Niederschrift

über die 12. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung


am 20.07.2011
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


(öffentlich)

Sitzungsdauer: 15:00 - 17:50 Uhr


Anwesend waren:

a) Stimmberechtigte Mitglieder:
SPD
Rm Baran
Rm Berndsen
Rm Keller
Rm Kleinhans
Rm Matzanke
Rm Prüsse
Rm Pulpanek-Seidel
Rm Wittkamp

CDU
Rm Bartsch
Rm Grebe
Rm T. Hoffmann
Rm Menzebach
Rm Penning
Rm Waßmann

B90/Die Grünen
Rm Stackelbeck
Rm Noltemeyer i. V. für sB Unger
Rm Wittmann

FDP
Rm Faenger
sB Carl

Die Linke
sB Karadas

b) Mitglieder ohne Stimmrecht:
sE Gürbüz/ Integrationsrat

c) Beratende Mitglieder:
Herr Barfuss Handwerkskammer
Herr Kulozik Agentur für Arbeit
Herr Reichel Kreishandwerkerschaft
Herr Schreiber IHK
Frau Reiter DGB
Herr Volkert Behindertenpolitisches Netzwerk

d) Beschäftigtenvertretung:
Frau Milbradt Wirtschaftsförderung Dortmund
Frau Drees Wirtschaftsförderung Dortmund

e) Verwaltung:
Herr Mager Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Ellerkamp Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Schlickewei Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Beyer Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Eller Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Ledune Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Bartow StA 50


Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 12. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung,
am 20.07.2011, Beginn 15:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 10. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung am 18.05.2011

1.5 Genehmigung der Niederschrift über die gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (Nr. 18) sowie des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung (Nr. 11) am 08.06.2011


2. Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

2.1 Aktuelle Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

2.2 Aktuelle Angelegenheiten der Beschäftigungsförderung

2.3 Quantitative und qualitative Aspekte der Entwicklung des Dortmunder Arbeitsmarktes
mündlicher Bericht

2.4 Entwicklung des Tourismus-Standortes Dortmund
mündlicher Bericht


2.5 Sachstandsbericht Effizienztechnologien in Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04793-11)


3. Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

3.1 EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, Dortmund-Nordstadt
hier: Ergebnisse des Schlussberichts
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03255-11)

3.2 Programm Soziale Stadt NRW - Dortmund Nordstadt - Durchführung der Teilprojekte
1. Albertus-Magnus-Kirche (1.2.1)
2. Aktivierung von Immobilieneigentümern (1.3.2)
3. Problemgruppen im öffentlichen Raum
- Integration von rumänischen und bulgarischen Kindern (3.2.1.1)
- Arbeit mit Suchtmittelabhängigen Personen (3.2.1.2)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03496-11)

hierzu -> Empfehlung: Bezirksvertretung Innenstadt-Nord aus der öffentlichen Sitzung vom 29.06.2011
(Drucksache Nr.: 03496-11)

3.3 Aktueller Sachstand Thier-Galerie
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04592-11)

3.4 Sachstand zur Flächenentwicklung Osterschleppweg
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04070-11)

3.5 Sachstand zur Flächenentwicklung Groppenbruch/Achenbach 2.0
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04069-11)

3.6 Optimierung des Übergangs Schule und Beruf: Projekt "Zeitgewinn"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03938-11)


4. Anfragen, Anträge
unbesetzt



Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden - Herrn Rm Prüsse - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde und dass der Ausschuss beschlussfähig ist.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr sB Cüneyt Karadas (Fraktion Die Linke) benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Der Punkt

3.4 Sachstand zur Flächenentwicklung Osterschleppweg
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04070-11)

wurde von der Tagesordnung abgesetzt und wird in der nächsten Sitzung behandelt.

Mit dieser Änderung wurde die Tagesordnung einstimmig festgestellt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 10. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung am 18.05.2011

Die Niederschrift über die 10. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung am 18.05.2011 wurde einstimmig genehmigt.

zu TOP 1.5
Genehmigung der Niederschrift über die gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (Nr. 18) sowie des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung (Nr. 11) am 08.06.2011

Die Niederschrift über gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (Nr. 18) sowie des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung (Nr. 11) am 08.06.2011 wurde einstimmig genehmigt.





2. Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

zu TOP 2.1
Aktuelle Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

Es wurden folgende Informationen zu aktuellen Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung gegeben:

* Entwicklung des Bruttoinlandproduktes
In Dortmund ist im Vergleich zu den anderen Standorten in NRW der niedrigste, prozentuale Rückgang zu verzeichnen. Dies ist ein guter Beleg dafür, dass die mittelständische Prägung und die vorhandene Wirtschaftsstruktur robust sind.

* Die Unternehmensinsolvenzen sind im I. Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahresquartal um rd. 18,9 % zurückgegangen.

* Die Technische Universität Dortmund ist durch eine Jury des Bundeswirtschaftsministeriums unter die TOP 10 der Deutschen Universitäten im Bereich der Gründungen gewählt worden. Diese Auszeichnung ist verbunden mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 3,6 Mio. €.

* Am 11.07.2011 hat die 2. Hafenkonferenz stattgefunden. Gemeinsam mit den 70 beteiligten Unternehmen sowie den Vertretern des DGB und der Wirtschaftsverbände wurden 15 Projekte definiert, die nun in die Umsetzung gebracht werden.

* Auftaktveranstaltung zur Entwicklung der Speicherstraße
Die Projektleitung liegt bei der Wirtschaftsförderung
Ziel ist es, die Balance zwischen industriellem Interesse und den Entwicklungspotenzialen des Areals zu halten sowie behutsam eine Entwicklung der Lagerhaus- und der Speicherstraße in Richtung Gastronomie, Kultur, Freizeit und kreativwirtschaftliche Nutzung auf den Weg zu bringen.

* Im Gründerinnenzentrum sind bereits 7 von 12 verfügbaren Plätzen für Gründerinnen aus der Nordstadt belegt.

* Auch die Gemeindeprüfungsanstalt hat sich dem uneingeschränkten positiven Testat des Wirtschaftsprüfers zum Jahresabschluss 2010 der Wirtschaftsförderung Dortmund angeschlossen.

* Hinweis auf einen Presseartikel (Tischvorlage), der sich mit dem im Rahmen der Fachexkursion nach Bremerhaven vorgestellten Werftenthema beschäftigt

* Beim Fachkräftesicherungsprogramm des Landes NRW ist zu erwarten, dass ein Eigenanteil in Höhe von 50 % von den Arbeitsmarktakteuren zu tragen sein wird.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung nimmt die Ausführungen der
Verwaltung zur Kenntnis.


zu TOP 2.2
Aktuelle Angelegenheiten der Beschäftigungsförderung

Herr Mager stellte dar, dass dieser Punkt auf Wunsch des Ausschusses nun auf der Tagesordnung zu finden sei. Die Sozialdezernentin, Frau Zoerner, werde bei Bedarf an den Sitzungen teilnehmen.



zu TOP 2.3
Quantitative und qualitative Aspekte der Entwicklung des Dortmunder Arbeitsmarktes
- mündlicher Bericht -

Zur Einführung in den Tagesordnungspunkt verwies Herr Mager auf die anhaltende Diskussion über die Qualität der neu entstandenen Beschäftigungsverhältnisse. Vor allem die stigmatisierende Bezeichnung Dortmunds als „Hauptstadt der Minijobs“ verlange nach einer differenzierten Bewertung der tatsächlichen Entwicklung. Von den Fachbeiträgen der Beratenden Mitglieder erhoffe er sich eine neutrale Information des Ausschusses.

Der Niederschrift sind folgende Beiträge der Beratenden Mitglieder des Ausschusses beigefügt:

* Herr Kulozik
ergänzende Folie zum Anteil der Schwerbehinderten an den Arbeitslosen (Anlage 1.1)
(Präsentation wurde in der Sitzung verteilt)
* Redebeitrag Frau Reiter (Anlage 1.2)
* Redebeitrag Herr Barfuss (Anlage 1.3)
* Redebeitrag Herr Reichel (Anlage 1.4)

Herr Schreiber wies darauf hin, dass es im Bereich der IHK zu Dortmund jährlich 7.000 Prüfungen in der dualen Ausbildung, 2.300 Prüfungen bei den Fortbildungen sowie 15.000 weitere Prüfungen durchgeführt werden.
Aus dem Handlungskonzept 2010 – 2013 konnten 34 Aktivitäten identifiziert werden, mit denen zukünftig die Fachkräftegewinnung und –sicherung am Standort sichergestellt werden soll. Ebenso kann den Unternehmen im Bereich der Weiterbildungen ein umfangreiches Angebot unterbreitet werden.

