Niederschrift

über die 16. Sitzung des Ausländerbeirates


am 26.09.2006
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 15:00 - 16:15 Uhr


Anwesend:

Name
Dienststelle o. ä. m.
Unterschrift
stimmberechtigte Mitglieder des Ausländerbeirats
Herr Kemal Akbas
AB
entschuldigt
Herr Önder Alkan
AB

Herr Ilhan Asik
AB

Herr Özcan Atabas
AB
ausgeschieden
Herr Kamil Aydin
AB

Frau Natella Baboukhadia
AB

Herr Volkan Tevfik Baran
AB

Herr Taner Cengiz
AB

Herr Yakub Sedar Cihan
AB
abwesend
Frau Hakime Göleli
AB
entschuldigt
Herr Yusuf Güclü
AB

Herr Mahmut Gül
AB

Herr Emre Gülec
1. stellv. Vorsitzender AB

Herr Mesut Gündüz
AB

Herr Abubekir Gürbüz
AB

Herr Mustafa Gürlek
AB

Frau Barbara Heinz
2. stellv. Vorsitzende AB

Herr Erkan Kara
AB

Frau Saniye Özmen
AB

Herr Adem Sönmez
Vorsitzender AB

Herr Jörg Tigges
AB

Herr Neset Özümer
AB
abwesend
Herr Sadi Ucuran
AB
abwesend
Herr Rafet Ünal
AB
abwesend
Herr Mohamed Zeriouh
AB




Name
Dienststelle o. ä. m.
Unterschrift
beratende Vertreter/innen der Fraktionen
Herr Bruno Schreurs
SPD (RM)

Frau Dr. Marita Hetmeier
SPD (RM)

Frau Margot Pöting
SPD (RM)

Herr Peter Kozlowski
SPD (RM)

Herr Michael Taranczewski
SPD (RM)

Herr Emmanouil Daskalakis
CDU (RM)

Frau Ute Uhrmann
CDU (RM)

Frau Ingeborg Zander von der Haar
CDU (s.B.)

Frau Helga Hilbert
Bündnis 90/Die Grünen (s.B.)

Frau Christine Maria Souhali
FDP Bürgerliste (s.B.)

Sonstige beratende Mitglieder
Herr Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Schwarze
Seniorenbeirat (s.E.)

Herr Rolf Iltz
Arbeiterwohlfahrt

Herr Christoph Gehrmann
Caritas-Verband

Frau Marianne Schobert
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband

Frau Hanna Kucza
Diakonisches Werk
entschuldigt
Herr Georgios Theocharis
Diakonisches Werk/ Sozialbüro



Verwaltung
Herr Wilhelm Steitz
3/Dez
entschuldigt
Herr Ortwin Schäfer
32/AL
entschuldigt
Herr Ingo Moldenhauer
Herr Norbert Heckers
32/4 –Abt.-Ltr.-
32/4
entschuldigt
entschuldigt
Herr Michael Plackert
32/4-Mig

Frau Almuth Achilles
40/4-RAA

Frau Christiane Certa
5/Dez-SP

Frau Claudia Stegmann
51/3
abwesend
Frau Brigitte Flint
Geschäftsführerin des Ausländerbeirats

Frau Claudia Wendt
3/Dez/Assistentin/
Integrationsbüro

Frau Reyhan Güntürk
3/Dez/Sachbearbeiterin/
Integrationsbüro

Frau Melanie Schmickler
3/Dez/Trainee/ Integrationsbüro

Gäste
Frau Almuth Achilles
40/4-RAA

Herr Ralf Appel
6/URBAN II

Frau Christiane Sticher
StA 01
entschuldigt




Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

26.09.2006, 15.00 Uhr
16.Sitzung des Ausländerbeirates
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des Ausländerbeirates am 29.08.2006

2. Anträge


3. Anfragen

4. Berichte

4.1 Bericht: Sprachförderung - Übersicht über alle in Kooperation mit der RAA durchgeführten Maßnahmen
Berichterstatterin: Frau Almuth Achilles, StA 40/4-RAA


5. Vorlagen

5.1 EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, hier: Beschluss zur Mittelverlagerung für das Projekt "bauliche Ergänzung Nordmarkt" (Kulturcafé)
Referent: Herr Ralf Appel, 6/URBAN II
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06201-06)


5.2 EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, Dortmund Nordstadt
hier: Fortführung des Projektes 2.2.11 "Umnutzung der ehemaligen Hoesch-Schreinerei"
Referent: Herr Ralf Appel, 6/URBAN II
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 05850-06)


5.3 EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II
hier: Aufnahme weiterer Teilprojekte im Projekt "Plätze und öffentliche Räume"
Referent: Herr Ralf Appel, 6/URBAN II

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06195-06)


6. Mitteilungen

6.1 Mitteilungen aus den Bezirksvertretungen, Ausschüssen, Mitteilungen und der Verwaltung












1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr Önder Alkan benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW
Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wurde wie veröffentlicht festgestellt.
Der Vorsitzende stellte die fristgerechte Einladung fest.
Die Tagesordnung wurde einstimmig angenommen.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des Ausländerbeirates am 29.08.2006
Die Niederschrift wurde einstimmig angenommen.


