Niederschrift

über die 44. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit


am 01.06.2004
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 15:00 - 16:35 Uhr



Anwesend waren:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
RM Birgit Jörder (SPD)
RM Manfred Sauer (CDU)
RM Reiner Kunkel (SPD)
RM Peter Werner Borris (SPD) i. V. für RM Rudolf Lütkehaus (SPD)
RM Wilfriede Müller-Jobst (SPD)
RM Renate Riesel (SPD)
RM Jan Tech (SPD)
RM Richard Utech (SPD)
RM Gertrud Zupfer (SPD)
sB Dietmar Stahlschmidt (SPD)
sB Lothar Volmerich (SPD)
RM Ute Bitter (CDU)
RM Rosemarie Liedschulte (CDU)
BM Adolf Miksch (CDU)
RM Siegfried Leniger (CDU) i. V. für RM Ulrich Monegel (CDU)
RM Thomas Offermann (CDU)
RM Dieter Schneider (CDU)
RM Ute Uhrmann (CDU)
sB Heinrich Weintz (CDU)
RM Dr. Jürgen Brunsing (B 90/Die Grünen
RM Wolfram Frebel (B 90/Die Grünen)
2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
sE Mesut Gündüz (Ausländerbeirat)
sE Friedhelm Hendler (Seniorenbeirat)
3. Beratende Mitglieder:
Thomas Kurschilgen (StadtSportBund)
Peter Rieger (StadtSportBund)
4. Beschäftigtenvertreter:
Petra Fisch – 52/2
Karola Garling - 41/StLB
5. Verwaltung:
StR Stüdemann – 4/Dez.
Annette Schulz – BL-4/Dez.
Kurt Eichler - 41/KB
Albrecht Döderlein – 42/TL
Ulrich Moeske - 41/BL
Jörg Rüppel – 52
Peter Schürmann - 52/4

6. Gäste:
Winfried Liebig (EB 65)
Stefan Jücker (EB 65)
Klaus Rothland – 52/4


Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 44. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 01.06.2004, Beginn 15:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:



1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 43. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 04.05.2004


2. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

2.1 Grundsanierung des Südbades
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05993-04)
2.1.1 Grundsanierung des Südbades
Ergänzungsschreiben des Deutschen Schwimm-Verbandes e. V. vom 30.04.2004
(Drucksache Nr.: 05993-04E)

2.1.2 Grundsanierung Südbad
Auszug aus der noch nicht genehmigten Niederschrift der 5. Sitzung der Ratskommission "Sanierung Südbad" am 17.05.2004
(Drucksache Nr.: 05993-04EE)

2.2 Verfahren zur Verwendung der Sportpauschale
Beschluss
(Drucksache-Nr.: 06452-04)
- wird nachversandt -

2.3 1. Quartalsbericht 2004 der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06523-04)


3. Angelegenheiten des Theaters

3.1 Jahresabschluss zum 31. Juli 2003 Wirtschaftsjahr 2002/2003 des Theater Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06284-04)


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

4.1 Ergebnisse des 2. Berichts über die freien Kulturzentren in Dortmund - Optionsförderung 2002 bis 2004
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06422-04)

4.2 Erster Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Geschäftsjahr 2004
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06356-04)


5. Sonstige Angelegenheiten

5.1 3.1 Masterplan Freizeit - Entertainment - Tourismus
Überweisung durch den Rat aus der öffentlichen Sitzung am 13.05.2004
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 06434-04)

5.2 Lokale Agenda 21 - 4. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 05576-04)

5.3 Präsentation Dortmunder Veranstaltungen und Unternehmen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 06539-04)

Die Vorsitzende - Frau RM Birgit Jörder - eröffnet die Sitzung. Sie begrüßt den Vorsitzenden und den stellv. Vorsitzenden des StadtSportBundes, die Herren Thomas Kurschilgen und Peter Rieger, die ab sofort als beratende Mitglieder dem Ausschuss angehören.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt die Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit fristgerecht eingeladen wurde, und dass das Gremium beschlussfähig ist.



1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Frau RM Zupfer benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Auf Vorschlag der CDU-Fraktion wird die Tagesordnung um den Punkt

2.4 Traglufthalle
(Drucksache-Nr. 06625-04)
Dringlichkeitsanfrage

erweitert.

Unter Einbeziehung dieser Änderung ist die Tagesordnung vom Ausschuss gebilligt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 43. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 04.05.2004

Einstimmig genehmigt.


2. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

zu TOP 2.1
Grundsanierung des Südbades
(Drucksache Nr.: 05993-04)
(Drucksache Nr.: 05993-04E)
(Drucksache Nr.: 05993-04EE)
(Drucksache Nr.: 05993-04-ATC)

Auf Nachfrage von Herrn Dr. Brunsing erklärt Herr Stüdemann, dass das Zertifizierungsver-fahren ein baubegleitendes Verfahren sei. Die Grundaussage des Deutschen Schwimmverbandes zur Erteilung der Zertifizierung läge vor. Nach den Vorplanungen und den mit dem Deutschen Schwimmverband vereinbarten Ausbauplanungen, werde eine wettkampfgerechte und zerti-fizierte Sportstätte geschaffen. Bzgl. der Rationalisierungs- und Mehrerlöseffekte seien die in
der Vorlage genannten Zahlen durchaus als „ambitioniert“ zu bezeichnen. Gleichwohl könne die Zielvorgabe erreicht werden.

Nach Meinung von Herrn Utech spiegele die Vorlage das baulich Machbare und finanziell Mögliche wieder. Die SPD-Fraktion stimme der Vorlage zu.

Für die CDU-Fraktion spricht sich Herr Schneider ebenfalls für eine Empfehlung der Vorlage an den Rat aus. In Beantwortung seiner Nachfrage erklärt Herr Stüdemann, dass es nicht unge-wöhnlich sei, anteilige Vorsteuern an das Finanzamt erstatten zu müssen, wenn im Nachhinein, innerhalb von 10 Jahren, der Nutzungs- und Verwendungszusammenhang verändert werde. Die Frage, wie die Finanzverwaltung eine privatwirtschaftliche Betreibung der Bäder unter dem Gesichtspunkt Umsatzsteuerrecht, Vorsteuerabzugsmöglichkeiten, Schenkungssteuer und Kör-perschaftssteuer beurteile, dazu werde er im nichtöffentlichen Teil Stellung nehmen. Zwischen-zeitlich liege eine Stellungnahme der Finanzverwaltung vor, die in einem sehr aufwendigen mehrmonatigen Arbeitsprozess der Finanzbehörde mit der Betriebsprüfungsstelle erarbeitet worden sei. Diese Stellungnahme tangiere aber Punkt 6 der Vorlage nicht.

Herr Frebel zeigt sich erfreut über die in der Vorlage geschilderte Ausgangssituation. Die Dar-stellung gebe trefflich die Auffassung seiner Fraktion wieder, wonach das Südbad für den Leistungssport, das Schulschwimmen aber auch für den Breitensport in Dortmund unverzicht-
bar sei. Die Vorlage finde die Zustimmung seiner Fraktion.

Herr Stüdemann erklärt auf Nachfrage von Herrn Frebel, dass ein Zwischenergebnis aus Arnsberg bis heute noch nicht vorliege.

Das Ergänzungsschreiben des Deutschen Schwimmverbandes e. V. vom 30.04.2004 (Druck-sache-Nr. 05993-04 E) und den Auszug aus der noch nicht genehmigten Niederschrift der 5. Sitzung der Ratskommission „Sanierung Südbad“ vom 17.05.2004 (Drucksache-Nr. 05993-04 EE) nimmt der Ausschuss zur Kenntnis.

Ohne Beratung und Beschlussfassung wird der aus dem AUSW überwiesene Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion (Drucksache-Nr. 05993-04-ATC) weitergeleitet.

Einstimmig empfehlen die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit dem Rat der Stadt, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen.

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt:

1. Die Durchführung der Sanierung des Südbades mit Kosten- von 10,1 Mio. € brutto. Zuzüglich sind Kosten für die baulichen Maßnahmen zur Zertifizierung und Anerken-nung als Wettkampfstätte i.H.v. 2,2 Mio. € brutto notwendig.
Zusammen mit den vom Rat der Stadt am 18.12.2003 bereits beschlossenen Kosten für die Entkernung von 1,1 Mio. € beträgt das gesamte Investitionsvolumen 13,4 Mio. € brutto.

2. Die Veranschlagung der Grundsanierung Südbad erfordert eine veränderte Prioritäten-setzung. Auch für die Haushaltsplanung 2005 und die Finanzplanung bis 2008 muss das Ziel eines jährlich ausgeglichenen Vermögenshaushalt erreicht werden. Dies erfolgt ggf. durch die Verschiebung oder Aufgabe anderer Projekte.

