Niederschrift (öffentlich)

über die 12. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit


am 31.05.2022
Messe Westfalenhallen, Halle 1U




Sitzungsdauer: 16:00 - 18:10 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Rm Sascha Mader (CDU)


Rm Barbara Brunsing (B 90/Die Grünen))
Rm Norbert Bonde (SPD)
Rm Andrea Keßler (SPD) i.V. für Rm Dominik De Marco (SPD)
Rm Stefan Dondrup (DIE PARTEI)
Rm Matthias Dudde (B 90/Die Grünen) sB Kevin Götz (DIE LINKE+)
Rm Dirk Hartleif (CDU)
Rm Torsten Heymann (SPD)
Rm Silvya Ixkes-Henkemeier (SPD)
sB Mattias Hechler (SPD)
Rm Katrin Lögering (B 90/Die Grünen)
Rm Ute Mais (CDU)
Rm Uwe Kaminski (SPD) i.V. für Rm Carla Neumann-Lieven (SPD)
sB Joachim Pohlmann (CDU)
Rm Thomas Bahr (CDU) i.V. für Rm Manfred Sauer (CDU)
Rm Ulrich Langhorst (B 90/Die Grünen) i.V. für Rm Leander Schreyer (B 90/Die Grünen)
sB Claudia Schneider (FDP/Bürgerliste) i.V. für sB Roman Senga (FDP/Bürgerliste)
Rm Dr. Christoph Neumann (B 90/Die Grünen) i.V. für Rm Oliver Stieglitz (B 90/Die Grünen)
Rm Dirk Thomas (AfD)
Rm Fatma Karacakurtoglu (DIE LINKE +) Rm Petra Dresler-Döhmann (DIE LINKE+)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Gerda Haus (Seniorenbeirat)


sE Petra Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk)

3. Beratende Mitglieder:

Thomas Friedhoff (StadtSportBund)


Holger Maurer (StadtSportBund)

4. Beschäftigtenvertreter:

Horst Kortwittenborg, 41/Archiv


Natascha Sievert, 42
Raphael Westermeier, 42
Carsten Krause, 52/2

5. Verwaltung:

StD Jörg Stüdemann


Matthias Kozka – 2/Dez.-BL
StR`in Birgit Zoerner
Michael Steffens – BL 5/Dez
Dr. Stefan Mühlhofer - 41/GfD
Hendrikje Spengler – 41/KB
Detlef Woltering – 41/BGL
Stefan Heitkemper – 41/U
Stefan Prophet - 41/MS
Tobias Ehinger – 42/GfD
Martin Lizan – 42/GfD
Bernd Kruse – 52/GF
Michelle Kaemmerer – 52/GF
Dr. Frank Brandstätter - 52/GBL
André Knoche - 52/1 GBL
Stephanie Zech – 52/2
Annette Kulozik - 52/3 GBL
Ute Spreen – 52/4 GBL
Kirsten Leist – 52/4-1
Martin Sauer – 37/EURO 2024
Josef Spitzer – 65/5

6. Gäste:

Jürgen Grondziewski (ehem. Vorsitzender des Dortmunder Fußball- und Leichtathletik-Kreises)







Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 12. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 31.05.2022, Beginn 16:00 Uhr,
Messe Westfalenhallen, Halle 1U


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 26.04.2022




2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung
nicht besetzt


3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

3.1 Sachstand Sonnensegel
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24323-22)

3.2 Darstellung von attraktiven Sport-Angeboten auf der Webseite der Stadt Dortmund
Überweisung: Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung aus der öffentlichen Sitzung vom 28.04.2022
(Drucksache Nr.: 24441-22)

3.3 Elektrische Schließanlagen an Turn- und Sporthallen
Überweisung: Schulausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 04.05.2022
(Drucksache Nr.: 24440-22)


3.4 Kinder und Jugendliche in Dortmunder Sportvereinen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24795-22)

3.5 Beheizen von Frei- und Hallenbädern
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24796-22

3.6 Antrag Kostenfreier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 25 Jahren im Westfalenpark in den Sommerferien 2022
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24784-22)

3.7 Erster Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24636-22)

3.8 Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24461-22)

3.9 Neubau einer Schwimmsporthalle am Standort Revierpark Wischlingen: 2. Kostenerhöhungsbeschluss
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24504-22)

3.10 Modellprojekt zur Einführung elektronischer Schließanlagen für Turn- und Sporthallen inklusive der Übertragung der Schlüsselgewalt an Sportvereine zur Optimierung der Bereitschaftsdienste der Schulhausmeister*innen an Dortmunder Schulen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24658-22)

3.11 Neubau eines Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Husen, Husener Eichwaldstr. 268, Dortmund-Husen, Kostenerhöhungsbeschluss
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24506-22)

3.12 Bearbeitung der noch nicht begonnenen Projekte des Zukunftskonzeptes Zoo 2023
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24471-22)


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

4.1 Digitalisierung in der Kulturellen Bildung
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23801-22-E1
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23801-22-E2)

4.2 Einberufung eines Runden Tisches zur Ateliersituation in Dortmund
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23803-22-E1)

4.3 Umgang mit Kriegerdenkmälern und Denkmälern aus der Kaiserzeit
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24438-22-E1)

4.4 Jüdisches Comedy-Festival
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24765-22)

4.5 Sachstand des Denkmals für Gastarbeiter*innen
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24761-22)

4.6 Erster Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24466-22)

4.7 Titelvorschlag für das Programm unter dem bisherigen Arbeitstitel „Förderung des internationalen Kunst- & Kulturaustausch im Rahmen der Städtepartnerschaften“.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 24696-22)

4.8 Kulturbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24226-22)

4.9 Kauf und Umbau der Immobilie "Siegburgstr. 18" durch die Musikschule Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23760-22)


5. Angelegenheiten des Theaters

5.1 3. Quartalsbericht Theater Dortmund Spielzeit 21/22
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24768-22)



5.2 Wirtschaftsplan des Theater Dortmund 2022/23 für die Zeit vom 01.08.2022 bis 31.07.2023
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23937-22)


6. Sonstige Angelegenheiten

6.1 Klimaneutralität in den Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben und im Theater
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23815-22-E1)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23815-22-E2)

6.2 4. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Schulbauprogramms
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24196-22)

6.3 Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23982-22)

6.4 Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes - Kapitel 2 (KIF II) in Dortmund 7. Sachstandsbericht
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24245-22)

6.5 Umsetzung Förderrichtlinie Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen in Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24656-22)


Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit wird durch den Ausschussvorsitzenden Herrn Rm Sascha Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) eröffnet und geleitet.
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Mader fest, dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ordnungsgemäß eingeladen wurde und beschlussfähig ist.
Ferner weist der Vorsitzende auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen hin. Weiterhin weist der Vorsitzende darauf hin, dass die Sitzung aufgrund der Coronasituation so kurz wie möglich durchzuführen sei.

Vor Eintritt in die Regularien verabschiedet der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit den heute als Gast eingeladenen, Herrn Jürgen Grondziewski , als ehemaligen und langjährig tätigen Vorstandsvorsitzenden des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Der Ausschuss mit seinem Vorsitzenden, Herrn Mader, Frau StR Birgit Zoerner und Herr StD Jörg Stüdemann bedanken sich herzlich für sein 21-jähriges Engagement an der Spitze des Dortmunder Fußball- und Leichtathletik-Kreises und für seine großen Verdienste, die er sich über all die Jahre hinweg erworben hat.









1. Regularien


zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Pohlmann benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Verwaltung bittet, folgende Überweisung des Rechnungsprüfungsausschusses aus der öffentlichen Sitzung vom 19.05.22 im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:

Planung von elektronischen Schließanlagen für städtische Gebäude - Leitfaden der Städtischen Immobilienwirtschaft
Überweisung: Rechnungsprüfungsausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 19.05.2022
(Drucksache Nr.: 24515-22)

Die Angelegenheit wird unter TOP 6.6 behandelt.

Weiterhin bittet die Verwaltung folgende Vorlage im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:

Genehmigung der Teilnahmeerklärung am "Nationalen Bewerbungsverfahren" an den Deutschen Fussball-Bund als Austragungsort für die FIFA Frauenfußballweltmeisterschaft 2027
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24926-22)


Die Angelegenheit wird unter TOP 3.13 behandelt.


Weiterhin hat der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit einvernehmlich beschlossen, die folgende Vorlage unter TOP 4.9 im öffentlichen Teil, nichtöffentlich zu behandeln.
Kauf und Umbau der Immobilie "Siegburgstr. 18" durch die Musikschule Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23760-22)


Weiterhin werden die Angelegenheiten unter TOP 3.10 und 6.6 zusammen behandelt.


Die Tagesordnung wird mit diesen Änderungen festgestellt.




zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 26.04.2022

Die Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 26.04.2022 wird genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung
- nicht besetzt –

3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

zu TOP 3.1
Sachstand Sonnensegel
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24323-22)
hierzu-> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24323-22-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:
den Medien war zu entnehmen, dass am Sonnensegel im Westfalenpark Schäden festgestellt wurden, die eine Nutzung des Geländes nach einer dreijährigen Sanierungsphase nicht ermöglichen, stattdessen eine Reparatur einer gerissenen Verankerung notwendig ist.

Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung um einen Sachstandsbericht, in dem unter anderem auf folgende Fragen bzw. Punkte eingegangen wird:
· Wurde die gerissene Verbindung zwischen einem der beiden südlichen Tragseile und dem Erdanker vor Beginn der Sanierung begutachtet? Wenn ja, zu welchem Ergebnis kam man? Wenn nein, warum nicht – da die Tragseile ausschlaggebend für die Stabilität der ganzen Konstruktion sind?
· Zeichnet jemand/eine Firma verantwortlich für diese Situation?

· Darüber hinaus bitten wir ebenfalls die bisherigen Sanierungskosten insgesamt und die für die Stadt Dortmund anfallenden aufzulisten.

· Ebenfalls bitten wir um eine Kostenschätzung der jetzigen Sanierung.


Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:
die Anfrage wird wie folgt beantwortet:

Zu Frage 1:
Das Konzept zur Sanierung der Tragwerkskonstruktion Sonnensegel wurde mit dem
Bauherrenpartner Wüstenrot – Stiftung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Büros und
Institutionen erarbeitet. Von Seiten der Fachplaner wurde davon ausgegangen, dass das
Bauteil mit den eingelassenen Stahl-Zugankern zwischen Fundament und oberirdischer
Konstruktion nach erfolgter Sanierung der Dachkonstruktion wieder aktiviert werden kann.
Grundlage für die Planer war, dass die Fundamente und die Befestigungselemente
entsprechend der für die zur Baugenehmigung vorgelegten Unterlagen und der vorliegenden
Prüfstatik aus der Bauphase ausgeführt wurden.
Eine Klärung, ob diese Vorgehensweise fachlich zu beanstanden ist und ob die eingebauten
Zuganker vor Einbringung der Last eingehend hätten untersucht werden müssen, soll durch
die gutachterlichen Untersuchungen erfolgen.