2.. Anträge

3. Anfragen

4. Berichte

zu TOP 4.1
Bericht: Sprachförderung - Übersicht über alle in Kooperation mit der RAA durchgeführten Maßnahmen
Berichterstatterin: Frau Almuth Achilles, StA 40/4-RAA

Frau Achilles bedankt sich für die Einladung zur heutigen Sitzung und stellt die Sprachförderung der RAA wie folgt vor:
Zu Beginn beschreibt sie erst einmal die Vorstellung der RAA zur Sprachförderung. Die RAA versteht Sprachförderung als Sprachenförderung. Sprachförderung ist Sprachenförderung wenn sie die Muttersprache der Kinder und Jugendlichen und auch der Erwachsenen mit einbezieht und fördert.
Sie erklärt dann die Sprachförderung U 3. Hierzu gehören die Kinder von 1-3 Jahren, die in der Regel noch keinen Kindergarten besuchen. Hier wird das Projekt „Griffbereit“ (Pilotprojekt) angeboten. Dieses Projekt wurde aus den Niederlanden übernommen und für die Verhältnisse in Deutschland übertragen. Die ganze vernetzte RAA (27) in NRW arbeitet mit diesem Projekt. Der Inhalt dieses Projektes sieht so aus, dass Eltern mit ihren Kindern, 1-3 Jahren, einmal in der Woche in die Kindertageseinrichtung kommen, um dort in spielerischer Form z.B. Spiellieder, Fingerspiele, aber auch Sprachförderung zusammen mit den Eltern zu erleben. Die Kinder sitzen auf dem Schoß der Eltern und mit einer zweisprachigen Kraft Spiele lernen, Geschichten lesen, Geschichten nacherzählen, einfache Dinge basteln. Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Kindergartenförderung ab 3 besser greifen können. Dieses Projekt verfolgt mehrere Ziele z.B.:
- Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern, indem ihnen deutlich gezeigt wird, was kann ich meinem Kind anbieten, um es zu fördern
- Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung z.B. durch Spiellieder, Fingerspiele usw.
- Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung. Eine Einrichtung bekommt das Konzept nur, wenn diese sich gemeinsam mit der RAA auf den Weg macht und eine Kooperationsvereinbarung unterschreibt, dass sie sich einem Konzept der Mehrsprachigkeit öffnet.
Im vergangenen Jahr hat man im Markus-Kindergarten (VKK) ein Pilotprojekt durchgeführt und zwar in drei Monaten. Dieses Projekt war von großem Erfolg, so dass die Eltern jetzt nachfragen und es ist geplant dieses Projekt ab dem Kindergartenjahr 2007/2008 für 10 Monate weiterzuführen.

Frau Hilbert erkundigt sich ob die Erzieherinnen zwei oder dreisprachig ausgebildet sind. Sie hat immer wieder den Eindruck, dass den Kindern die Grundstruktur der Sprache, die Grammatik, nicht vermittelt wird, d.h., dass die Kinder eigentlich immer wieder unterbewertet werden. Sie findet es daher wichtig zu wissen, wie die ErzieherInnen in diesem Projekt ausgebildet sind.

Frau Achilles teilt mit, dass die Kursleitung mehrsprachig sein muß. In dem Projekt U 1-3 geht es nicht konkret um die Vermittlung der Modalverben, dass entwickelt sich bei allen Kindern erst später, hier geht es darum, dass durch die verstärkte Aktion mit den Eltern die Entwicklung der Kinder gefördert wird. Trotzdem ist natürlich die Ausbildung in Deutsch als Zweitsprache für ErzieherInnen wichtig. Man ist hier immer froh, wenn man hier eine zusätzliche Ausbildung finanzieren kann. Dieses wird flankierend auch immer angeboten. In diesem Projekt U 3 ist der Fokus natürlich mehr auf der Erziehungskompetenz, der Stärkung des Selbstkonzepts der Mütter und der Väter. Der Bereich der Deutsch als Zweitsprache beinhaltet liegt im Bereich der Primarstufe und Sekundarstufe 1 und hat dort auch mehr die grammatikalischen Strukturen im Fokus.

