befindet die BV-Eving selbst über eine „Zurückstellung“ bereits beschlossener Projekte/Maßnahmen im Rahmen des Finanzbudgets 2013.


zu TOP 12.4
Abgestellte Pkws an der Evingerstr. auf dem Grundstück zwischen Evingerstr. 52
und der Dortmunder Bahnlinie
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 00440-10-E8)
Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Beantwortung einer Anfrage durch das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt (Az.: 63/2-2-37281) vom 24.04.2013 zur Kenntnis:
a) Wurde für den aufgestellten Container ein Bauantrag gestellt?
Für den abgestellten Container wurde noch kein Bauantrag gestellt. Es erging aber eine Anhörung mit der Folge, dass die kurzfristige Antragstellung angekündigt wurde. Eine planungs- und bauordnungsrechtliche Zulässigkeit scheint gegeben.
b) Warum wurde der Vollzug der ergangenen und bestandskräftigen Unterlassungsanordnung nach Ablauf der Beseitigungsfrist (April 2012) nicht kontrolliert bzw. durchgesetzt?
Aufgrund von privatrechtlichen Verstrickungen hatte der Betreiber der Autohalde zeitweise keinen Zugriff auf das Grundstück, so dass es ihm nicht möglich war, die Ordnungsverfügung der Unteren Umweltschutzbehörde umzusetzen. Inzwischen wurden durch die Bauaufsicht weitere Ordnungsmaßnahmen angekündigt mit dem Erfolg, dass inzwischen der Eigentümer die Räumung des hinteren Grundstücks ermöglichen will.
c) Sollte die Unterlassungsanordnung gegen den Verwerter nicht durchsetzbar sein, bestehen Möglichkeiten ggf. auch gegen den Grundstückseigentümer tätig zu werden?
Die Unterlassung wurde befolgt. Es war jedoch ausgesprochen schwierig die Beseitigung der Autowracks durchzusetzen. (vgl. hierzu Ausführungen unter Pkt. d)
d) Warum wurde die Bezirksvertretung nicht zeitnah über den Stand der Angelegenheit
unterrichtet?
Aufgrund von immissions- und abfallrechtlichen Zuständigkeitsänderungen, galt es unter Einbeziehung des Rechtsamtes zunächst einmal zu klären, welches für diesen sehr speziell ausgebildeten Fall die zuständige Ordnungsbehörde sein würde. So war es u. a. fraglich, ob die von der Unteren Umweltbehörde erlassene Ordnungsverfügung überhaupt ausreichend rechtssicher war. Die inzwischen ausgeräumten Zuständigkeitsirritationen waren bewusst nicht öffentlich gemacht worden, um weitere Verfahrenverzögerungen zu vermeiden. Da alle Beteiligten miteinander im Gespräch und an einer Lösungsfindung interessiert waren, konnte das Verfahren konstruktiv weitergeführt werden, so dass jetzt einer zeitnahen Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen entgegen gesehen werden kann.

zu TOP 12.5
Umsetzung der Straßenbaumaßnahme Diekmannweg
Beantwortung der Anfrage (Drucksache Nr.: 07824-12-E3)

Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Stellungnahme des Tiefbauamtes und des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes vom 24.05.2013 zur Kenntnis:
Warum werde überhaupt Garagen- oder Stellplatzzufahrten genehmigt, wenn der Bebauungsplan dort Bäume vorsieht?
Auf dem Grundstück Dieckmannweg 3a wurde im Jahr 2009 eine 6 m breite Garage unter Beachtung der Baumscheibenfestsetzung genehmigt. Gemäß den genehmigten Bauvorlagen ist die Zufahrt von der öffentlichen Verkehrsfläche in ausreichender Breite westlich der festgesetzten Baumscheibe vorgesehen; die Garage selbst ist durch Verschwenkung der Zufahrt auf dem Grundstück anfahrbar. Die auf dieser Straßenseite festgesetzte Baumscheibe hätte somit in voller Breite angelegt werden können. Die Zufahrt wurde vor Ort jedoch gradlinig angelegt, sodass die Baumscheibe nicht realisiert werden konnte.
Auf dem Grundstück Dieckmannweg 6 wurde im Jahr 2000 ein Mehrfamilienhaus mit 6 Stellplätzen genehmigt, wobei bezüglich der Stellplätze die festgesetzten Baumscheiben -aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen- keine Berücksichtigung fanden. Eine Verlagerung der Stellplätze auf andere Grundstücksbereiche ist wegen der Ausnutzung des Grundstücks nicht möglich. Somit kann die Baumscheibe nur an anderer Stelle errichtet oder darauf verzichtet werden, wie auch am östlichen Ende des Dieckmannweg im Bereich der öffentlichen Stellplätze sowie in der gesamten Straße Süggelberg geschehen.
Warum wurde am östlichen Ende des Dieckmannweges, abweichend vom Bebauungsplan, keine Baumscheibe angelegt, obwohl sich an der vorhandenen Stelle keine Garagen- bzw. Stellplatzzufahrt befindet?
Am östlichen Ende des Dieckmannweges wurde keine Baumscheibe geplant und angelegt, da in der Örtlichkeit große und gesunde Bäume vorhanden sind. Eine Neupflanzung eines kleinen Baumes unter vorhandene Bäume wäre aufgrund der Beschattung und gegenseitiger Wurzelverwachsungen nicht sinnvoll.
Warum wurden auf der Brachfläche Ecke Dieckmannweg/Süggelweg zwei Bäume gepflanzt, obwohl das Grundstück zum Verkauf steht. Waren diese Bäume für die beiden fehlenden Baumscheiben vorgesehen und sind, da die Baumscheiben nun mal nicht vorhanden waren, hilfsweise auf dem Grundstück untergebracht worden?
Die Neupflanzungen auf der Brachfläche wurden vom Tiefbauamt durchgeführt. Sie sind keine Ersatzpflanzungen für die nicht gebauten Baumscheiben. Im Übrigen war zum Zeitpunkt der Pflanzung die Absicht zum Verkauf des Grundstückes im Tiefbauamt leider nicht bekannt.
Mittlerweile ist der neue Eigentümer des Grundstücks Süggelweg 11 an das Tiefbauamt herangetreten und hat angeboten, die Bäume auf eigene Kosten umpflanzen zu lassen oder der Stadt Dortmund die angefallenen Kosten der Pflanzung und der Bäume zu erstatten, damit die von ihm auf dem Grundstück geplante Solarthermieanlage nicht verschattet wird. Das abschließende Vorgehen wird noch abgestimmt.

zu TOP 12.6
Prüfung und Herrichtung einer Parkmöglichkeit für motorisierte Zweiräder
Mitteilung (66) (Drucksache Nr.: 08310-12-E1)

Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Stellungnahme des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes zur Kenntnis:
Die Verwaltung hat an mehreren Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten, in und außerhalb der Schulferien sowie bei unterschiedlichen Wetterlagen die Situation im Bereich der Haltestelle Brechten-Zentrum der Linie U41 im Hinblick auf das Abstellen motorisierter Zweiräder beobachtet und fotografisch dokumentiert.
Danach sind keine Zustände angetroffen worden, die einen Ausbau von Flächen für eine Parkierungsanlage für Krafträder an dieser Stelle notwendig machen würden. Auch wies der angesprochene überdachte Fahrradunterstand immer ausreichende Kapazitäten für das Abstellen von Fahrrädern auf.
Ein dringender Handlungsbedarf wird in der Verwaltung deshalb derzeit nicht gesehen.

