Niederschrift (öffentlich)

über die 14. Sitzung des Integrationsrates


am 24.05.2016
Saal der Partnerstädte, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




Sitzungsdauer: 16:00 - 19:00 Uhr
Anwesend:

Name
Dienststelle o. ä. m.
Unterschrift
stimmberechtigte Mitglieder des Integrationsrates:
Herr Zühtü Aydogan
DiD
--------------
Herr Thomas Bahr
RM CDU
anwesend
Herr Volkan Baran
RM SPD
anwesend
Frau Irina Bürstinghaus
(-)
anwesend
Frau Ute Cüceoglu
Int. SPD
anwesend
Herr Emmanouil Daskalakis
RM CDU
--------------
Herr Antonio Diaz
Int. SPD
anwesend
Frau Sevinc Elmaci
Int. SPD
-------------------
Herr Emre Gülec
AAdTV
anwesend
Herr Thorsten Hoffmann
RM CDU
entschuldigt
Herr Krzysztof Imielski
Polnische Liste
anwesend
Frau Fatma Karacakurtoglu
RM Die Linke/Piraten
----------------
Frau Fatma Karaca-Tekdemir
AAdTV
anwesend
Herr Burak Kaya
Bündnis f. Innov. u. Gerechtigkeit
anwesend
Herr Marcin Antoni Korecki
Polnische Liste
----------------
Herr Alexander Krimhand
Krimhand-Kabatski Osteuropäischer Wählerkreis
------------------
Frau Monika Landgraf
RM Bündnis 90/Die Grünen
entschuldigt
Herr Kevin Ndeme Nguba Matuke
Afrikaner in Dortmund
anwesend
Frau Ute Pieper
RM SPD
anwesend
Herr Vedat Akkaya (in Vertretung f. Hr. Thevakumaran)
Liste der Vielfalt
anwesend
Herr Nikolai Schaefer
Int.SPD
anwesend
Herr Fiedhelm Sohn
RM SPD
anwesend
Herr Adem Sönmez
AAdTV
entschuldigt
Herr Michael Taranczewski
RM SPD
anwesend
Frau Aysun Tekin
Int.SPD
anwesend
Herr Rafet Ünal
Int.SPD
---------------------
Herr Andrzej Ceglarski
Polnische Liste
entschuldigt
Sonstige beratende Mitglieder:
Herr Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Schwarze
Seniorenbeirat
entschuldigt
Frau Ricarda Erdmann
Arbeiterwohlfahrt
anwesend
Herr Christoph Gehrmann
Caritas-Verband
entschuldigt
Herr Leonid Chraga
Jüdische Kultusgemeinde
-
Herr Gunther Niermann
Paritätische Wohlfahrtsverband
entschuldigt
Frau Bauer
Seniorenbeirat
anwesend
Verwaltung:
Frau Wolfs
1/III
anwesend
Herr Korkus
1/III-IR
anwesend
Hr. Pohlmann
FB 50
anwesend
Fr. Hülsmann
FB 11
anwesend
Fr. Certa
5/Dez
anwesend



Gäste/externe Berichterstattung:
Fr. Reiter
DO AK gegen Rechtextremismus
anwesend
Hr. Stiller
DO AK gegen Rechtextremismus
anwesend




Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 14. Sitzung des Integrationsrates,
am 24.05.2016, Beginn 16:00 Uhr,
Saal der Partnerstädte, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

1. Regularien

1.1 Benennung eines Mitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift


1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW


1.3 Feststellung der Tagesordnung


1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 13. Sitzung des Integrationsrates am 19.04.2016


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung - unbesetzt -

3. Vorstellung von Projekten/Organisationen/mündliche Berichte

3.1 Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus - Aufruf zum Tag des multikulturellen Dortmund - Zusammenarbeit mit Integrationsrat
mündlicher Bericht - Diskussion

