N i e d e r s c h r i f t



über die 7. öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
am 17.05.2000, 16:00 Uhr,
Begegnungszentrum Scharnhorst, Gleiwitzstraße 255/Ecke Flughafenstraße

Anwesend waren:

Stimmberechtigte Mitglieder nach § 4 Abs. 2 der Satzung für das Jugendamt

Ratsvertreterinnen bzw. in der Jugendhilfe erfahrene Männer und Frauen
Herr Sohn
Frau Liedschulte
Herr Erdmann
Frau Starke - für Frau Brauer -
Frau Nolte
Frau Middendorf
Herr Carl
Frau Altunoglu
Herr Neumann

VertreterIn der anerkannten und wirkenden freien Träger
Herr Spangenberg
Herr Renneke
Herr Gernhardt
Frau Rabenschlag
Herr Rupa

Beratende Mitglieder nach § 4 Abs. 5 der Satzung für das Jugendamt
Herr Kohts
Herr Schott - für Herrn Kokoska -
Herr Sommerfeld
Frau Beschorner
Herr Krinke - für Herrn Portmann -
Frau Schobert

TeilnehmerInnen nach § 5 der Satzung für das Jugendamt
Herr Harbecke
Herr Hänel
Herr Weirauch
Herr Hennekemper
Herr Harder
Herr Burkholz
Herr Hagen
Herr Stankewitz

Ausschussgeschäftsführung
Frau Lieberknecht



Tagesordnung

1. Regularien
1.1 Vorstellung der Einrichtung
1.2 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.3 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot nach § 31 und 43 Abs. 2 GO NW
1.4 Feststellung der Tagesordnung
1.5 Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 12.04.2000

2. Vorlagen / Berichte der Verwaltung
2.1 Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Träger und den freien Trägern der Jugendarbeit
2.1.1 Zusammenarbeit zwischen den Trägern der Jugendarbeit
2.1.2 Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Freizeitzentrum West (FZW) und dem Verein für unabhängige Kultur e.V. (VUK)
2.2 Geschäftsbericht des Jugendamtes
2.3 Ambulante Hilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
(Projektbericht)

2.4 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 24.03.2000 mit
der Bezeichnung "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Dortmund"

3. Anträge / Anfragen
3.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Um- und Ausbau des Standortes Stollenpark (Jugendförderkreis e.V.)"
3.2 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen"

4. Informationen aus den Bezirksvertretungen

5. Mitteilungen des Vorsitzenden


Herr Sohn eröffnete die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses. Er stellte fest, dass zur Sitzung ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde und der Ausschuss beschlussfähig ist.


Zu 1. Regularien

Entsprechend den Bestimmungen des § 67 Abs. 3 GO NW wurden nachstehend aufgeführte beratende stellv. Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses zur gesetzmäßigen und gewissenhaften Wahrnehmung ihrer Aufgaben verpflichtet:

Herr Reiner Schott
Herr Jürgen Krinke


Zu 1.1 Vorstellung der Einrichtung

Es erfolgte die Vorstellung des Hauses durch Herrn Kusz und Frau Manek. Herr Sohn dankte nach der Besichtigung für die umfassenden Informationen.

Zu 1.2 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung wurde Herr Neumann (sB) benannt.


Zu 1.3 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gemäß §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin und gab bekannt, dass nach Feststellung der Verwaltung kein Mitwirkungsverbot vorliegt.

Zu 1.4 Feststellung der Tagesordnung

Die Mitglieder des Ausschusses stimmten der Tagesordnung in der vorliegenden Fassung zu.


Zu 1.5 Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 12.04.2000

Die Niederschrift über die 6. Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses vom 12.04.2000 wurde einstimmig genehmigt.



Zu 2. Vorlagen / Bericht der Verwaltung

Zu 2.1 Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Träger und den freien Trägern der Jugendarbeit

Zu 2.1.1 Zusammenarbeit zwischen den Trägern der Jugendarbeit

Herr Kohts führte in die Vorlage ein.