Zu Frage 2:
Dies soll sich im Zuge der gutachterlichen Feststellungen klären, die federführend über die
Ingenieurgemeinschaft für Stahlforschung GbR durchgeführt werden (Inhaber: Prof.
Ungermann vom Lehrstuhl Stahlbau an der Technischen Universität Dortmund).
Zur Ermittlung der Schadensursache ist eine gutachterliche Aussage zu der Stahlverbindung
zwischen dem Fundament und den neuen Anschlusselementen notwendig; gleichzeitig muss
geprüft werden, ob Veränderungen durch die gerade abgeschlossene Sanierung zu diesem
Bruch geführt haben.

Zu Frage 3:
Sanierungskosten Sonnensegel, vorläufiger Kostenabschluss
Gesamtkosten: 2,69 Mio. € brutto
Anteil SFB: 1,28 Mio. € brutto
Anteil Wüstenrot – Stiftung: 1,41 Mio. € brutto

Zu Frage 4:
Eine Aussage hierzu dazu kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht getroffen werden. Für die
Sicherungsarbeiten mit Schwerlasttürmen und eine temporäre Ersatzabspannung ist ein
sechsstelliger Betrag zu erwarten. Ob die Zugverankerungen nachbearbeitet werden müssen,
ist derzeit ebenso wenig abschätzbar wie die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 3.2
Darstellung von attraktiven Sport-Angeboten auf der Webseite der Stadt Dortmund
Überweisung: Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung aus der öffentlichen Sitzung vom 28.04.2022
(Drucksache Nr.: 24441-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung aus der öffentlichen Sitzung vom 28.04.22 vor:
Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit aus seiner Sitzung vom 26.04.2022 vor:

zu TOP 5.8
Darstellung von attraktiven Sport-Angeboten auf der Webseite der Stadt Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24441-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN vor:

Dortmund verfügt über zahlreiche attraktive Sportangebote im öffentlichen Raum, wie z.B. Skateparks, Pumptrack-Anlagen, Trimm-Dich-Pfade, Calisthenics-Anlagen, Tischtennis-Platten und Plätze für Boule bzw. Pétanque. Auf den Seiten der Stadt Dortmund sind diese nicht dargestellt. Vor dem Hintergrund des Relaunches der Webseite der Stadt Dortmund bittet die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um Stellungnahme der Verwaltung:
1. Wie werden o.g. Sportangebote künftig auf der Webseite dargestellt? Und inwiefern wird es ein Kartenmodul geben, das Sportangebote im öffentlichen Raum zentral sowie für Nutzende schnell und einfach darstellt?
2. Ab wann ist mit einem Relaunch der Webseite der Stadt Dortmund zu rechnen?

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) bittet, die o.g. Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, um die Bereiche Freizeit, Kultur und Stadtleben in der Stadt Dortmund zu ergänzen.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt sich für ihre Fraktion, als Antragstellerin, einverstanden und bittet, es differenziert darzustellen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit überweist die o. g., ergänzte Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zuständigkeitshalber an den Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung und bittet, den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im Nachgang zu informieren.

Rm Heymann (SPD) erläutert, dass es im AKSF darum gegangen sei auf der Seite nicht nur die Sportveranstaltungen wiederzufinden, sondern sämtliche Veranstaltungen aus Kultur und Freizeit, die die Stadt Dortmund durchführe, aus einem Guss zur Verfügung zu stellen.

Rm Nienhoff (CDU) schildert, dass ihm die Verwaltung versichert habe, dass man dies – und auch die Einbindung in die App – auf dem Schirm habe. Man freue sich auf die App und sähe dem Relaunch der Seite entgegen.

Herr Schulz (FB 3) bestätigt, dass es zutreffend sei, dass mit dem „Relaunch - dortmund.de“ bestimmte Dienste zusammenfassend übersichtlicher gestaltet würden. Gleichwohl macht er darauf aufmerksam, dass bezüglich der Überweisung aus dem AKSF viele verschiedene Fachbereiche und Eigenbetriebe angesprochen worden seien. Der Rats-Vorlage „Relaunch - dortmund.de“ konnte man entnehmen, dass in Zukunft noch mehr auf die Selbst-Pflege durch die zuständigen Fachbereiche und Eigenbetriebe gesetzt werde.

Selbstverständlich stehe die Dortmund-Agentur – auch für die technische Unterstützung – in der Federführung zur Verfügung. Wie man zukünftig alle Veranstaltungen der Stadt Dortmund und überregional bedeutende private Veranstaltungen zusammenfassen werde – da komme man schnell auf eine vierstellige Zahl – dies müsse noch abschließend geklärt werden. Zu Frage 2 gibt Herr Schulz an, dass in der letzten Ratssitzung die Frage nach der Software, mit welcher der Relaunch betrieben werden solle, geklärt wurde, sodass man unmittelbar nach dem 31.03.22 das Vergabeverfahren angestoßen habe. Er kündigt an, den zuständigen Ausschüssen voraussichtlich im dritten Quartal einen neuen zeitlichen Fahrplan für den Relaunch und die Fertigstellung vorlegen zu wollen.

Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) fragt nach, ob die Nutzbarkeit barrierefrei sei und bittet um Hinweise, ob und wie die Bedarfe seien.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) erklärt als Mitglied des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung, dass die Barrierefreiheit gewährleistet und in allen Maßnahmen integriert sei.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die o.g. Überweisung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung zur Kenntnis.




zu TOP 3.3
Elektrische Schließanlagen an Turn- und Sporthallen
Überweisung: Schulausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 04.05.2022
(Drucksache Nr.: 24440-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung des Schulausschusses aus der öffentlichen Sitzung vom 04.05.22 vor:
Es liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit aus der öffentlichen Sitzung vom 26.04.2022 vor:

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN und der CDU-Fraktion vor:

die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bitten um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:
1. Die Verwaltung stellt für eine mögliche Ausweitung des Pilotprojekts zur Ausstattung mit elektrischen und voll-digitalen Schließanlagen der Turnhallen und Sportstätten auf alle Turnhallten und Sportstätten eine Kostenübersicht für den Mehrbedarf dar.

2. Die Verwaltung wird gebeten darzustellen, ob ein(e) Web- bzw. App-basierter Laufzettel für die nutzenden Vereine der Turnhallen, für die Belegung und Übergabe (z.B. Meldung etwaiger Schäden und Störungen) direkt an den EB 52 und FB 40, sinnvoll erscheint. Darüber hinaus bitten wir um Darstellung der Kosten für eine solche(n) Web- bzw. App-basierten Laufzettel.

Begründung

Schon 2011 hatte der Rat eine Überprüfung der Abläufe bei der Nutzung der Sporthallen an Wochenenden gefordert. Die in der Bewertung aus 2012 (Drucksache Nr.: 08174-12) vom Dezernat 3 dargelegten Probleme würden durch voll-digitale Schließanlagen ausgeräumt. Im Zuge des anstehenden Programms zum Bau und zur Sanierung von Sporthallen in Dortmund haben die GRÜNEN den Einbau digitaler Schließanlagen (DS-Nr.: 20356-21) angeregt, um die Hallennutzung für die Vereine zukünftig zu erleichtern. Nach einer ersten Prüfung kam die Verwaltung auch hier wiederholt zu einem positiven Ergebnis: Die Einführung elektronischer Schließsysteme ermöglicht unter anderem eine flexible Hallenbelegung und eine schnelle und sichere Änderung von Zugangsrechten per Fernzugriff. Durch den Einsatz volldigitaler Schließanlagen wären diese Probleme zukünftig gelöst.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Presseberichte über die nichtöffentlichen Prüfungsergebnisse ziehen GRÜNE und CDU erste Konsequenzen und lassen eine Ausweitung des Pilotprojekts mit elektrischen und voll-digitalen Schließanlagen auf alle Hallen und Sportstätten prüfen, um Betrugshandlungen vorzubeugen. Ergänzt werden könnte dies durch einen App-basierten Laufzettel, der die Übergabe der Hallen künftig direkt und digital an FB 40 und EB 52 übermittelt.


Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit überweist den o. g. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zuständigkeitshalber an den Schulausschuss und bittet, die Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im Nachgang zu informieren.

Frau Dr. Goll bat um Zustimmung zum vorliegenden Antrag, da das Thema schon öfter diskutiert worden sei und auf diesem Wege ein Verfahrensweg gefunden werden könne.

Herr Spieß erklärte, das Thema sei seit 2020 bekannt. Es solle ein Konzept erstellt werden. So lange möchte er den Antrag zurückstellen.

Frau Gövert empfahl, ein Konzept unter Einbeziehung der Fragen des Antrages zu erstellen, um die Angelegenheit zu beschleunigen.

Frau Schneckenburger stellte eine Vorlage zu dem Thema für die nächste Sitzung in Aussicht.

Herr Hagedorn ergänzte, dass die Vorlage in Vorbereitung sei mit Modellstandorten. Der Fachbereich Schule sei im Austausch mit den beteiligten Fachbereichen Immobilienwirtschaft und Sport, welche Hallen in Betracht kommen. Geplant sei, zwei Sport- und zwei Turnhallen zu berücksichtigen, da es dort unterschiedliche Handhabungen gebe, z. B. wie Sport am Wochenende stattfindet.

Frau Dr. Goll schloss sich den Ausführungen von Frau Gövert an, Konzept und die Fragestellung einzubeziehen.

Herr Spieß stimmte dem Vorgehen zu.

Der Schulausschuss beschloss einstimmig o. g. Antrag der Fraktionen CDU und B‘90/Die Grünen. Die Fragestellung soll in die Konzepterstellung einfließen. Die entsprechende Vorlage wird dem Schulausschuss zur nächsten Sitzung vorgelegt.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit wird entsprechend informiert.

Siehe auch TOP 3.10 und 6.6!

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass ihre Fraktion der Vorlage unter TOP 3.10 zustimmen werde.

Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt nach, welche Schulen als Modell favorisiert würden.

Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) gibt an, dass die Abstimmung darüber, welche Schulen favorisiert würden, vor der Sommerpause festgelegt werde.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) gibt an, dass seine Fraktion das Modell-Projekt empfehlen werde und die Stellungnahme des Personalrats zur Kenntnis nehme.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die o. g. Überweisung zur Kenntnis.

zu TOP 3.4
Kinder und Jugendliche in Dortmunder Sportvereinen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24795-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Stellungnahme der Verwaltung:
- Wie viele Mitglieder im Alter von bis zu 14 Jahren bzw. 18 Jahren haben die Dortmunder Sportvereine (Darstellung zusätzlich nach Geschlecht und Einzel-, Gruppen- und Mannschaftssportarten)?
- Wie gestaltet sich die Entwicklung nach Altersgruppen und Sportarten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie (z.B. 2018 bis heute)?

Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) bittet darum, auch „Kinder mit Beeinträchtigungen“ direkt mit abzufragen.

Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) sagt eine schriftliche Antwort mit der gewünschten Ergänzung zur nächsten Sitzung zu.

Herr Maurer (Fachbereich Schule) erläutert, dass erste Zahlen vorliegen würden. Es gäbe einen Mitgliederschwund von 10 % in der Alterskategorie 8 bis 26 Jahre, von 2018 auf 2021.

zu TOP 3.5
Beheizen von Frei- und Hallenbädern
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24796-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:
die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) malt ein düsteres Bild für die nähere Zukunft: "Es ist zu erwarten, dass die Energieversorgung in Deutschland im Jahr 2022 streng reguliert werden wird. Nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie kann davon ausgegangen werden, dass Schwimmbäder nach Einschätzung der Politik nicht zu den systemrelevanten Einrichtungen gehören werden. Damit werden sie sich mit einem erheblich kleineren Anteil der Energieversorgung zufrieden geben und sich auf diese Situation angemessen vorbereiten müssen."