13. Anfragen
zu TOP 13.1
Bautätigkeit am Ziegelofenweg/Lütge-Heidestraße in Lindenhorst
hier: Anfrage zum Sachstand
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 08302-12-E2)
Im Bereich des Ziegelofenweges sind Bautätigkeiten zu sehen und es wird in diesem
Bereich Bauschutt bearbeitet/gelagert bzw. zerkleinert. Die Anwohner der Herrekestr. beschweren sich über den Lärm und Staub.
Die Bezirksvertretung Eving hat in ihrer Sitzung am 14.11.2012 schon wegen dieser
Sache eine Anfrage (08302-12) gestellt, die bis heute nicht beantwortet wurde.
Wir fordern hier die Verwaltung der Stadt Dortmund auf, der BV Eving eine Mitteilung
über die Dinge die dort passieren, zu machen.
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Die Bezirksvertretung Eving nimmt die folgende Stellungnahme des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes (Az.: 61/5-2-040459) vom 25.04.2013 zur Kenntnis:
Die Anfrage wurde zunächst von der Unteren Umweltschutzbehörde bearbeitet. Nach abschließender Klärung kann nun die Anfrage beantwortet werden.

Der Schredder ist inzwischen entfernt worden. Die dauerhafte Installation einer solchen Anlage hätte der Durchführung eines Verfahrens nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz bedurft. Die Aufstellung diente jedoch nur dem Zweck einer vorhabensbezogenen, temporären Nutzung. Das zur Zerkleinerung anstehende Material stammt aus dem Abbruch des Freibades Deusen. Das Material soll als Befestigungsunterlage auf dem Grundstück Ziegelofenweg dauerhaft eingebaut werden. Entsprechende Entsorgungsnachweise wurden erbracht. Zukünftig soll auf dem Grundstück ein LKW-Parkplatz für ein benachbartes Speditionsunternehmen entstehen. Der hierfür erforderliche Bauantrag wird zurzeit vorbereitet. Das Unternehmen hat zum Zwecke der betrieblichen Erweiterung das beaufschlagte Grundstück von der Stadt Dortmund erworben.

zu TOP 13.2
Schließung des städtischen Kindergartens an der Evinger Straße 600 im Jahr 2014, nach Eröffnung des Kindergartens im Neubaugebiet Brechtener Heide
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 09750-13)

Aufklärung zum Sachverhalt seitens des Jugendamtes der Stadt Dortmund im Benehmen mit FABIDO den städtischen Kindergarten an der Evinger Straße 600 im Jahr 2014 zugunsten des neu zu errichtenden Kindergartens im Neubaugebiet Brechtener Heide zu schließen
Die SPD Fraktion in der Bezirksvertretung Eving ist im höchsten Maße alarmiert. Ihr ist zur Kenntnis gebracht worden, dass der städtische Kindergarten an der Evinger Straße 600 im Jahre 2014 aufgegeben werden soll, auf der Grundlage, das der Kindergarten im Neubaugebiet Brechtener Heide fertig gestellt würde.
Damit gäbe es für den Ortsteil Brechten-Holthausen kein städtisches Angebot mehr.
Der Neubau des Kindergartens im Baugebiet Brechtener Heide war seinerzeit von der SPD Fraktion als zusätzliches Angebot an die Elternschaft in Brechten-Holthausen forciert worden, da die Bedarfe an Kindergartenplätze in Brechten-Holthausen weit über dem derzeitigen Angebot liegen. Diese Situation würde sich beim Zuzug von Familien im Baugebiet Brechtener Heide verschärfen und daher wurde der Neubau eines Kindergartens in der Brechtener Heide forciert.
Aus diesen Gründen bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:
§ Ist es richtig, das die Stadt Dortmund sich mit ihrem städtischen Angebot aus dem Ortsteil Brechten-Holthausen im Jahre 2014 zurückzieht?
§ Ist es richtig, das die Verwaltung plant, die Kinder der städtischen Einrichtung an der Evinger Str. 600, dann in den neuen Kindergarten in der Brechtener Heide zu integrieren?
§ Wie hoch wird die Unterversorgung von Kindergartenplätzen dann im Ortsteil Brechten-Holthausen sein?
§ Wie viele Plätze wird es im Bereich der U 3-jährigen dann im Ortsteil Brechten-Holthausen im Jahre 2014 geben?

zu TOP 13.3
Wegeverbindung von der Straße Am Katzenbuckel bis zur Deutschen Straße
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 05052-11-E3)