Herr Neumann brachte zum Ausdruck, dass es aus Sicht der CDU-Fraktion sinnvoll wäre, bei Projekten unter 100.000 DM Finanzvolumen eine Vorinformation an eine kleine interfraktionelle Kommission zu geben (nicht im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit,
so dass vorab in den Fraktionen beraten werden könne.

Für Frau Altunoglu (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) stellte sich auch die Frage nach der inhaltlichen Ausgestaltung, der Mitwirkungsmöglichkeit des Ausschusses und auch der Einbeziehung der Bezirksvertretung und der ggf. betroffenen Fachausschüsse im Vorfeld.

Herr Erdmann (SPD-Fraktion) wies darauf hin, dass aus seiner Sicht eine finanzielle Grenze schon wegen der erforderlichen Vorlaufzeiten bei großen Projekten erforderlich sei. Eine Vorinformation sei überdenkenswert, allerdings müsse eine "Informationsüberschwemmung" vermieden werden.

Von Seiten der Verwaltung wurde der Vorschlag unterbreitet, ein gestaffeltes Verfahren anzuwenden: Bis 50.000 DM Information im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, über 50.000 DM Zusammenstellung der Projekte in Listen und dem Kinder- und Jugendausschusses zur Information, über 100.000 DM Beschluss des Kinder- und Jugendausschusses.

Nach angeregter Diskussion beantragte Frau Liedschulte (CDU-Fraktion), dass die Verwaltung die Vorlage zurückzieht und entsprechend den in der Diskussion gemachten Vorschlägen überarbeitet. Der Antrag wurde mehrheitlich zurückgewiesen.

Unter Einbeziehung des von der Verwaltung gemachten Vorschlages (gestaffeltes Verfahren) fassten die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses mehrheitlich folgenden Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt die "Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und den freien Trägern der Jugendarbeit sowie deren Partner."

Zu 2.1.2 Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Freizeitzentrum West (FZW) und dem Verein für unabhängige Kultur e.V. (VUK)

Herr Kohts führte kurz in die Vorlage ein (die Vorlage vom 24.11.1999 wurde von der Verwaltung zurückgezogen).

Frau Liedschulte bat, Anfang 2001 dem Kinder- und Jugendausschuss einen Bericht über die Ergebnisse der Zusammenarbeit im Jahr 2000 vorzulegen.

Der Kinder- und Jugendausschuss fasste einstimmig folgenden Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss ermächtigt die Verwaltung, die "Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen FZW und VUK" zu schließen.

Zu 2.2 Geschäftsbericht des Jugendamtes

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschuss nahmen den Geschäftsbericht des Jugendamtes zur Kenntnis.

Zu 2.3 Ambulante Hilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche

Herr Hennekemper gab einen mündlichen Projektbericht (s. Anlage 1). Auf
Nachfragen führte Herr Hennekemper aus, dass die Definition der Klientel
nichts mit dem sozialen Status der Eltern zu tun habe, sondern vielmehr mit
der Problemlage der Kinder, die durch die wechselseitige Beziehung zwischen individueller Besonderheit (z. B. bewegungsauffällig, wahrnehmungs- aufmerksamkeitsgestört) einerseits und den Reaktionen der sozialen Umwelt (z. B. Eltern, Schule und Gleichaltrige) gekennzeichnet seien.
Eine Abgrenzung zwischen seelischer Behinderung und seelischer Erkrankung sei sehr schwierig und habe in der Praxis wenig Relevanz.
Die jeweiligen Hilfen werden daran ausgerichtet, was das Kind/die Familie brauche (ganzheitliches Angebot an die Familien). Eine "Weiterverweisung" der Familien an andere Institutionen sei nur selten notwendig.
Herr Weirauch erklärte auf Nachfrage, dass die Beratungsstellen der freien Träger ebenfalls in die Gesamtkonzeption mit einbezogen seien.