Sollte die Energieversorgung für die Bäder stark beschränkt werden, schlägt die DGfdB mehrere Sparschritte vor - von der Senkung der Wassertemperaturen über die Außerbetriebnahme beheizter Außenbecken und Attraktionen bis hin zur kompletten Schließung.
Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit um Stellungnahme der Verwaltung:
1. Inwiefern wurden in den Bädern der Vereine, Sportwelt und der Stadt die Temperaturen gesenkt? Mit welchen Einsparungen rechnet die Verwaltung hier?
2. Welche Erkenntnisse über Einsparungen beim Beheizen der Bäder in der Umgebung Dortmunds hat die Verwaltung vor dem Hintergrund der Konkurrenz von Frei- und Schwimmbädern?
3. Welche Auswirkungen haben die Einsparungen für den Betrieb der Lehrschwimmbecken und den Nachholbedarf im Schwimmunterricht?
4. Mit welchen Maßnahmen plant die Verwaltung kurzfristig ein mögliches Beheizen der Bäder, zum Beispiel durch Solarabsorber?
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) stellt folgenden mündlichen Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, bis zur Sitzung am 18.10.2022 Überlegungen vorzunehmen, wie in Zukunft (bzw. langfristig) eine klimaneutrale Beheizung der Bäder z. B. durch Photovoltaik und Wärmepumpen gesichert werden kann und hierfür etwaige Kosten darstellen.

Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) sagt eine Antwort der Verwaltung, einschließlich der Zusatzfrage, bis zur nächsten Sitzung zu.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) schließt sich der Äußerung von Frau Brunsing an.

Frau Mais (CDU-Fraktion) gibt an, dass auch ihre Fraktion den Vorschlag sehr gut finde und Sinn mache. Es gäbe bereits klimaneutrale Bäder, die evtl. Vorbild sein könnten.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem o. g. Antrag einstimmig zu.

zu TOP 3.6
Antrag Kostenfreier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 25 Jahren im Westfalenpark in den Sommerferien 2022
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24784-22)
hierzu-> Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24784-22-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender Antrag der SPD-Fraktion vor:
die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Antrags:

Die Verwaltung wird beauftragt, den kostenlosen Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 25 Jahren im Westfalenpark in den Sommerferien 2022 an den mit Personal besetzen Eingängen zu ermöglichen. Der kostenlose Eintritt soll dabei für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ohne weiteren Nachweis und für junge Menschen bis einschließlich 25 Jahre mit einem Ausbildungsnachweis ermöglicht werden.

Begründung:
Der Westfalenpark ist für Kinder- und Jugendliche eine besondere Attraktion in der Stadt und ist in Zeiten der Corona-Pandemie ein wichtiger Ort für Naherholung. Der Eintritt kann aber gerade für Familien mit geringem Einkommen eine große Belastung darstellen, insbesondere wenn der Park mehrfach besucht wird. Um den Kindern und Jugendlichen in den Sommerferien 2022 mit dem Westfalenpark einen attraktiven Anlaufpunkt zu bieten, soll daher der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 25 Jahren kostenlos sein.
Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) merkt an, dass der Antrag bereit im letzten Jahr verabschiedet worden sei, die Erfahrungen mit den erlassenen Eintrittspreisen seien gut gewesen, deshalb stelle ihre Fraktion auch in diesem Jahr den Antrag.

Frau Mais (CDU-Fraktion) gibt an, dass ihre Fraktion den Antrag ablehne werde, da es bereits eine Menge Vergünstigungen gäbe und die Relation vernünftig sein müsse. Der Antrag sein undefiniert und sehr schwierig an der Kasse umzusetzen.

Herr Dr. Neumann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass der Antrag im letzten Jahr ähnlich, aber nicht gleich gewesen sei. Dieser Antrag werfe mehr Fragen auf, als er löse. Er fragt nach, warum der Antrag sich auf den Westfalenpark beschränke und warum genau auf diese Gruppe und was das kosten würde. Es sei zudem sozial nicht gerecht. Das von seiner Fraktion im Haushalt geforderte Konzept zur Familienkarte sei dagegen sozial gerecht und biete die Möglichkeit des kostenfreien Eintritts. Seine Fraktion lehne den Antrag ab.

Herr Götz (Fraktion DIE LINKE +) gibt an, dass seine Fraktion den Antrag begrüße, sehe aber auch die Kritik der anderen Fraktionen zu den genannten Begrenzungen. Ihm fehle ebenso die Gruppe der Studierenden. Seine Fraktion unterstütze den Antrag, wünsche sich aber mehr Klarheit.

Herr Thomas (AfD-Fraktion) schließt sich seinem Vorredner an. Seine Fraktion lehne den Antrag ab.

Frau Kulozik (Geschäftsbereichsleiterin Geschäftsbereich Parkanlagen) erläutert die Erfahrungen des Westfalenparks zur Eintrittsfreiheit für Kinder und junge Menschen in Ausbildung aus dem Sommer 2021 wie folgt:
Veränderungen der Zugangsregelung hätten nicht zu stärkerem Vandalismus, Lärmbelästigung etc. geführt. Erfasst wurden ca. 18.000 Menschen, die diese Regelung genutzt hätten, dem gegenüber stünden Mindereinnahmen von a. 50.000 Euro. Ihre Wahrnehmung sei gewesen, dass Familien, die sonst selten oder gar nicht in den Park kommen würden, die Möglichkeit für einen Parkbesuch genutzt hätten.
Frau Ixkes-Henkemeier geht auf die Argumente von Herrn Dr. Neumann ein und erklärt sich bereit, den Antrag um die Änderung der Altersgrenze und, wenn die Kosten es zuließen, auch um weitere Einrichtungen der Stadt zu erweitern. Ihre Fraktion halte den Antrag aufrecht.

Herr Dr. Neumann fragt nach, wie weit das Konzept der Familienkarte sei und ob es noch umgesetzt werden könne. Dafür sei auch Geld bereitgestellt.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erläutert, dass das Konzept im Dezernat 4 in Bearbeitung sei und bis zum Abschluss der 2. Quartals vorgelegt werde.

Der Ausschuss für Kutlur, Sport und Freizeit lehnt den o. g. Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE +, der Fraktion DIE FRAKTION DIE PARTEI, und der SPD-Fraktion ab.

zu TOP 3.7
Erster Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24636-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt in seiner Eigenschaft als Betriebsausschuss den Quartalsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 3.8
Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24461-22)

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt eine Anregung zur Aufschlüsselung der Beschäftigten und bittet eine tabellarische Übersicht über die Altersstruktur und die Geschlechterverteilung der Beschäftigten nachzureichen.

Frau Spreen (Kaufmännische Leiterin) sagt eine Rückmeldung zu (Anlage 1).

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig gemäß § 7 Abs. 3 lit. h der Betriebssatzung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund folgenden Beschluss:

Die Geschäftsleitung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund wird entlastet.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund fasst gemäß § 6 Abs. 1 lit. d und e der Betriebssatzung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund zum 31.12.2021 mit einer Bilanzsumme von 207.450.418,75 € und einem Jahresverlust von 6.123.068,61 € sowie der Lagebericht 2021 werden festgestellt.
2. Der Jahresverlust in Höhe von 6.123.068,61 € wird durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage in gleicher Höhe ausgeglichen.
3. Den Sport- und Freizeitbetrieben Dortmund wird gestattet, im Wirtschaftsjahr 2022 nicht in Anspruch genommene und nicht ausgezahlte Sportfördermittel aus dem Wirtschaftsplan 2021 in Höhe von 92.060,30 € für die Förderung des Sports entsprechend der städtischen Förderrichtlinien auszuzahlen.
4. Der Betriebsausschuss wird entlastet.
zu TOP 3.9
Neubau einer Schwimmsporthalle am Standort Revierpark Wischlingen: 2. Kostenerhöhungsbeschluss
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24504-22)

Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt nach, ob es möglich sei, einen Gesamtüberblick zu bekommen, um eine Priorisierung besser erarbeiten zu können. Der weitere Umgang mit Vorlagen wie diese (siehe auch TOP 3.11 und 3.12) sei zu besprechen. Ihre Fraktion stimme der Vorlage zu.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erläutert, dass sich die Situation auf alle Bautätigkeiten der Stadt erstrecke. Mit dem Rechtsamt und dem Baudezernenten werde zurzeit eine Formulierung – bis zu einer bestimmten Toleranzgrenze - entwickelt, die mit in die Vorlagen aufgenommen werden soll und die die durchschnittlichen Kostensteigerungen und Preisentwicklungen benenne. Bei größeren Projekten lasse sich eine erneute Vorlage nicht vermeiden. Er weist darauf hin, dass die Finanzierung in der mittelfristigen Planung für die im Ausschuss vorgelegten Vorlagen immer sichergestellt sei. Angesichts der Veränderung auf dem Baumarkt sei nicht zu vermeiden, dass einige Bauprojekte nur zeitverzögert abgeschlossen werden könnten.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion DIE LlNKE +) weist darauf hin, dass es eine Beteiligung des RVR (Regionalverband Ruhr) gebe. Sie fragt nach, warum das hier nicht mit aufgeführt sei.

Herr Kruse (Geschäftsführer Sport- und Freizeitbetriebe) merkt an, dass das Bad von der Stadt Dortmund gebaut und zukünftig von der Revierpark Wischlingen GmbH betrieben werde. Der RVR beteilige sich an der Finanzierung des Neubaus nicht.

Herr Thomas (AfD-Fraktion) sieht die Vorlage alternativlos und stimme deshalb zu.

Herr Mader (Vorsitzender CDU-Fraktion) weist darauf hin, dass in dieser Vorlage die Kostensteigerungen gut nachvollziehbar seien.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung des Kostenrahmens für die bauliche Umsetzung der Maßnahme „Neubau einer Schwimmsporthalle am Standort Revierpark Wischlingen“ (DS-Nr. 14406-19 und 20277-21) um 898.000 €. Damit steigt das Investitionsvolumen von 13.510.664 € auf 14.408.664 €.

zu TOP 3.10
Modellprojekt zur Einführung elektronischer Schließanlagen für Turn- und Sporthallen inklusive der Übertragung der Schlüsselgewalt an Sportvereine zur Optimierung der Bereitschaftsdienste der Schulhausmeister*innen an Dortmunder Schulen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24658-22)
hierzu- Stellungnahme des Personalrates vom 26.05.2022
(Drucksache Nr.: 24658-22-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Stellungnahme des Personalrates vom 26.05.22 vor:
der Schulausschuss wird die im Betreff genannte Vorlage zur Kenntnis nehmen und den seitens des Schulverwaltungsamtes vorbereiteten Beschlussvorschlag fassen sollen.