Für Rm Stackelbeck stellte es sich positiv dar, dass Dortmund, bedingt durch den vorhandenen Branchenmix, auch in der Krise sehr gut aufgestellt war. Besonderes Augenmerk müsse jedoch auf die Initiative für mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gelegt werden, um die Zahl der Aufstocker zu reduzieren und den Beschäftigten, die ihre Arbeitszeit erhöhen wollen, dieses auch zu ermöglichen.

Rm Matzanke hob hervor, dass die Vorträge verdeutlicht haben, wie gut ausgebaut die Netzwerkstrukturen sind und auch genutzt werden. Auch sie bezeichnete die Umwandlung von atypischen in normale Beschäftigungsverhältnisse als eine der Hauptaufgaben, die auch von den städtischen Töchtern umgesetzt werden sollte. Ebenso müssen die Aktivitäten gesteigert werden, um Langzeitarbeitslose in Beschäftigung zu bekommen, da somit im Gegenzug die Sozialkassen entlastet werden.

Rm Waßmann gab zu bedenken, dass für einige Beschäftigte in Teilzeit aus steuerrechtlichen Aspekten eine Erhöhung der Stunden nicht relevant ist. Entsprechende Änderungen am Steuerrecht könnten jedoch nur auf bundespolitischer Ebene getroffen werden.
Auch die Schwarzarbeit stelle weiterhin ein großes Problem dar.
In Bezug auf Teilzeitbeschäftigung, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, die eine Vorbildfunktion ausüben müsse, sei zu beachten, dass häufig Vollzeitstellen mit Teilzeitbeschäftigten besetzt werden, ohne die vollen Stundenkontingente auszuschöpfen.

Herr Mager stellte abschließend dar, dass bei der Betrachtung von Unternehmen, die auch eine Vielzahl von Minijobs vergeben, die Gesamtheit der vorhandenen Arbeitsplätze eine wichtige Rolle spielt.
Die Wirtschaftsförderung Dortmund habe bereits im Jahr 2006 das Projekt „Zukunft der Arbeit“ initiiert, in dem es darum geht, die Qualität von Arbeit hier in Dortmund branchenbezogen zu analysieren und aus den gewonnenen Erkenntnissen heraus Ansätze zu entwickeln, wie diese Qualität verbessert werden kann. Zu solchen Ansätzen gehören u. a. die Projekte FamUnDo und Ökoprofit, aber auch das Kitz.do, Joy sowie das Fachkräftemonitoring.



zu TOP 2.4
Entwicklung des Tourismus-Standortes Dortmund
- mündlicher Bericht -

Der Folienvortrag von Herrn Rothermund ist der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.

Auf Rückfrage von Rm Penning und Rm Stackelbeck führte Herr Rothermund aus, dass lediglich die Zahl der Übernachtungsgäste definitiv belegt werden könne, da diese über die amtliche Statistik erhoben werden. Aus einer beauftragten Wirtschaftsfaktor-Studie sei jedoch zu erfahren, dass die Zahl der Tagesgäste mit einem Faktor 10 zu berechnen ist.
Sicherlich spiele auch der BVB eine große Rolle, jedoch würden die anstehenden internationalen Spiele wegen des längeren Aufenthaltes der Besucher in Dortmund eine höhere Relevanz aufweisen.
Bei den Übernachtungsgästen könne man davon ausgehen, dass etwa 85 % der Besucher eine geschäftliche Veranlassung haben, in Dortmund zu verweilen.
Auf der Internetseite von DORTMUNDtourismus finde man auch Ferienwohnungen, die über das Verfahren des Deutschen Tourismusverbandes klassifiziert wurden.

Rm Waßmann wies darauf hin, dass man während der Fachexkursion nach Bremerhaven viele interaktiv ausgerichtete Museen kennen gelernt habe, die auch für junge Leute ansprechend präsentiert werden.