Zu 2.4 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 24.03.2000 mit der Bezeichnung "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Dortmund"

Da die Mai-Sitzung zusätzlich angesetzt wurde, kamen die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses überein, den Bericht für die Juni-Sitzung abzuwarten.


Zu 3. Anträge / Anfragen

Zu 3.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Um- und Ausbau des Standortes Stollenpark (Jugendförderkreis e.V.)"

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses kamen überein, den Antrag der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion als einen gemeinsamen Antrag anzusehen (mit Ergänzung: Beteiligung der Jugendlichen und Bericht der Verwaltung im September als Beschlussvorschlag).

Der Kinder- und Jugendausschuss beschloss einstimmig den gemeinsamen Antrag der CDU-Fraktion/SPD-Fraktion:

Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt, die Verwaltung mit der Planung des Um- und Ausbaus des Standortes Stollenpark (Jugendförderkreis e. V.) zu beauftragen.

Die Jugendverwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie die erfolgreiche Jugendarbeit des Jugendförderkreises im Stollenpark auf Dauer gesichert werden kann.

Dabei sollen sowohl bauliche Maßnahmen als auch Perspektiven für die künftige Arbeit aufgezeigt werden. Im einzelnen sind folgende Bereiche zu verwerten:
- baulicher Zustand des vorhandenen Pavillons
- Ersatz für vorhandenen Pavillon
- Möglichkeiten einer baulichen Erweiterung
- Fördermöglichkeiten (z. B. Stadtentwicklungsprogramm)
- Bedarfsprüfung für Ausweitung des Angebotes
- Trägerstruktur
- personelle Situation
- inhaltliches Konzept zur Weiterentwicklung der Arbeit
- Einbeziehung der Bezirksvertretung und der AG nach § 78 KJHG
- Beteiligung der Jugendlichen

Der Bericht der Verwaltung ist im September vorzulegen.



Zu 3.2 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen"

Frau Liedschulte (CDU-Fraktion) und Herr Erdmann (SPD-Fraktion) begründeten kurz die Anträge ihrer Fraktion.
Anschließend verlas Herr Gernhardt die Einschätzungen des Jugendrings zu diesem Thema (s. Anlage 2).


Herr Sohn regte nach kurzer Diskussion an, die Anträge in der heutigen Sitzung als eingebracht anzusehen und in der Juni-Sitzung zu beschließen. In der Zwischenzeit solle sich ein "Unterausschuss", bestehend aus je einem Vertreter der 3 Fraktionen, der Wohlfahrtsverbände und des Jugendring Dortmund, mit der inhaltlichen Ausarbeitung der Konzeption befassen.

Hinweis: Nach Auskunft der Verwaltung des Jugendamtes wird z. Z. eine Dokumentation erarbeitet (Vorlage im Kinder- und Jugendausschuss wahrscheinlich nach der Sommerpause), die neben dem Beschluss des Kinder- und Jugendausschusses vom 20.01.1999 "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Lebensbereiche in Dortmund" ausgewählte Beispiele (wo wurden Kinder und Jugendliche beteiligt) und Verweise auf die vorliegende Erfahrungswerte beinhalten soll


Zu 4. Informationen aus den Bezirksvertretungen

Das von Herrn Kohts vorgeschlagene Verfahren fand die Zustimmung der Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses (in der Sitzung Angabe des Betreffs der Anfrage o. ä., bei Interesse Vorlage von der Verwaltung des Jugendamtes).