Eine Vorlage, die sich bereits mit dieser Thematik befasste, befand sich bereits im Jahr 2021 im politischen Gremiengang, eine Beschlussfassung erfolgte seinerzeit nicht. Nunmehr liegt eine modifizierte Vorlage vor, die den Personalrat dazu bewegt, Anregungen bzw. Hinweise an die Fachausschüsse zu geben.

Grundsätzlich erhebt der Personalrat keine Bedenken, hinsichtlich der Einführung von modernen elektronischen Schließverfahren. Eine umfassende Unterrichtung und Beteiligung des Personalrates war ständig gewährleistet. Dennoch befasst sich die Vorlage ausschließlich aus der Sichtweise des Fachbereiches Schule, während Auswirkungen – auch finanzieller Art – bei den Fachbereichen 65 und dem Eigenbetrieb 52 weniger im Fokus liegen.

Der Fachbereich 40 stellt aus seiner Sicht zutreffend die finanziellen Auswirkungen dar. Bei der Gesamtbeurteilung ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass bis auf vereinzelte Schulstandorte die Gebäude nicht mit elektronischen Schließanlagen ausgestattet sind. Die Nachrüstung der entsprechenden Gebäude, auch für den Modellversuch, liegt im vorsichtig geschätzten 5stelligen Bereich pro Standort.

Sofern die ausgewählten Standorte mit elektronischen Schließanlagen ausgestattet werden sollen, muss sichergestellt sein, dass Vereine nur den Zutritt zu den Räumlichkeiten erhalten, für den sie vertraglich den Zugang gestattet bekommen. Von daher sind die Anforderungen an ein Schließsystem höher, als wenn die Berechtigten einen Zugang zu allen Räumlichkeiten haben.

Zu klären ist auch, dass der Fachbereich 65 entsprechende Finanzmittel im Haushaltsjahr 2022 zur Verfügung haben.

Der Vorlage ist weiterhin zu entnehmen, dass sich der Fachbereich 40 Auswirkungen auf die Bereitschaftszeiten der Schulhausmeister*innen erwartet. Unabhängig davon, ob die Schlüsselgewalt der Turn- und Sporthallen auf interessierte Vereine übertragen werden sollen, liegt die Verkehrssicherungspflicht weiterhin bei der Stadt Dortmund. Diese Frage ist abschließend immer noch nicht geklärt, inwieweit die Stadtverwaltung Dortmund haftbar gemacht werden kann. Darüber hinaus werden die Beschäftigten aus dem Schulhausmeisterbereich trotz Übergabe der Schlüsselgewalt sich ebenfalls am Standort aufhalten müssen, da ggf. bereits Reinigungs- und/oder Reparaturleistungen erbracht werden. Ob die erwartete Reduzierung der Bereitschaftszeiten eintreten wird, muss vorsichtig ausgedrückt, bezweifelt werden. Hier bleibt anzumerken, dass die Bereitschaftszeiten der Schulhausmeister*innen nur zu einem geringen Teil aus der Betreuung von Vereinssport in Turn- und Sporthallen besteht, der überwiegende Teil entsteht aus der Betreuung von außerschulischen Nutzungen (z. B. VHS, Musikschule, Ganztagsbetreuung etc.) .

Ebenfalls verweist die Vorlage darauf hin, dass der Eigenbetrieb 52 die Standorte des Modellversuches mit den festgelegten Kriterien vorschlagen wird. Da mit diesem Modellversuch Änderungen der Arbeitsablauforganisation unmittelbar eintreten, geht der Personalrat aufgrund der bisherigen guten Zusammenarbeit davon aus, dass vor Festlegung im Rahmen der Mitbestimmungsrechte das Personalratsgremium formell beteiligt wird.

Lassen Sie uns noch abschließende Worte finden. Im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit am 27.04.2022 wurde ein gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN und der CDU-Fraktion beraten. Der Begründung ist zu entnehmen, dass unter anderem mit dem Pilotprojekt Betrugshandlungen vorgebeugt werden können. Der Personalrat empfindet diese Formulierung mehr als unglücklich, da sie damit alle in diesem Bereich Beschäftigten unter Generalverdacht stellt. Der Personalrat bittet eindringlich darum, von derartigen pauschalen Aussagen Abstand zu nehmen. Die Beschäftigten dieser Verwaltung leisten gute Arbeit im Sinne der Bürgerschaft der Stadt Dortmund. Von daher sollte alles vermieden werden, das Ansehen der Belegschaft dieser Dienststelle zu diskreditieren. Der Personalrat geht davon aus, dass eine derartige Verunglimpfung nicht beabsichtigt war und auch künftig vermieden wird.

Siehe auch TOP 3.3 und 6.6.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt zu TOP 6.6, ob es auch bei den Turnhallen im Einzelfall möglich sei, abzuwägen, ob digital angeschlossen werde.

Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) gibt an, dass es eine Festlegung vor der Sommerpause gebe.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Schulausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Schulausschuss beschließt:
1. die Durchführung eines Modellprojekts zur Einführung elektronischer Schließanlagen für Turn- und Sporthallen inklusive der Übertragung der Schlüsselgewalt an Sportvereine durch den Fachbereich Schule ab dem 01.08.2022 für zwei Schuljahre zur Erprobung der angestrebten Vorgehensweise.
2. die Evaluation des Modellprojekts ab dem 01.02.2024.

zu TOP 3.11
Neubau eines Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Husen, Husener Eichwaldstr. 268, Dortmund-Husen, Kostenerhöhungsbeschluss
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24506-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung des Kostenrahmens für die bauliche Umsetzung der Maßnahme „Neubau eines Umkleidegebäudes auf der Sportanlage in Dortmund-Husen, Husener Eichwaldstr. 268“ (DS-Nr. 11795-18) um 427.000 €. Damit steigt das Investitionsvolumen auf 1.127.000 €.

zu TOP 3.12
Bearbeitung der noch nicht begonnenen Projekte des Zukunftskonzeptes Zoo 2023
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24471-22)

Herr Dr. Brandstätter (Zoodirektor) führt in die Vorlage ein und erläutert, dass sich das Bestandsmanagement und nicht die Haltungsrichtlinien der Tiere geänderte habe, das sei etwas missverständlich in der Vorlage dargestellt. Weiterhin weist er darauf hin, dass es sich um Projekte handele, die im Jahr 2016 beschlossen worden seien und zu dem Zeitpunkt sei die Kostenerhöhung nicht abschätzbar gewesen.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt nach, was eine zukünftig vorzunehmende Dachbegrünung für die aufgeführten Baumaßnahmen bedeute und was die vorzeitige Fortführung beider Maßnahmen für die langfriste Finanzplanung bedeute.

Herr Dr. Brandstätter erläutert, dass die Dachbegrünungen automatisch gemacht würden und im Paket enthalten seien. Es handele sich um einen kostenneutralen Umgang, eine Priorisierung sei vorgenommen worden.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beschließt die Weiterführung des Zukunftskonzeptes Zoo 2023 und die Vergabe von Planungs- und Bauleistungen für die noch nicht begonnenen Bauprojekte mit einem Volumen von 1 Mio. €.

zu TOP 3.13
Genehmigung der Teilnahmeerklärung am "Nationalen Bewerbungsverfahren" an den Deutschen Fussball-Bund als Austragungsort für die FIFA Frauenfußballweltmeisterschaft 2027.
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24926-22)

Herr Sauer (37 / EURO 2024) erläutert, dass es seit letzter Woche bekannt sei, dass die Stadt Dortmund an dem Verfahren teilnehmen könne, deshalb sei die Vorlage sehr kurzfristig in den Gremienlauf gegangen. Das Thema sei hier am 26.04.22 unter anderen Voraussetzungen vorgetragen worden. Inzwischen sei, nach Verhandlungen mit dem DFB, erreicht worden, dass die Teilnahmeerklärung unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Rates, unterschrieben werden könne. Insgesamt gehe es um die Frage, ob die Stadt Dortmund sich als Austragungsort für die Frauenfußballweltmeisterschaft bewerben möchte. Es habe sich zum bisherigen Stand verändert, dass die Politik beteiligt werden könne und dass es eine deutlichere Zusage dahin gehend gäbe, dass bei Vorliegen der Turniervoraussetzungen durch die FIFA ein Austritt aus dem Verfahren möglich wäre. Trotzdem handele es sich um ein Großprojekt, dass entsprechend zu bewerten sei.

Frau Mais (CDU-Fraktion) gibt an, dass ihre Fraktion es grundsätzlich wunderbar fände, eine solche Weltmeisterschaft hier begrüßen und ausführen zu dürfen. Sie fragt nach, ob sie es richtig verstehe, dass die Stadt jederzeit aus dem Verfahren raus könne und bittet die Sport- und Freizeitbetriebe um einen Vorschlag, wie man damit umgehen könne.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) gibt an, dass seine Fraktion heute schon zustimmen könne.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet um Durchlauf der Vorlage, ihre Fraktion habe noch Beratungsbedarf.

Herr Thomas (AfD-Fraktion) merkt an, dass bereits in der letzten Sitzung eine lange Diskussion stattgefunden habe. Die zu erwartenden Zuschauerzahlen hätten sich in der Zwischenzeit allerdings nicht geändert. Kleinere Städte seien die bessere Alternative.

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) merkt an, dass die Empfehlung heute ohnehin unter Vorbehalt des Ratsbeschlusses stattfinde. Ihre Fraktion könne heute unter Vorbehalt empfehlen.

Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) gibt an, dass das Thema lediglich bei den Sport- und Freizeitbetrieben angedockt sei. Seine Berichterstattung in der letzten Sitzung sei als Mitglied der Steuerungsgruppe erfolgt, weil weder Herr Sauer noch Frau Müller anwesend sein konnten. Geändert habe sich, dass es jetzt diese Ausstiegsklausel gäbe und der Oberbürgermeister jetzt keine Dringlichkeitsentscheidung ohne Ratsbeschluss fällen müsse. Die bereits vorgetragenen Unwägbarkeiten bestünden weiterhin. Zu entscheiden, ob das politisch und taktisch klug sei, sei Aufgabe des Rates.

Herr Sauer bestätigt, dass der Vorbehalt des Ratsbeschlusses in jedem Fall bestehe. Die Füllung des Stadions sei spekulativ und könne in alle Richtungen gehen. Es sei definitiv eine sehr große Herausforderung für die Stadt.

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) weist darauf hin, dass die Vorlage erst heute vorgelegen habe und sie bisher niemand hätte lesen können. Eine ordentliche Beratung habe nicht stattfinden können. Seine Fraktion bittet um Durchlauf der Vorlage ohne Empfehlung.




Mit dem Hinweis, dass die SPD-Fraktion heute unter Vorbehalt des Ratsbeschlusses zustimmungsfähig gewesen wäre, lässt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit die Vorlage ohne Empfehlung an den Rat durchlaufen.