3. Die im Haushaltsjahr 2004 erforderlichen Sanierungsarbeiten i.H.v. 948.276 € netto werden aus der Finanzposition 5700.9404.0002 – Hallenbäder/Sonderprogramm Instandhaltung 2001 ff – finanziert. Diese Finanzposition ist Bestandteil der im Rahmen der Kreditgenehmigung für das Haushaltjahr 2004 erstellten und von der Bezirksre-gierung Arnsberg genehmigten Prioritätenliste (Dringlichkeitsliste gemäß § 81 II GO NRW) für Investitions- und Investitionsfördermaßnahmen.

4. Da bisher im Haushalt noch keine Steueranteile berücksichtigt wurden, wird der Stadt-kämmerer ermächtigt, die im Jahr 2004 erforderlichen Ausgaben für Vorsteuern von 151.724 € außerplanmäßig im Verwaltungshaushalt bereitzustellen.

5. Gleichzeitig genehmigt der Rat gemäß § 84 GO die Bereitstellung einer außerplan-mäßigen Verpflichtungsermächtigung in 2004 zu Lasten des Jahres 2005 bei der HHSt. 5700.9411.0113 - Instandsetzungsarbeiten Südbad i.H.v. 8,0 Mio. € . Deckung: siehe Begründung, 5. Haushaltsmäßige Finanzierung.

6. Mit der Realisierung der Maßnahme wird erst nach einem positiven Ergebnis des laufenden Verfahrens zur Anerkennung als DSV-wettkampfgerechte Anlage begonnen.

7. Der Rat beauftragt die Städtische Immobilienwirtschaft mit ihren freiberuflichen Partnern mit der Durchführung der Maßnahme.



zu TOP 2.2
Verfahren zur Verwendung der Sportpauschale gemäß § 19 GFG 2004/2005
(Drucksache Nr.: 06452-04)
(Drucksache Nr.: 06452-04-ATS)

In kurzen Worten erläutert Herr Utech den Ergänzungsantrag seiner Fraktion.

Die Vertreter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Herren Dr. Brunsing und Frebel erklä-ren, dass sie aufgrund des Nachversandes die Vorlage noch nicht abschließend in ihrer Fraktion hätten beraten können. Die Beschlussfassung solle in der nächsten Sitzung erfolgen.

Herr Stüdemann appelliert, über das Verfahren in dieser Sitzung zu befinden. Die Mehrzahl der von den Vereinen gestellten Anträge habe längere Zeit bei der Bezirksregierung Arnsberg ge-legen. Es gelte, nunmehr schleunigst die beantragten Maßnahmen der Vereine zu bewilligen.

Herr Dr. Brunsing erwartet die in Punkt 2. 3. 5 der Vorlage beschriebene Servicevereinbarung bei Beschlussfassung im Ausschuss mit vorgelegt zu bekommen. Er schlägt vor, zunächst einen Vorratsbeschluss zu fassen, um die 777.000 Euro an die Vereine nicht zu blockieren. Über den Restbetrag, damit verbunden über die Abfolge städt. Maßnahmen, sei, einschließlich der Be-schlussfassung über das zukünftige Verfahren, erst später zu befinden.

Herr Rüppel entgegnet, dass nur Punkt 2 der Vorlage zur Beschlussfassung anstehe. Die unter Punkt 3 zitierte Situation im Jahre 2004 habe allein informativen Charakter. Für jede anstehende Grundinstandsetzung einer städt. Anlage werde es eine gesonderte Beschlussvorlage an den Rat der Stadt geben.

Dr. Brunsing signalisiert bei heutiger Beschlussfassung die Enthaltung seiner Fraktion. Zugleich werde Bündnis 90/Die Grünen in der nächsten Sitzung einen eigenen Vorschlag einbringen wie im Jahre 2005 mit der Vergabe der Mittel verfahren werden solle.

Auf Nachfrage von Herrn Schneider erklärt Herr Rüppel, dass der westfälische Schützenbund einen Anspruch auf Investitionszuschüsse der Stadt habe, da er alle Voraussetzungen nach den Sportförderungsrichtlinien erfülle.

Mehrheitlich, bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, beschließt der Ausschuss den nachstehenden Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion:

Beschluss:

1. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit wird über den Inhalt der geplanten Servicevereinbarung zur Prüfung der Verwendungsnachweise durch die städt. Immobilienwirtschaft (gem. Punkt 2.3.5 der Vorlage) sowie über die entstehenden Kosten für eine Nachweisprüfung informiert.

2. Zum Jahr 2005 erfolgt anstelle des in 2.3.7 und 2.5 beschriebenen Verfahrens die Auswahl der zu bewilligenden Maßnahmen im Fachausschuss für Kultur, Sport und Freizeit. Dem gemäß ist der Punkt 2.3.3 zu überarbeiten und anzupassen.
3. Für diese Entscheidung sind dem Ausschuss rechtzeitig die eingegangenen Anträge mit einem Prioritätenvermerk versehen vorzulegen.