1. Spielplatz für Kleinkinder in Dortmund-Grevel
Sitzung Nr. 3/99 am 14.12.1999

2. Bedarfsplanung der Spielplätze in Oespel - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Sitzung der Bezirksvertretung Lütgendortmund am 18.01.2000, TOP 7.8
3. Freizeitplatz für Kinder und Jugendliche - Tettenbachstraße - sowie Kinderspielplatz Flughafenstraße/Hostedder Straße in Grevel
Sitzung Nr. 05/00 am 29.02.2000

4. Errichtung eines Kleinkinderspielplatzes im Wohnbereich zwischen östlichem Westholz und An der Windhake sowie Sanierung der Spielplätze im Wohnbereich Geismerg, Lüttenwiese und Mödershof
Sitzung Nr. 06/00 der Bezirksvertretung Scharnhorst am 04.04.2000



Zu 5. Mitteilungen des Vorsitzenden

Herr Sohn wies auf nachfolgende Berichte, Informationen und Einladungen hin und bat die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses um Kenntnisnahme:

- Zur Klausurtagung gingen keine weiteren Themenmeldungen ein.
- Einladung zur Eröffnung "Sleep In" am 25.05.2000, 16.00 Uhr
- Grundsätze für die Planung und Durchführung von Reisen der Gremien des Rates und einzelner Mandatsträger(innen) (s. Anlage 3)
- Tagung "Der Prävention vorbeugen" - Zur Krititk der Präventionsorientierung in der Jugendhilfe - am 15./16. Juni 2000 im Jugendhof Vlotho, LWL
- Jahresbericht 1999 der Evanglischen
beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen
- Schreiben des Jugendring Dortmund: "Förderung des Jugendring DO und der anerkannten Dortmunder Jugendverbände im HHJ 2000 (Verteilung der Fördermittel) - Vorlage in der Juni-Sitzung -



- 24-Stunden-Lauf für die Opfer von Tschernobyl im Stadion Rote Erde am 26. und 27. Mai (Der Kinder- und Jugendausschuss wird am 26.05., 17.00 Uhr, an dem Lauf teilnehmen)
- SPRING JAM 2000, 26. - 27.05.2000



Herr Sohn beendete die Sitzung um 18.50 Uhr.




Sohn Neumann Lieberknecht
Vorsitzender sB Geschäftsführung










N i e d e r s c h r i f t



über die 7. öffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses
am 17.05.2000, 16:00 Uhr,
Begegnungszentrum Scharnhorst, Gleiwitzstraße 255/Ecke Flughafenstraße

Anwesend waren:

Stimmberechtigte Mitglieder nach § 4 Abs. 2 der Satzung für das Jugendamt

Ratsvertreterinnen bzw. in der Jugendhilfe erfahrene Männer und Frauen
Herr Sohn
Frau Liedschulte
Herr Erdmann
Frau Starke - für Frau Brauer -
Frau Nolte
Frau Middendorf
Herr Carl
Frau Altunoglu
Herr Neumann

VertreterIn der anerkannten und wirkenden freien Träger
Herr Spangenberg
Herr Renneke
Herr Gernhardt
Frau Rabenschlag
Herr Rupa

Beratende Mitglieder nach § 4 Abs. 5 der Satzung für das Jugendamt
Herr Kohts
Herr Schott - für Herrn Kokoska -
Herr Sommerfeld
Frau Beschorner
Herr Krinke - für Herrn Portmann -
Frau Schobert

TeilnehmerInnen nach § 5 der Satzung für das Jugendamt
Herr Harbecke
Herr Hänel
Herr Weirauch
Herr Hennekemper
Herr Harder
Herr Burkholz
Herr Hagen
Herr Stankewitz

Ausschussgeschäftsführung
Frau Lieberknecht



Tagesordnung

1. Regularien
1.1 Vorstellung der Einrichtung
1.2 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.3 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot nach § 31 und 43 Abs. 2 GO NW
1.4 Feststellung der Tagesordnung
1.5 Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 12.04.2000

2. Vorlagen / Berichte der Verwaltung
2.1 Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Träger und den freien Trägern der Jugendarbeit
2.1.1 Zusammenarbeit zwischen den Trägern der Jugendarbeit
2.1.2 Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Freizeitzentrum West (FZW) und dem Verein für unabhängige Kultur e.V. (VUK)
2.2 Geschäftsbericht des Jugendamtes
2.3 Ambulante Hilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
(Projektbericht)