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

zu TOP 4.1
Digitalisierung in der Kulturellen Bildung
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23801-22-E1)
hierzu-> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23801-22-E2)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion aus der Sitzung vom 08.03.2022 vor:
Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Information zu folgenden Punkten:
· Wir bitten um Darstellung, wie die Gesamtkonzeption der Stadt Dortmund zur kulturellen Bildung auf die fortschreitende Digitalisierung der kulturellen Bildung reagiert hat. Wie sind kulturelle Bildung und Digitalisierung in Einklang gebracht worden? Besteht Bedarf das kulturelle Bildungskonzept im digitalen Bereich neu auszurichten (nicht auf Technik bezogen)?
· Werden bei der digitalen kulturellen Bildung auch Themen wie Big Data und Datenschutz berücksichtigt bzw. besonders berücksichtigt?
· Welche Fördermöglichkeiten für die Entwicklung der digitalen Bildung bestehen und werden diese in Dortmund abgerufen?
· Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung in der kulturellen Bildung auf das Bildungsverständnis?
· Welche ethischen, sozialen und emotionalen Kompetenzen müssen für einen angemessenen und lebensdienlichen Umgang mit der Digitalität erworben werden? Wie sollen jene Kompetenzen nachhaltig im Allgemeinen vermittelt werden?

Begründung:
Die Digitalisierung mit ihren tiefgreifenden gesellschaftlichen und kulturellen Effekten verändert auch die kulturelle Bildung und stellt sie vor neue (sozio-ethischen) Herausforderungen. Die Chancen, aber auch gerade die Probleme und Gefahren der Digitalisierung werden in den letzten Jahren immer deutlicher. Entsprechend muss geprüft werden, ob auch das kulturelle Bildungskonzept der Stadt überarbeitet werden muss. Eine weitere Begründung erfolgt ggf. mündlich.
Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:
ich beziehe mich auf die im Betreff bezeichnete Anfrage der SPD-Fraktion und
beantworte die dort gestellten Fragen in Form der beiliegenden Anlage (Anlage 2)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.






zu TOP 4.2
Einberufung eines Runden Tisches zur Ateliersituation in Dortmund
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23803-22-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgender Antrag der SPD-Fraktion aus der Sitzung vom 08.03.2022 vor:
die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Antrags:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Runden Tisch zur Atelierssituation in Dortmund ins Leben zu rufen. Ziel des Runden Tisches ist ein Austausch zwischen der Freien Kulturszene untereinander und mit der Verwaltung zum Bedarf eines Atelierhauses.
Nach ausführlicher Diskussion zieht die SPD-Fraktion den Tagesordnungspunkt zurück.

zu TOP 4.3
Umgang mit Kriegerdenkmälern und Denkmälern aus der Kaiserzeit
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24438-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme und Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Stellungnahme:

Die Verwaltung wird gebeten, eine Übersicht über alle Kriegerdenkmäler und Denkmäler mit einem eindeutigen Bezug zum Deutschen Kaiserreich, wie z.B. 1871er-Denkmäler, anzufertigen und hierbei anzugeben, inwiefern eine kritische Einordnung vor Ort, z.B. durch Stelen, Tafeln, pädagogische Angebote der Geschichtsvermittlung vorgenommen wird.

Darüber hinaus Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:

Beschlussvorschlag

Die Verwaltung wird beauftragt, ein geeignetes Format mit Kostenschätzung zu entwickeln, um unter Beteiligung der Stadtgesellschaft eine Einordnung der o.g. Denkmäler vornehmen zu können und Antworten für die aufgelisteten Erinnerungsorte zu finden, die eine kritische Gegenposition zum einseitigen und nationalistischen Geschichtsbild zu lassen, das zum Zeitpunkt der Aufstellung der Denkmäler vorherrschte. Hierbei sollen auch sogenannte Gegendenkmäler sowie bauliche Akzente unter Einhaltung des Denkmalschutzes eine relevante Option sein.

Begründung

Wie viele Städte hat auch Dortmund eigene Kriegerdenkmäler, Bismarck-Denkmäler oder Statuen zu Ehren Kaiser Wilhelms. Diese entsprechen einem Geschichtsbild, das von Nationalismus, Kolonialismus, Genoziden, Rassismus und Kriegsverherrlichung geprägt war. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Städte diese Denkmäler nicht unkritisch im öffentlichen Raum stehen lassen, sondern diese mit Stelen, Tafeln, Gegendenkmälern eine kritische und klare Position entgegenstellen, stellt sich auch für Dortmund die Frage nach einem verantwortungsbewussten Umgang mit der eigenen Geschichte und seinen Denkmälern.


Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass es sich um eine Bitte um Stellungnahme und! einen Antrag handele. Er erläutert den Antrag seiner Fraktion und bittet um Zustimmung.

Frau Mais (CDU-Fraktion) gibt an, dass ihre Fraktion den Antrag größtenteils nachvollziehen könne. Sie bittet, den Antrag um eine Kostenschätzung zu erweitern.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem o. g. Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN unter Einbeziehung der Ergänzung (fett/kursiv) mehrheitlich gegen die Stimme der AfD-Fraktion wie folgt zu:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein geeignetes Format mit Kostenschätzung zu entwickeln, um unter Beteiligung der Stadtgesellschaft eine Einordnung der o.g. Denkmäler vornehmen zu können und Antworten für die aufgelisteten Erinnerungsorte zu finden, die eine kritische Gegenposition zum einseitigen und nationalistischen Geschichtsbild zu lassen, das zum Zeitpunkt der Aufstellung der Denkmäler vorherrschte. Hierbei sollen auch sogenannte Gegendenkmäler sowie bauliche Akzente unter Einhaltung des Denkmalschutzes eine relevante Option sein.


Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort bis zur nächsten Sitzung zu.


zu TOP 4.4
Jüdisches Comedy-Festival
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24765-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender Vorschlag zur Tagesordnung der SPD-Fraktion vor:
die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet den oben genannten Tagesordnungspunkt für die Tagesordnung vorzusehen. Wir werden den Antrag so schnell es geht konkretisieren.

Die SPD-Fraktion zieht den Tagesordnungspunkt zurück.

zu TOP 4.5
Sachstand des Denkmals für Gastarbeiter*innen
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24761-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:
die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um einen aktuellen
Sachstand zur Umsetzung des Denkmals für Gastarbeiter*innen.
Begründung:
Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 16.12.2022 die Realisierung eines Denkmals
für Gastarbeiter*innen beschlossen (Drucksachennummer 22780-21). Wir bitten
um einen aktuellen Sachstand der Umsetzung.

Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor Kulturbetriebe Dortmund) sagt eine Antwort bis zur nächsten Sitzung zu.

zu TOP 4.6
Erster Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24466-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den ersten Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022 zur Kenntnis.




zu TOP 4.7
Titelvorschlag für das Programm unter dem bisherigen Arbeitstitel „Förderung des internationalen Kunst- & Kulturaustausch im Rahmen der Städtepartnerschaften“.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 24696-22)

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass ihre Fraktion die Vorlage ablehne, da die Begriffe Kunst und Transfer nicht zusammen passen würden.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE + und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, folgenden Beschluss:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt den durch das Kulturbüro vorgeschlagenen Titel „Kunst.Transfer“.

zu TOP 4.8
Kulturbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24226-22)

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) regt an, die Beschäftigtenzahlen nach Alter und Geschlecht darzustellen.

Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor Kulturbetriebe Dortmund) gibt an, dass Altersstufen kein Problem seien, personalisierte Geschlechterzuordnung sei nicht mit dem Datenschutz vereinbar.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) verweist in diesem Zusammenhang auf den Personalbericht, der entsprechende Zahlen enthalte.

Herr Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) bittet um einen kurzen schriftlichen Hinweis für die Niederschrift (Anlage 2).

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst gemäß § 7 der Betriebssatzung der Kulturbetriebe Dortmund folgenden Beschluss:

Die Geschäftsleitung der Kulturbetriebe Dortmund wird entlastet.

Der Rat der Stadt Dortmund fasst gemäß § 6 der Betriebssatzung der Kulturbetriebe Dortmund folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss der Kulturbetriebe Dortmund zum 31.12.2021, abschließend mit einer Bilanzsumme von 93.187.860,70 €, einem Jahresüberschuss von 1.269.480,96 € und einem Bilanzverlust von 0 € sowie der Lagebericht 2021 werden festgestellt.
2. Der Jahresüberschuss in Höhe von 1.269.480,96 € wird als Gewinnrücklage, zweckbezogen für die Bauinstandhaltung der Stadt- und Landesbibliothek, eingestellt.
3. Der Betriebsausschuss wird entlastet.







zu TOP 4.9
Kauf und Umbau der Immobilie "Siegburgstr. 18" durch die Musikschule Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23760-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ist sich unter TOP 1.3 einig, den Tagesordnungspunkt nichtöffentlich, unter TOP 4.5 zu behandeln.


5. Angelegenheiten des Theaters

zu TOP 5.1
3. Quartalsbericht Theater Dortmund Spielzeit 21/22
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24768-22)
hierzu-> Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24768-22-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:
Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung um Darstellung,
· wie hoch die Auslastung (prozentuale Besetzung der Plätze an der Gesamtplatzzahl – ohne Freikarten) der Schauspielhäuser in den Städten Bochum, Essen, Oberhausen und Recklinghausen in der Spielzeit 2021/22 war und,

· wie hoch der prozentuale Anteil der Freikarten – gemessen am Gesamtkartenverkauf – in den oben genannten Häusern war.

Frau Mais (CDU-Fraktion) gibt an, dass ihre Fraktion über die Zahlen im Schauspiel alarmiert sei. Es ginge nicht um das Schauspiel, sondern um die Intendanz, mit der ihre Fraktion nicht ganz glücklich sei. Trotz schwerer Zeiten sehe ihre Fraktion das Schauspiel als schwächstes Glied in der Theaterlandschaft. Das sei bedauerlich, da Dortmund bisher einen sehr guten Ruf, auch weit über die Grenzen Dortmunds hinaus gehabt habe. Das Schauspiel finde anscheinend keine Zustimmung mehr beim Publikum. Sie fragt nach, wie die Zahlen im Umfeld aussehen würden. Es sei schwierig, aber in den anderen Spaten gäbe es gute Zuläufe und Kartenverkäufe. Auch der prognostizierte Verkauf von 41 % für die nächste Zeit sei nicht wirklich attraktiv, der Anspruch an das Schauspiel müsse noch in die Höhe gehen. Eine gewisse Bodenständigkeit sei notwendig, da sie auch nachgefragt werde. Ihre Fraktion wünsche sich, dass sehr aktiv daran gearbeitet werde, wie mit der Sache weiter umgegangen werde. Dieser Betriebsausschuss trage dafür die Verantwortung mit.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass nicht zu vergessen sei, dass die Intendantin in einer schwierigen Zeit gewechselt habe und dass das bei den anderen Spaten nicht der Fall gewesen sei. Dass Frau Wissert andere Ansprüche an das Theater habe, hätte sie klar gemacht und dieser Tatsache müsse man auch Rechnung tragen. Besucherzahlen müssten zudem über einen längeren Zeitraum ermittelt werden. Auch die anderen, stattfindenden Formate (z. B. digital) müssten mit einbezogen werden. Die Theaterlandschaft sei im Umbruch und Frau Wissert müsse die Chance erhalten ihre Ideen zu verwirklichen und das Publikum dabei mitzunehmen.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) gibt an, dass er die Sorge nachvollziehen könne. Er erklärt die aktuelle, verweist auf die vergangene Situation und gibt Vergleiche zu Nachbarstädten. Die angeführten Botschaften seien legitim und angekommen. Er bittet um Fairplay für Frau Wissert und darum, ihr die Chance zu geben, die Situation eine Zeit lang durchzustehen.