Auf die Frage von Herrn Gündüz, wie die Eltern für dieses Projekt ausgesucht werden, antwortet Frau Achilles, dass alle Eltern angesprochen und diejenigen, die teilnehmen möchten, nehmen teil auf freiwilliger Basis. Also, die Kindergärtnerin spricht die Eltern an und wer teilnehmen will, nimmt teil. Aufgrund des großen Andrangs wurden zwei Kurse, also 20 Plätze eingerichtet.
Es ist geplant ab September 2007 bis Juni 2008, wenn das neue Kindergartenjahr anfängt, wieder neu zu beginnen, d.h. 10 Monate im Markus-Kindergarten.

Die Bandaufnahme ist an dieser Stelle so schlecht, dass einige Fragen und Antworten nicht wiedergegeben werden können.

Die nächste Phase ist die Sprachförderung im Elementarbereich, die Zeit in der die Kinder hoffentlich den Kindergarten besuchen. Das ist die Zeit der Kinder von 3-6 Jahren. Hier wird das sog. „Rucksack“ Projekt durchgeführt. Rucksack ist ein Projekt zur Förderung der Mehrsprachigkeit, zur Förderung der Muttersprache und der Zweitsprache Deutsch. Dieses Projekt ist immer in einer Kindertageseinrichtung angesiedelt. Die Mütter treffen sich einmal in der Woche in einer Müttergruppe und lernen in ihrer Muttersprache wie sie bestimmte Themen mit den Kinder zu Hause üben können.
Die Mütter und die Kinder haben kleine Hausaufgaben auf, die sie gemeinsam mit den Kindern in der Muttersprache zu Hause durchführen.
Die Kurse werden durchgeführt entweder von einer zweisprachigen Erzieherin oder einer Mutter, die dafür speziell ausgebildet ist.
Dieses Konzept verfolgt verschiedene Ziele und zwar
- Förderung von Mehrsprachigkeit bei Kindern mit Zuwanderungsgeschichte
- Stärkung der Erziehungskompetenz von Müttern
- Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter und deren Kinder
- Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung

Auch hier bekommen die Materialien und die Unterstützung von der RAA nur die Einrichtungen, die sie sich auf den Weg macht, dass interkulturelle Leben in ihrer Einrichtung weiterzuführen.

Dieses Pilotprojekt wurde in dem Kindergarten Schiffskoje (Innenstadt-Nord) in dem Kindergartenjahr 2005/2006 durchgeführt. Eine Weiterführung und Erweiterung ist ab dem Kindergartenjahr 2007/2008 geplant.

Das nächste Projekt ist dann die Sprachförderung 6 Monate vor der Einschulung (Förderung nach Landesrichtlinien). Im vergangenen Jahr haben 780 Kinder mit 120 Stunden teilgenommen aufgrund eines Sprachstandstestes der Schulleitung. Das Problem bei dieser Förderung war bislang, dass sie immer zu kurz war und dass nach der Förderung sechs Wochen Sommerferien waren, wo viele Kinder in ihre Heimatländer gefahren sind. Die Landesregierung hat daher aufgrund des Schulgesetzes die Richtlinien verändert und ab dem nächsten Schuljahr 2007/08 werden alle Vierjährigen, die in Dortmund leben, der Schulleitung vorgestellt und wenn die Schulleitung den Eindruck hat, die Sprache muss noch einmal genauer angeguckt werden, wird ein Sprachstandstest durchgeführt. Kinder die dann auffallen, weil man merkt, die brauchen wirklich noch Förderung, werden dann ab dem vierten Jahr gefördert.