4. Anträge/Anfragen

4.1 Freistellung von der Mittagessenspauschale für alle Kinder über 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen die unter die Förderumgebung plusKita und Sprachförder-Kita fallen.
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04664-16)

5. Vorlagen

5.1 Gesamtkonzeption für die zukünftige Seniorenarbeit in Begegnungsstätten
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 01781-15)

5.2 Einstellung von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte im Jahr 2015
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04025-16)

5.3 Starke Quartiere - starke Menschen
hier: Fortschreibung Integriertes Handlungskonzept Dortmund Nordstadt ab 2015

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03327-15)

5.4 Sachstandsbericht Zuwanderung aus Südosteuropa
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04402-16)
Berichterstattung durch Frau Certa 5/Dez

5.5 Stadterneuerung Dorstfeld
Grundsatzbeschluss zum Integrierten Handlungskonzept Dorstfeld und Gebietsfestlegung Stadtumbau Dorstfeld

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03772-16)

6. Berichte/Informationen aus den Ausschüssen und Bezirksvertretungen
mündliche Berichte

7. Mitteilungen




Die öffentliche Sitzung des Integrationsrates der Stadt Dortmund wurde um 16:00 Uhr von der Vorsitzenden Frau Aysun Tekin eröffnet und geleitet.


1. Regularien


zu TOP 1.1
Benennung eines Mitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr Bahr benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wurde wie veröffentlicht festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 13. Sitzung des Integrationsrates am 19.04.2016

Die Niederschrift über die 13. Sitzung des Integrationsrates am 19.04.2016 wurde genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung - unbesetzt -

3. Vorstellung von Projekten/Organisationen/mündliche Berichte

zu TOP 3.1
Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus - Aufruf zum Tag des multikulturellen Dortmund - Zusammenarbeit mit Integrationsrat

Frau Reiter und Herr Stiller vom Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus stellen den dieser Niederschrift beigefügten Aufruf zum Tag des multikulturellen Dortmund vor.

Herr Sohn macht den Vorschlag den Aufruf in verschiedene Sprachen zu übersetzen und bittet die Mitglieder des Integrationsrates diesbezüglich um entsprechende Unterstützung.
Herr Baran teilt mit, dass im Rahmen einer Veranstaltung des türkischen Generalkonsuls mit den anwesenden Medienvertretern zu diesem Thema gesprochen wurde. Eine Berichterstattung in türkischen Medien erfolgt. Migrantinnen und Migranten werden aufgefordert sich an den Aktionen rund um den 04.06.16 zu beteiligen. Weiterhin erklärt Herr Baran, dass es wichtig ist, dass die Mitglieder des Integrationsrates als Multiplikatoren fungieren und innerhalb der Organisationen, Vereine etc. für die Teilnahme am 04.06.16 werben.
Herr Gülec teilt mit, dass er die Moscheevereine entsprechend mobilisieren wird und dass im Rahmen des Freitagsgebets eine Information durch die Imame erfolgen wird.
Herr Gülec regt an, dass zukünftig auch die Moscheevereine im Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus mitarbeiten.
Frau Cüceoglu teilt mit, dass in Lütgendortmund gute Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit Flüchtlingsunterkünften gemacht wurden.
Frau Karaca-Tekdemir regt an, über den Stadtanzeiger und auch über das Radio (91,2) für die Teilnahme am 04.06.2016 zu werben.
Die Vorsitzende bittet darum auch auf dem Münsterstraßenfest über den Aufruf zu informieren.
Herr Stiller teilt mit, die Anregungen und Vorschläge für die weitere Arbeit zu berücksichtigen. Er regt an, den Aufruf auch noch mal über den Verteiler des Integrationsrates zu verschicken und bittet die anwesenden Mitglieder darum zu prüfen ob aus den Reihen des Integrationsrates bzgl. der Übersetzung des Aufrufs unterstützt werden kann.
Im Rahmen einer Pressekonferenz zum 04.06.16 wird seitens des Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus über die Teilnahme an der Integrationsratssitzung zum Thema berichtet.
Frau Bürstinghaus teilt mit, den Aufruf in die russische Sprache übersetzen zu können.


