Niederschrift

über die 26. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses


am 29.11.2007
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 15:00 - 17:30 Uhr


Anwesend:

a) Stimmberechtigte Mitglieder:

OB Dr. Langemeyer


Bm’in Jörder SPD
Bm Miksch CDU

SPD

Rm Diekneite


Rm Harnisch
Rm Poschmann
Rm Prüsse
Rm Radtke
Rm Sohn
Rm Starke
Rm Taranczewski
Rm Zupfer

CDU

Rm Dr. Eiteneyer

Rm Hengstenberg
Rm Michenbach
Rm Monegel
Rm Pisula
Rm Reppin
B90/Die Grünen
Rm Krüger
Rm Reuter

FDP/Bürgerliste
Rm Dingerdissen

b) Mitglieder ohne Stimmrecht:

Rm Branghofer DVU


Rm Stammnitz Die Linken im Rat

c) Verwaltung

StD Sierau


StR´in Bonekamp
StR Pogadl
StR Steitz
StR Stüdemann
StK´in Dr. Uthemann
Herr Mager
LStRD’in Seybusch
StVD Weber
StOVR Feuler

Vertreter(innen) der dem Haupt- und Finanzausschuss zugeordneten Fachämter

Herr Mölders (Gemeindeprüfungsanstalt) zu TOP 2.0
Frau Greive (Klinikum Dortmund gGmbH) zu TOP 10.3



Veröffentlichte Tagesordnung:

Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 25. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.10.2007

2. Beschlussvorlagen des Haupt- und Finanzausschusses

2.1 H a u p t a u s s c h u s s a n g e l e g e n h e i t e n

2.1.1 Energieeinsparprogramm
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09914-07)


2.1.2 Mitgliedschaft im NIRO e.V.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10203-07)

2.1.3 Beitritt des Gesundheitsamtes zum „Dortmunder Bündnis gegen Depression e.V.“
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10235-07)

2.1.4 Prioritätenliste für investive Maßnahmen des Dezernates 6
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10412-07)

2.1.5 Mitgliedschaft in der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TD-IHK)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10386-07)

2.2 Finanzen

2.2.1 Bericht zur Haushaltslage durch die Stadtkämmerin

2.2.2 Haushaltsplan 2008/2009
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10473-07)

2.2.3 unbesetzt

2.2.4 Controllingberichte der Dezernate für das III. Quartal 2007
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10306-07)

2.3 Personal
- keine Vorlagen -

2.4 Kommunalwirtschaft

2.4.1 Zukunft der Städt. Seniorenheime Dortmund gGmbH
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 10542-07)

3. Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen

3.1 Fortschreibungsentwurf 2007 des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) Hörde
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09583-07)

3.2 Fortschreibungsentwurf 2007 des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) Innenstadt-West
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09586-07)


3.3 Fortschreibungsentwurf 2007 des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) Mengede
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09588-07)

3.4 Stadtbahnentwicklungskonzept Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09233-07)

3.5 Neugestaltung Kampstraße / Brüderweg; Überarbeitung und Beschluss der Entwurfsplanung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09127-07)


3.5 Neugestaltung Kampstraße / Brüderweg; Überarbeitung und Beschluss der Entwurfsplanung
Empfehlung: Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 05.09.2007
(Drucksache Nr.: 09127-07)

3.5 Neugestaltung Kampstraße / Brüderweg; Überarbeitung und Beschluss der Entwurfsplanung
Empfehlung: Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 14.11.2007
(Drucksache Nr.: 09127-07)

3.5 Neugestaltung Kampstraße / Brüderweg; Überarbeitung und Beschluss der Entwurfsplanung
Schreiben des Herrn OB Dr. Langemeyer vom 11.10.2007
(Drucksache Nr.: 09127-07-E2)

3.5 Neugestaltung Kampstraße / Brüderweg; Überarbeitung und Beschluss der Entwurfsplanung
Schreiben des Herrn OB Dr. Langemeyer vom 31.10.2007
(Drucksache Nr.: 09127-07-E3)

3.6 Investitions- und konsumtive Maßnahmen im Hochbau/Maßnahmenpriorisierung 2008 ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09820-07)

3.8 European Energy Award (EEA)® - Europäischer Energie Preis: Bericht und energiepolitisches Arbeitsprogramm
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09683-07)

3.9 Wirtschaftsplan der Friedhöfe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2008
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09873-07)

3.10 Ausbau Knotenpunkt Westentor B 54 (Königswall) / L 663 (Rheinische Straße)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10047-07)

3.10 Ausbau Knotenpunkt Westentor B 54 (Königswall) / L 663 (Rheinische Straße)
hier: Erläuterung der Beschlussvorlage DS-Nr. 10047-07
(Drucksache Nr.: 10047-07-E1)
3.11 Regionaler Flächennutzungsplan (RFNP)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10013-07)

3.12 Bauleitplanung; Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (VEP) Br 215 - ehemaliges Pappelstadion -
hier:
Entscheidung über Stellungnahmen, Beifügung einer aktualisierten Begründung, Satzungsbeschluss, Beschluss zum Abschluss des Durchführungsvertrages - Teil B
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10281-07)

3.13 Beitrag der Stadt Dortmund zur nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung der Metropole Ruhr/Qualifizierung der Ziel 2-Projekte;
Programmschwerpunkt "Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung", Projektfamilie Ruhr
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10223-07)

3.14 Präqualifikation für Architektur- und Ingenierbüros
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10414-07)

3.15 Benennung der Westumgehung Asseln L 556 n
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10378-07)

3.16 Energiekonzept PHOENIX See
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09733-07)

3.17 Lärm- und abgasreduzierende Maßnahmen an der B 1 / A 40 / A 44
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10076-07)

3.18 Bauleitplanung; Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 146 - östlich Zum Holz -
I. Ergebnis der Öffentlichkeitsbeteiligung; II. Beschluss zur Reduzierung des Planbereiches; III. Beschluss zum Erlass einer Satzung zur teilweisen Aufhebung der Satzung über die Verlängerung der Geltungsdauer der Veränderungssperre für den in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan Ev 146 vom 21.06.2007; IV. Beschluss zur Weiterführung des Bebauungsplanverfahrens im vereinfachten Verfahren; V. Beschluss zur Offenlegung des Bebauungsplanes Ev 146
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09045-07)

3.19 Abwicklung der ÖPNV-Pauschale nach § 11 ÖPNV-Gesetz NRW
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10463-07)





3.20 Bauleitplanung, Änderung Nr. 1 des Bebaungsplanes In O 105/2 - Bremer Straße - im beschleunigten Verfahren gem. § 13 a BauGB
I. Entscheidung über Stellungnahmen aus der Offenlegung
II. Satzungsbeschluss
III. Beifügung einer Begründung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10342-07)

3.21 Stadtumbau Rheinische Straße; hier: Miniparks, Fassadengestaltung/Haus- und Hofbegrünung und Schaffung attraktiver Quartierseingänge
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10311-07)

4. Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung

4.1 Wirtschaftsplan und Produkt- und Leistungsplanung 2008 für die Wirtschaftsförderung Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09745-07)

4.2 Wirtschaftsplan 2008 des "Sondervermögen Verpachtung Technologiezentrum Dortmund"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10265-07)

4.3 Neufassung der Betriebssatzung der Wirtschaftsförderung Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10365-07)

4.4 Umsetzung der Europäischen Strukturfondsförderung EFRE 2007-2013 in NRW und Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10406-07)

4.5 Strategische Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderung Dortmund; Themen und Arbeitsfelder 2008-2018
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10276-07)

5. Öffentliche Einrichtungen
- keine Vorlagen -

6. Soziales, Familie, Gesundheit

6.1 Kommunale Altenhilfe und Pflege
hier: Jahresbericht 2007 mit dem Schwerpunkt Pflege
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09872-07)

6.2 Satzung über die Errichtung und Unterhaltung von Obdachlosenunterkünften der Stadt Dortmund mit Gebührenordnung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10308-07)
6.3 Satzung der Stadt Dortmund über die Errichtung und Unterhaltung von Übergangsheimen für Zuwanderer und Wohnungslose mit Gebührenordnung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10307-07)

6.4 Verwaltungsstrukturreform NRW "Versorgungsverwaltung";
Übernahme der Aufgaben Schwerbehindertenrecht - SGB IX - und Bundeselterngeldgesetz/Elternzeitgesetz
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10441-07)

7. Kultur, Sport, Freizeit

7.1 Wirtschaftsplan 2008 für die Kulturbetriebe Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09707-07)

7.2 Bereitstellung eines Kostendeckungsbeitrags zur Bespielung der PHOENIX Halle mit Medienkunstausstellungen in den Jahren 2008-2010
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09904-07)

7.3 Ehrung von Sportlern durch die Stadt Dortmund
hier: Verleihung einer Sportlerehrennadel
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10362-07)

7.4 Satzung zur Änderung der Betriebssatzung für die "Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund" sowie Bestellung eines Geschäftsbereichsleiters
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10061-07)

7.5 Änderung der Nutzungs- und Entgeltordnung im Bereich der Kulturbetriebe Dortmund für die Geschäftsbereiche Musikschule und Volkshochschule und Anpassung von Ermäßigungstatbeständen für Behinderte mit notwendiger Begleitung im Geschäftsbereich Museen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10301-07)

7.6 Brandschutzmaßnahmen (2. Bauphase) des Theater Dortmund für die Spielzeit 2007/2008
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10327-07)

7.7 Wirtschaftsplan 2008 der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10132-07)






8. Schule

8.1 Errichtung eines Bildungsganges am Paul-Ehrlich-Berufskolleg der Stadt Dortmund;
hier: "Staatlich geprüfte Pflegehelferin/Staatlich geprüfter Pflegehelfer" gemäß APO-BK Anlage B §§ 1 und 3, Berufsfeld/Bereich Gesundheitswesen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10466-07)

9. Kinder und Jugend

9.1 Geänderter Erfolgsplan 2007 des Eigenbetriebes FABIDO
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09867-07)

9.2 Wirtschaftsplan 2008 ff. des Eigenbetriebes FABIDO
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09868-07)

10. Finanzen Liegenschaften

10.1 - unbesetzt -

10.2 Satzung zur siebten Änderung der Verwaltungsgebührensatzung nebst Gebührentarif der Stadt Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10297-07)

10.3 Klinikum Dortmund gGmbH - Kapitalzuführung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10506-07)

10.3 Klinikum Dortmund gGmbH
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 10143-07-E1)

10.4 Erweiterung des Gesellschaftszwecks der Gesundheit und Pflege Dortmund gGmbH
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10509-07)

11. Personal, Bürgerdienste, Öffentliche Ordnung

11.1 Aufhebung des Holzener Wochenmarktes auf dem Platz an der Kreisstraße
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09759-07)

11.2 Fortschreibung des Frauenförderplans und Bericht
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10385-07)

12. Anfragen
- keine Anfragen -

13. Betriebsausschussangelegenheiten

13.1 Dortmunder Systemhaus

13.1.1 Jahresabschluss und Lagebericht des Dortmunder Systemhauses, Eigenbetrieb der Stadt Dortmund, zum 31.12.2006
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10015-07)

13.2 Sondervermögen "Grundstücks- und Vermögensverwaltungsfonds"

13.2.1 Wirtschaftsplan 2008 des Sondervermögens "Grundstücks- und Vermögensverwaltungsfonds Dortmund"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10447-07)



Die öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde um 15:00 Uhr von
OB Dr. Langemeyer eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte OB Dr. Langemeyer die ordnungsgemäße Einladung sowie die Beschlussfähigkeit des Haupt- und Finanzausschusses fest.

1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Rm Monegel (CDU) benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

OB Dr. Langemeyer wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.












zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wurde im Wege der Dringlichkeit um folgende Punkte erweitert:

2.0 Vortrag der Gemeindeprüfungsanstalt zum Thema "Kennzahlen"

2.4.2 Vertiefung der Kooperation zwischen DEW21, Stadtwerke Bochum und GELSENWASSER
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10491-07)

3.22 Abwassergebührensatzung der Stadt Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10366-07)

10.3a Sachstandsbericht zum Zukunftsabkommen Klinikum Dortmund gGmbH
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10611-07)

10.6 Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund für die Jahre 2003 und 2004
(Anlage 1)
Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund für das Jahr 2005 (Anlage 2)
aktuelle Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund (Anlage 3)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10558-07)

Die Dringlichkeit wurde vom Haupt- und Finanzausschuss in allen Fällen einstimmig festgestellt.

Abgesetzt wurden die Tagesordnungspunkte

2.1.3 Beitritt des Gesundheitsamtes zum „Dortmunder Bündnis gegen Depression e.V.“
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10235-07)

3.4 Stadtbahnentwicklungskonzept Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09233-07)

3.16 Energiekonzept PHOENIX See
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09733-07)




4.5 Strategische Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderung Dortmund; Themen und Arbeitsfelder 2008-2018
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10276-07)

Mit diesen Veränderungen wurde die Tagesordnung vom Haupt- und Finanzausschuss einstimmig festgestellt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 25. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.10.2007

Der Haupt- und Finanzausschuss genehmigt einstimmig die Niederschrift über die 25. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.10.2007.

2. Beschlussvorlagen des Haupt- und Finanzausschusses

zu TOP 2.0
Vortrag der Gemeindeprüfungsanstalt zum Thema "Kennzahlen"

Herr Mölders von der Gemeindeprüfungsanstalt gab einen Bericht zur Kennzahlenthematik. Die gezeigten Schaubildern sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

OB Dr. Langemeyer erläuterte, es habe sich heute um einen Zwischenbericht gehandelt, um die Politik frühzeitig zu informieren. Der komplette Prüfbericht liege nach Auskunft der Gemeindeprüfungsanstalt nach den Osterferien 2008 vor, so dass dann eine differenzierte Diskussion in der Sache möglich sei.

2.1 H a u p t a u s s c h u s s a n g e l e g e n h e i t e n

zu TOP 2.1.1
Energieeinsparprogramm
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09914-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Städtischen Immobilienwirtschaft zur Kenntnis.







zu TOP 2.1.2
Mitgliedschaft im NIRO e.V.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10203-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt den Eintritt der Wirtschaftsförderung Dortmund in den NIRO – Netzwerk Industrie RuhrOst e.V.

zu TOP 2.1.3
Beitritt des Gesundheitsamtes zum „Dortmunder Bündnis gegen Depression e.V.“
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10235-07)

Die Vorlage wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt.

zu TOP 2.1.4
Prioritätenliste für investive Maßnahmen des Dezernates 6
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10412-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Prioritätenlisten Gewässer, Kanal und Straße zur Kenntnis.

zu TOP 2.1.5
Mitgliedschaft in der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TD-IHK)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10386-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt die Mitgliedschaft der Wirtschaftsförderung Dortmund bei der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TD-IHK)









2.2 Finanzen

zu TOP 2.2.1
Bericht zur Haushaltslage durch die Stadtkämmerin
(Drucksache Nr.: 10619-07)

StK´in Dr. Uthemann gab einen Bericht über die Haushaltslage im dritten Quartal 2007.