Mehrheitlich, bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, fasst der Ausschuss unter Einbeziehung des Ergänzungsantrages der SPD-Fraktion folgenden Beschluss:

Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Ausführungen zur Kenntnis. Der Geschäftsbereich Sport der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund wird beauftragt, die Verwendung der Sportpauschale nach der vorgeschlagenen Verfahrensweise zu praktizieren.


zu TOP 2.3
1. Quartalsbericht 2004 der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
(Drucksache Nr.: 06523-04)

Der Ausschuss nimmt ohne Aussprache den ersten Quartalsbericht 2004 der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund zur Kenntnis.



zu TOP 2.4
Traglufthalle
(Drucksache Nr.: 06625-04)

Die Verwaltung sei, so Herr Stüdemann, bereits seit Wochen gemeinsam mit der Sportwelt gGmbH in der Prüfung hinsichtlich des Einsatzes einer Traglufthalle. Hierbei sei zu berücksichtigen, dass von den möglichen Standorten das Volksbad deshalb nicht in Frage käme, weil es nicht beheizt ist. Die Alternative Wellinghofen weise ihrerseits jedoch eine komplizierte bauliche Figur auf. Die Aufstellung der Hammer Traglufthalle komme daher nicht in Betracht, die Eignung der Wuppertaler Halle werde zur Zeit untersucht.

Besonderes Augenmerk gelte hierbei der Baustatik und der Kostenseite. Neben der Finanzierung der Transport- und Aufstellungskosten müsse auch mit der Sportwelt gesprochen werden. Die Öffnung des Freibades Wellinghofen über den Sommer hinaus erfordere einen höheren Personalkostenanteil und natürlich auch ein Mehrfaches an Heizkosten. Es müsse in diesem Zusammenhang mit Mehrkosten von 200 - 300 T€ gerechnet werden. Selbstverständlich werde der Ausschuss über den Ausgang der detaillierten Prüfung in der nächsten Sitzung unterrichtet.

Wenn es aus Kostengründen nicht machbar sei, so Herr Schneider, würde seine Fraktion von dem Einsatz einer Traglufthalle Abstand nehmen.

3. Angelegenheiten des Theaters

zu TOP 3.1
Jahresabschluss zum 31. Juli 2003 Wirtschaftsjahr 2002/2003 des Theater Dortmund

(Drucksache Nr.: 06284-04)
Der gute Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2002/2003 des Theaters Dortmund wird von allen Fraktionen gewürdigt.

Einstimmig empfiehlt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit dem Rat der Stadt, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss:
Der Rat der Stadt stellt gemäß § 5 der Betriebssatzung den vom Theater Dortmund aufgestellten und von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision GmbH geprüften Jahresabschluss zum 31. Juli 2003 fest.

Der Jahresabschluss des Wirtschaftsjahres 2002/2003 weist einen Jahresverlust in Höhe von 30.488,06 € aus. Der Verlust wird auf Rechnung vorgetragen.

Der Werkleitung wird Entlastung erteilt.


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

zu TOP 4.1
Ergebnisse des 2. Berichts über die freien Kulturzentren in Dortmund - Optionsförderung 2002 bis 2004
(Drucksache Nr.: 06422-04)

Als erfolgreich bewertet Herr Dr. Brunsing die bisherige Optionsförderung. Aufgrund der guten Entwicklung gehe seine Fraktion davon aus, dass sich die Höhe der Förderbeträge in Zukunft in ähnlichem Rahmen bewegten und sie sich in etwa gleicher Größenordnung auf die Einrichtungen verteilten.

Der Ausschuss nimmt die Ergebnisse des 2. Berichtes über die freien Kulturzentren in Dortmund/Optionsförderung 2002 bis 2004 zur Kenntnis.


zu TOP 4.2
Erster Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Geschäftsjahr 2004
(Drucksache Nr.: 06356-04)

Herr Frebel fragt an, wo im Quartalsbericht die nicht unerhebliche Gutschrift ausgewiesen sei, die aufgrund vertraglicher Vereinbarung mit Dritten im Zuge der Standortfindung des Braue-reimuseums dem Kulturbüro zustehe. Eine Antwort, so Herr Stüdemann, werde es im nicht-öffentlichen Teil geben.

Auf Nachfrage von Herrn Sauer erklärt Herr Eichler, er teile die Einschätzung, dass sich die Er-lössituation der Musikschule verbessern müsse. Um dieses Ziel zu erreichen, seien strukturelle Veränderungen vorgenommen worden. Zudem erhoffe man sich, durch Steuerung der Angebots-palette höhere Einnahmen bei der Musikschule zu erzielen.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis vom ersten Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Geschäftsjahr 2004.