4. Anträge/Anfragen

zu TOP 4.1
Freistellung von der Mittagessenspauschale für alle Kinder über 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen die unter die Förderumgebung plusKita und Sprachförder-Kita fallen.
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04664-16)
Herr Schaefer erklärt, dass jeder Teil der dazu führt, dass Kinder länger in der Kindertageseinrichtung bleiben ein Schritt in die richtige Richtung sei. U.a. wird dadurch auch ein besseres Kinder – Erzieherinnen/Erzieher-Verhältnis erzielt.

Herr Sohn erklärt, dass der Antrag auf Annahmen beruht und er froh darüber sei, dass dieser Antrag gestellt wird um der Sache auf den Grund zu gehen.
Herr Sohn teilt mit, dass sofern der Integrationsrat es möchte, im Fachausschuss für Kinder, Jugend und Familie das Thema bearbeitet wird um u.a. auch die Fragestellung klar herauszubekommen, warum gerade in der Nordstadt die Stundenzahl von 35 Stunden gewählt wird.
Herr Sohn erklärt, im Rahmen des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie der Sache gerne nachzugehen.

Frau Erdmann teilt mit, dass sie den Antrag sehr begrüßt da u.a. darauf abgezielt wird Bildungsgerechtigkeit zu erzielen. Weiterhin erklärt sie, dass ihr aus der Praxis bekannt ist, dass es oftmals für Familien welche sehr gläubig sind aus dem muslimischen Bereich eine zusätzliche Hürde darstellt, dass die Eltern die Teilnahme an der Mittagsverpflegung oftmals nicht sehr begrüßenswert finden, weil keine halal Verpflegung in den Einrichtungen angeboten wird. Frau Erdmann erklärt, dass es sich hier um einen Anspruch handelt welcher schwierig zu gewährleisten ist. Man könnte dieses aber umgehen indem man neben einer fleischhaltigen Verpflegung eine vegetarische Verpflegung anbietet.

Herr Taranczewski teilt mit, dass der Inhalt des Antrags inhaltlich schlüssig ist und schlägt eine Weiterleitung an den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie mit der Bitte um Beratung und Aufforderung der Verwaltung um entsprechende Stellungnahme im Ausschuss und Berichterstattung im Integrationsrat vor.

Herr Baran erklärt, dass es sich nunmehr um eine Bitte um Stellungnahme an den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie handelt. Ergänzend zum bisherigen Inhalt, soll die Fachverwaltung durch den Ausschuss aufgefordert werden, eine entsprechende Stellungnahme abzugeben und diesbezüglich auch im Integrationsrat darüber berichten.

Die Internationale SPD-Liste stimmt den Ausführungen von Herrn Baran zu.

Die Vorsitzende teilt abschließend mit, dass die Bitte um Stellungnahme nunmehr nur an den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie überwiesen wird.