Die im Rahmen Ihres Vortrages gezeigten Schaubilder sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Zu diesem Tagesordnungspunkt lag auch folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vom 27.11.2007 vor:

Zu o.g. Tagesordnungspunkt bittet die CDU-Fraktion die Verwaltung um eine Stellungnahme zu folgendem Sachverhalt:
Die Stadt unterhält eine eigene Organisationseinheit bei der Stadtkasse für Gewerbesteuerprüfungen (Steuerprüfdienst), die neben den Prüfungen der Finanzämter parallel die Gewerbesteuern überprüft.

In diesem Zusammenhang stellen sich folgende Fragen:

1. Welche strategischen Ziele verfolgt die Stadtverwaltung mit der Einrichtung einer eigenen Prüfabteilung für Gewerbesteuern?

2. Wie hoch ist die Anzahl der Mitarbeiter beim Steuerprüfdienst?

3. Wie hoch ist die Anzahl der Prüfungen seit Einrichtung des Steuerprüfdienstes?

4. Wie beurteilt die Kämmerin den bisherigen „Erfolg“ des Prüfdienstes?

5. Stehen dem erhöhten Personalaufwand signifikante Gewerbesteuermehreinnahmen gegenüber?

Gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Prüfdienst der Dortmunder Finanzämter? Wie funktioniert sie?

Die Verwaltung hatte dazu mit Schreiben vom 29.11.2007 eine Stellungnahme abgegeben.







zu TOP 2.2.2
Haushaltsplan 2008/2009
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10473-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lagen neben den Verwaltungsvorlagen folgende Beratungsunterlagen vor:

1. Anträge aus dem Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit:

1.1 Antrag Fraktion „Die Linken im Rat“ (DS-Nr. 09845-07-E2)


Die Fraktion "die Linken im Rat" beantragt, in den Entwurf des Haushaltsplans 2008/2009 die Kosten für das Bereitstellen eines Sozial-Tickets für den ÖPNV in Dortmund für Menschen einzustellen, die als Erwerbslose ALG II beziehen, als Erwerbstätige ergänzend ALG II beziehen oder in vergleichbaren materiellen Verhältnissen leben. Das Sozial-Ticket soll kostenfrei abgegeben werden (Null-Ticket).

In der Systematik des Haushaltsplanentwurfs ist der dafür geeignete Ort:
· Produktgruppe 00505: Hilfen bei wirtschaftlicher Bedürftigkeit
· Produkt 0050505: Soziale Vergünstigungen

Die einzusetzenden Kosten sind durch die Verwaltung bedarfsgerecht zu ermitteln. Bis zu dieser Klärung sollen pauschal Euro 1.000.000 eingesetzt werden.

Die Ergebnisse von Produkt, Produktgruppe und Teilergebnisplan sind jeweils entsprechend zu ändern. Ein haushaltsmäßiger Ausgleich ist in diesem Teil des Haushaltsplanentwurfs nicht vorzunehmen.

1.2 Antrag FDP/Bürgerliste (DS-Nr. 09845-07-E4)
1. Grundsicherung für Arbeitssuchende:
Die Verwaltung wird beauftragt, die im Produkt 50_0050504 „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ (S. 911, Band II des Haushaltsplanentwurfs) für das Jahr 2006 im Ergebnis festgestellten Ausgaben von 182,2 Mio. € der Höhe nach auch für die Jahre 2008/2009 in Ansatz zu bringen.
2. Sucht- und Infektionsprävention:
a) Die Verwaltung wird aufgefordert, im Bereich der Sucht- und Infektionsprävention (HIV-Prävention) zusätzliche Gelder (ca. 160.000 €) für vier Personalstellen – je zwei pro Bereich - im Sozialhaushalt bereitzustellen. Ziel muss es sein, die Präventionsarbeit durch verstärkten Personaleinsatz zu optimieren.
b) Die Gewährung der Mittel soll zunächst über einen Zeitraum von zwei Jahren erfolgen. Nach Ablauf der Projektzeit ist dem Ausschuss ein Abschlußbericht vorzulegen, inwieweit positive Ergebnisse bei der Bekämpfung von HIV-Infektionen und der Suchtprävention erzielt worden sind.
c) Für einen optimalen Mitteleinsatz werden die sozialen Träger im Vorfeld aufgefordert, entsprechende Konzepte zur Zielerreichung zu entwickeln, die dem Ausschuss vorzulegen sind.
3. Krisenzentrum
Die Verwaltung wird aufgefordert, zusätzlich ausreichende Geldmittel (ca. 40.000 €) im Sozialhaushalt zur Finanzierung einer zusätzlichen Personalstelle für das von der Diakonie im Bethanienkrankenhaus betriebene Krisenzentrum einzustellen.

1.3 Antrag CDU-Fraktion:

Es ist bekannt, dass die Landesförderung der Arbeitslosenzentren im September 2008, aufgrund der Kürzung von ESF-Mitteln, ausläuft.

Das Arbeitslosenzentrum Dortmund e.V. nimmt für seinen bürgernahen Service, der auch überregional in Anspruch genommen wird, eine besondere Rolle für die betroffenen Besucher ein.

Daher wird die Verwaltung beauftragt zu ermitteln, welcher Betrag dem Arbeitslosenzentrum aufgrund dem Wegfall der Fördergelder fehlen wird, um seine bisherigen Dienstleistungen aufrecht erhalten zu können.

Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, in Gesprächen mit der ARGE Dortmund zu prüfen, wie im Rahmen des SGB II die Möglichkeit besteht, dass aufgrund einer Vereinbarung zwischen der ARGE Dortmund und dem Arbeitslosenzentrum Dortmund e.V. das Arbeitslosenzentrum von der ARGE finanziert werden kann.

Sollte die ARGE Dortmund eine andere Rechtsauffassung vertreten, wird die Verwaltung aufgefordert, Finanzmittel für den Erhalt des Arbeitslosenzentrums in den Dortmunder Haushalt 2008/2009 einzustellen, außerhalb der Rahmenverträge für die Wohlfahrtverbände. Dies soll unter die Förderung des Arbeitslosenzentrums gefasst werden, wie bereits auf der Seite 15 im Entwurf des „Aktionsplan soziale Stadt Dortmund“ mit einer freiwilligen Förderung von 36.000 Euro genannt ist.



1.4 Antrag SPD-Fraktion/B’90 Die Grünen
Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit spricht sich nochmals gegen die Einstellung der Landesförderung für das Arbeitslosenzentrum Dortmund durch das Land NRW aus.

Sollte die Landesregierung auch abschließend bei der Streichung bleiben, werden die Bundesagentur für Arbeit sowie die ARGE Dortmund gebeten, gemeinsam mit dem Arbeitslosenzentrum Dortmund nach Möglichkeiten zu suchen, die ausfallenden Landesmittel aufzufangen.

2. Antrag aus dem Kinder- und Jugendausschuss

Der Kinder- und Jugendausschuss beschloss folgenden, geänderten gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion / Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Änderungen kursiv):
Abstimmung über die Punkte 1 – 5 sowie 7 – 11:
- mehrheitlich beschlossen: 10 Ja, 3 Nein, 2 Enthaltungen -
Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt folgende konkrete Maßnahmen und Projekte und fordert den Rat der Stadt Dortmund auf, sie bei den Beschlüssen zum Haushalt zu berücksichtigen und innerhalb der Verwaltung für Deckungsvorschläge zu sorgen:

1. Betreuung für Unter-3-Jährige

Für 2008 und 2009 sind 3,2 und 6,4 Mio. investive Mittel für den Aus- und Neubau von Tageseinrichtungen geplant.

→ Um das Ausbauprogramm für Kinder unter 3 Jahren zu beschleunigen, werden alle zu erwartenden Bundes- und Landesmittel zusätzlich für diesen Zweck verwandt.

→ Die vorgesehenen Mittel werden vorrangig zur Verbesserung der Situation in den Stadtbezirken eingesetzt, die im Vergleich zu anderen Bezirken unterversorgt sind.

2. Spielplätze

→ Das Verfahren zur Erneuerung von Spielplätzen wird optimiert mit dem Ziel, jährlich zwei weitere Spielplätze herzurichten.

3. Advent-Kindergarten

→ Die Planungen für den Ersatzbau des Advent-Kindergartens in Hörde sind zu intensivieren.
4. Sprachförderung

→ Nicht vom Land geförderte Kinder im Vorschulalter mit Sprachförderbedarf, die diesen aber aufgrund des fehlerhaften Verfahrens bei Delfin IV nicht bestätigt bekommen haben, erhalten zusätzlich Sprachfördermaßnahmen. Das betrifft insbesondere eine nicht unerhebliche Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund.

→ Da das Land lediglich Mittel für Kinder ab 4 Jahren zur Verfügung stellt, werden für Sprachförderung im Bereich der frühkindlichen Bildung (und für bedürftige Eltern) Mittel in den 13 Sozialräumen zusätzlich bereit gestellt.

5. Auswirkungen KibiZ

→ Aufgrund des neuen KiBiz muss u.a. eine neue Beitragstabelle erstellt werden.
Die neue Beitragstabelle muss sozial gestaffelt sein. Im Bedarfsfall ist Beitragsfreiheit zu gewähren.

→ Die bisher bereit gestellten zusätzlichen städt. Mittel zu den Betriebskosten für die kirchlichen Träger von Kindertageseinrichtungen werden im Bereich der Kindertageseinrichtungen zweckgebunden eingesetzt.

7. Erziehungsberatungsstellen

Das Angebot der Erziehungsberatungsstellen muss ausgebaut und finanziell abgesichert werden. Die Arbeit muss den Anforderungen des Sozialberichts entsprechen.

→ Die städtischen Beratungsstellen werden für ihre weitreichenden Aufgaben auch in Bezug auf den Sozialbericht angemessen finanziell ausgestattet.

→ Die Beratungsstellen freier Träger erhalten zur Absicherung ihrer Arbeit eigene Fördermittel.

8. Kinder- und Jugendförderung

→ Für besondere Problemlagen von Jugendlichen (wie in Brackel oder Scharnhorst-Ost) wird im Rahmen des Sozialatlasses ein eigener Aktionstopf für schnelle und unbürokratische Hilfen vor Ort eingerichtet.

9. Präventionsprojekte

Für die Fortführung und Absicherung erfolgreicher Präventionsprojekte, wie z.B. „Runder Tisch Kinderunfälle“, „Mein Körper gehört mir“ oder frühkindliche Fördermaßnahmen werden die benötigten Mittel bereitgestellt.

10. Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz (KIK)

→ Die aus dem KIK abzuleitende zusätzliche Arbeit der Jugendhilfedienste im Bereich des Kinderschutzes und des Frühwartsystems muss in der Zukunft abgesichert werden.

→ Für die gesamtstädtische Ausweitung des in Huckarde erprobten Kinderschutzprogramms „Eine Burg für Kinder“ werden zusätzliche Mittel bereit gestellt.



11. Projekt Jugendhilfedienste 2010

Für die Gesamtberatung der Prozesssteuerung sowie die konzeptionelle Neuorientierung der Jugendhilfedienste werden Mittel bereitgestellt.

Anschließend erfolgte die Abstimmung über den Punkt 6:
- einstimmig beschlossen: 9 Ja, 5 Enthaltungen -
(an der Beratung und Abstimmung nahm Frau Carla Neumann nicht teil)

6. Tagesmütter

Der Bund plant, die Aufwandsentschädigungen für Tageseltern zu besteuern. Diese erhalten derzeit 1, 2 oder 3 Euro/Std. je nach Qualifikation. Der Tagespflegebereich ist wichtiger Bestandteil der gesamtstädtischen Kinderbetreuung. Abwandernde Tageseltern müssen verhindert werden.

→ Im Bedarfsfall sind die Stunden-Sätze für Tageseltern anzuheben.

3. Anträge aus dem Schulausschuss

3.1 Antrag Fraktion „Die Linken im Rat“ (DS-Nr. 09845-07-E3)


Die Fraktion "die Linken im Rat" beantragt, in den Entwurf des Haushaltsplans 2008/2009 die Kosten für das Einrichten eines kommunalen Lernmittelfonds für Zuschüsse zu den Ausgaben für Lernmittel der Schulkinder und -jugendlichen einzusetzen, deren Erziehungsberechtigte als Erwerbslose ALG II, als Geringverdienende ergänzend ALG II beziehen oder in vergleichbaren materiellen Verhältnissen leben.

In der Systematik des Haushaltsplanentwurfs ist der dafür geeignete Ort:
· Produktgruppe 00505: Hilfen bei wirtschaftlicher Bedürftigkeit
· Produkt 0050505: Soziale Vergünstigungen

Die einzusetzenden Kosten sind durch die Verwaltung bedarfsgerecht zu ermitteln. Bis zu dieser Klärung sollen pauschal Euro 1.000.000 eingesetzt werden.

Die Ergebnisse von Produkt, Produktgruppe und Teilergebnisplan sind jeweils entsprechend zu ändern. Ein haushaltsmäßiger Ausgleich ist in diesem Teil des Haushaltsplanentwurfs nicht vorzunehmen.