2.4 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 24.03.2000 mit
der Bezeichnung "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Dortmund"

3. Anträge / Anfragen
3.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Um- und Ausbau des Standortes Stollenpark (Jugendförderkreis e.V.)"
3.2 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen"

4. Informationen aus den Bezirksvertretungen

5. Mitteilungen des Vorsitzenden


Herr Sohn eröffnete die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses. Er stellte fest, dass zur Sitzung ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde und der Ausschuss beschlussfähig ist.


Zu 1. Regularien

Entsprechend den Bestimmungen des § 67 Abs. 3 GO NW wurden nachstehend aufgeführte beratende stellv. Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses zur gesetzmäßigen und gewissenhaften Wahrnehmung ihrer Aufgaben verpflichtet:

Herr Reiner Schott
Herr Jürgen Krinke


Zu 1.1 Vorstellung der Einrichtung

Es erfolgte die Vorstellung des Hauses durch Herrn Kusz und Frau Manek. Herr Sohn dankte nach der Besichtigung für die umfassenden Informationen.

Zu 1.2 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung wurde Herr Neumann (sB) benannt.


Zu 1.3 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gemäß §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin und gab bekannt, dass nach Feststellung der Verwaltung kein Mitwirkungsverbot vorliegt.

Zu 1.4 Feststellung der Tagesordnung

Die Mitglieder des Ausschusses stimmten der Tagesordnung in der vorliegenden Fassung zu.


Zu 1.5 Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses am 12.04.2000

Die Niederschrift über die 6. Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses vom 12.04.2000 wurde einstimmig genehmigt.



Zu 2. Vorlagen / Bericht der Verwaltung

Zu 2.1 Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Träger und den freien Trägern der Jugendarbeit

Zu 2.1.1 Zusammenarbeit zwischen den Trägern der Jugendarbeit

Herr Kohts führte in die Vorlage ein.

Herr Neumann brachte zum Ausdruck, dass es aus Sicht der CDU-Fraktion sinnvoll wäre, bei Projekten unter 100.000 DM Finanzvolumen eine Vorinformation an eine kleine interfraktionelle Kommission zu geben (nicht im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit,
so dass vorab in den Fraktionen beraten werden könne.

Für Frau Altunoglu (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) stellte sich auch die Frage nach der inhaltlichen Ausgestaltung, der Mitwirkungsmöglichkeit des Ausschusses und auch der Einbeziehung der Bezirksvertretung und der ggf. betroffenen Fachausschüsse im Vorfeld.

Herr Erdmann (SPD-Fraktion) wies darauf hin, dass aus seiner Sicht eine finanzielle Grenze schon wegen der erforderlichen Vorlaufzeiten bei großen Projekten erforderlich sei. Eine Vorinformation sei überdenkenswert, allerdings müsse eine "Informationsüberschwemmung" vermieden werden.

Von Seiten der Verwaltung wurde der Vorschlag unterbreitet, ein gestaffeltes Verfahren anzuwenden: Bis 50.000 DM Information im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, über 50.000 DM Zusammenstellung der Projekte in Listen und dem Kinder- und Jugendausschusses zur Information, über 100.000 DM Beschluss des Kinder- und Jugendausschusses.

Nach angeregter Diskussion beantragte Frau Liedschulte (CDU-Fraktion), dass die Verwaltung die Vorlage zurückzieht und entsprechend den in der Diskussion gemachten Vorschlägen überarbeitet. Der Antrag wurde mehrheitlich zurückgewiesen.

Unter Einbeziehung des von der Verwaltung gemachten Vorschlages (gestaffeltes Verfahren) fassten die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses mehrheitlich folgenden Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt die "Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und den freien Trägern der Jugendarbeit sowie deren Partner."