5. Vorlagen

zu TOP 5.1
Gesamtkonzeption für die zukünftige Seniorenarbeit in Begegnungsstätten
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 01781-15)
Herr Pohlmann teilt mit, dass vorausgesetzt wird, dass die Vorlage durch die Mandatsträger gelesen wurde.
Zum einen geht es in der Vorlage um die inhaltliche Frage der Arbeit in Begegnungszentren für Senioren als fachliche Komponente und zum anderen um bauliche Verbesserungen. Beides steht im Zusammenhang. Die Verbände der Wohlfahrtspflege sind auch in Dortmund Träger von vielen Begegnungseinrichtungen. Zunächst ist die Diskussion zu führen wie sich die Seniorenarbeit in der nächsten Zeit entwickeln wird und welche Herausforderungen damit verbunden sind und welche Rolle im speziellen die Begegnungseinrichtungen dabei spielen.
Aufgrund der Zunahme von älteren Menschen, ist man auf die Einrichtungen für ältere Menschen in den Quartieren angewiesen. Es geht nicht allein um die Frage wie ältere Menschen im Alter wohnen sondern im Kern geht es darum, welche Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte außerhalb der Familie in Zukunft möglich sind und welchen Beitrag die Stadt Dortmund und die Träger der Einrichtungen dazu leisten können um dieses in Zukunft sicherstellen zu können. Hr. Pohlmann teilt mit, dass festegestellt wird, dass viele Begegnungsstätten gut besucht werden. Besonders dort wo Träger sowohl ehrenamtliches als auch hauptamtliches Potential einsetzen sind die Einrichtungen gut besucht und werden gut angenommen. Einrichtungen in denen man das Ehrenamt im weitesten Sinne alleine lässt, welche sich in schlechtem baulichem Zustand befinden oder welche schwer zu erreichen sind werden als problematisch beschrieben. Herr Pohlmann erklärt, dass außerhalb der Familien immer mehr soziale Kontakte von Nöten sind, damit die Vereinsamung im Alter bekämpft wird.
Die Einrichtungen sind daher unbedingt erhaltenswert und zum Teil zu modernisieren und barrierefrei zu gestalten.

Herr Schaefer fragt, ob es angedacht sei auch neue Einrichtungen zu errichten.
Herr Diaz fragt ob es im Bezug auf kultursensible Alten- bzw. Seniorenarbeit angedacht sei zukünftig für die Einrichtungen einen Beirat mit z.B. entsprechenden Migrantenorganisationen, etc. einzurichten.

Herr Pohlmann erklärt, dass neue Einrichtungen zurzeit nicht geplant sind. Die Einrichtung eines Beirates ist nicht geplant.

Herr Taranczewski teilt mit, dass es sich in der Vorlage nur um städtische Einrichtungen bzw. städt. Immobilien handelt.
Herr Sohn fragt ob es schon ein entsprechendes Budget bzw. Kostenrahmen gibt. Weiterhin teilt er mit, dass sich die Frage nach neuen Einrichtungen heute noch nicht stellt, da man noch nicht weiß wie man die bereits vorhandenen instand setzen kann.
Herr Taranczewski teilt mit, dass im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit deutlich gemacht wurde, dass im vierten Quartal des Jahres eine Stellungnahme der Liegenschaftsverwaltung erwartet wird.

Herr Pohlmann teilt mit, dass durch den genehmigten Haushalt, Mittel vorhanden sind um durch Fachleute einen entsprechenden finanziellen Bedarf für die Durchführung von Maßnahmen feststellen zu lassen.

Der in der Vorlage gemachte Beschlussvorschlag wird dem Rat der Stadt einstimmig empfohlen.

Beschluss
1. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt das fachliche Konzept zur Weiterentwicklung und -qualifizierung der Seniorenarbeit in Begegnungsstätten.
2. Um das flächendeckende Angebot an Begegnungsstätten für die Zukunft bedarfsgerecht und qualitativ zu sichern, sind Sanierungen und Baumaßnahmen erforderlich. Der Rat nimmt die Einrichtungsliste mit dem festgestellten Umbau- und Modernisierungsbedarf zur Kenntnis und beauftragt den Fachbereich Liegenschaften den Kostenrahmen zur Umsetzung der Maßnahmen zu ermitteln.

zu TOP 5.2
Einstellung von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte im Jahr 2015
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04025-16)