3.2 Antrag Fraktion FDP/Bürgerliste (DS-Nr. 09845-07-E5)

1. Unterrichtsmittel
a) Die Verwaltung wird aufgefordert, für die 165 Dortmunder Schulen (ausgenommen Berufs- und Abendkollegs) einen Betrag von 165.000 € pro Jahr (im Schnitt 1.000 € pro Schule) zur Finanzierung von Unterrichtsmitteln (bspw. Schreib-, Zeichen- und Malmaterial, Hefte, Taschenrechner, etc.) im Haushalt bereitzustellen, die bedarfsabhängig von den Schulen nach eigenem Ermessen abgerufen werden können.
b) Die Gelder können je nach dem Bedarf in den einzelnen Stadtbezirken von den Schulen beansprucht werden. Ziel ist es, Schülern aus finanzschwachen Familien eine adäquate Ausstattung mit Unterrichtsmitteln zu ermöglichen.
c) Nach Ablauf eines Jahres hat die Verwaltung dem Fachausschuss über den Mittelabruf und den Verwendungszweck der jeweiligen Schule zu berichten.
d) Um über den Jahresverlauf auf weiteren Bedarf angemessen reagieren zu können, sollen die zur Verfügung gestellten Gelder nicht als Einmalzahlung, sondern möglichst gleichmäßig über das Jahr ausgezahlt werden.
2. Stadtgymnasium
a) Die Verwaltung wird aufgefordert, unverzüglich Sanierungsmaßnahmen am Stadtgymnasium durchzuführen, um bestehende Mängel an der Fassade, der Fenster sowie der Heizungsanlage und der sanitären Anlagen zu beseitigen.
b) Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Stadtgymnasiums wirtschaftlich ist.
c) Die von der Verwaltung hierfür zu ermittelnden Kosten (schätzungsweise 300.000 €) werden gedeckt durch Einsparungen im Energieverbrauch sowie durch den Verzicht auf das bis 2012 im Haushalt mit 19,4 Mio. € eingestellte Projekt des Dortmunder U.
3. Bert-Brecht Gymnasium
a) Die Verwaltung wird beauftragt, die baufälligen 10 Pavillons am Bert-Brecht Gymnasium entweder durch Modulbauten oder durch Errichtung von neun Unterrichtsräumen in Massivbauweise zu ersetzen.
b) Die Entscheidung für Modul- oder Massivbau hat die Verwaltung von den bautechnischen und statischen Möglichkeiten eines weiteren Stockwerks auf dem Schulgebäude abhängig zu machen. Grundsätzlich ist die Massivbauweise zu bevorzugen.


4. Studie zu Gewalt an Schulen
Die Verwaltung wird beauftragt, ein umfassendes Gutachten zur Gewalt an Dortmunder Schulen in Auftrag zugeben. Dies kann etwa über die Universität Dortmund (Fachbereich Soziologie) erfolgen. Dabei sind an
a) möglichst vielen Schulen Interviews zu führen (2/3 Sampler), um verlässliche Daten zu erhalten.
b) Das Gutachten soll die Gewaltbereitschaft von Dortmunder Schülern aller Altersgruppen analysieren. Ziel ist die Entwicklung von Lösungsansätzen, mit denen Gewalttendenzen wirksam begegnet werden kann. Dabei ist auf die Besonderheiten der Schultypen (Hauptschule, Gymnasium, etc.) sowie auf die Merkmale der einzelnen Schulen (Einzugsgebiet, Migrationshintergrund etc.) einzugehen.
c) Die Kosten von rund 150.000 € sind in den Haushaltsplan 2008/2009 einzustellen.
3.3 Antrag CDU-Fraktion (DS-Nr. 09845-07-E7)
Der Schulausschuss beschließt nachfolgend aufgeführte Maßnahmen und Projekte:
1. Ehemalige Hauptschule Bövinghausen
Bei den Umbaumaßnahmen an der ehem. Hauptschule Bövinghausen ist ei den Planungen zu berücksichtigen, dass eine Anbindung der Schule an den ÖPNV erfolgt. Darüber hinaus sind an der Schule Sicherheitsmaßnahmen in Form von Videoüberwachung und Zaunanlage vorzunehmen.

2. Anne-Frank-Gesamtschule / Neubau Vincke-Grundschule
Die Planungskosten für die Finanzierung des Neubaus der Vincke-Grundschule sind im Haushalt einzustellen.

Des weiteren sind die Kosten für Planung und Neuorganisation der Anne-Frank-Gesamtschule, unter Berücksichtigung einer Verringerung der Zügigkeit, in den Haushalt aufzunehmen.


3. Pavillon- und Containerersatzbau
Am Bert-Brecht-Gymnasium und Max-Planck-Gymnasium sind die Pavillons sowie am Heinrich-Heinrich-Gymnasium die Container durch Ersatzbauten zu ersetzen. Die Kosten hierfür sind im Hauhalt einzustellen.

4. Reinoldus-/Schillergymnasium
Für die bestehende Sporthalle wird ein Ersatzbau geschaffen, damit zeitnah ein geregelter Sportunterricht, auch für die anliegende Wilhelm-Busch-Realschule, gewährleistet werden kann.
5. Ganztagsschulen

Für die Höchstener-, Kirchhörder-, Olpketal- und Steinhammer-Grundschule sind Räumlichkeiten zu schaffen, evtl. in Form von Containern für eine befristete Übergangszeit, damit an diesen Schulen eine angemessene Ganztagsbetreuung durchgeführt werden kann.
6. Leibniz-Gymnasium

Für die geplanten kurz- und mittelfristigen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen, wie laut Schreiben vom 01.10.07 von Dezernentin Waltraud Bonekamp aufgeführt, sind Mittel im Haushalt einzustellen.
3.4 Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion/ Fraktion B’90/Die Grünen
(DS-Nr. 09845-07-E8)
Der Schulausschuss fordert den Rat der Stadt Dortmund auf, bei den Beratungen zum Haushalt 2008/2009 folgende Maßnahmen zu beschließen:

Baumaßnahmen

Schulbau Anne-Frank-Gesamtschule
Die notwendigen Baumaßnahmen zur Verbesserung der Raumsituation der Anne-Frank-Gesamtschule werden kurzfristig durch ein ppp-Modell realisiert.

Pavillonersatzbau an Gymnasien
Das Bert-Brecht und das Max-Planck sind die beiden einzigen Gymnasien, an denen es noch Pavillons gibt, die nahezu 30 Jahre alt sind Diese müssen weiter als Unterrichtsräume genutzt werden, weil die Raumkapazitäten in den Festgebäuden nicht ausreichend sind.

Durch die Verkürzung der Gymnasialzeit von 13 auf 12 Jahre wird es kurzfristig nicht zu einer Entzerrung aufgrund sinkender Schülerzahlen kommen, weil vorhandene Räume bis in den Nachmittag hinein belegt werden und Aufenthaltsmöglichkeiten vorhanden sein müssen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Raumbedarfe an den Gymnasien neu zu bewerten den konkreten Raumbedarf am Max-Planck- und am Bert-Brecht-Gymnasium im Zuge des geplanten Abrisses der Pavillons zu prüfen, ein schlüssiges Raumkonzept zu erstellen und dem Schulausschuss einen Entscheidungsvorschlag zu unterbreiten.

Die Finanzierung der sich daraus ergebenden Baumaßnahmen über ppp-Modelle soll geprüft werden.
Schule in Zusammenhang mit dem Sozialbericht

Lernmittelfreiheit auch für SGB II-Empfänger
Es werden 300.000 € gesamtstädtisch aufgewendet. Der Ansatz muss solange aufrecht erhalten bleiben, bis es eine bundeseinheitliche Regelung gibt.

Kommunaler Lehrmittelfonds
Auf Landes- und Bundesebene ist eine konkrete Verbesserung der Lehrmittelausstattung für Kinder von ALG-II-EmpfängerInnen und anderer einkommensschwacher Personengruppen geplant. Sollte diese Verbesserung bis zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 nicht umgesetzt sein, werden den Schulen Mittel zur Ausstattung mit Schulmaterialien zur Verfügung gestellt.

Mittagsverpflegung/Kein Kind ohne Mahlzeit
Die städtische Beteiligung am zweijährigen Programm „Kein Kind ohne Mahlzeit“ für die Schuljahre 2007/2008 sowie 2008/2009 ist abgesichert. Eine Anschlussfinanzierung ist sicherzustellen.
Schulsozialarbeit/Fortsetzung sozialpädagogischer Projekte

Mit dem seit einigen Jahren eingestellten städtischen Titel für Schulsozialarbeit und den abgerufenen URBAN-Mitteln sind wichtige, sinnvolle Schulfördermaßnahmen entstanden, von denen viele derzeit vom Auslaufen bedroht sind. Vor dem Hintergrund des aktuellen Sozialberichtes gilt es, diese Maßnahmen zu erhalten und ggf. auf die Bedürfnisse der Schulen mit einem hohen Sozialindex zuzuschneiden.

Der Rat beschließt, folgende Projekte an Schulen weiterzuführen:
- Projekt Zeitgewinn/Schulsozialarbeit an Schulen mit besonderem Handlungsbedarf
HS Kley, Zillerschule, Tremoniaschule, Froschlake, Robert-Bosch-BK, Leopold-Hoesch-BK, Gisbert v. Romberg-BK, Paul-Ehrlich-BK
- Schulsozialarbeit an Modellrealschulen/RVD-Realschulen
Wilhelm-Röntgen-RS und Albrecht-Dürer-RS
- Schülerclubs in der Nordstadt
Helmholtz-Gymnasium und Hauptschule Lützowstr.
- Elterncafés in der Nordstadt
Kleine Kielstr., Vincke-GS, Nordmarkt-GS, Diesterweg-GS, Oesterholz-GS, Lessing-GS, Albrecht-Brinkmann-GS
- Netzwerk Schule/Beruf
Anne-Frank-Gesamtschule
- Übergang Schule/Beruf/Hauptschülerinitiative an den Hauptschulen:
Westerfilde, Nette, Am Externberg, Eving, In der Landwehr, Derne, Scharnhorst, Husen, Wickede, Aplerbeck, Hörde, Innenstadt-West, Kley, Kirchlinde

- Sprachförderung an Schulen mit hohem Migrantenanteil
- Förderung von Kindern in Schulen, bei denen der Bedarf nach dem Schulsozialindex nachgewiesen wird.

4. Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 28.11.2007:

Die Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/Die Grünen im Rathaus bitten Sie, bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2008/2009 folgenden Antrag zur Abstimmung zu stellen:

Der Rat stellt fest, dass beim Haushalt 2008/2009 akuter Handlungsbedarf für weitere Konsolidierungsmaßnahmen besteht. Diese gelten nicht nur der Abfederung von Risiken, sondern auch der Umsetzung von Maßnahmen als Reaktion auf den Bericht zur sozialen Lage in Dortmund. Bei der Bewirtschaftung des gesamtstädtischen Haushaltes der nächsten beiden Jahre wird der Schwerpunkt darauf gelegt, Missstände abzubauen, Perspektiven für Betroffene zu eröffnen und Hilfestellung bei der Bewältigung sozialer Probleme zu bieten.

1 Verringern von Risiken und Eröffnen neuer Handlungsspielräume

1.1 Haushaltskonsolidierung
Im Haushaltsjahr 2007 sind 48 Millionen Euro eingespart worden. Es ist davon auszugehen, dass in den Haushaltsjahren 2008 und 2009 jeweils 80 % des Einsparpotenzials erneut erzielt werden können.

Die somit erzielten Einsparungen sind zur Hälfte zur Gegenfinanzierung der im Haushaltsbegleitantrag aufgeführten Projekte zu verwenden.

Darüber hinaus dienen die Einsparpotenziale der Abfederung von bisher nicht bezifferbaren Risiken.

Projekte, die im Rahmen des Aktionsplanes Soziale Stadt realisiert werden, sind von der Reduzierung entsprechender Haushaltsmittel auszunehmen.

Der Rat beschließt darüber hinaus, dass ab dem HH-Jahr 2008 eine restriktive, zeitnahe Endabrechnung von Investitionsmaßnahmen erfolgt.

Der Rat fordert die Verwaltung auf, eine Standardisierung der städtischen Baumaßnahmen vorzunehmen. Ziel ist eine kontinuierliche Verringerung von Planungs- und Baukosten.




1.2 Zukunft des Stadtbahnbauamtes

Der Rat beschließt, das Stadtbahnbauamt zur DSW21 zu überführen. Die Modalitäten der Überführung werden zeitnah geklärt. Über den Sachstand ist der Haupt- und Finanzausschuss zu informieren.

1.3 Gewinnabführung Töchter
Der Rat begrüßt den Beitrag der städtischen Töchter zur Haushaltskonsolidierung. Die städtischen Gesellschaften werden aufgefordert zu prüfen, inwieweit in Abhängigkeit von der Haushaltslage weitere Konsolidierungsbeiträge erfolgen können.

2 Soziale Stadt

2.1 Bericht zur sozialen Lage/Umschichtung von Mitteln
Die Umsetzung von Maßnahmen des Berichts zur sozialen Lage bedarf einer Schwerpunktsetzung im Haushalt 2008/2009. Die zuvor beschriebenen frei werdenden Mittel werden vorrangig zur Realisierung dieser Maßnahmen umgeschichtet und bereitgestellt.

2.2 Sozialticket
Der Rat begrüßt die Absicht der Stadtwerke als Modellversuch ein Sozialticket anzubieten. Das Sozialticket ist zum 01.01.08 zum Preis von 15 Euro einzuführen. Es gelten die Bedingungen des Ticket 1000. Eine entsprechende Finanzierungsregelung ist in den zuständigen Gremien zu entwickeln.

2.3 Dortmund-Pass, Ausweitung der Anspruchsberechtigen
Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, welche Auswirkungen durch die Ausweitung der Anspruchsberechtigten entstehen und dem Fachausschuss die Ergebnisse vorzulegen. Der Rat entscheidet über das weitere Vorgehen

2.4 Sprachförderung
Nicht vom Land geförderte Kinder im Vorschulalter mit Sprachförderbedarf, die diesen aber aufgrund des fehlerhaften Verfahrens bei Delfin IV nicht bestätigt bekommen haben, erhalten zusätzlich Sprachfördermaßnahmen. Das betrifft insbesondere eine nicht unerhebliche Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund.

Da das Land lediglich Mittel für Kinder ab 4 Jahren zur Verfügung stellt, werden für Sprachförderung im Bereich der frühkindlichen Bildung (und für bedürftige Eltern) Mittel in den 13 Sozialräumen zusätzlich bereitgestellt.
→ 100.000 € pro Jahr

2.5 Auswirkungen KibiZ
Aufgrund des neuen KiBiz muss u.a. eine neue Beitragstabelle erstellt werden.

Die neue Beitragstabelle muss sozial gestaffelt sein. Im Bedarfsfall ist Beitragsfreiheit zu gewähren.

Die bisher bereit gestellten zusätzlichen städt. Mittel zu den Betriebskosten für die kirchlichen Träger von Kindertageseinrichtungen werden im Bereich der Kindertagesstätten zweckgebunden eingesetzt.

2.6 Betreuung für unter 3-jährige
Für 2008 und 2009 sind 3,2 und 6,4 Mio. investive Mittel für den Aus- und Neubau von Tageseinrichtungen geplant.

Um das Ausbauprogramm für Kinder unter 3 Jahren zu beschleunigen, werden alle zu erwartenden Bundes- und Landesmittel zusätzlich für diesen Zweck verwandt.