Zu 2.1.2 Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Freizeitzentrum West (FZW) und dem Verein für unabhängige Kultur e.V. (VUK)

Herr Kohts führte kurz in die Vorlage ein (die Vorlage vom 24.11.1999 wurde von der Verwaltung zurückgezogen).

Frau Liedschulte bat, Anfang 2001 dem Kinder- und Jugendausschuss einen Bericht über die Ergebnisse der Zusammenarbeit im Jahr 2000 vorzulegen.

Der Kinder- und Jugendausschuss fasste einstimmig folgenden Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss ermächtigt die Verwaltung, die "Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen FZW und VUK" zu schließen.

Zu 2.2 Geschäftsbericht des Jugendamtes

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschuss nahmen den Geschäftsbericht des Jugendamtes zur Kenntnis.

Zu 2.3 Ambulante Hilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche

Herr Hennekemper gab einen mündlichen Projektbericht (s. Anlage 1). Auf
Nachfragen führte Herr Hennekemper aus, dass die Definition der Klientel
nichts mit dem sozialen Status der Eltern zu tun habe, sondern vielmehr mit
der Problemlage der Kinder, die durch die wechselseitige Beziehung zwischen individueller Besonderheit (z. B. bewegungsauffällig, wahrnehmungs- aufmerksamkeitsgestört) einerseits und den Reaktionen der sozialen Umwelt (z. B. Eltern, Schule und Gleichaltrige) gekennzeichnet seien.
Eine Abgrenzung zwischen seelischer Behinderung und seelischer Erkrankung sei sehr schwierig und habe in der Praxis wenig Relevanz.
Die jeweiligen Hilfen werden daran ausgerichtet, was das Kind/die Familie brauche (ganzheitliches Angebot an die Familien). Eine "Weiterverweisung" der Familien an andere Institutionen sei nur selten notwendig.
Herr Weirauch erklärte auf Nachfrage, dass die Beratungsstellen der freien Träger ebenfalls in die Gesamtkonzeption mit einbezogen seien.





Zu 2.4 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus vom 24.03.2000 mit der Bezeichnung "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Dortmund"

Da die Mai-Sitzung zusätzlich angesetzt wurde, kamen die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses überein, den Bericht für die Juni-Sitzung abzuwarten.


Zu 3. Anträge / Anfragen

Zu 3.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Um- und Ausbau des Standortes Stollenpark (Jugendförderkreis e.V.)"

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses kamen überein, den Antrag der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion als einen gemeinsamen Antrag anzusehen (mit Ergänzung: Beteiligung der Jugendlichen und Bericht der Verwaltung im September als Beschlussvorschlag).

Der Kinder- und Jugendausschuss beschloss einstimmig den gemeinsamen Antrag der CDU-Fraktion/SPD-Fraktion:

Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt, die Verwaltung mit der Planung des Um- und Ausbaus des Standortes Stollenpark (Jugendförderkreis e. V.) zu beauftragen.

Die Jugendverwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie die erfolgreiche Jugendarbeit des Jugendförderkreises im Stollenpark auf Dauer gesichert werden kann.

Dabei sollen sowohl bauliche Maßnahmen als auch Perspektiven für die künftige Arbeit aufgezeigt werden. Im einzelnen sind folgende Bereiche zu verwerten:
- baulicher Zustand des vorhandenen Pavillons
- Ersatz für vorhandenen Pavillon
- Möglichkeiten einer baulichen Erweiterung
- Fördermöglichkeiten (z. B. Stadtentwicklungsprogramm)
- Bedarfsprüfung für Ausweitung des Angebotes
- Trägerstruktur
- personelle Situation
- inhaltliches Konzept zur Weiterentwicklung der Arbeit
- Einbeziehung der Bezirksvertretung und der AG nach § 78 KJHG
- Beteiligung der Jugendlichen

Der Bericht der Verwaltung ist im September vorzulegen.