In der Sitzung der Bezirksvertretung Eving am 26.09.2012 wurde unter TOP 12.2 (Drucksache Nr.:05052-11-E1) wurde eine Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis gegeben.
Aus der Mitteilung heraus, sind in der Sitzung Zusatzanfragen gestellt worden. Leider sind
die Zusatzanfragen bis heute nicht beantwortet worden. Da aber die BV Eving für diese Maßnahme Gelder zu Verfügung gestellt hat bitten wir hiermit nochmals um Beantwortung der Fragen.
Wir bitten der Bezirksvertretung Eving mitzuteilen, zu welchem Zeitpunkt die Kontaminierung des Bodens in diesem Bereich festgestellt wurde, um welche Art dieser Kontaminierung es sich
handelt und wie sich dieses auf den Bebauungsplan auswirkt und wie sich dies auf die weitere
Vorgehensweise und zeitliche Planungen auswirken wird.

zu TOP 13.4
Zustand der Wittichstraße im östlichen Bereich in der Nähe der Evinger Straße
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10073-13)
Wir bitten die Verwaltung um Mitteilung,
§ wie lange der Zustand der Reduzierung der maximalen Höchstgeschwindigkeit auf 10 km/h bestehen soll,
§ welche Maßnahmen für den Teil der Straße geplant sind,
§ inwieweit ein Zusammenhang mit den Lkw-Verkehren des Neubaugebietes besteht und
§ ob geplant ist, die Anwohner an den Kosten zu beteiligen?

zu TOP 13.5
Parksituation in der Straße „Am Birkenbaum“
Anfrage zur TO (SPD-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10074-13)
Wir bitten die Verwaltung um Mitteilung,
§ wie sich die Parksituation in der Straße „Am Birkenbaum aus Sicht der Verwaltung darstellt,
§ welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation aus Sicht der Verwaltung getroffen werden können,
§ ob der von Anwohnern eingebrachte Vorschlag, das Parken in der Straße auf Anwohner zu beschränken, möglich ist und
§ ob es Beispiele und Erfahrungen aus anderen Ortsteilen außerhalb des Innenstadtbereiches für den Einsatz dieses Mittels gibt?
Begründung:
Die Straße „Am Birkenbaum“ ist eine schmale Straße mit einem hohen Parkaufkommen. Zudem liegen an der Straße die Brechtener Grundschule sowie ein Spielplatz. Darüber hinaus verkehrt eine Buslinie. Die SPD-Fraktion sucht nach Lösungsmöglichkeiten, die Situation zu verbessern.

zu TOP 13.6
Abriss des Altgebäudes der Elisabeth Grundschule
hier: Nutzung des Grundstückes der ehemaligen Elisabeth-Grundschule
Anfrage zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 03032-11-E9)
In der Stellungnahme der Herren Stadträte Lürwer und Stüdemann vom 11.04.2012 (Drucksache Nr.: 03032-11) wurde mitgeteilt, dass das Grundstück der ehemaligen Elisabeth-Grundschule im Rahmen der „U-3-Förderung“ als möglicher Standort einer TEK betrachtet wird.
Wir bitten um einen aktuellen Sachstandsbericht.
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Am Sitzungstag wird der Bezirksvertretung Eving folgende Beantwortung der Anfrage des Herrn Stadtrates Stüdemann vorgelegt und zur Kenntnis genommen:

Im Bereich Eving besteht noch Bedarf an U-3- Plätzen. Das zwischenzeitlich frei geräumte Grundstück ist geeignet für den Bau einer Tageseinrichtung für Kinder (TEK) und wurde im Hinblick auf eine Vermarktung im „Investorenmodell“ geprüft. Es ist möglich, dort eine sechsgruppige TEK zu bauen. Seitens des Fachbereiches Liegenschaften wird angestrebt, zusammen mit weiteren Grundstücken in anderen Stadtbezirken zeitnah einen Ratsbeschluss zur Ausschreibung dieses Grundstückes mit einer Bauverpflichtung für eine TEK einzuholen



Stens Kopkow Lindemann-Güthe
Bezirksbürgermeister Mitunterz. Mitglied Schriftführerin



Ab TOP 11.1 – 13.6 Krause
Mitunterz. Mitglied