Die vorgesehenen Mittel werden vorrangig zur Verbesserung der Situation in den Stadtbezirken eingesetzt, die im Vergleich zu anderen Bezirken unterversorgt sind.

2.7 Erziehungsberatungsstellen
Das Angebot der Erziehungsberatungsstellen muss ausgebaut und finanziell abgesichert werden. Die Arbeit muss den Anforderungen des Sozialberichts entsprechen.

Die städtischen Beratungsstellen werden für ihre weitreichenden Aufgaben auch in Bezug auf den Sozialbericht angemessen finanziell ausgestattet.

Die Beratungsstellen freier Träger erhalten zur Absicherung ihrer Arbeit eigene Fördermittel.
→ 100.000 € pro Jahr

2.8 Kinder- und Jugendförderung
Für besondere Problemlagen von Jugendlichen (wie in Brackel oder Scharnhorst-Ost) wird ein eigener Aktionsfonds für schnelle und unbürokratische Hilfen vor Ort eingerichtet.




2.9 Präventionsprojekte
Für die Fortführung und Absicherung erfolgreicher Präventionsprojekte, wie z.B. „Runder Tisch Kinderunfälle“, „Mein Körper gehört mir“ oder frühkindliche Fördermaßnahmen werden die benötigten Mittel (mindestens 85.000) bereitgestellt.
→ 85.000 € pro Jahr

2.10 Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz (KIK)
Die aus dem KIK abzuleitende zusätzliche Arbeit der Jugendhilfedienste im Bereich des Kinderschutzes und des Frühwarnsystems muss in der Zukunft abgesichert werden.

Für die gesamtstädtische Ausweitung des in Huckarde erprobten Kinderschutzprogramms „Eine Burg für Kinder“ werden zusätzliche Mittel bereitgestellt.
→ 50.000 €

2.11 Projekt Jugendhilfedienste 2010
Für die Gesamtberatung der Prozesssteuerung sowie die konzeptionelle Neuorientierung der Jugendhilfedienste werden Mittel bereitgestellt.
→ 130.000 € pro Jahr

2.12 Tagesmütter
Der Bund plant, die Aufwandsentschädigungen für Tageseltern zu besteuern. Diese erhalten derzeit 1, 2 oder 3 Euro/Std. je nach Qualifikation. Der Tagespflegebereich ist wichtiger Bestandteil der gesamtstädtischen Kinderbetreuung. Abwandernde Tageseltern müssen verhindert werden.

Im Bedarfsfall sind die Stunden-Sätze für Tageseltern anzuheben.

2.13 Lernmittelfreiheit auch für SGB II-Empfänger
Es werden 300.000 Euro gesamtstädtisch aufgewendet. Der Ansatz muss solange aufrecht erhalten bleiben, bis es eine bundeseinheitliche Regelung gibt.

2.14 Kommunaler Lehrmittelfonds
Auf Landes- und Bundesebene ist eine konkrete Verbesserung der Lehrmittelausstattung für Kinder von ALG II EmpfängerInnen und anderer einkommensschwacher Personengruppen geplant. Sollte diese Verbesserung bis zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 nicht umgesetzt sein, werden Schulen Mittel zur Ausstattung mit Schulmaterialien zur Verfügung gestellt.

2.15 Kein Kind ohne Mahlzeit
Die städtische Beteiligung am zweijährigen Programm „Kein Kind ohne Mahlzeit“ für die Schuljahre 2007/2008 sowie 2008/2009 ist abgesichert. Eine Anschlussfinanzierung ist sicherzustellen.

2.16 Schulsozialarbeit/Fortsetzung sozialpädagogischer Projekte
Mit dem seit einigen Jahren eingestellten städtischen Titel für Schulsozialarbeit und den abgerufenen URBAN-Mitteln sind wichtige, sinnvolle Schulfördermaßnahmen entstanden, von denen viele derzeit vom Auslaufen bedroht sind. Vor dem Hintergrund des aktuellen Sozialberichtes gilt es, diese Maßnahmen zu erhalten und ggf. auf die Bedürfnisse der Schulen mit einem hohen Sozialindex zuzuschneiden.

Der Rat beschließt, folgende Projekte an Schulen weiterzuführen:

- Projekt Zeitgewinn/Schulsozialarbeit an Schulen mit besonderem Handlungsbedarf
(HS Kley, Tremoniaschule, Froschlake, Robert-Bosch-BK, Leopold-Hoesch-BK, Gisbert v. Romberg-BK, Paul-Ehrlich-BK)


- Schulsozialarbeit an Modellrealschulen/RVD-Realschulen
(Wilhelm-Röntgen-RS und Albrecht-Dürer-RS)

- Schülerclubs in der Nordstadt
(Helmholtz-Gymnasium und Hauptschule Lützowstr.)

- Elterncafés in der Nordstadt
(Kleine Kielstr., Vincke-GS, Nordmarkt-GS, Diesterweg-GS, Oesterholz-GS, Lessing-GS, Albrecht-Brinkmann-GS)

- Netzwerk Schule/Beruf
(Anne-Frank-Gesamtschule)

- Übergang Schule/Beruf/Hauptschülerinitiative an Hauptschulen:
(Westerfilde, Nette, Am Externberg, Eving, In der Landwehr, Derne, Scharnhorst, Husen, Wickede, Aplerbeck, Hörde, Innenstadt-West, Kley, Kirchlinde)
- Sprachförderung an Schulen mit hohem Migrantenanteil

- Förderung von Kindern in Schulen, bei denen der Bedarf nach dem Schulsozialindex nachgewiesen wird.

2.17 Ko-Finanzierung Schwangerschaftskonfliktberatung Westhofstraße
Der Rat beschließt die Kofinanzierung von zwei zusätzlichen Stellen.
→ 35.000 € pro Jahr

2.18 Behindertenfahrdienst
Der Rat beschließt die Aufhebung der Fahrtbegrenzung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, für die ein Kindergeldanspruch besteht, unter dem Vorbehalt der Einhaltung des vorhandenen Budgets.

2.19 Kulturelle Bildung
Die Kultureinrichtungen müssen in die Lage versetzt werden, sich den zusätzlichen Herausforderungen des Sozialberichts zu stellen und Handlungsschwerpunkte für die 13 Sozialräume zu finden. Die Mittel für dafür benötigte Maßnahmen sind zusätzlich bereit zu stellen.

2.20 Seniorenpolitik /Pflege
Die Stadt Dortmund soll sich an den Pflegestützpunkten im Rahmen der Pflegeversicherung mit ihren Seniorenbüros beteiligen und die Federführung übernehmen. Der Bund stellt dafür insgesamt 80 Mio € bundesweit zur Verfügung. Zusätzlich soll die Verwaltung ein Konzept für eine dezentrale Beratungsstruktur für Demenzerkrankung entwerfen. Die Seniorenbegegnungsstätten sind qualitativ weiter zu entwickeln und besondere Personengruppen (insbesondere Migranten und Schwule + Lesben) zu berücksichtigen.

3 Aktionsplan gegen Rechtsextremismus
Der Rat beschließt die Einrichtung eines Aktionsfonds zur Umsetzung von Projekten gegen Rechts.
→ 100.000 € pro Jahr

4 Umsetzung Masterplan Integration
Der Rat beschließt die Einrichtung eines Fonds zur Umsetzung konkreter Projekte des Masterplanes Integration, die derzeit in Arbeitsgruppen erarbeitet werden. Die Vergabe von Mitteln muss im jeweils zuständigen Fachausschuss beschlossen werden. Es muss gewährleistet sein, dass die Projekte nicht anderweitig bereits im Haushalt abgebildet sind.
→ 100.000 € pro Jahr

5 Personalentwicklung

5.1 Personalqualifizierung
Der Rat beschließt ein Personalqualifizierungskonzept für MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung Dortmund. Ziel ist es, rechtzeitig auf veränderte kommunal wahrzunehmende Aufgaben reagieren zu können. Dazu ist es notwendig, nicht nur Fortbildung sondern auch Umschulungen anzubieten. Darüber hinaus soll ein konkreter Beitrag zur Einhaltung des Einstellungsstopps erbracht werden. Der Rat erhält im 2. Quartal 2008 einen Sachstandsbericht. Die im Stellenplan ausgewiesenen Stellenausweitungen werden durch Inanspruchnahme der Stellenreserve im StA 11 haushaltsneutral besetzt.

5.2 Insourcing/Eingliedern
Der Rat fordert die Verwaltung auf, ausgelagerte Aufgabenbereiche einzugliedern, sofern sie über entsprechende Einnahmen die Refinanzierung bzw. Teilrefinanzierung städtischen Personals gewährleisten. Die Verwaltung wird aufgefordert, unter Einbeziehung der Städtischen Töchter entsprechende Vorschläge zu entwickeln.

5.3 Personal im Stadtplanungsamt
Es wird geprüft, inwieweit MitarbeiterInnen der Projektgruppe MTC Engpässe im Bereich der Bauleitplanung auffangen können. Parallel wird geprüft, inwieweit Personal des Konzerns Stadt für entsprechende temporäre Aufgaben ( z.B. Phoenix-See) qualifiziert werden kann.

5.4 Regionalisierung Vermessungs- und Katasteramt
Der Rat spricht sich dafür aus, unverzüglich das Vermessungs- und Katasteramt zu regionalisieren und in einem Verbund mit benachbarten Ämtern deutliche Synergieeffekte zu erzielen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Einspareffekte zu ermitteln und Zuschüsse gegebenenfalls zu kürzen.

5.5 Zuschüsse an StA 19
Entsprechend der Beschlussfassung des Rates vom 08.11.2007 werden die Dienstleistungen des StA 19 gegenüber den betroffenen Fachämtern über interne Leistungsrechnungen ausgeglichen.

6 Überarbeitung Brandschutzbedarfsplan
Der Brandschutzbedarfsplan wird mit dem Ziel überarbeitet, einen Beitrag zur Ausgabensenkung zu leisten, ohne die in vergleichbaren Kommunen vorgehaltenen mittleren Sicherheitsstandards zu unterschreiten. Die Einhaltung entsprechender Schutzziele wird gewährleistet.

Die vorgesehenen 12 Planstellen zur personellen Verstärkung der Brandinspektion Flughafen werden kostenneutral eingerichtet.

Die im Stellenplan darüber hinaus vorgesehene Ausweitung um 6 Planstellen wird bis zur Überarbeitung des Brandschutzbedarfsplans zurückgestellt.

7 Dezentralisierung Service- und Präsenzdienste
Die Verwaltung wird aufgefordert, die Einrichtung von zwei weitere Anlaufstellen für Service- und Präsenzdienste in Scharnhorst und Lütgendortmund (Pilotprojekte) zu prüfen und gegebenenfalls entstehende Kosten dazustellen.. Dem Fachausschuss werden die Ergebnisse vorgestellt.

8 Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr

8.1 Aufstockung von Mitteln für Energieeinsparmaßnahmen
Der Rat beschließt, in den Haushaltsjahren 2008 und 2009 jeweils 5 Mio. Euro vorzusehen, um überfällige Sanierungsmaßnahmen im städtischen Gebäudebestand kurzfristig anzugehen. Eingesparte Energiekosten fließen in den revolvierenden Energiesparfonds, um weitere Energiesanierungsmaßnahmen durchzuführen. Hinsichtlich der abzuarbeitenden Maßnahmen wird auf der noch zu erarbeitende Aufstellung verwiesen. Dem Fachausschuss Immobilienwirtschaft und den Haupt- und Finanzausschuss ist quartalsweise ein Sachstandsbericht zum Umsetzungsstand vorzulegen.
→ 5 Mio. € in 2008
→ 5 Mio. € in 2009

8.2 Entsiegelung in Naturschutzgebieten
Der Rat beschließt ein Entsiegelungsprogramm in Naturschutzgebieten für den Zeitraum von zwei Jahren. Entsprechende Maßnahmen werden aus dem vorhandenen Budget des Tiefbauamtes finanziert. Mit der ARGE ist ein entsprechendes Qualifizierungsprogramm für AlG II- Empfänger zu vereinbaren.

8.3 Umweltberichterstattung im Konzern Stadt Dortmund
Der Rat beschließt, dass im Rahmen der Berichterstattung der städtischen Gesellschaften im Haupt und Finanzausschuss einmal jährlich eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt. Die städtischen Gesellschaften orientieren sich dabei an aktuellen europäischen Standards für eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichterstattung und den vom Rat verabschiedeten umweltpolitischen Zielen. Eine Vergleichbarkeit der Berichte muss gewährleistet sein.



8.4 Agard
Der jährliche Zuschuss der Stadt Dortmund an die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V. (AGARD)zur Finanzierung des Naturschutzhauses wird von 40.000 auf 56.000 Euro erhöht.
→ 16.000 € pro Jahr

8.5 Wohnen für junge, kinderreiche Familien
Die Verwaltung wird beauftragt, dem Fachausschuss entsprechende Maßnahmen und Projekte für kinderreiche Familien vorzuschlagen. Denkbar wären: Ausweisung von speziellen Baugebieten mit familien- und kinderfreundlicher Infrastruktur, Wohnumfeldverbesserungen, Bereitstellung von günstigem Bauland, Vergabe von Grundstücken in Erbpacht, finanzielle Förderung beim Grundstückserwerb, Gewährung von Zins- oder Baukostenzuschüssen, Bereitstellung ein „Baukindergeld“.

8.6 Radverkehrsinfrastruktur
Der Rat beschließt, den Budgets der Bezirksvertretungen jeweils 20.000 Euro in 2008 und 2009 für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur zweckgebunden aus dem Amt 66 zur Verfügung zu stellen.
→ 20.000 € pro BV in 2008
→ 20.000 € pro BV in 2009

9 Kultur, Sport, Freizeit

9.1 Kulturhauptstadt 2010
Der Rat beschließt, aus den vorgesehenen Mitteln in 2008 und 2009 jeweils 100.000 Euro zweckgebunden für die Neuanschaffung von Medien in Bibliotheken vorzusehen.
→ 100.000 € in 2008
→ 100.000 € in 2009

9.2 Kunstrasen
Es werden mindestens 2 Kunstrasenplätze der Prioritätenliste pro Jahr gebaut. Darüber hinaus wird die Verwaltung aufgefordert, mit den Vereinen zu verhandeln, ob sie verstärkt Sportanlagen in Eigenregie übernehmen wollen und bereit sind, auch das Gelände in Erbpacht zu übernehmen. Die dann eingesparten HH-Mittel sollen zweckgebunden für ein Investitionskonzept „Kunstrasenplätze“ verwandt werden.