Frau Hülsmann teilt mit, dass jedes Jahr rund 200 neue Nachwuchskräfte bei der Stadtverwaltung eingestellt werden. Aufgrund der gestiegen Bedarfe im mittleren und gehobenen Verwaltungsdienst werden in diesem Jahr erstmalig 235 neue Nachwuchskräfte eingestellt. Für die zur Verfügung stehenden Ausbildungsstellen haben sich ca. 6300 Personen beworben. Ziel ist es viele Bewerberinnen und Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte einzustellen um den Spiegel der Stadtgesellschaft innerhalb der Verwaltung auch dementsprechend zu erhöhen. Durch verschiedene Marketingmaßnahmen funktioniert dieses sehr gut. Frau Hülsmann erklärt, dass die Erfahrung gemacht wurde, dass die direkte persönliche Ansprache von Migrantinnen und Migranten am effektivsten ist. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahren lag der Anteil von Bewerbungen von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei ca. 18 Prozent. Der prozentuale Anteil der Einstellungen lag bei ca. 20 Prozent. Das Auswahlverfahren für die Vorstellungsgespräche soll weiter intensiviert werden um noch mehr interkulturelle Kompetenz abzuprüfen.
Frau Hülsmann weist darauf hin, dass das allgemeine Gleichstellungsgesetz aber auch das Grundgesetz mit der Bestenauslese zu beachten ist und die Personalauswahl dadurch beeinflusst wird.
Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens ist es aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt abzufragen ob die Bewerberinnen und Bewerber eine Zuwanderungsgeschichte haben.

Herr Gülec, fragt welche Schulabschlüsse die in der Vorlage auf Seite 6 und 7 genannten Personen haben und welche Berufgruppen betroffen sind. Weiterhin fragt Herr Gülec ob ein duales Studium bei der Stadt Dortmund möglich ist und wenn ja wie viele Studienplätze zur Verfügung stehen.
Herr Schaefer lobt, dass zukünftig auch vorhandene Sprachkenntnisse bei der Auswahl der Nachwuchskräfte eine Rolle spielen. Wichtig sei, dass die eingestellten Nachwuchskräfte mit Migrationshintergrund auch in publikumsintensiven Bereichen der Stadtverwaltung eingesetzt werden.
Herr Baran teilt mit, dass er froh über die bisherige Entwicklung ist. Frau Tekin erklärt, dass das Thema Chancengerechtigkeit im Hinblick auf die Mindesteinstellungsvoraussetzungen im Auge behalten werden muss.
Frau Bürstinghaus teilt mit, dass ein Drittel der Dortmunderinnen und Dortmunder Zuwanderungsgeschichte haben und das es dementsprechend das Ziel sein sollte, dass sich dieses auch in Einstellung von Nachwuchskräften bemerkbar machen sollte.
Frau Hülsmann erklärt, dass aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt ist zu erfragen ob eine Zuwanderungsgeschichte vorliegt oder nicht, weil es sich nicht um eine Einstellungsvoraussetzung handelt.
Bislang wurde immer aufgrund des Lebenslaufes versucht das Herkunftsland einzuordnen. Im Rahmen der Einführungswoche wird eine freiwillige Abfrage unter den Nachwuchskräften gemacht.
Der größte Anteil der Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund sind lt. der Schulverwaltung in Gesamt- und Hauptschulen zu finden. Auf die Nachfrage von Herrn Gülec welche Berufsgruppen die Tabelle auf Seite 7 umfasst wird nachfolgende Information seitens der Ausbildungsabteilung zur Verfügung gestellt.

Herkunft
Berufsgruppe
Anzahl gesamt
Bosnien
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
England
Gewerblich-technische Berufe
1
Irak
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
Kasachstan
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
Polen
Gewerblich-technische Berufe
5
IT-Berufe
1
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
7
Portugal
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
Rumänien
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
Russland
Gewerblich-technische Berufe
2
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
Sonstige Berufe
1
Serbien
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
1
Türkei
Gewerblich-technische Berufe
3
IT-Berufe
1
Verwaltungs- und kaufmännische Berufe
2
Summe

30


Weiterhin teilt Frau Hülsmann mit, dass duale Studiengänge angeboten werden und das der Einsatz von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte in publikumsintensiven Bereichen sehr wahrscheinlich ist.
Herr Matuke fragt, ob und wenn ja wie viele Bewerbungen aus afrikanischen Ländern vorliegen und inwieweit gerade auf diese Bevölkerungsgruppe zugegangen wird. Frau Hülsmann erläutert, dass sie aktuell keine Zahlen nennen kann. Die Bevölkerungsgruppe wird mittels der Marketingmaßnahmen der Ausbildungsabteilung und auch im persönlichen Gespräch angesprochen.