Sprachförderung in der Grundschule

Das „Förderprojekt Sprachliche Kompetenz“ wird in Kooperation der Universität Dortmund und der Stiftung Mercator durchgeführt. Das Ziel ist die Verbesserung der Schulnoten in ausgewählten Fächern und Förderung des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs.
In Dortmund hat man sich zunächst konzentriert auf den Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe 1. Deshalb nehmen Kinder der Klassen 3 und 4 teil zur Vorbereitung auf den Wechsel zur Klasse 5 und 6.
Beteiligte Schulen sind: Innenstadt Nord: Albrecht Brinkmann Grundschule, Diesterweg Grundschule, Lessing Grundschule, Nordmarkt Grundschule, Oesterholz Grundschule, Vincke Grundschule. Innenstadt West: Landgrafen Grundschule, Petri Grundschule, Elsa Brändstöm Grundschule, Huckarde: Gilden Grundschule, Hörde: Weingarten Grundschule, Scharnhorst: Kautsky Grundschule.
Dieses Projekt wurde ausgeweitet auf die Sekundarstufe 1:
Hauptschule In der Landwehr, Hauptschule Lützowstraße, Gertrud-Bäumer Realschule, Kielhorn Förderschule, Anne Frank Gesamtschule, Hauptschule Hörde, Gesamtschule Gartenstadt, Heinrich Böll Gesamtschule, Gesamtschule Scharnhorst, Heisenberg Gymnasium.
Wenn die Kinder dann auf die weiterführende Schule gekommen sind, brauchen sie vielfach noch Förderung, da natürlich in der Grundschule ganz anderes Lernen gelebt wird als in der Sekundarstufe 1. Hier werden ca. 250 Kinder der Klassen 5 und 6 gefördert.
Die Förderung der Stiftung Mercator läuft zum Ende dieses Schuljahres leider aus. Man ist dann auf externe Sponsoren angewiesen.
Es hat sich gezeigt, dass ab Klasse 7 wichtige zusätzliche Sprachförderung nötig ist. Diese ist auch nötig, um die richtige Wahl der Berufswahlorientierung mit den Jugendlichen zu klären. Auch hier ist das Projekt ausgeweitet und zwar um Sprachförderung im Kontext der Berufswahlorientierung. Hier werden ganz konkret die Fächer Mathematik und Physik angeguckt. Hier ist vor allen für Kinder mit Migrationshintergrund die Förderung der Fachsprache zu geben. Ziele sind die Förderung der fachlichen und allgemeinen Sprachkompetenz, das konkrete Kennen Lernen von Berufen und Berufsfeldrn für einen früheren Start in eine realitätsnahe Berufsorientierung und Stärkung der Fachkompetenz in den Fächers Mathematik und Physik.

Jede Sprachförderung und Sprachenförderung ist nur dann erfolgreich, wenn nicht das System auch die Eltern einbezogen werden, denn die Eltern sind die Multiplikatoren der Sprache zu Hause. Seit dem letzten Jahr wurde in Zusammenarbeit mit URBAN II Sprachförderung für Eltern angeboten und zwar in Kooperation mit den Elterncafés der Nordstadtgrundschulen. Die Mütter haben immer sehr deutlich den Wunsch nach zusätzlichen Sprachkursen geäußert. Im letzten Jahr wurden in sieben Nordstadtgrundschulen zusätzliche Sprachkurse für Deutsch gegeben. In diesen Kursen wurden ca. 150 Erwachsene, insbesondere Mütter, erreicht.

Herr Sönmez bedankt sich für die ausführlichen Informationen bei Frau Achilles.

Auf die Frage von Frau Baboukhadia ob es verboten ist, die eigene Muttersprache im Kindergarten zu sprechen, antwortet Frau Achilles, dass es wichtig ist, die Muttersprache nicht nur zu sprechen, sondern auch zu achten und zu würdigen. Dieses soll aber auch entsprechend gefördert und strukturiert gefördert werden.

Herr Daskalakis stellt die Frage, was verstehen wir unter Muttersprache und wie ist ein Kind mit der Muttersprache zu konfrontieren? Formell ist die Sprache der Frau die Muttersprache. Wenn die Mutter nun nicht kompetent genug ist, dem Kinder die Muttersprache beizubringen, wie es sieht dann mit der Muttersprache aus? Denn das Kinder sollte eigentlich die Muttersprache gut beherrschen, um weitere Sprachen zu erlernen zu können.

Frau Achilles teilt mit, dass es immer Situationen gibt von Familienkonstellationen mit den Sprachen die dort in der Familie gesprochen werden, wo man im Einzelfall gucken muss, wie man hier vernünftig mit der Situation umgehen kann und ob es dann Muttersprache oder Zweitsprache genannt wird, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass das Kind in einer Sprache richtig gefördert wird und dass es die beste Bildungschance hat. D.h., dass natürlich die deutsche Sprache gefördert wird und möglichst, wenn die Eltern schon mehrere Sprachen sprechen, auch noch in einer Zweitsprache gefördert wird. Wichtig ist, dass die Förderung strukturiert passiert, dass es klar ist, welches Elternteil mit dem Kind welche Sprache spricht und dass Deutsch natürlich als Zweitsprache auch gefördert wird.