10 Investive Maßnahmen

10.1 Adventkindergarten
Die Planungen für den Ersatzbau des Advent-Kindergartens in Hörde sind zu intensivieren.

10.2 Spielplätze
Das Verfahren zur Erneuerung von Spielplätzen wird optimiert mit dem Ziel, jährlich zwei weitere Spielplätze herzurichten.

10.3 Sanierung Anne-Frank
Die notwendigen Baumaßnahmen zur Verbesserung der Raumsituation der Anne-Frank-Gesamtschule werden kurzfristig durch ein PPP-Modell realisiert.

10.4 Pavillonersatz
Die Verwaltung wird beauftragt, die Raumbedarfe des Max-Planck sowie des Bert-Brecht-Gymnasiums neu zu bewerten. Die Verwaltung wird beauftragt, den konkreten Raumbedarf im Zuge des geplanten Abrisses der Pavillons zu prüfen, ein schlüssiges Raumkonzept zu erstellen und dem Schulausschuss einen Entscheidungsvorschlag zu unterbreiten.

Die Finanzierung der sich daraus ergebenden Baumaßnahmen über PPP-Modelle soll geprüft werden.
10.5 Freibad Froschloch
Bei Umbau des Freibades Froschloch ist eine Erneuerung der Umkleiden finanziell abzusichern.

10.6 Freibad Hardenberg
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, inwieweit ein Neubau des Sozialgebäudes realisiert werden kann.


Nach kurzer Diskussion stellte OB Dr. Langemeyer fest, dass es gemeinsame Auffassung des Ausschusses sei, die Beratungspapiere ohne Empfehlung an den Rat der Stadt weiterzuleiten. Gleichwohl solle die Kämmerei auf der Grundlage der bis heute bekannten Punkte die Unterlagen für die Ratssitzung am 13.12.2007 aktualisieren.

Er habe den Eindruck, dass die vorliegenden Ergänzungsanträge als solche genutzt werden könnten und nicht sofort in die Haushaltspläne eingearbeitet werden müssten.

Die Beratungsunterlagen wurden ohne Empfehlung an den Rat der Stadt weitergeleitet.

zu TOP 2.2.2
Haushaltsplan 2008/2009
Ergänzungen durch die 2. Modellrechnung zum Entwurf des Gemeindefinanzierungsgesetzes 2008 (GFG 2008)
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10567-07)

Die Vorlage wurde ohne Empfehlung an den Rat der Stadt weitergeleitet.

zu TOP 2.2.3
- unbesetzt -




zu TOP 2.2.4
Controllingberichte der Dezernate für das III. Quartal 2007
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10306-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Stadt Dortmund nimmt die Controllingberichte der Dezernate zur Kenntnis.

2.3 Personal
- keine Vorlagen -

2.4 Kommunalwirtschaft

zu TOP 2.4.1
Zukunft der Städt. Seniorenheime Dortmund gGmbH
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 10542-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lag folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vom 27.11.2007 vor:

Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung, in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

1. Welche steuerlichen Risiken sind für die Holding und die beteiligten Gesellschaften bekannt und wie sind diese Risiken zu quantifizieren?

2. Welche Leistungen erbringt die Holding für die Gesellschaften bisher? Wie ist der Nutzen für die Gesellschaften zu quantifizieren?

3. Welche Querverrechnungen entstehen den einzelnen Gesellschaften aus der Holding?



4. Welche konkreten Maßnahmen sollen in der Holding mit welcher personellen Größenordnung durchgeführt werden?
Die Verwaltung hatte dazu mit Schreiben vom 29.11.2007 eine Stellungnahme abgegeben.






zu TOP 2.4.2
Vertiefung der Kooperation zwischen DEW21, Stadtwerke Bochum und GELSENWASSER
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10491-07)

Rm Hengstenberg (CDU) erläuterte, dass seine Fraktion die in der Vorlage beschriebene Initiative begrüße. Die Gespräche müssten ergebnisoffen verlaufen. Es dürfe keine Vorfestlegungen geben.

Entsprechend äußerten sich auch Rm Prüsse (SPD) und Rm Krüger (Bündnis 90/Die Grünen).

Rm Prüsse (SPD) bat zudem, alle Akteure, also auch die Arbeitnehmerseite, in den Diskussionsprozess einzubeziehen. Über die weitere Entwicklung sollte die Politik durch Zwischenberichte informiert werden.

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt zur Kenntnis, dass Vorstand und Geschäftsführung von DEW21, Stadtwerke Bochum und GELSENWASSER eine Prüfung der Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der dargestellten Eckpunkte durchführen. Das Ergebnis wird dem Rat der Stadt zur Beratung und Beschlussfassung vorgestellt.

3. Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen

zu TOP 3.1
Fortschreibungsentwurf 2007 des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) Hörde
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09583-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Fortschreibungsentwurf 2007 des InSEKts Hörde als Diskussionsgrundlage für die Öffentlichkeitsbeteiligung im Stadtbezirk. Gemäß Ratsbeschluss vom 17.06.2004 wird der Entwurf zum InSEKt Hörde 2009 zum gegebenen Zeitpunkt den politischen Gremien und dem Rat vorgelegt.









zu TOP 3.2
Fortschreibungsentwurf 2007 des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) Innenstadt-West
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09586-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Fortschreibungsentwurf 2007 des InSEKts Innenstadt-West als Diskussionsgrundlage für die Öffentlichkeitsbeteiligung im Stadtbezirk. Gemäß Ratsbeschluss vom 17.06.2004 wird der Entwurf zum InSEKt Innenstadt-West 2009 zum gegebenen Zeitpunkt den politischen Gremien und dem Rat vorgelegt.

zu TOP 3.3
Fortschreibungsentwurf 2007 des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzeptes (InSEKt) Mengede
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09588-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Fortschreibungsentwurf 2007 des InSEKts Mengede als Diskussionsgrundlage für die Öffentlichkeitsbeteiligung im Stadtbezirk. Gemäß Ratsbeschluss vom 17.06.2004 wird der Entwurf zum InSEKt Mengede 2009 zum gegebenen Zeitpunkt den politischen Gremien und dem Rat vorgelegt.

zu TOP 3.4
Stadtbahnentwicklungskonzept Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09233-07)

Die Vorlage wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt.

zu TOP 3.5
Neugestaltung Kampstraße / Brüderweg; Überarbeitung und Beschluss der Entwurfsplanung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09127-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lag folgende Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vor:
- Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 05.09.2007
- Schreiben des Herrn OB Dr. Langemeyer vom 11.10.2007
(Drucksache Nr.: 09127-07-E2)

- Schreiben des Herrn OB Dr. Langemeyer vom 31.10.2007


(Drucksache Nr.: 09127-07-E3)

- Empfehlung der Bezirksvertretung Innenstadt-West aus der öffentlichen Sitzung vom 31.10.2007

Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Enthaltung der DVU unter Beachtung der Schreiben des Herrn OB Dr. Langemeyer vom 11.10.2007 (Drucksache-Nr.: 09127-07-E2) und vom 31.10.2007 (Drucksache-Nr.: 09127-07-E3) dem Verwaltungsvorschlag zu folgen und die Farbe B sand hell (hier: Rechteckplatten im Systemverband mit gemischten Formen, sandfarben hell, Farbton siehe Betenstraße / Brauhausstraße) auszuwählen.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, entsprechend der Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen zu beschließen.
zu TOP 3.6
Investitions- und konsumtive Maßnahmen im Hochbau/Maßnahmenpriorisierung 2008 ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09820-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Übersicht über die Investitions- und konsumtiven Maßnahmen im Hochbau (Maßnahmenpriorisierung) 2008 ff zur Kenntnis.

zu TOP 3.7
- unbesetzt -

zu TOP 3.8
European Energy Award (EEA)® - Europäischer Energie Preis: Bericht und energiepolitisches Arbeitsprogramm
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09683-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Bericht zum European Energy Award zur Kenntnis und beschließt das unter Punkt 6 „Maßnahmenplan“ der Anlage zusammengestellte Maßnahmenpaket als energiepolitisches Arbeitsprogramm.

Der Rat beauftragt die Verwaltung, die externe Zertifizierung durchführen zu lassen.

zu TOP 3.9
Wirtschaftsplan der Friedhöfe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2008
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09873-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beschließt den Wirtschaftsplan mit Anlagen für das Wirtschaftsjahr 2008.

Der Eigenbetrieb wird ermächtigt, Kassenkredite bis zu einer Höhe von 5 Mio. EUR aufzunehmen.

zu TOP 3.10
Ausbau Knotenpunkt Westentor B 54 (Königswall) / L 663 (Rheinische Straße)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10047-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Stimmenthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Ausbau des Knotenpunktes Westentor B 54 (Königswall) / L 663 (Rheinische Straße) entsprechend der in der Begründung näher erläuterten Ausbauplanung. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Maßnahme beläuft sich auf 9.500.000 Euro. Der Stadtbahnanteil wird mit 5.500.000 Euro gemäß Ratsbeschluss vom 19.04.1994 finanziert. Dieser Beschluss beinhaltet neben dem Bau der Stadtbahnanlagen auch den Umbau der Rheinischen Straße zwischen Möllerstraße und Hoher Wall, sowie den Umbau des Hohen Walls von Lange Straße bis etwa Höhe Schmiedingstraße. Das Investitionsvolumen des Straßenbauanteils beträgt 4.000.000 Euro. Die Finanzierung dieses Anteils erfolgt aus dem Budget des StA 66 / PB 012 bei der Investitionsfinanzstelle 66W01202014161 mit folgenden Auszahlungen:

Haushaltsjahr 2008: 500.000 Euro
Haushaltsjahr 2009: 2.000.000 Euro
Haushaltsjahr 2010: 1.500.000 Euro

Die Investition bedingt eine jährliche Belastung der städtischen Ergebnisrechnung i. H. v. 48.300 Euro.







zu TOP 3.11
Regionaler Flächennutzungsplan (RFNP)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10013-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Sachstand zur Aufstellung eines Regionalen Flächennutzungsplanes der Städte Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung den laufenden Kooperationsprozess fortführend zu begleiten.

Außerdem wurde dem Antrag von Rm Reuter (Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus) einstimmig entsprochen, die Vorlage auch dem Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen zur Kenntnis zu geben.

zu TOP 3.12
Bauleitplanung; Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (VEP) Br 215 - ehemaliges Pappelstadion -
hier:
Entscheidung über Stellungnahmen, Beifügung einer aktualisierten Begründung, Satzungsbeschluss, Beschluss zum Abschluss des Durchführungsvertrages - Teil B
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10281-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lag folgende Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vor:

Herr RM Münch stellt den mündlichen Antrag, dass der Rat die Anregung des Umweltamtes auf Einbau von Solarenergie und Begrünung des Daches aufnimmt und die Verwaltung beauftragt, dahingehend mit dem Investor weiter zu verhandeln.

Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen lehnt diesen Antrag einstimmig ab.

Frau RM Reuter beantragt, dem Beschluss der Bezirksvertretung Brackel zu folgen.

Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen folgt einstimmig bei Stimmenthaltung der DVU-Fraktion folgender Empfehlung der Bezirksvertretung Brackel:

„Die Bezirksvertretung bemängelt, dass trotz der intensiven öffentlichen Diskussion um die Notwendigkeit von Energieeinsparungen und dem Klimawandel bei der Aufstellung des Bebauungsplans Br 215 seitens der Verwaltung nicht die gleichen strengen Maßstäbe in bezug auf die Energieversorgung angelegt wurden wie in anderen aktuellen Bebauungsplänen auf städtischem Grund (bspw. Br 149 und Br 208: Primärenergieverbrauchsgrenzen und Transmissionswärmeverlust von mehr als 30 % der Energiesparverordnung).
Die Bezirksvertretung Brackel sieht hier das durch die Verfassung verbriefte Prinzip der Gleichheit gefährdet, da privaten Käufern von städtischen Flächen enge Vorgaben abverlangt werden und Investoren aus der freien Wirtschaft für städtische Flächen diese nicht entgegen gebracht werden. Die Benachteiligung der privaten Käufer ist nicht zu akzeptieren.

Die Bezirksvertretung Brackel erwartet zukünftig von der Verwaltung, dass sämtliche Käufer städtischer Liegenschaften die gleichen Auflagen erhalten und keine Seite schlechter als die andere behandelt wird.“

Unter Beachtung dieser Empfehlung gibt der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen dem Rat der Stadt weitergehend einstimmig bei Stimmenthaltung der DVU-Fraktion die Empfehlung, wie folgt zu beschließen:

I. Der Rat der Stadt hat die vorgebrachten Stellungnahmen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Br 215 – ehemaliges Pappelstadion geprüft und beschließt

a) der Stellungnahme unter Punkt 8 nicht zu folgen,
b) den Stellungnahmen unter Punkt 12 dieser Vorlage zu folgen
c) die unter Punkt 9 und 10 dieser Vorlage beschriebenen Änderungen zu berücksichtigen und den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes einschließlich der textlichen Festsetzungen sowie der Begründung entsprechend zu ändern.
Rechtsgrundlage:
§ 3 Abs. 1 i.V.m. § 12 Baugesetzbuch (BauGB) vom 23.09.2004 (BGBl. I, S. 2414/BGBl. III FNA 213-1) sowie in Verbindung mit den §§ 7 und 41 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666; SGV NRW 2023) in der zur Zeit geltenden Fassung.

II. Der Rat der Stadt beschließt, die mit dem Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes offengelegte Begründung vom 03.07.2007 entsprechend den Ausführungen in dieser Vorlage unter Punkt 9 und 10 zu aktualisieren und die aktualisierte Begründung vom 22.10.2007 dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan Br 215 – ehemaliges Pappelstadion - beizufügen.

Rechtsgrundlage:
§ 9 Abs. 8 i.V.m § 12 BauGB.

III. Der Rat der Stadt beschließt den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Br 215 -ehemaliges Pappelstadion- einschließlich der unter der vorstehenden Ziffer I aufgeführten Änderungen für den unter Punkt 1 dieser Vorlage näher beschriebenen Planbereich als Satzung.

Rechtsgrundlage:
§ 10 Abs. 1 i.V.m § 12 BauGB.

IV. Der Rat der Stadt stimmt dem zwischen dem Vorhabenträger und der Stadt Dortmund abzuschließenden Durchführungsvertrag – Teil B – (siehe Anlage) zu.