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) erklärt, dass ihre Fraktion Frau Wissert motiviere, auf ihrem Weg weiterzumachen. Kunst sei immer eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten und Veränderungen. Ihrer Meinung nach müsse die Politik sich beim Programm raushalten und sich nur um die Zahlen kümmern.

Herr Pohlmann (CDU-Fraktion) gibt an, dass er nach wie vor zu Frau Wissert und ihrem Programm stehe. Das sei aber nicht die Diskussion des Betriebsausschusses. Niemand wolle ihr ein Programm vorschreiben oder wegnehmen. Sie habe einen großen Publikumskreis vorgefunden, der neugierig auf sie gewesen sei. Seine Fraktion kritisiere nicht die Einnahmen sondern die Auslastung. Sie erreiche gerade mal eine Auslastung von 27,44% und verteile genauso viele Freikarten wie das Opernhaus. Bei allem Wunsch nach Veränderung dürfe sie das Publikum nicht abschrecken. Seine Fraktion wünsche sich, dass Frau Wissert vor Augen geführt werde, dass der Betriebsausschuss eine höhere Auslastung erwarte.

Der Betriebsausschuss nimmt den 3. Quartalsbericht der Spielzeit 21/22 zur Kenntnis.

Weiterhin wird die Verwaltung gebeten, folgende, mündliche Ergänzung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (siehe Wortbeitrag Frau Brunsing) zur o. g. Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion mit zu beantworten:
- Auslastung über einen längeren Zeitraum betrachten
- Auch Veranstaltungen im Stadtraum mit einbeziehen
- digitale Formate auch mit bewerten


Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort auf die o. g., ergänzte Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion zur nächsten Sitzung zu.

zu TOP 5.2
Wirtschaftsplan des Theater Dortmund 2022/23 für die Zeit vom 01.08.2022 bis 31.07.2023
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23937-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig, bei Enthaltung der AfD-Fraktion, folgenden Beschluss:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt die kostenlose Gestellung der
Dortmunder Philharmoniker für zwei Konzerte des Dortmunder Musikvereins.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, bei Enthaltung der AfD-Fraktion, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt beschließt den Wirtschaftsplan 2022/23 des Theater Dortmund für die Zeit
vom 01.08.2022 bis 31.07.2023, der sich zusammensetzt aus:

- dem Erfolgsplan 2022/23 mit einem Eigenanteil der Stadt in Höhe von 45.962.162 €
(Anlage 1)

- dem Vermögensplan 2022/23 mit einem Volumen von 3.125.000 € (Anlage 2)
- der Stellenübersicht (Anlage 3)

sowie
- die Finanzplanung (Anlage 4)
- die Übersicht über die Eintrittspreise der Spielzeit 2022/23 (Anlage 5)
- den Erfolgsplan nach Sparten (Anlage 6)
- den Produkt- und Leistungsplan (Anlage 7)

Im Zuschuss sind bereits Personalmehrbedarfe berücksichtigt, die unter dem Vorbehalt eines VV-Beschlusses (DS Nr.:24289-22) am 21.06.22 stehen.

Die Verwaltung wird ermächtigt, dem Theater bei Bedarf im Rahmen einer Liquiditätshilfe
notwendige Betriebsmittel im Vorgriff auf das folgende Wirtschaftsjahr bereitzustellen; damit
ist keine Zuschusserhöhung verbunden.

Bei Sonderveranstaltungen wird die Betriebsleitung ermächtigt, marktorientierte
Eintrittspreise zu erheben.


6. Sonstige Angelegenheiten

zu TOP 6.1
Klimaneutralität in den Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben und im Theater
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23815-22-E1)
hierzu-> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23815-22-E2)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, aus der Sitzung vom 08.03.22 vor:
die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Verwaltung in einem Sachstandsbericht die Fragen zu beantworten, wie die Zielsetzung der Klimaneutralität 2035 in den Sport- und Freizeitbetriebe, der Kulturbetriebe und im Theater strategisch angegangen wird und was bisher erreicht wurde.

Dabei sollen unter anderen folgenden Fragen beantwortet werden:
1. Welche Daten zur Klimarelevanz der Sport- und Freizeitbetriebe, der Kulturbetriebe und des Theaters liegen der Verwaltung vor?
2. Inwiefern ist der Energieverbrauch der Gebäude analysiert und sind Maßnahmen zur Verbrauchsenkung ausgearbeitet worden?
3. Inwiefern verfügen die Sport- und Freizeitbetriebe, die Kulturbetriebe und das Theater über Vergaberichtlinien, die nachhaltig produzierende Firmen begünstigen?
4. Inwiefern hält die Verwaltung die externe Erstellung einer Unternehmensklimabilanz für die Sport- und Freizeitbetriebe, die Kulturbetriebe und das Theater zur Steuerung des Prozesses zur Klimaneutralität der Sport- und Kulturstätten für sinnvoll? Welche finanziellen Kosten müssten dafür eingeplant werden?
5. Welche Rolle spielen Zero-Waste-Konzepte bei Veranstaltungen und Events der Sport- und Freizeitbetriebe, der Kulturbetriebe und im Theater?
6. Inwiefern streben die Sport- und Freizeitbetriebe, die Kulturbetriebe und das Theater an, grundsätzlich für alle Events und Veranstaltungen Kombitickets anzubieten, um einen positiven Einfluss auf die Mobilität ihrer Besucher*innen und Zuschauer*innen zu nehmen?

Kulturbetriebe und Theater
7. Die museale individuelle Gestaltung von Sonderausstellungen steht oft im Konflikt mit der Wiederverwertbarkeit der verbauten Materialien. Inwiefern streben die Kulturbetriebe und das Theater eine sinnvolle Kreislaufwirtschaft nach dem Cradle to Cradle-Prinzip an, um möglichst alle Teile so zu verbauen, dass sie wieder verwendbar sind?




Sport- und Freizeitbetriebe
8. Wie operationalisieren die Sport- und Freizeitbetriebe die Klimarelevanz ihrer Aktivitäten bei den Maßnahmen im Masterplan Sport? Inwiefern wurden hierzu messbare Kriterien festgelegt und finden Eingang in die Fortschreibung des Masterplans?
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Verwaltung vor:

8.3.2022 beantworten wir wie folgt:

A) Stellungnahme der Sport-/ und Freizeitbetriebe
1. Zu den Fragen 1, 2 und 4

1.1 Im Allgemeinen

Im Rhythmus von vier Jahren wird bei den Sport- und Freizeitbetrieben Dortmund
(SFB) ein pflichtiges Energieaudit gem. DIN EN 16247-1:2012 durchgeführt:
· Das Energieaudit wurde bisher zwei Mal durchgeführt; erstmalig in 2016 und
zuletzt in 2020
· Es wird von externer Stelle durchgeführt (zuletzt durch die DEW21)
· Erhalt eines Energieauditberichtes (Abschlussbericht mit konkreten
Maßnahmenvorschlägen)
· Das Ergebnis wird allen Geschäftsbereichen der SFB zur Verfügung gestellt und
innerhalb der Geschäftsleitung die Umsetzung der Vorschläge erörtert, ggf.
beschlossen.
· Kosten pro Energieaudit: rd. 28 T € (zuletzt 2020)
· Maßnahmenvorschläge aus dem Energieaudit 2020
1. Austausch div. Beleuchtung im Südbad

2. Austausch Schwimmhallenbeleuchtung im Nordbad

3. Austausch Wegebeleuchtung HQI im Hoeschpark und im Zoo

4. In Sachen Wärmeerzeugung
a) steht der Ersatz alter Ölheizungen im Fokus, der durch eine Technik ersetzt

werden sollte, die mind. zum Teil aus erneuerbaren Energien gespeist wird.
Zur Finanzierung stehen zurzeit Fördermittel bis zu 45 % zur Verfügung
(Zoo, BGR, Beckenwasserpumpe Südbad)

b) wird der Austausch von Heizungspumpen empfohlen (Zoo, BGR) sowie
der Einsatz intelligenter Messsysteme.

5. Nordbad: Ursachenprüfung zum festgestellten überhöhten nächtlichen
Stromverbrauch an den Wochenenden

6. Sicherstellen, dass Heizungsanlagen regelmäßig auf Sommer-/Winterbetrieb
umgestellt werden

7. Sensibilisierung der Mitarbeitenden „effektiv Strom am eigenen Arbeitsplatz
sparen“ z. B. Standby-Betrieb vermeiden



1.2 Im Besonderen

1.2.1 Für den Geschäftsbereich 2/ Zoo Dortmund

Für den Zoo Dortmund wurde vom Öko Zentrum NRW ein nachhaltiges Ver- und
Entsorgungskonzept mit dem Titel „Klimaneutraler Zoo 2030“ erstellt, welches im
Rahmen des Zukunftskonzeptes Zoo Dortmund (ZKZ)“ neben anderen energetischen
Maßnahmen sukzessive umgesetzt wird (Titel E.V.E. = Energie-, Ver- und
Entsorgung).

Im Rahmen dieses Konzeptes wurden die Gebäude im Zoo energetisch analysiert und
es wurden Maßnahmen zur nachhaltigen Energieeffizienz vorgeschlagen. Diese fließen
in die Baumaßnahmen des ZKZ mit ein.
Sogenannte „kleine Maßnahmen“ (z.B. Austausch von Leuchtmitteln) sind bereits
erfolgt.

1.2.2 Für den Geschäftsbereich 3/ Parkanlagen
· Für den Westfalenpark wurde in 2021 die Erstellung eines
Transformationskonzepts zur nachhaltigen CO2-Reduktion über DEW21 in Auftrag
gegeben (Zielsetzung: Klimaneutralität 2035). Auch für den Botanischen Garten
Rombergpark wurde DEW21 mit einem Transformationskonzept Wärme und
Energie beauftragt.
· Zum nachhaltigen Umgang mit der Umweltressource Wasser wurde für den
Westfalenpark ein Wassermanagementkonzept beauftragt.
· In den Jahren 2022 bis 2024 werden im Westfalenpark und im Botanischen Garten
Rombergpark zahlreiche Modellprojekte zur nachhaltigen Bewirtschaftung der
Parkanlagen umgesetzt. Die Maßnahmen werden im Rahmen des
Bundesförderprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit
rund 2,2 Mio. € bezuschusst.
· Die geplanten Projekte passen sich den Ideen und Zielen des „Masterplan
integrierte Klimaanpassung in Dortmund“ (MiKaDo) zur umweltgerechten und
klimaresilienten Stadtentwicklung an. Im Fokus der Projekte steht ein nachhaltiger
Umgang mit der Ressource Wasser und dem Energieverbrauch. In den um die
Parks liegenden Stadtteilen wird die Umsetzung der Projekte, wenn auch im
geringen Maße, einen positiven Einfluss auf das Mikroklima innerhalb der
Parkanlagen und in den umliegenden Stadtteilen haben. Naturnahe Bepflanzung
und die Schaffung von Feuchtgebieten werden nebenbei die Artenvielfalt vor Ort
erhöhen.