Der Integrationsrat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
Beschluss
Der Ausschuss für Personal und Organisation sowie der Integrationsrat nehmen den Bericht zur Einstellung von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte zur Kenntnis.

zu TOP 5.3
Starke Quartiere - starke Menschen
hier: Fortschreibung Integriertes Handlungskonzept Dortmund Nordstadt ab 2015
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03327-15)
Der Integrationsrat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.


zu TOP 5.4
Sachstandsbericht Zuwanderung aus Südosteuropa
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04402-16)

Frau Certa (5/Dez) stellt die Inhalte der Vorlage anhand dieser Niederschrift beigefügten Präsentation vor.

Frau Tekin fragt, wer federführend für die Integrationskurse zuständig ist. Herr Akkya teilt mit, dass bzgl. des Themas Zuwanderung aus Südosteuropa immer noch eine Wohnungsproblematik vorhanden ist und dass Integration nur gelingen kann wenn man diese in den Griff bekommt. Frau Certa erklärt, dass die Federführung für Integrationskurse beim BAMF liegt und die Ausgabe von Berechtigungsscheinen für die Kurse durch die Ökumenische Anlaufstelle Willkommen Europa erfolgt.

Der Integrationsrat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
Beschluss
Die politischen Gremien nehmen den Sachstandsbericht Zuwanderung aus Südosteuropa zur Kenntnis.

zu TOP 5.5
Stadterneuerung Dorstfeld
Grundsatzbeschluss zum Integrierten Handlungskonzept Dorstfeld und Gebietsfestlegung Stadtumbau Dorstfeld
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03772-16)

Der Integrationsrat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.

zu TOP 6.
Berichte/Informationen aus den Ausschüssen und Bezirksvertretungen

Herr Sohn teilt mit, dass er wissen möchte was konkret unter diesem Tagesordnungspunkt zu verstehen ist bzw. was erwartet wird.
Die Vorsitzende erklärt, dass die vom Integrationsrat benannten Mitglieder für die Ausschüsse und BV´s, entsprechend Informationen aus den jeweiligen Sitzungen, welche für die Arbeit des Integrationsrates von Relevanz bzw. interessant sind, an die Mitglieder des Integrationsrates weiterleiten bzw. diese kurz darüber informieren.
Hr. Diaz informiert bzgl. einer Veranstaltung des Landesintegrationsrates zum Jahrestag der Brandanschläge in Solingen.
Herr Schaefer teilt mit, dass die BV Innenstadt Nord sich mit dem Thema Schuleingangsuntersuchung beschäftigt.
Frau Karaca-Tekdemir informiert über das Mädchenhaus „Mäggie“. Es handelt sich um eine Zufluchtstätte für traumatisierte Mädchen und weibliche Jugendliche. Frau Karaca-Tekdemir regt eine Berichterstattung in einer der nächsten Integrationsratssitzungen an. Weiterhin wird mitgeteilt, dass im Jahr 2017 ein bilingualer Kindergarten in Eving eröffnet wird.
Herr Matuke informiert über das Stadtteilfest der BV Innenstadt –West vom 03. bis 05.06.16. und teilt mit, dass jede/jeder herzlich willkommen ist.

zu TOP 7.
Mitteilungen

- Fehlanzeige -




Aysun Tekin Thomas Bahr Mirko Korkus
Vorsitzende Integrationsrat Schriftführer