Rechtsgrundlage:

§ 12 BauGB i.V.m. den §§ 7 und 41 GO NRW.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, entsprechend der Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen zu beschließen.

zu TOP 3.13
Beitrag der Stadt Dortmund zur nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung der Metropole Ruhr/Qualifizierung der Ziel 2-Projekte;
Programmschwerpunkt "Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung", Projektfamilie Ruhr
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10223-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Stimmenthaltung der FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Die Verwaltung wird beauftragt, die zur weiteren Entwicklung notwendigen Schritte einzuleiten. Hierzu zählen:

1. Die weitere Bearbeitung bereits laufender oder beantragter Projekte mit dem Ziel einer zügigen Realisierung,
2. die Konkretisierung künftiger Vorhaben mit dem Ziel der Antragstellung, unter Berücksichtigung der finanziellen Handlungsmöglichkeiten der Stadt,
3. die weitere Mitwirkung im Prozess der regionalen Abstimmung „Ziel 2- Prioritätsachse 3“ zur Einbringung der Interessen der Stadt Dortmund und zur Stärkung der Wettbewerbsposition der Metropole Ruhr.

zu TOP 3.14
Präqualifikation für Architektur- und Ingenierbüros
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10414-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 3.15
Benennung der Westumgehung Asseln L 556 n
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10378-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Die L 556 n in dem Abschnitt zwischen der Straße „Asselner Hellweg“ und der „Aplerbecker Straße“ erhält den Namen „Asselner Straße“.

zu TOP 3.16
Energiekonzept PHOENIX See
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09733-07)

Die Vorlage wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt.

zu TOP 3.17
Lärm- und abgasreduzierende Maßnahmen an der B 1 / A 40 / A 44
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10076-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Beantragung eines Durchfahrverbotes für den Schwerlastverkehr über 7,5 t in der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund/Unna und Dortmund-West bei der Bezirksregierung Arnsberg zur Kenntnis. Dem Lkw-Durchgangsverkehr stehen alternativ die Verbindungen über die A1-A 45 und die A 1-A2-A45 zur Verfügung. Der Ziel- und Quellverkehr innerhalb der Sperrstrecke soll möglich bleiben.

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt zur Kenntnis, dass die Verwaltung die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 bzw. 70 km/h aus Gründen des Lärmschutzes ganztägig in dem Streckenabschnitt der B1 zwischen B 236 und B54 auf 50 km/h beschränkt hat.

zu TOP 3.18
Bauleitplanung; Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 146 - östlich Zum Holz -
I. Ergebnis der Öffentlichkeitsbeteiligung; II. Beschluss zur Reduzierung des Planbereiches; III. Beschluss zum Erlass einer Satzung zur teilweisen Aufhebung der Satzung über die Verlängerung der Geltungsdauer der Veränderungssperre für den in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan Ev 146 vom 21.06.2007; IV. Beschluss zur Weiterführung des Bebauungsplanverfahrens im vereinfachten Verfahren; V. Beschluss zur Offenlegung des Bebauungsplanes Ev 146
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09045-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt

I. nimmt Kenntnis von dem unter Punkt 11 dieser Beschlussvorlage dargelegten Ergebnis der nach § 3 Abs. 1 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I, S. 2414, BGBl. III/FNA 213 – 1) durchgeführten frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zur Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 146.

II. beschließt, den Beschluss vom 30.06.2003 zur Aufstellung des Bebauungsplans Ev 146 hinsichtlich des Planbereiches zu verändern und nunmehr wie unter Punkt 4 dieser Beschlussvorlage genannt, festzulegen.

Rechtsgrundlage:
§§ 1 Abs. 8 und 2 Abs. 1 BauGB.

III. beschließt den dieser Beschlussvorlage beigefügten Entwurf über die teilweise Aufhebung der Satzung über die Verlängerung der Geltungsdauer der Veränderungssperre für den in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan Ev 146 vom 21.06.2007 als Satzung.

Rechtsgrundlage:
§§ 16 Abs. 1 und 17 Abs. 4 BauGB in Verbindung mit den §§ 7 und 41 GO NRW.

IV. beschließt, das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 146 nach den Vorschriften des § 13 BauGB im vereinfachten Verfahren fortzuführen.

Rechtsgrundlage:
§ 13 BauGB i. V. m. den §§ 7 und 41 Abs. 1 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666, SGV NRW 2023).

V. beschließt, den Entwurf des Bebauungsplanes Ev 146 mit Begründung vom 06.11.2007 öffentlich auszulegen.

Rechtsgrundlage:
§ 3 Abs. 2 Satz 1 und § 13 Abs. 2 Nr. 2 BauGB i. V. m. den §§ 7 und 41 Abs. 1 GO NRW

zu TOP 3.19
Abwicklung der ÖPNV-Pauschale nach § 11 ÖPNV-Gesetz NRW
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10463-07)

Dem Haupt- und Finanzausschuss lag folgender Auszug aus der Niederschrift des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vor:

Herr sB Müller-Späth bittet um Auskunft, wo der verbleibende Betrag von 5.000,-- € geblieben sei. Unter den finanziellen Auswirkungen auf Seite 1 der Vorlage wurden von 150.000,-- € die Beträge 120.000,-- € und 25.000,-- € verplant, so dass dieser Betrag offen bleibe.

Herr Schulte erklärt, dass es statt 120.000,-- € tatsächlich 125.000,-- € heißen müsse. Es handle sich um einen Schreibfehler.

Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen empfiehlt dem Rat einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund überträgt die Abwicklung der ÖPNV-Pauschale nach
§ 11 ÖPNV-Gesetz NRW dem Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bis einschließlich 2010 mit der Maßgabe, dass diese Aufgabe auf die VRR AöR übertragen wird und dass 10 % des dem VRR insgesamt übertragenen Betrages den Zweckverbandsmitgliedern für eigene Zwecke des ÖPNV zufließen. Die übrigen 90 % verwendet der VRR für die Fahrzeugförderung der ÖSPV-Verkehrsunternehmen entsprechend den heutigen Regularien.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, entsprechend der Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen zu beschließen.

zu TOP 3.20
Bauleitplanung, Änderung Nr. 1 des Bebaungsplanes In O 105/2 - Bremer Straße - im beschleunigten Verfahren gem. § 13 a BauGB
I. Entscheidung über Stellungnahmen aus der Offenlegung
II. Satzungsbeschluss
III. Beifügung einer Begründung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10342-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt

I. hat die vorgebrachten Stellungnahmen geprüft und beschließt, den Stellungnahmen unter Ziffer 5.1 und 5.2 aus den dort genannten Gründen nicht zu folgen.

Rechtsgrundlage:
§ 3 Abs. 2 Satz 4 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414, BGBl. III FNA 213-1) in Verbindung mit den §§ 7 und 41 Abs. 1 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666, SGV NRW 2023)

II. beschließt die Änderung Nr. 1 des Bebauungsplanes In O 105/2 -Bremer Straße - für den unter Ziffer 1.2 genannten Änderungsbereich mit dem durch Beschluss des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vom 23.05.2007 offen -gelegenen Inhalt als Satzung.

Rechtsgrundlage:
§ 13a i.V.m. § 10 Abs. 1 BauGB sowie i.V.m. §§ 7 und 41 Abs. 1 GO NRW

III. beschließt, der Änderung Nr. 1 des Bebauungsplanes In O 105/2 – die aktualisierte / modifizierte Begründung vom 05.11.2007 beizufügen.

Rechtsgrundlage:
§ 9 Abs. 8 i.V.m. den §§ 7 und 41 Abs. 1 GO NRW

zu TOP 3.21
Stadtumbau Rheinische Straße; hier: Miniparks, Fassadengestaltung/Haus- und Hofbegrünung und Schaffung attraktiver Quartierseingänge
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10311-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt vorbehaltlich einer öffentlichen Förderung aus Zuwendungsmitteln folgende Maßnahmen im Rahmen des Projektes „Stadtumbau Rheinische Straße“:

1. Die Teilmaßnahme „Miniparks“ wird entsprechend der in der Begründung dargestellten Form in einem Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt. Die Förderbedingungen gelten analog zur „Richtlinie der Stadt Dortmund zur Förderung der Gestaltung und Begrünung auf privaten Grundstücken innerhalb festgelegter Stadterneuerungsgebiete“ in der Fassung vom 07.06.2007.

2. Während eines Zeitraums von zehn Jahren soll die Teilmaßnahme „Fassadengestaltung/Haus- und Hofbegrünung“ in der im Folgenden dargestellten Form durchgeführt werden. Die Förderbedingungen werden analog zur „Richtlinie der Stadt Dortmund zur Förderung der Gestaltung und Begrünung auf privaten Grundstücken innerhalb festgelegter Stadterneuerungsgebiete“ (Fassung vom 07.06.2007) festgelegt.

3. Die Verwaltung wird beauftragt in einem Zeitraum von vier Jahren die Eingänge in das Stadtumbaugebiet „Rheinische Straße“ aufzuwerten.

zu TOP 3.22
Abwassergebührensatzung der Stadt Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10366-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Stimmenthaltung der FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den anliegenden Entwurf als Abwassergebührensatzung der Stadt Dortmund.


4. Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung

zu TOP 4.1
Wirtschaftsplan und Produkt- und Leistungsplanung 2008 für die Wirtschaftsförderung Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09745-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt

· beschließt den Wirtschaftsplan 2008 für die Wirtschaftsförderung Dortmund,
· stellt den Erfolgsplan 2008 (Anlage 1.1 und 1.2) mit einem Zuschussbedarf in Höhe von 13.191.800 EUR fest,

· stellt den Vermögensplan 2008 (Anlage 1.3) mit einem Zuschuss in Höhe von 68.700 EUR fest,

· nimmt die Stellenübersicht für das Wirtschaftsjahr 2008 (Anlage 1.4) zur Kenntnis,

· beschließt die Ergebnisplanung und Finanzplanung für die Jahre 2007 bis 2011 (Anlage 2.1 und 2.2),

· nimmt die Produkt- und Leistungsplanung 2008 zur Kenntnis (Anlage 3).

zu TOP 4.2
Wirtschaftsplan 2008 des "Sondervermögen Verpachtung Technologiezentrum Dortmund"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10265-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Wirtschaftsplan 2008 des Sondervermögens „Verpachtung Technologiezentrum Dortmund“

Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Zahlungen wird auf 30 Mio. EUR festgesetzt.
Das Sondervermögen wird ermächtigt, Kredite bis zu einer Höhe von 16 Mio. EUR aufzunehmen.


zu TOP 4.3
Neufassung der Betriebssatzung der Wirtschaftsförderung Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10365-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lag folgende Empfehlung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung vor:

Zu diesem Tagesordnungspunkt lagen folgende Anträge vor:
- Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom 20.11.2007
(Drucksache Nr.: 10365-07-E1)
- Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion B´90/
Die Grünen vom 21.11.2007 (Drucksache Nr.: 10365-07-E2)

Nach ausführlicher Diskussion, in der der Antrag der CDU-Fraktion durch mündliche Änderungen modifiziert wurde, fasste der Ausschuss für Wirtschaftsförderung einstimmig folgende Beschlüsse:

Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung empfiehlt dem Rat, den Entwurf der Betriebssatzung in folgenden Punkten zu ändern bzw. zu ergänzen:

- Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom 20.11.2007
(Drucksache Nr.: 10365-07-E1)

Präambel

Abs. 2
„mit all seinen Facetten“ entfällt, da nur ein Füllsel.

§ 2
Zweck, Gliederung
Abs. 1
Punkt 1
Statt „Firmen“ soll es „Unternehmen“ heißen.
Punkt 9
Statt „Betrieben“ soll es „Unternehmen“ heißen.
Punkt 10
Die Klammerbemerkung entfällt.

§ 2 Abs. 3

Anstelle von „Bereichen“ „Geschäftsbereiche“.
Korreliert mit § 4 Abs.5 in der Begrifflichkeit.




§ 7 Abs. 2
Der Betriebsausschuss berät in den Angelegenheiten, die der Beschlussfassung des Rates unterliegen.

Entspricht der Regelung in Abs. 6.

§ 10
Wirtschaftsführung, Rechnungswesen

Abs. 1
……unter Beachtung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit……

- Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion B´90/
Die Grünen vom 21.11.2007 (Drucksache Nr.: 10365-07-E2)
Der letzte Punkt des Absatzes 1 „Familienbewusste Arbeitswelt“ im § 2 der Betriebssatzung der „Wirtschaftsförderung Dortmund“ wird durch folgende Formulierung ersetzt:
"die Entwicklung, Umsetzung und Förderung von Maßnahmen zur Schaffung einer familienbewussten Arbeitswelt am Wirtschaftsstandort Dortmund sowie die darauf gerichtete Unterstützung und Beratung von Betrieben und Unternehmen.“

Unter Einbeziehung der vorgenannten Änderungen empfiehlt der Ausschuss für Wirtschaftsförderung dem Rat der Stadt mit Mehrheit gegen die Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den anliegenden Entwurf als Betriebssatzung der Wirtschaftsförderung Dortmund.

Rm Dr. Littmann erklärte, dass sie der Neufassung der Betriebssatzung nicht zugestimmt habe, da die unter dem Tagesordnungspunkt 2.1 vorgelegte „Strategische Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderung; Themen und Arbeitsfelder 2008 – 2018“ nur als eingebracht gelte und noch nicht beschlossen sei. Es sei unlogisch, eine Änderung der Betriebssatzung zu beschließen, wenn die Ziele noch nicht festgelegt seien.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Fraktion FDP/Bürgerliste, entsprechend der Empfehlung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung zu beschließen.





zu TOP 4.4
Umsetzung der Europäischen Strukturfondsförderung EFRE 2007-2013 in NRW und Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10406-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Schritte zur Umsetzung der Europäischen Strukturfondsförderung EFRE 2007 – 2013 in Dortmund einzuleiten. Hierzu zählen:

Die weitere Bearbeitung der Projekte, insbesondere die Beteiligung an den branchenorientierten Wettbewerben des Landes mit dem Ziel einer zügigen Umsetzung.

Die Konkretisierung künftiger Vorhaben mit dem Ziel der Antragstellung, unter Berücksichtigung der finanziellen Handlungsmöglichkeiten der Stadt.

Die weitere Mitwirkung im Prozess der regionalen Abstimmung der wirtschaftsbezogenen Ziel 2-Projekte auf Ebene der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr.

zu TOP 4.5


Strategische Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderung Dortmund; Themen und Arbeitsfelder 2008-2018
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10276-07)

Die Vorlage wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt.