Geplante Projekte Westfalenpark:

- Ca. 600 m² intensive Dachbegrünungen der überdachtem Übungsflächen für
die Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus am Lagerplatz

- Große Regenwassersammelzisterne am Zentralplatz

- Naturnahes Feuchtgebiet / Regenwasserrückhaltebecken am Sonnensegel

- Automatisierte Bewässerung für ca. 28.000 m² Pflanzbereiche, teilweise durch
gesammeltes Regenwasser gespeist

- Transformation eines trockengelegten, künstlichen Bachlaufs in einen
Regenrückhalteraum

Geplante Projekte im Botanischen Garten Rombergpark:

- Ca. 1.100 m² intensive Dachbegrünung, „urban roof farming“ auf dem Neubau
Betriebshof und der Forscherstation

- Regenwassersammelzisternen an mehreren Standorten, an Gebäuden mit
Pflanzenkläranlagen

- Naturnahe Feuchtgebiete an 4 Standorten

- Automatisierte Bewässerung für ca. 20.000 m² Pflanzbereiche, teilweise
gespeist von gesammeltem Regenwasser

- Abbruch von ca. 1.000 m² sanierungsbedürftiger Asphaltfläche und
Wiederherstellung gegen Sickerpflaster

- Erneuerung der fossilen Heizanlage der Pflanzenschauhäuser hin zu einer
nachhaltigen Energielösung (z.B. Blockheizkraftwerk, Nutzung des eigenen
Holzabfalls)

2. Zu Frage 3
Dies erfolgt steuernd und durch das Vergabe- und Beschaffungszentrum im Rahmen
der durchgeführten Ausschreibungen i.V.m. den geltenden Vergaberichtlinien und der
Vergabe und Beschaffungsordnung der Stadt Dortmund. Eigene Vergaberichtlinien existieren
bei den SFB nicht.

3. Zu Frage 5
Der Zoo finalisiert zurzeit sein Nachhaltigkeitskonzept, im Rahmen dessen auch Zero
Waste thematisiert und kurzfristig umgesetzt wird.
Bei allen Veranstaltungen im Westfalenpark Dortmund erfolgt die Ausgabe von
Getränken nur in Mehrwegbechern und gegen Pfand. Bei Veranstaltungen im
Botanischen Garten Rombergpark sind Fremdveranstalter*innen verpflichtet,
Mehrwegsysteme zu nutzen und Pfand zu erheben.

4. Zu Frage 6
Der Zoo steht gegenwärtig mit der DSW21 in Verhandlungen, um ein Kombiticket
ÖPNV/Zoobesuch anzubieten. Das Ergebnis steht noch aus. Im Übrigen ist dies auch
Inhalt eines Haushaltsbegleitbeschlusses.
Für das Lichterfest im Westfalenpark wird bereits ein Kombiticket in allen
Ticketkategorien zur Nutzung des ÖPNV angeboten, perspektivisch ist das Angebot für
ein Kombiticket bei allen Veranstaltungen angedacht. Hierzu ist die Umsetzbarkeit zu
prüfen, wobei die Einführung nur für Vorverkaufstickets sinnvoll ist, damit auch
bereits die Hinfahrt mit dem ÖPNV erfolgen kann. Entsprechende Vereinbarungen mit
DSW21 und entsprechenden Ticketanbietern sind zu treffen.
Derzeit ist der Anteil der Vorverkaufskarten und somit der Kombitickets noch gering.
Die zusätzlichen Kosten für ein Kombiticket, die vom Westfalenpark getragen werden,
ergeben beispielsweise für das Lichterfest auf Basis der Vorverkaufszahlen für das Jahr
2019 Kosten in Höhe von ca. 8.750 €.
Bei einer steigenden Anzahl von Kombitickets / VV-Tickets erhöhen sich die Kosten
einer Veranstaltung deutlich und müssten entsprechend aus dem Wirtschaftsplan der
Sport- und Freizeitbetriebe oder z.B. durch einen Zuschuss durch DSW21 bestritten
werden, alternativ müssten die Besucher*innen einen höheren Eintrittspreis entrichten.

5. Zu Frage 8
Der Masterplan Sport beschreibt einen Prozess, in dessen Verlauf immer andere
Themen unter dem Aspekt "Sport- und Bewegungsförderung" beleuchtet werden.
Messbare Kriterien zur Klimarelevanz werden im MP Sport nicht festgelegt, dies
erfolgt erst in den aus dem MP Sport resultierenden Projekten. Schon jetzt ist die
Verwaltung aufgefordert, in jeder politischen Beschlussvorlage eine Aussage zur
Klimarelevanz der jeweiligen Projekte zu treffen. So würde auch bei aus dem MP Sport
abgeleiteten Neubauprojekten selbstverständlich alle klimarelevanten Faktoren
dargestellt. Das geht dann zum Beispiel bei einem Sportstättenneubau von dem Thema
"Energieversorgung" über "Begrünung/Stadtklima" und "verwendete Baumaterialien"
bis hin zur Fragen der Erreichbarkeit (kurze Wege, Vermeidung von motorisiertem
Individualverkehr).

B) Stellungnahme der Kulturbetriebe und des Theaters
Das Thema Klimaneutralität und die Fragen nach der Klimarelevanz werden bereits seit
längerem in den Kulturbetrieben behandelt - als Gegenstand von inhaltlichen Projekten, bei
Baumaßnahmen und Zukunftsplanungen. Sie sind darüber hinaus auch Gegenstand von
laufenden Sanierungs- und Drittmittelprojekten.
In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt (StA 60, Abt. Klima, Luft und Raum) laufen derzeit
Gespräche für die Erstellung eines Energiekonzeptes für die Einrichtungen der
Kulturbetriebe.
Bei energetischen Sanierungen in den Gebäuden der Kulturbetriebe wurden bereits in den
zurückliegenden Jahren bei Ausstellungshäusern wie dem Museum für Kunst und
Kulturgeschichte (41/MKK) und dem Naturmuseum (41/NM) im Rahmen von
Drittmittelprojekten v.a. im Bereich der Beleuchtung auf energieeffizientere LEDBeleuchtung
umgestellt (2017 ff.). Aktuell läuft dieser Prozess im Dortmunder U und dem
Kindermuseum Adlerturm.
Auch inhaltlich haben sich die Kulturbetriebe intensiv mit den Fragestellungen
auseinandergesetzt. So blickt beispielsweise die Neuausrichtung des Naturmuseums auch auf
regionale wie globale ökologische Fragen. Auch Sonderausstellungen fokussieren das Thema
Klimawandel. Die VHS hat in ihrem Angebot im offenen Programm den Themenschwerpunkt
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fest verankert. Das MKK hat jüngst in einem
drittmittelgeförderten BMBF-Projekt intensiv die (historische und kulturwissenschaftliche)
Perspektive des Fleischkonsums und dessen ökologische Auswirkungen untersucht.
Die Kulturstiftung des Bundes hat 2021 mit „Klimabilanzen in Kulturinstitutionen“ ein
Pilotprojekt initiiert, das 19 Kultureinrichtungen dabei unterstützt hat, im „Konvoi-
Verfahren“ eine Klimabilanz zu erstellen und den eigenen CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Ziel
war es, modellhaft den Prozess der Klimabilanzerstellung im Kulturbereich zu erproben, um
Kultureinrichtungen ein Instrument auf dem Weg zur Klimaneutralität aufzuzeigen. In diesem
Pilotprojekt ging es zudem um die gemeinsam mit den Einrichtungen zu erörternde Frage, wie
ökologische Nachhaltigkeit in einem größeren Maßstab im Fördersystem der Kulturstiftung
des Bundes geltend gemacht werden könnte. Die Kulturbetriebe Dortmund stehen v.a. im
Museumsbereich mit den teilnehmenden Kolleg*innen in engem Austausch, um die
Erfahrungen, die die Projektpartner in einem viermonatigen Prozess zur Bilanzierung der
eigenen CO2-Emissionen durchlaufen haben, auch für die Dortmunder Institutionen nutzbar
zu machen.
Die Kulturstiftung des Bundes hat für Kulturinstitutionen einen Nachhaltigkeits-Kompass
entwickelt, der im Internet zur freien Verfügung steht. Er gibt Antworten auf ganz praktische
Fragen, wie man im Kulturbereich öffentliche Mittel umweltgerecht einsetzen kann – bei der
Umsetzung von Projekten genauso wie bei der Transformation von Organisationen.
Im Einzelnen beziehen die Kulturbetriebe und das Theater zu den Fragen wie folgt
Stellung.

1. Welche Daten zur Klimarelevanz der Sport- und Freizeitbetriebe, der Kulturbetriebe
und des Theaters liegen der Verwaltung vor?

Für die meisten Gebäude der Kulturbetriebe liegt ein Energieausweis vor.
Die VHS hat im Rahmen des Energiemanagements in Zusammenarbeit mit StA 65
jährliche Verbrauchsstatistiken geführt. Das DKH hat in Absprache mit FB65-
Energiemanagement ein externes Ingenieurbüro für die Anfertigung eines
energetischen Gutachtens beauftragt. Ein entsprechender Energieeffizienznachweis
vom 23.03.22 liegt vor und muss jetzt ausgewertet werden.
Die städtischen Stromversorgungverträge wurden auf den Bezug von Öko-Strom
umgestellt.

Das Theater hat eine AG Nachhaltigkeit gegründet, die in Kooperation mit dem
Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit Kultur und Medien mit Unterstützung der DEW21
Maßnahmen zur Datenerhebung entwickeln soll.

2. Inwiefern ist der Energieverbrauch der Gebäude analysiert und sind Maßnahmen
zur Verbrauchsenkung ausgearbeitet worden?

Das Naturmuseum wurde im Rahmen der Sanierung durch StA65 dahingehend
untersucht. Dieser Prozess steht für die übrigen Museen des GB/MU noch an.
Die VHS hat bereits vor einigen Jahren im Rahmen des Landesprogramms zur
Überprüfung des Energieverbrauchs alle sich im Eigentum befindenden Gebäude
analysieren lassen. Neben einfachen technischen Maßnahmen wie dem Einsatz von
Thermostat-Sperren an den Heizkörpern, Präsenzmeldern zur Steuerung der Flur- und
Toilettenbeleuchtung bis hin zum Anschluss der Gebäude an die Gebäudeleittechnik
zum nutzungsscharfen Heizen von Gebäude- und Gebäudeteilen wurden alle
wirtschaftlichen Maßnahmen umgesetzt, um den Energieverbrauch zu senken.
Gebäudeteile wurden gedämmt, Fenster mit niedrigem KW-Wert im Rahmen des KPII
ausgetauscht, Beleuchtungen geprüft und ggfs. gegen LED-Technik ausgetauscht.
Alle Ersatzbeschaffungen werden hinsichtlich eines niedrigen Verbrauchs
ausgerichtet. Die baulichen Maßnahmen wurden im vollen Umfang unter
Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Beschränkungen umgesetzt.