Herr Mager erläuterte, dass der Handelsumsatz von ca. 1,4 Mrd. € insbesondere auch von den Gästen erwirtschaftet werde, die aus der näheren Umgebung wie dem Märkischen Kreis oder dem Hochsauerlandkreis nach Dortmund kommen.
Auch Dortmund verfüge, wie Bremerhaven, über ein besonderes, interaktives Museum, nämlich die DASA in Dorstfeld. Da es sich dabei jedoch um einen Teil einer Bundesbehörde handelt, sei eine aktive Werbung hierfür schwierig.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

zu TOP 2.5
Sachstandsbericht Effizienztechnologien in Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04793-11)

Herr Mager hob hervor, dass in dieser Branche ein hohes Beschäftigungspotenzial stecke. Einer Studie des VDE/VDI aus dem vergangenen Jahr sei zu entnehmen, dass bis zum Jahr 2020 ein Beschäftigungszuwachs auf bis zu 9.000 Arbeitsplätze zu erwarten sei.
Wichtig sei es, den bereits vorhandenen Kernkompetenzen nun die Komponente Effizienz hinzuzufügen. Dies habe bisher kein anderer Standort umgesetzt und die Potenziale seien sowohl in den Unternehmen, als auch in den Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen vorhanden.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung nimmt den Sachstand zur Kenntnis.



3. Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 3.1
EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, Dortmund-Nordstadt
hier: Ergebnisse des Schlussberichts
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03255-11)

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung nimmt die Ergebnisse des Schlussberichts zur Umsetzung der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II, Programm Dortmund-Nordstadt zur Kenntnis.

zu TOP 3.2
Programm Soziale Stadt NRW - Dortmund Nordstadt - Durchführung der Teilprojekte
1. Albertus-Magnus-Kirche (1.2.1)
2. Aktivierung von Immobilieneigentümern (1.3.2)
3. Problemgruppen im öffentlichen Raum
- Integration von rumänischen und bulgarischen Kindern (3.2.1.1)
- Arbeit mit Suchtmittelabhängigen Personen (3.2.1.2)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 03496-11)

Herr Mager erläuterte auf Rückfrage, dass die Projekte, welche von der Wirtschaftsförderung begleitet wurden, auch weiterhin im Fokus bleiben.
Man sei bestrebt, über die Programme BIWAQ oder EFRE weitere Förderzugänge zu bekommen, um die Projekte fortführen zu können. Bei der „Nordhand“ handele es sich um eine Genossenschaft, die sich mittlerweile selber trage. Nun gelte es, das Modell der Mikrofinanzierung, eventuell über die angesprochenen Förderprogramme, weiter auszubauen.

Rm Faenger erklärte, dass die Fraktion FDP/Bürgerliste der Empfehlung der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord sowie der Vorlage zustimmen werde, mit Ausnahme des Punktes 1 des Beschlussvorschlages, welcher abgelehnt werde.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig unter Einbeziehung des o. g. Hinweises und bei Enthaltung der Fraktion Die Linke, folgenden Beschluss zu fassen:

1. Der Rat beschließt die gutachterliche Prüfung der Bausubstanz und Umnutzung der „1.2.1 Albertus-Magnus-Kirche“ vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksregierung.

2. Der Rat beschließt die Durchführung des Projekts „1.3.2 Aktivierung von Immobilieneigentümern“ vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksregierung.

3. Der Rat beschließt die Durchführung des Projekts „3.2.1.1 Problemgruppen im öffentlichen Raum - Teilprojekt „Integration von rumänischen und bulgarischen Kindern“ vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksregierung.

4. Der Rat beschließt die Durchführung des Projekts „3.2.1.2 Problemgruppen im öffentlichen Raum - Teilprojekt Arbeit mit suchtabhängigen Personen in der Nordstadt“ vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksregierung.

5. Der Rat nimmt zur Kenntnis, dass folgende Projekte aus dem vom Rat am 25.06.2009 (DS.-Nr. 14677-09 und 14678-09) beschlossenem Programm Soziale Stadt NRW Dortmund - Nordstadt nicht durchgeführt werden können, da für diese Projekte kein Förderzugang besteht.
· 2.1.2 Nordhand
· 2.1.3 Nordbildung
· 2.1.7 Erfahrungstransfer lokaler Ökonomie

6. Der Rat beschließt die angepasste Finanzübersicht zu den damaligen Vorlagen
DS.-Nr. 14677-09, 14678-09 und 01206-10 (siehe Anlage 1; Förderzeitraum 2011 bis 2013).