5. Öffentliche Einrichtungen
- keine Vorlagen -

6. Soziales, Familie, Gesundheit

zu TOP 6.1
Kommunale Altenhilfe und Pflege
hier: Jahresbericht 2007 mit dem Schwerpunkt Pflege
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09872-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.





zu TOP 6.2
Satzung über die Errichtung und Unterhaltung von Obdachlosenunterkünften der Stadt Dortmund mit Gebührenordnung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10308-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den anliegenden Entwurf als Satzung über die Errichtung und Unterhaltung von Obdachlosenunterkünften der Stadt Dortmund mit Gebührenordnung.
Die erwarteten Mindererträge in Höhe von 28.300 Euro werden im Amtsbudget des STA 50 unter „öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte“ (05) veranschlagt.

zu TOP 6.3
Satzung der Stadt Dortmund über die Errichtung und Unterhaltung von Übergangsheimen für Zuwanderer und Wohnungslose mit Gebührenordnung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10307-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den anliegenden Entwurf als Satzung der Stadt Dortmund über die Errichtung und Unterhaltung von Übergangsheimen für Zuwanderer und Wohnungslose mit Gebührenordnung.
Die erwarteten Mehrerträge in Höhe von 23.300 Euro werden im Amtsbudget des STA 50 unter „öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte“ (05) veranschlagt

zu TOP 6.4
Verwaltungsstrukturreform NRW "Versorgungsverwaltung";
Übernahme der Aufgaben Schwerbehindertenrecht - SGB IX - und Bundeselterngeldgesetz/Elternzeitgesetz
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10441-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lag folgende Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit vor:

Es liegt dem Ausschuss folgender gemeinsamer Antrag mit gleichzeitiger Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion und der Fraktion B’90/Die Grünen vor:
Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit lehnt die Auflösung der Versorgungsverwaltung in NRW weiterhin ab und unterstützt die umfangreiche Kritik an dieser bürgerfeindlichen Verwaltungsreform der Landesregierung.

Der Fachausschuss stimmt der Verwaltungsvorlage zu und begrüßt die vorliegende interkommunale Lösung, die sicherstellt, dass die betroffenen Menschen mit Beginn 2008 die gewohnte Dienstleistungsqualität in den auf die Kommunen übergeleiteten Aufgaben in Anspruch nehmen können.

Die Verwaltung wird um eine Stellungnahme zu folgenden Fragen gebeten

1. Wie hoch sind die Kosten, die durch die Übernahme des Versorgungsamtes bei der Stadt Dortmund verbleiben und nicht vom Land NRW ersetzt werden?


2. Welchen Sachstand hat die Verwaltung über mögliche Klagen gegen die
Auflösung der Versorgungsverwaltung ?

3. Hat die Landesregierung mittlerweile begonnen, mit der Stadt Dortmund die gesetzlich vorgeschriebenen Personalüberleitungsverträge zu verhandeln ?

Die Bitte um Stellungnahme wird zur nächsten Sitzung schriftlich beantwortet.

Bei der Behandlung des Antrages wird Einzelabstimmung über die Absätze gewünscht.

Bei 13 Ja-Stimmen und 9 Nein-Stimmen nimmt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit nimmt folgenden 1. Absatz des gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an:

Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit lehnt die Auflösung der Versorgungsverwaltung in NRW weiterhin ab und unterstützt die umfangreiche Kritik an dieser bürgerfeindlichen Verwaltungsreform der Landesregierung.

Einstimmig nimmt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit folgenden 2. Absatz des gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an:

Beschluss:

Der Fachausschuss stimmt der Verwaltungsvorlage zu und begrüßt die vorliegende interkommunale Lösung, die sicherstellt, dass die betroffenen Menschen mit Beginn 2008 die gewohnte Dienstleistungsqualität in den auf die Kommunen übergeleiteten Aufgaben in Anspruch nehmen können.

Unter Berücksichtigung dieser Ergänzungen empfiehlt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:


Beschluss:

Der Rat beschließt den Abschluss der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung „Übernahme der Aufgaben Schwerbehindertenrecht – SGB IX – und Bundeselterngeldgesetz/Elternzeitgesetz“ zwischen den Städten Bochum, Dortmund und Hagen.

Außerdem lag den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses folgende Empfehlung des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden vor:

Zu diesem Tagesordnungspunkt lag neben der Beschlussvorlage eine Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit auf Grundlage eines gemeinsamen
Zusatz-/Ergänzungsantrages von SPD-Fraktion und Fraktion B´90/Die Grünen (Drucksache Nr.: 10441-01-E1) vor.

Rm Lüders pflichtete der Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit bei.
Es sei bekannt, dass in einer anderen Stadt, die ebenfalls ein Versorgungsamt übernehmen müsse, die Verträge für die bestehende Infrastruktur gegen hohe Gebühren vorzeitig gekündigt wurden, die betreffende Stadt aber nun selbst kurzfristig neue Verträge abschließen muss, statt die bestehenden Verträge übernehmen zu können. Sie bat StR Steitz, bei den Verhandlungen mit dem Land auch diesen Aspekt zu berücksichtigen.

Rm Krause signalisierte, dass sich die CDU-Fraktion bei der Abstimmung wie im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit verhalten werde.

StR Steitz bestätigte, dass es im Rahmen der Abwicklung auch weiterhin vielfältige Probleme gebe, die möglichst bis zum 01.01.2008 gelöst werden müssen. Dazu zähle u. a. auch, dass das Verwaltungsgericht in Düsseldorf die Maßnahmen zur Zuordnung des Personals als mitbestimmungspflichtig erachtet habe, da diese einem Sozialplan entsprächen.

Der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden fasste mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden lehnt die Auflösung der Versorgungsverwaltung in NRW weiterhin ab und unterstützt die umfangreiche Kritik an dieser bürgerfeindlichen Verwaltungsreform der Landesregierung.

Der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden fasste einstimmig folgenden Beschluss:

Der Fachausschuss stimmt der Verwaltungsvorlage zu und begrüßt die vorliegende interkommunale Lösung, die sicherstellt, dass die betroffenen Menschen mit Beginn 2008 die gewohnte Dienstleistungsqualität in den auf die Kommunen übergeleiteten Aufgaben in Anspruch nehmen können.

Unter Berücksichtigung dieser Ergänzungen empfahl der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt den Abschluss der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung „Übernahme der Aufgaben Schwerbehindertenrecht – SGB IX – und Bundeselterngeldgesetz/Elternzeitgesetz“ zwischen den Städten Bochum, Dortmund und Hagen.

Die gewünschte Stellungnahme wird zur nächsten Sitzung schriftlich vorgelegt.

Für die Fraktion FDP/Bürgerliste erklärte Rm Dingerdissen, dass seine Fraktion dem ersten Absatz in dem gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen, der Grundlage für die Empfehlungen der Fachausschüsse gewesen sei, nicht zustimmen werde; dem zweiten Absatz sowie der Vorlage schließe man sich an.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, entsprechend der gleichlautenden Empfehlungen des Ausschusses für Soziales, Familie und Wohnen sowie des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden zu beschließen.

7. Kultur, Sport, Freizeit

zu TOP 7.1
Wirtschaftsplan 2008 für die Kulturbetriebe Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09707-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Wirtschaftsplan 2008 für die Kulturbetriebe Dortmund, der sich zusammensetzt aus:

- dem Erfolgsplan 2008 (Anlage 1)
- dem Vermögensplan 2008 (Anlage 2)
- dem Stellenplan (Stellenübersicht) (Anlage 3)
- der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung (Anlage 1)

sowie die Produkt und Leistungsplanung 2008 (Anlage 4).

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Wirtschaftsjahr 2008 zur rechtzeitigen Leistung von Zahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 2,5 Mio. Euro festgesetzt.

Die Verwaltung wird ermächtigt, den Kulturbetrieben Dortmund bei Bedarf notwendige Betriebsmittel im Rahmen eines so genannten Mittelvorgriffs auf das folgende Geschäftsjahr bereitzustellen.
zu TOP 7.2
Bereitstellung eines Kostendeckungsbeitrags zur Bespielung der PHOENIX Halle mit Medienkunstausstellungen in den Jahren 2008-2010
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09904-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Bereitstellung eines Kostendeckungsbeitrages zur Bespielung der PHOENIX Halle mit Medienkunstausstellungen in den Jahren 2008 bis 2010 in einem Gesamtumfang von bis zu 210.000,- €. Ziel ist, Dortmund nachhaltig als Zentrum für internationale Medienkunst im Hinblick auf „RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europas“ und PHOENIX als aufblühenden Zukunftsstandort zu positionieren.

zu TOP 7.3
Ehrung von Sportlern durch die Stadt Dortmund
hier: Verleihung einer Sportlerehrennadel
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10362-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt, den Sportler Florian Menningen wegen seiner besonderen sportlichen Verdienste mit der Sportlerehrennadel der Stadt Dortmund auszuzeichnen.

zu TOP 7.4
Satzung zur Änderung der Betriebssatzung für die "Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund" sowie Bestellung eines Geschäftsbereichsleiters
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10061-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt

1. den anliegenden Entwurf als Satzung zur Änderung der Betriebssatzung für die „Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund“


2. die Bestellung von Herrn Johannes Blume zum Gartenbaudirektor resp. Leiter des Geschäftsbereichs „Stadtgrün – 52/5“




zu TOP 7.5
Änderung der Nutzungs- und Entgeltordnung im Bereich der Kulturbetriebe Dortmund für die Geschäftsbereiche Musikschule und Volkshochschule und Anpassung von Ermäßigungstatbeständen für Behinderte mit notwendiger Begleitung im Geschäftsbereich Museen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10301-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beschließt:

- Die Entgeltordnung für die Musikschule Dortmund (Anlage 1),
- die Entgeltordnung und Teilnahmebedingungen für die Volkshochschule Dortmund (Anlage 2),
- die Nutzungs- und Entgeltordnung zur Vergabe von Räumen der Volkshochschule Dortmund (Anlage 3) und
- die Anpassung der Ermäßigungstatbestände für Behinderte mit notwendiger Begleitung an die analogen Regelungen für die Geschäftsbereiche Zoo und Westfalenpark der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund.
zu TOP 7.6
Brandschutzmaßnahmen (2. Bauphase) des Theater Dortmund für die Spielzeit 2007/2008
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10327-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt die beabsichtigten Brandschutzmaßnahmen des Theater Dortmund für die Spielzeit 2007/2008, wie in der Begründung angegeben.

zu TOP 7.7
Wirtschaftsplan 2008 der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10132-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Wirtschaftsplan 2008 der Sport- und Freizeit­betriebe Dortmund gemäß § 6 Absatz 1 Buchstabe c) der Betriebssatzung vom 03.03.2006.

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Wirtschaftsjahr 2008 zur rechtzeitigen Leistung von Zahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 1,5 Mio. € festgesetzt.
8. Schule

zu TOP 8.1
Errichtung eines Bildungsganges am Paul-Ehrlich-Berufskolleg der Stadt Dortmund;
hier: "Staatlich geprüfte Pflegehelferin/Staatlich geprüfter Pflegehelfer" gemäß APO-BK Anlage B §§ 1 und 3, Berufsfeld/Bereich Gesundheitswesen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10466-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Stimmenthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt gemäß § 81 II in Verbindung mit § 22 des Schulgesetzes NRW (SchulG) die Einrichtung des Bildungsganges „Staatlich geprüfte Pflegehelferin / Staatlich geprüfter Pflegehelfer“ gemäß APO-BK Anlage B §§ 1 und 3, Berufsfeld/Bereich Gesundheitswesen als Schulversuch am Paul-Ehrlich-Berufskolleg der Stadt Dortmund zum Schuljahr 2008/09

9. Kinder und Jugend

zu TOP 9.1
Geänderter Erfolgsplan 2007 des Eigenbetriebes FABIDO
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09867-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den geänderten Erfolgsplan 2007 des Eigenbetriebes FABIDO, sowie die weitere Zuschusserhöhung in Höhe von 1.048.569,01 € zur Deckung des Liquiditätsdefizits. Diese Zuschusserhöhung wird anschließend in dem endgültigen Erfolgsplan 2007 in der Position „Zuschuss Ausbauprogramm Ganztagsbetreuung (TAG)“ abgebildet. Danach weist der geänderte Erfolgsplan 2007 ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 757.703,00 € aus.













zu TOP 9.2
Wirtschaftsplan 2008 ff. des Eigenbetriebes FABIDO
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09868-07)

Rm Reppin (CDU) kritisierte, dass die Vorlage im FABIDO-Ausschuss eine Tischvorlage gewesen sei. Er fordere die Verwaltung auf, im nächsten Jahr die Beratungsunterlagen rechtzeitig vorzulegen, ansonsten sehe sich seine Fraktion gezwungen, die Vorlage abzulehnen.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Wirtschaftsplan 2008 mit Anlagen.

10. Finanzen Liegenschaften

zu TOP 10.1
- unbesetzt -

zu TOP 10.2
Satzung zur siebten Änderung der Verwaltungsgebührensatzung nebst Gebührentarif der Stadt Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10297-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beschließt den anliegenden Entwurf als Satzung zur siebten Änderung der Verwaltungsgebührensatzung nebst Gebührentarif der Stadt Dortmund

zu TOP 10.3
Klinikum Dortmund gGmbH - Kapitalzuführung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10506-07)

Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses lag folgende geänderte Beschlussempfehlung der Verwaltung vor:

Durch ein Büroversehen wurde der Beschlusstext der o.g. Vorlage nicht richtig wiedergegeben. Der berichtigte Beschlusstext lautet wie folgt:

„Der Rat der Stadt stimmt der Gewährung eines investiven Zuschusses an die Klinikum Dortmund gGmbH zu und ermächtigt die Verwaltung, ab dem Haushaltsjahr 2008 der Gesellschaft einen Betrag von maximal bis zu 19,25 Mio. € im Wege der Kapitalzuführung zur Verfügung zu stellen. Eine Freigabe der Mittel erfolgt unter Berücksichtigung des Baufortschritts und des voraussichtlichen Mittelabflusses für den Neubau des Zentralen Operations- und Funktionszentrums.“


Außerdem lag den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses folgender Antrag der CDU-Fraktion vom 24.10.2007 vor:

Die CDU-Fraktion stellt zu o.g. Tagesordnungspunkt folgenden Antrag und bittet um Beratung und Beschlussfassung:

1) Der Haupt- und Finanzausschuss stellt fest , dass die derzeitigen wirtschaftlichen Ergebnisse das Eigenkapital der Klinikum Dortmund gGmbH bis Mitte 2008 aufgezehrt haben wird.