Dortmunder U:

Als öffentliche Kulturinstitution ist das Dortmunder U in dem Sinne nachhaltig, dass
ein altes Gebäude, welches das Dortmunder Stadtbild prägt, nachhaltig nachgenutzt
wurde. Bedingt durch den historischen Bau stellt das Gebäude natürlich Fragen nach
dem ökologischen Fußabdruck. Im Dortmunder U soll eine Arbeitsgruppe gegründet
werden, welche sich des Themas Klimaneutralität annimmt und eine künftige
Strategie entwickelt. Vorgesehen ist zudem, dass das Museum Ostwall sich der
Arbeitsgruppe des deutschen Museumsbundes anschließt. Wichtige Schritte in
Richtung Klimaneutralität werden aktuell z.B. über den Austausch der kompletten
Museumsbeleuchtung mit LED (hier werden künftig circa 100 Tonnen CO² pro Jahr
gespart), der Wiederverwendung von Vitrinen und Ausstellungsarchitektur oder das
Beachten des Umweltzeichens „Blauer Engel“ bei Papier und die Verwendung von
umweltschonenden Reinigungsmittel bei der Vergabe geleistet. Sobald erste
Ergebnisse der Arbeitsgruppe vorliegen, können diese gerne im Ausschuss für Kultur,
Freizeit und Sport vorgetragen werden.
Über weitere Informationen verfügt StA65/Energiemanagement. In Ergänzung zu der
o.g. AG soll die Fachabteilung der DEW21 einen Auftrag zur Analyse des
Energieverbrauchs des Theaters erhalten.

3. Inwiefern verfügen die Sport- und Freizeitbetriebe, die Kulturbetriebe und das
Theater über Vergaberichtlinien, die nachhaltig produzierende Firmen
begünstigen?

Eigenbetriebe sind bei ihren Beschaffungen auch an die Vergabeordnung der Stadt
Dortmund gebunden. Die Beschaffungen werden über das zentrale Beschaffungsamt
StA 19 realisiert unter den strengen Vergaberichtlinien des Landes. Kleinere
Beschaffungen laufen über den städtischen „Shop“. Der Fokus der dort von
Rahmenvertragsfirmen bezogenen Produkte liegt auf Nachhaltigkeit, Fairtrade und
Bio-Anbau.

Das Theater verfügt über keine derartigen Vergaberichtlinien.

4. Inwiefern hält die Verwaltung die externe Erstellung einer
Unternehmensklimabilanz für die Sport- und Freizeitbetriebe, die Kulturbetriebe
und das Theater zur Steuerung des Prozesses zur Klimaneutralität der Sport- und
Kulturstätten für sinnvoll?

Welche finanziellen Kosten müssten dafür eingeplant werden?

In Rückgriff auf die Erfahrungen der „Klimabilanzen in Kulturinstitutionen“, die
durch die Kulturstiftung des Bundes 2021 initiiert wurde, erscheint dies sinnvoll.
Kosten hierfür sind seitens der Kulturbetriebe ad hoc nicht ermittelbar. Die Erstellung
eines Energiekonzeptes für die Einrichtungen der Kulturbetriebe steht vor der
Beauftragung.

Dies wird vom Theater als sinnvoll erachtet. Ein Auftaktgespräch mit der DEW21 hat
bereits stattgefunden. Ein Angebot wurde angefragt.
Zusätzlich ergibt sich der Bedarf an einer Planstelle "Nachhaltigkeitsbeauftragte*r"

5. Welche Rolle spielen Zero-Waste-Konzepte bei Veranstaltungen und Events der
Sport- und Freizeitbetriebe, der Kulturbetriebe und im Theater?

Die VHS hat in ihrem Angebot im offenen Programm den Themenschwerpunkt
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fest verankert. In zahlreichen
programmbereichsübergreifenden Bildungsveranstaltungen mit verschiedenen lokalen
Akteuren werden Bürger*innen für Nachhaltigkeitsaspekte wie Zero-Waste,
Permakultur etc. sensibilisiert. Zur qualitativen und quantitativen Erweiterung des
Angebotes hat es im Januar 2022 eine interne Fortbildungsveranstaltung für VHSMitarbeiter*
innen gegeben, die sich intensiv mit den 17 Nachhaltigkeitszielen und
deren Umsetzung in der VHS beschäftigt hat. Der Prozess wird im Rahmen des
Qualitätsmanagements weiter begleitet. Im Programmbereich „Kochen und
Ernährung“ wird z.B. für die angebotenen Kochkurse zeitnah angestrebt, den Einkauf
der Grundnahrungsmittel auf Bio-Produkte umzustellen.
Diese Punkte stehen auf der Agenda der AG Nachhaltigkeit des Theaters.

6. Inwiefern streben die Sport- und Freizeitbetriebe, die Kulturbetriebe und das
Theater an, grundsätzlich für alle Events und Veranstaltungen Kombitickets
anzubieten, um einen positiven Einfluss auf die Mobilität ihrer Besucher*innen
und Zuschauer*innen zu nehmen?

Die Umsetzung eines Kombitickets für alle Veranstaltungen und Ausstellungen in den
Kulturbetrieben (VHS z.B. ca. 2500 VA) im offenen Programm ist logistisch nicht
umsetzbar. Für Einzelveranstaltungen wird in Gesprächen mit DSW21 eruiert, ob eine
Kooperation denkbar und wirtschaftlich umsetzbar ist. Die Preise der Veranstaltungen
müssten entsprechend angepasst werden.

Das Theater strebt ein Kombiticket für alle Veranstaltungen an und wird eine
entsprechende Ratsvorlage erarbeiten.

7. Die museale individuelle Gestaltung von Sonderausstellungen steht oft im Konflikt
mit der Wiederverwertbarkeit der verbauten Materialien. Inwiefern streben die
Kulturbetriebe und das Theater eine sinnvolle Kreislaufwirtschaft nach dem Cradle
to Cradle-Prinzip an, um möglichst alle Teile so zu verbauen, dass sie wieder
verwendbar sind?

Die VHS Dortmund führt regelmäßige Kunstausstellungen im Wasserschloss Haus
Rodenberg durch. Die Bilder werden in einem festinstallierten Hängesystem
ausgestellt. Fotografien werden in vorhandenen Bilderrahmen gerahmt, diese werden
immer wieder verwendet.

Die Ausstellungen des Geschäftsbereichs Museen werden in der Regel in Hinblick auf
Nachhaltigkeitskriterien geplant und gebaut. Es gibt sowohl Ausstellungsmodule wie
auch wieder auf- und abbaubare Wandelemente, Vitrinen, Sockel usw., die durch
individuelle Farbkonzepte für mehrere Ausstellungsprojekte (v.a. im MKK)
wiederverwendet werden.

Dies findet zu großen Teilen bereits beim Theater statt. Die AG Nachhaltigkeit des
Theaters beschäftigt sich hier mit Optimierungsvorschlägen.

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bedankt sich für die ausführliche und detailreiche Beantwortung.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 6.2
4. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Schulbauprogramms
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24196-22)

Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt nach, bezogen auf den Stadtbezirk Hörde, auf S. 5, ob das Grundstück „Am Schallacker“ bereits erworben sei und ob es bebaut werden könne.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) gibt an, dass das Grundstück für den Grundschulstandort nicht geeignet sei. Die Nutzung des Grundstücks erreiche die Gremien noch als Vorlage. Ohne vernünftige Nutzung würden keine Sport- und Freizeitvereine dort untergebracht.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den 4. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Schulbauprogramms zum Stand März 2022 zur Kenntnis.

zu TOP 6.3
Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23982-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Ehrenamtskarte NRW weist verschiedene Vergünstigungen für die Stadt Dortmund aus. Zum Beispiel bieten die Sport- und Freizeitbetriebe bei Vorlage der Ehrenamtskarte NRW für den Westfalenpark eine kostenlose Turmauffahrt, für den Zoo und die Hallen- und Freibäder den ermäßigten statt Volltarif an.

Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU bitten die Verwaltung, neben den Angeboten der Sport- und Freizeitbetriebe auch entsprechende Vergünstigen für die Kulturbetriebe und das Theater zu prüfen und dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit in seiner nächsten Sitzung das Ergebnis mitzuteilen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Sachstandsbericht zur Umsetzung des Dortmunder Modells zur Förderung der Anerkennungskultur zur Kenntnis.

Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort zur nächsten Sitzung zu.

zu TOP 6.4
Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes - Kapitel 2 (KIF II) in Dortmund 7. Sachstandsbericht
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24245-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den 7. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes – Kapitel 2 (KIF II) in Dortmund zum Stichtag 28.02.2022 zur Kenntnis.

zu TOP 6.5
Umsetzung Förderrichtlinie Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen in Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24656-22)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt
a) gemäß der Richtlinie über die Gewährung von Billigkeitsleistungen des Landes Nordrhein Westfalen zur Beseitigung von Schäden an öffentlicher und privater Infrastruktur sowie zum Wiederaufbau anlässlich der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 (Förderrichtlinie Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen), den in der Anlage 1 aufgeführten Wiederaufbauplan mit insgesamt 92 Maßnahmen und Gesamtkosten in Höhe von 1.349.196 Euro im Rahmen der Aufbauhilfe NRW zu beantragen. Aufgrund der Tatsache, dass bei den Maßnahmen die abschließende Prüfung mit Antragstellung erfolgt, kann es im weiteren Ablauf gegenüber dem aktuellen Stand zu Veränderungen kommen.
b) die Berichterstattung durch die Verwaltung im Rahmen von halbjährlichen Sachstandsberichten (erster Sachstandsbericht in 12/2022).

Der Rat der Stadt Dortmund ermächtigt die Verwaltung zur Beschleunigung des Verfahrens, auf Grundlage des Wiederaufbauplans im fortlaufenden Prüfverfahren neue Maßnahmen in das Förderprogramm aufzunehmen bzw. Maßnahmen bei Feststellung der Nichtförder-fähigkeit herauszunehmen.

zu TOP 6.6
Planung von elektronischen Schließanlagen für städtische Gebäude - Leitfaden der Städtischen Immobilienwirtschaft
Überweisung: Rechnungsprüfungsausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 19.05.2022
(Drucksache Nr.: 24515-22)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung des Rechnungsprüfungsausschusses aus der Sitzung vom 19.05.22 vor:
Rm Dr. Tautorat (Fraktion Die Linke+) bittet um Überweisung der Vorlage an den Schulausschuss sowie den Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung, da dort ebenfalls die Vorlage für die Pilotierung der elektronischen Schließanlagen behandelt werde.

Rm Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schließt sich an und ergänzt die Bitte, die Vorlage ebenfalls an den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit zu überweisen.


Beschluss
Der Rechnungsprüfungsausschuss nimmt die Stellungnahme der Städtischen Immobilienwirtschaft zur Kenntnis.


Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Vorlage mit Anlage vor:
Planung von elektronischen Schließlanlagen für städtische Gebäude – Leitfaden der Städtischen Immobilienwirtschaft
Drucksache Nr.: 24515-11
(Anlage 3)

Siehe auch TOP 3.3 und 3.10!

Der Ausschuss für Kultur, ‚‘Sport und Freizeit nimmt die o.g. Überweisung des Rechnungsprüfungsausschusses zur Kenntnis.




Mader Pohlmann Ilter
Vorsitzender sachkundiger Bürger Schriftführerin



Anlage 1:

(See attached file: doc03786720220815075800.pdf)

Anlage 2:

(See attached file: doc03786820220815075834.pdf)

Anlage 3:

(See attached file: doc03786920220815075924.pdf)