zu TOP 3.3
Aktueller Sachstand Thier-Galerie
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04592-11)

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung nimmt den aktuellen Sachstand zur Entwicklung der Thier-Galerie zur Kenntnis.

zu TOP 3.4
Sachstand zur Flächenentwicklung Osterschleppweg
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04070-11)

Die Vorlage wurde bei Feststellung der Tagesordnung abgesetzt und auf die nächste Sitzung geschoben.

zu TOP 3.5
Sachstand zur Flächenentwicklung Groppenbruch/Achenbach 2.0
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04069-11)

Rm Wittmann wies darauf hin, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Vorlage zwar zur Kenntnis nehme, jedoch nicht befürworten könne.

Herr Mager erläuterte, dass diese Vorlage nur ein Baustein zur Umsetzung des Masterplans Wirtschaftsflächen sei. Er nahm Bezug auf eine Pressemitteilung der CDU-Fraktion, die sich kritisch zur Folgenutzung der Flächen an der Ravensberger Straße äußert. Bislang seien danach Erwartungen an den Masterplan Wirtschaftsflächen nicht erfüllt oder durch Erledigung der Ratsaufträge gekennzeichnet. Es bestehe die Gefahr, sich aufgrund der Vielzahl von Flächenentwicklungen zu verzetteln.
Dem sei entgegen zu halten, dass der Bereich Ravensberger Straße als Wirtschaftsfläche bereits im Flächennutzungsplan und Regionalplan ausgewiesen sei und die Wirtschaftsförderung mit einer gewerblichen Entwicklung der Fläche ihren Beitrag leiste, den politischen Auftrag zur Lebenswerten Nordstadt umzusetzen. Darüber hinaus befänden sich sämtliche Flächenentwicklungsprojekte im geplanten Rahmen und würden im Sinne des Ratsbeschlusses umgesetzt. Außerdem sei es selbstverständlich und auch Bestandteil des Masterplan Wirtschaftsflächen, sämtliche vorhandenen Wirtschaftsflächen für eine gewerbliche Nutzung zu aktivieren.

Rm Waßmann merkte an, dass die Presseinformation in erster Linie als Hinweis dienen sollte, dass die Erwartung aufrecht gehalten werde und die einzelnen Projekte auch erfolgreich zum Abschluss gebracht werden müssen. Man wisse aus dem Planungsbereich, dass dort die Mitarbeiter/innen sehr stark beelastet seien und es somit zu Verzögerungen kommen könne. Auch befänden sich immer noch viele der zu entwickelnden Flächen nicht im Eigentum der Stadt.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung nimmt den Sachstand zur Kenntnis.

zu TOP 3.6
Optimierung des Übergangs Schule und Beruf: Projekt "Zeitgewinn"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03938-11)

Auf Rückfrage von Rm Menzebach führte Herr Beyer aus, dass die konkreten Zahlen zu den Ergebnissen des Projektes Zeitgewinn beim Regionalen Bildungsbüro abgefragt werden müssen. Es sei aber zu beachten, dass u. a. die Initiative zur Einrichtung von Schulsozialarbeitern ein Punkt sei, der als ein Erfolgsprojekt gewertet werden könne.

Rm Wittmann merkte an, dass im Bereich der sozialen Gesundheitswirtschaft die Ausbildung häufig unter den Möglichkeiten bleibe, weil den Vereinen und Organisationen die vorhandenen Möglichkeiten nicht hinreichend bekannt seien.

Herr Mager signalisierte, dies im Dialog mit den Kooperationspartnern aufzugreifen.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung nimmt den Sachstandsbericht zur Optimierung des Übergangs Schule und Beruf und die Handlungsansätze zur Verstetigung der Maßnahmen zur Kenntnis.






Prüsse Karadas Korbmacher
Ausschussvorsitzender Ausschussmitglied Schriftführerin

(See attached file: SB_ Arbeitsmarktentwicklung_Standortentwicklung.pdf) Anlage 1.1



(See attached file: Referat Reiter.pdf)Anlage 1.2

(See attached file: Zukunft der Arbeit in Do, WiFö-Ausschuss 2.pdf) Anlage 1.3
(See attached file: Zukunft der Arbeit.pdf) Anlage 1.4



(See attached file: Wifö Ausschuss 200711_final.pdf)Anlage 2