5. Sonstige Angelegenheiten

zu TOP 5.1
3.1 Masterplan Freizeit - Entertainment - Tourismus
(Drucksache Nr.: 06434-04)

Frau Zupfer begründet den Antrag ihrer Fraktion. Sie begrüßt die Ergänzung des Titels um den Begriff „Kultur“ so wie es dem Auszug aus der noch nicht genehmigten Niederschrift des AWBF vom 19.05. zu entnehmen sei. Da bei dem zur Beschlussfassung anstehenden Master- plan eine Vielzahl eigenständiger Einrichtungen beteiligt sei, komme der Moderatorenrolle eine besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grunde sei es opportun, zunächst einen Verfahrens-vorschlag der Verwaltung zu erhalten und anschließend über die Erstellung eines solchen Masterplanes zu befinden.

Herr Sauer warnt davor, der Verwaltung zusätzliche Arbeit aufzubürden. Aufwand und Nutzen müssten in einem ordentlichen Verhältnis zueinander stehen.

Herr Frebel bekräftigt, keine Mittel für externe Tätigkeiten aufwenden zu wollen. Im übrigen halte auch er den Zeitpunkt für die Erstellung eines solchen Planes für nicht sinnvoll.

Frau Zupfer erwidert, dass mit den Masterplänen zwischenzeitlich gute Erfahrungen gemacht worden seien. Eine breite Diskussion sei erfolgt und habe eine Vielzahl an Stellen erreicht. Stärken festzustellen und sie weiter auszubauen, aber auch Mängel zu erkennen um sie ab-zustellen, seien Beispiele dafür, einen Masterplan aufzustellen.

Herr Stüdemann schlägt vor, erst in der nächsten Sitzung den Tagesordnungspunkt abschließend zu beraten. Zwischenzeitlich werde er - nach internen Beratungen im Dezernat - mit seinem Kollegen, Herrn Sierau, ein Planungsgespräch führen, um festzustellen, wie in einem überschau-baren Arbeitsaufwand das komplexe Thema bewältigt werden könne. Einen entsprechenden Verfahrensvorschlag werde er in der nächsten Sitzung dem Ausschuss vorstellen.

Die abschließende Beratung über den SPD-Antrag erfolgt in der nächsten Sitzung am 06.07.04.


zu TOP 5.2
Lokale Agenda 21 - 4. Zwischenbericht an den Rat
(Drucksache Nr.: 05576-04)
(Drucksache Nr.: 05576-04)

Frau Liedschulte gibt den Hinweis, dass es im Anhang auf Seite 20 – Hafenkonzert am alten Hafenamt – Bezirksvertretung Innenstadt-Nord (nicht Bezirksvertretung Innenstadt-West) heißen müsse.

Der Ausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis.


zu TOP 5.3
Präsentation Dortmunder Veranstaltungen und Unternehmen
(Drucksache Nr.: 06539-04)

Frau Zupfer begründet den Antrag ihrer Fraktion.

Herr Dr. Brunsing erklärt, seine Fraktion werde sich dem Antrag nicht verschließen. Gleichwohl sei eine solche Aufgabe eher dem privatwirtschaftlichen Bereich zuzuordnen. Keinesfalls dürften dafür städt. Gelder verwandt werden.

Auf den Einwand von Herrn Dr. Brunsing entgegnet Frau Zupfer, dass auch ihre Fraktion keines-falls städt. Gelder aufwenden wolle. Es ginge vielmehr darum, den Verlag für Dortmund zu interessieren und Konditionen in Erfahrung zu bringen, damit die Idee von „Welcomm!“ – auch im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahre 2006 – in Dortmund durch ein Unter-nehmen umgesetzt werde.

Einstimmig fasst der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgenden Beschluss:

Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Dortmund Agentur sowie den dortmund kongress-touristik-service sich mit dem Info-Karten-System „Welcomm!“ zu beschäftigen, die Konditionen zu erfragen, mögliche Interessenten für diese Art von Werbeträgern zu ermitteln und die Übertragbarkeit auf Dortmund zu prüfen.

Anschließend wird gebeten, dem Ausschuss das Ergebnis vorzustellen und falls bereits bekannt über weitere Marketingüberlegungen im Hinblick auf künftige Großereignisse zu berichten.

Ende öffentlicher Teil 16:35 Uhr



Jörder
Zupfer
Heinke
Vorsitzende
Ratsmitglied
Schriftführer