Zu 3.2 Antrag der CDU-Fraktion vom 27.04.2000 mit der Bezeichnung "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen"

Frau Liedschulte (CDU-Fraktion) und Herr Erdmann (SPD-Fraktion) begründeten kurz die Anträge ihrer Fraktion.
Anschließend verlas Herr Gernhardt die Einschätzungen des Jugendrings zu diesem Thema (s. Anlage 2).



Herr Sohn regte nach kurzer Diskussion an, die Anträge in der heutigen Sitzung als eingebracht anzusehen und in der Juni-Sitzung zu beschließen. In der Zwischenzeit solle sich ein "Unterausschuss", bestehend aus je einem Vertreter der 3 Fraktionen, der Wohlfahrtsverbände und des Jugendring Dortmund, mit der inhaltlichen Ausarbeitung der Konzeption befassen.

Hinweis: Nach Auskunft der Verwaltung des Jugendamtes wird z. Z. eine Dokumentation erarbeitet (Vorlage im Kinder- und Jugendausschuss wahrscheinlich nach der Sommerpause), die neben dem Beschluss des Kinder- und Jugendausschusses vom 20.01.1999 "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Lebensbereiche in Dortmund" ausgewählte Beispiele (wo wurden Kinder und Jugendliche beteiligt) und Verweise auf die vorliegende Erfahrungswerte beinhalten soll


Zu 4. Informationen aus den Bezirksvertretungen

Das von Herrn Kohts vorgeschlagene Verfahren fand die Zustimmung der Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses (in der Sitzung Angabe des Betreffs der Anfrage o. ä., bei Interesse Vorlage von der Verwaltung des Jugendamtes).

1. Spielplatz für Kleinkinder in Dortmund-Grevel
Sitzung Nr. 3/99 am 14.12.1999

2. Bedarfsplanung der Spielplätze in Oespel - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Sitzung der Bezirksvertretung Lütgendortmund am 18.01.2000, TOP 7.8
3. Freizeitplatz für Kinder und Jugendliche - Tettenbachstraße - sowie Kinderspielplatz Flughafenstraße/Hostedder Straße in Grevel
Sitzung Nr. 05/00 am 29.02.2000

4. Errichtung eines Kleinkinderspielplatzes im Wohnbereich zwischen östlichem Westholz und An der Windhake sowie Sanierung der Spielplätze im Wohnbereich Geismerg, Lüttenwiese und Mödershof
Sitzung Nr. 06/00 der Bezirksvertretung Scharnhorst am 04.04.2000



Zu 5. Mitteilungen des Vorsitzenden

Herr Sohn wies auf nachfolgende Berichte, Informationen und Einladungen hin und bat die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses um Kenntnisnahme:

- Zur Klausurtagung gingen keine weiteren Themenmeldungen ein.
- Einladung zur Eröffnung "Sleep In" am 25.05.2000, 16.00 Uhr
- Grundsätze für die Planung und Durchführung von Reisen der Gremien des Rates und einzelner Mandatsträger(innen) (s. Anlage 3)
- Tagung "Der Prävention vorbeugen" - Zur Krititk der Präventionsorientierung in der Jugendhilfe - am 15./16. Juni 2000 im Jugendhof Vlotho, LWL
- Jahresbericht 1999 der Evanglischen
beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen
- Schreiben des Jugendring Dortmund: "Förderung des Jugendring DO und der anerkannten Dortmunder Jugendverbände im HHJ 2000 (Verteilung der Fördermittel) - Vorlage in der Juni-Sitzung -



- 24-Stunden-Lauf für die Opfer von Tschernobyl im Stadion Rote Erde am 26. und 27. Mai (Der Kinder- und Jugendausschuss wird am 26.05., 17.00 Uhr, an dem Lauf teilnehmen)
- SPRING JAM 2000, 26. - 27.05.2000



Herr Sohn beendete die Sitzung um 18.50 Uhr.




Sohn Neumann Lieberknecht
Vorsitzender sB Geschäftsführung