2) Der Haupt- und Finanzausschuss erwartet, dass der Personalaufwand eine spürbare Reduzierung erfährt. Eine Möglichkeit hierzu wäre der Abschluss eines in der Branche üblichen Notlagentarifvertrags. Nur unter der Voraussetzung einer spürbaren Senkung des Personalaufwandes erklärt sich der Haupt- und Finanzausschuss bereit, einen Gesellschafterzuschuss im Rahmen einer Eigenkapitalerhöhung zu beschließen, um die kurzfristige Handlungsfähigkeit des Hauses bis zur Ergreifung weiterer Maßnahmen zu sichern.

3) Der Haupt- und Finanzausschuss stellt fest, dass ein mittelfristig dreistelliger Millionenbetrag für unabweisbare Investitionen (z.B. Zentrales Funktions- und Operationszentrum, Kinderklinik, Frauenklinik) notwendig ist, der jedoch weder aus den Finanzmitteln der Klinikum Dortmund gGmbH, noch vom Gesellschafter Stadt Dortmund gedeckt werden kann.

Mit dem Ziel, die Klinikum Dortmund gGmbH überlebens- und zukunftsfähig zu machen, müssen Finanz- und Führungsstruktur sowie die Wirtschaftlichkeit des Hauses entscheidend optimiert werden. Vor diesem Hintergrund fordert der Haupt- und Finanzausschuss den Gesellschafter daher auf, in sofortige Sondierungsgespräche einzutreten mit dem Ziel der Einbindung privaten Know-Hows auf dem Wege privat-öffentlicher Partnerschaft.
Vorstellbar sind dabei sowohl gesellschaftsrechtliche Kooperationen wie auch die Fremdvergabe von Leistungen z.B. durch Abschluss eines Betreiber- oder Managementvertrages

Außerdem lag den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion FDP/Bürgerliste vor:

Nach einer Beschwerde des Ärzteverbundes MEDI Deutschland hat die EU-Kommission Presseberichten zu Folge entschieden, dass die Verwendung von städtischen Mitteln für Defizitausgleiche und Investitionszuschüsse durch kommunale Krankenhäuser eine unerlaubte Beihilfe ist. Dies betrifft ebenfalls die von solchen Krankenhäusern betriebenen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die laut Kommission keine quersubventionierten Beihilfen erhalten dürfen.

Die Bundesregierung habe die Kommunen und Krankenhäuser inzwischen auf die europarechtliche Unzulässigkeit von Beihilfen hingewiesen.

In diesem Zusammenhang wird die Verwaltung gebeten, zu folgenden Fragen schriftlich Stellung zu nehmen:

1. Wie beurteilt die Verwaltung die aktuelle und die bislang erfolgten Kapitalzuführungen an die Klinikum Dortmund gGmbH vor dem Hintergrund der Entscheidung der EU-Kommission? Inwieweit handelt es sich insbesondere bei der aktuell geplanten Kapitalzuführung um eine unzulässige Beihilfe?
2. Welche Konsequenzen sind für die Stadt und das Klinikum mit dieser Entscheidung kurz- und langfristig verbunden?
3. Welche Auswirkungen hat die Entscheidung auf das Sanierungskonzept des Klinikums mit seinen geplanten Investitionen (z.B. ZOPF)?

Dazu hatte die Verwaltung folgende Stellungnahme abgegeben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Anfrage wird wie folgt beantwortet:

Frage 1)
Wie beurteilt die Verwaltung die aktuelle und die bislang erfolgten Kapitalzuführungen an die Klinikum Dortmund gGmbH vor dem Hintergrund der Entscheidung der EU-Kommission? Inwieweit handelt es sich insbesondere bei der aktuell geplanten Kapitalzuführung um eine unzulässige Beihilfe?

Frage 2)
Welche Konsequenzen sind für die Stadt und das Klinikum mit dieser Entscheidung kurz- und langfristig verbunden?

Frage 3)
Welche Auswirkungen hat die Entscheidung auf das Sanierungskonzept des Klinikums mit seinen geplanten Investitionen (z.B. ZOPF)?

Zu Frage 1-3

Die von der Fraktion der FDP/Bürgerliste zitierte Entscheidung der EU-Kommission wird von deren Sprecher gemäß dem herangezogenen Artikel im Ärzteblatt (Online-Auftritt) so ausgelegt, dass öffentliche Subventionen an Krankenhäuser grundsätzlich weiterhin mit dem europäischen Wettbewerbsrecht vereinbar bleiben. Somit „fallen stationäre Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft entgegen den Darstellungen von MEDI Deutschland nicht unter das von der Europäischen Kommission erlassene generelle Beihilfeverbot.“ Der Sprecher teilt mit, dass die Kommission lediglich darauf bestehe, dass sich deutsche Krankenhäuser an die Vorschriften des sog. Monti-Pakets zu halten hätten.

In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass die Kommission in Ihrer Entscheidung vom 28.11.2005 (2005/842/EG, Amtsblatt der Europäischen Union vom 29.11.2005, L 312/67), die Teil des sog. „Monti-Pakets“ ist, unter anderem festgelegt hat, dass Ausgleichszahlungen an Krankenhäuser, die Tätigkeiten ausführen, die als Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse eingestuft wurden, grundsätzlich als mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar angesehen werden können.

Die Klinikum Dortmund gGmbH erbringt zweifelsfrei Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse für die Bürger der Stadt Dortmund. Vor diesem Hintergrund erachte ich die Gewährung von Zuschüssen und Kapitalzuführungen an die Klinikum Dortmund gGmbH als im Einklang stehend mit den beihilferechtlichen Vorschriften der Europäischen Union.

Die Verwaltung wird die von der Fraktion der FDP/Bürgerliste zitierte Entscheidung der Kommission eingehend daraufhin prüfen, ob sich hieraus neue beihilferechtliche Gesichtspunkte insbesondere hinsichtlich der Klinikum Dortmund gGmbH ergeben.

Frau Greive gab zunächst einen Sachstandsbericht über die Umsetzung des Zukunftsabkommens für das Klinikum Dortmund.

Die im Rahmen ihres Vortrages gezeigten Schaubilder sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Frau Greive beendete ihre Ausführungen mit der Bitte um eine wohlwollende Prüfung des Zuschusses für das Klinikum.

Rm Krüger (Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus) erläuterte, seine Fraktion habe bereits in der Vergangenheit deutlich gemacht, die kapitalverstärkenden Maßnahmen vornehmen zu wollen. Aus dem Vortrag von Frau Greive sei zu entnehmen gewesen, dass das aber nicht ausreiche, sondern auch ein Beitrag von den Beschäftigten eingefordert werden müsse. Wenn alle Beteiligten an einem Strang zögen, werde es gelingen, die Schwierigkeiten des Klinikums zu überwinden.

Darüber hinaus habe der Bericht von Frau Greive gezeigt, dass ein großer Teil der Probleme durch externe Einflüsse ausgelöst worden sei.

Seine Fraktion wolle an einem Klinikum in kommunaler Trägerschaft festhalten.

Rm Hengstenberg (CDU-Fraktion) führte aus, dass sich am Klinikum einiges zum Positiven verändert habe. Das reiche aber nicht aus. Unter Hinweis auf den vorliegenden Antrag seiner Fraktion stellte er fest, dass die CDU der Kapitalzuführung nicht zustimmen werde, wenn der Notlagentarifvertrag nicht zustande komme.

Die CDU wolle den Erhalt des Klinikums für Dortmund und die Region. Man erwarte dafür aber, das sich auch die Arbeitnehmerseite bewege.

Rm Dingerdissen (Fraktion FDP/Bürgerliste) erinnerte an die bekannte Position seiner Fraktion in der Sache, die in wesentlichen Punkten der Auffassung der CDU entspreche. Es gehe darum, Dortmund als Klinikstandort zu erhalten.

Nach Ansicht von Rm Starke (SPD-Fraktion) benötige man den Notlagentarifvertrag.

Die von Frau Greive in ihrem Vortrag aufgezeigten Investitionen müssten angegangen werden. Dadurch könnten Synergien erschlossen werden. Das heiße auch, dass langfristig weniger Beschäftigte benötigt würden. Der Notlagentarifvertrag liefere eine zeitliche Pufferzone, um dabei möglichst sozialverträglich handeln zu können.

Rm Prüsse (SPD-Fraktion) machte deutlich, seine Fraktion wolle, dass das Klinikum weiterhin lebensfähig bleibe. Deshalb sei man dafür, die erforderlichen Gelder bereitzustellen.

OB Dr. Langemeyer ging zunächst auf die Ursachen für die Probleme des Klinikums ein. Außerdem erläuterte er, dass den Beschäftigten dort trotz eines Notlagentarifvertrages mehr Einkommen bliebe, als denen, die bei einem privaten Betreiber arbeiten würden.

Die Stadt müsse den Zuschuss in Höhe von 20 Millionen Euro, den das Land nicht zahle, ersetzen, damit das Klinikum nicht bestraft werde. Man wolle den Rechtsweg beschreiten, um deutlich zu machen, dass man den Weg des Landes nicht akzeptiere.

Für den Fall, dass kein Zukunftsabkommen II mit den beteiligten Akteuren zustande komme, habe man im Aufsichtsrat darüber gesprochen, in bestimmten Teilbereichen Angebote abzubauen.

Er werde persönlich einer Privatisierung des Klinikums nicht zustimmen.

Rm Dr. Eiteneyer (CDU) hob hervor, dass es sich bei dem Antrag seiner Fraktion um einen Prüfauftrag handele. Man wolle sehen, ob der Markt Möglichkeiten zur Stärkung des Klinikums biete, um später umfassend informiert zu sein und eine sachgerechte Entscheidung treffen zu können.

Man begrüße zwar die Anstrengungen des Klinikums, halte sie aber nicht für ausreichend.

Die Landesförderung sei unabhängig von der jeweiligen Regierung nie in dem erforderlichen Umfang geflossen. Es handele sich dabei eher um eine Systemschwäche. Dieser Punkt sei aber auch nicht entscheidend für die Probleme des Klinikums, sondern in erster Linie strukturelle Schieflagen.

Eingriffe des Gesetzgebers in die Förderung beträfen alle Kliniken. Es gebe offenbar trotzdem Häuser in diesem Land, die mit den Schwierigkeiten fertig würden.

Es sei bedauerlich, dass es die Geschäftsführung des Klinikums bisher nicht geschafft habe,
mit der Gewerkschaft in intensive Gespräche über die wirtschaftliche Situation einzutreten. Das müsse eine Geschäftsführung leisten können. Es fehle ihm aber auch das Verständnis für das Verhalten der Gewerkschaft.

Seine Fraktion wünsche sich eine offene Diskussion über die Möglichkeiten der Erweiterung des Gesellschafterkreises. Der Geschäftsführung stehe es dabei aber nicht zu, eine Auffassung zu vertreten, die sich gegen eine Privatisierung richte. Das sei allein Sache des Gesellschafters.

OB Dr. Langemeyer stellte klar, er werde sich mit dem Thema „Privatisierung“ beschäftigen, wenn er einen entsprechenden Ratsauftrag erhalte. Allerdings werde er sich dafür einsetzen, dass der Rat einen solchen Auftrag nicht erteile. Wie die privaten Klinikbetreiber arbeiteten, sei bekannt, man müsse nur in ihre Konzepte schauen.

Die Beratungsunterlagen wurden ohne Empfehlung an den Rat der Stadt weitergeleitet.

zu TOP 10.3.a
Sachstandsbericht zum Zukunftsabkommen Klinikum Dortmund gGmbH
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10611-07)

Die Vorlage wurde ohne Empfehlung an den Rat der Stadt weitergeleitet.

zu TOP 10.4
Erweiterung des Gesellschaftszwecks der Gesundheit und Pflege Dortmund gGmbH
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10509-07)

Die Vorlage wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt.

zu TOP 10.5
- unbesetzt -












zu TOP 10.6
Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund für die Jahre 2003 und 2004 (Anlage 1)
Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund für das Jahr 2005 (Anlage 2)
aktuelle Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund (Anlage 3)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10558-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt

1. den anliegenden Entwurf als Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund für die Jahre
2003 und 2004 (Anlage1)

2. den anliegenden Entwurf als Vergnügungssteuersatzung für das Jahr 2005 (Anlage2)

3. den anliegenden Entwurf als Vergnügungssteuersatzung der Stadt Dortmund (Anlage3)

11. Personal, Bürgerdienste, Öffentliche Ordnung

zu TOP 11.1
Aufhebung des Holzener Wochenmarktes auf dem Platz an der Kreisstraße
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 09759-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beschließt die Aufhebung des Holzener Wochenmarktes an der Kreisstraße

zu TOP 11.2
Fortschreibung des Frauenförderplans und Bericht
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10385-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt die Fortschreibung des Frauenförderplans





12. Anfragen
- keine Anfragen -

13. Betriebsausschussangelegenheiten

13.1 Dortmunder Systemhaus

zu TOP 13.1.1
Jahresabschluss und Lagebericht des Dortmunder Systemhauses, Eigenbetrieb der Stadt Dortmund, zum 31.12.2006
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10015-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den geprüften Jahresabschluss und den Lagebericht des Eigenbetriebes „Dortmunder Systemhaus“ für das Wirtschaftsjahr 2006 zur Kenntnis und beschließt die Entlastung der Geschäftsführer.

Außerdem empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt

● die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses und des Lageberichtes für das Wirtschaftsjahr 2006 des Eigenbetriebes „Dortmunder Systemhaus“,
● die Entlastung des Haupt- und Finanzausschusses als zuständigen Betriebsausschuss und
● den Jahresgewinn in Höhe von 132.104,49 EUR an den Träger abzuführen.

13.2 Sondervermögen "Grundstücks- und Vermögensverwaltungsfonds"

zu TOP 13.2.1
Wirtschaftsplan 2008 des Sondervermögens "Grundstücks- und Vermögensverwaltungsfonds Dortmund"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10447-07)

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Wirtschaftsplan 2008 des Sondervermögens „Grundstücks- und Vermögensverwaltungsfonds Dortmund“.
Das Sondermögen wird ermächtigt, Kredite bis zu einer Höhe von 21.000 T EUR aufzunehmen. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Zahlungen wird auf 10.000 T EUR festgesetzt.




Die öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde um 17:30 Uhr von
OB Dr. Langemeyer beendet.



Der Oberbürgermeister



Dr. Langemeyer Monegel
Ratsmitglied



Weber
Schriftführer

Anlagen:

(See attached file: HFA III. Quartal 2007.pdf) (See attached file: Präsentation - Kennzahlen GPA.pdf) (See attached file: HFA am 29.November - Klinikum Vortrag.pdf)