5. Vorlagen

zu TOP 5.1
EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, hier: Beschluss zur Mittelverlagerung für das Projekt "bauliche Ergänzung Nordmarkt" (Kulturcafé)
Referent: Herr Ralf Appel, 6/URBAN II
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06201-06)
Herr Appel trägt vor, dass es bei der Vorlage um die Beschließung der Erhöhung des Budgets für das Projekt „bauliche Ergänzung Nordmarkt“ (Kulturcafé) geht.
Das Kulturcafé ist erwachsen aus einer Bürgerinitiative heraus, aus dem Einwohnerforum am Nordmarkt, und es sollte zur Belebung des Nordmarktes beitragen. Eigentlich sollte ein Eiscafé eröffnet werden, aber es wurde kein Betreiber für ein reines Eiscafé gefunden.
Da sich der Nordmarkt mittlerweile auch als Kulturstandort etabliert hat, ist die Idee geboren worden, hier ein Kulturcafé einzurichten, wo künftig durchgängig das ganze Jahr über ein entsprechenden Angebot für die Bevölkerung auch im kulturellen Bereich geboten wird.
Die Umsetzung dieser Planung erfordert eine Erhöhung des bisherigen Finanzvolumens. Darum sollen Mittel verschoben werden aus dem Bereich „Plätze und öffentliche Räume“ hinein in dieses Kulturcafé.

Die Vorlage wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.








Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung des Budgets für das Projekt „bauliche Ergänzung Nordmarkt“ um 125.000,00 Euro durch eine Mittelverlagerung innerhalb des Maßnahmenschwerpunktes „punktuelle Verbesserung der Stadtgestalt“.

Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, den Baubeschluss vorzulegen.



zu TOP 5.2
EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, Dortmund Nordstadt
hier: Fortführung des Projektes 2.2.11 "Umnutzung der ehemaligen Hoesch-Schreinerei"
Referent: Herr Ralf Appel, 6/URBAN II
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 05850-06)
Herr Appel trägt vor, dass der Rat der Stadt Dortmund diese Vorlage schon einmal beschlossen hat, die ehemalige Hoesch-Schreinerei als Projekt in der Nordstadt durchzuführen. Allerdings mussten noch weitere Rahmenbedingungen geklärt werden. Die Rahmenbedingungen zur Durchführung des Projektes sind mittlerweile geschaffen. Eine wichtige davon war, dass die Zweckbindungsfrist der öffentlichen Mittel über 15 Jahre sichergestellt ist, indem der Eigentümer, die Firma Grünbau GmbH, hier sichergestellt hat, dass die Stadt Dortmund ins Grundbuch an erster Stelle eingetragen werden.

Die Vorlage wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.








Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Fortführung des Projektes „Umnutzung der ehemaligen Hoesch-Schreinerei“ im Programmschwerpunkt 2 „Förderung der Lokalen Ökonomie“ der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, vorbehaltlich der abschließenden Prüfung der Unterlagen (Stufe I) durch die Verwaltung.





zu TOP 5.3
EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II
hier: Aufnahme weiterer Teilprojekte im Projekt "Plätze und öffentliche Räume"
Referent: Herr Ralf Appel, 6/URBAN II

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06195-06)
Herr Appel führt aus, dass sich herausgestellt hat, dass im Hafenbereich die Speicherstraße umgebaut werden sollte mit dem Eisenbahnverkehr. Dieser Kreuzungsumbau war einmal geplant, kann aber nicht realisiert werden, weil der Kreuzungsumbau zu teuer wird. Es müsste dort eine Ampelanlage gebaut werden. Die URBAN II-Fördermittel für die Maßnahme stehen jedoch nur zeitlich befristet bis 2008 zur Verfügung. Um die bisherige Planung weiter zu verfolgen wären noch umfangreiche Vorarbeiten zur eigentlichen Realisierungsphase durchzuführen. Eine Realisierung bis 2008 erscheint daher nicht mehr möglich. Darum konnten hier Mittel eingespart werden, die sollen genutzt werden, um andere Projekte auch in der Nähe u.a. der Haydnstraße (Lortzing- uns Burgholzstraße) neu zu gestalten.


Die Vorlage wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.

Der Vorsitzende, Herr Sönmez, bedankt sich bei Herrn Appel für die umfangreichen Informationen.


Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt im Rahmen der weiteren Konkretisierung des Projektes „Plätze und öffentliche Räume“ den Start des Teilprojektes Grünanlage Stollenpark und Kinderspielplatz Stollenpark mit einem Budget in Höhe von insgesamt 60.000,00 Euro und den Start des Teilprojektes Lortzingstraße und Burgholzstraße mit einem Budget in Höhe von 135.000,00 Euro. Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Vorlagen zum Ausführungsbeschluss zur Entscheidung vorzulegen.