Niederschrift

über die 21. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit


am 19.02.2008
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 16:00 - 18:45 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Bm’in Birgit Jörder (SPD)


Rm Ulrich Monegel (CDU)
Rm Jürgen Böhm (CDU)
Rm Dr. Jürgen Brunsing (B 90/Die Grünen)
Rm Heinz Dingerdissen (FDP/Bürgerliste)
Rm Dirk Goosmann (SPD)
sB Hans-Jürgen Grondziewski (CDU)
Rm Peter Kozlowski (SPD)
Rm Ulrike Matzanke (SPD)
Rm Ingrid Krämer-Knorr (SPD) i.V. für Rm Carla Neumann (SPD)
Rm Thomas Offermann (CDU)
Rm Wolfram Frebel (B’90) i.V. für sB Friedrich Roesner (B 90/Die Grünen) Rm Heinrich Mause (CDU) i.V. für Rm Manfred Sauer (CDU)
Rm Friedhelm Sohn (SPD)
sB Dietmar Stahlschmidt (SPD)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Ute Uhrmann (CDU)
Rm Richard Utech (SPD)
sB Lothar Volmerich (SPD)
Rm Adolf Heinrich Weintz (CDU)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

Rm Gerald Branghofer (DVU)


Rm Hannes Fischer („Die Linken im Rat“)
sE Mesut Gündüz (Ausländerbeirat)
sE Horst Kuhlmann (Seniorenbeirat)

3. Beratende Mitglieder:

-

4. Beschäftigtenvertreter:

-

5. Verwaltung:

StR Jörg Stüdemann


Dr. Frank Brandstätter
Heinz Bünger
Daniel Buess
Kurt Eichler
Helga Jänsch
Dieter Krause
Martin Lizan
Bettina Pesch
Klaus Rothland
Annette Schulz
Lothar Welsch

6. Gäste:

Andreas Gruhn
Michael Gruner
Christine Mielitz
Jac van Steen
Xin Peng Wang



Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 21. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 19.02.2008, Beginn 16:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 20. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 20.11.2007


2. Angelegenheiten des Theaters

2.1 Theater Dortmund - Vorstellung der Spielplanabsichten 2008/2009
mündlicher Bericht der Spartenleitungen

2.2 Theater Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2006/2007
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10912-08)

2.3 Theater Dortmund
Benennung des Prüfers für den Jahresabschluss
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10917-08)


2.4 1. Quartalsbericht des Theater Dortmund der Spielzeit 2007/08
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10902-08)

2.5 Information zur Perspektivplanung Kinder- und Jugendtheater und Neubau einer Montagehalle am Standort Kuhstraße
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 11040-08)


3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

3.1 Neufassung der Dienstanweisung für die Geschäftsleitung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10903-08)

3.2 Vierter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2007
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 11039-08)

3.3 Tag der Offenen Tür im Westfalenpark
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11034-08)

3.4 Mondo Mio
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11035-08)

3.5 Zoo-Entwicklungsplan
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11036-08)


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

4.1 Vierter Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2007
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 11016-08)

4.2 Bericht der Verwaltung zur Barrierefreiheit in den Kultureinrichtungen der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10954-08)

4.3 Förderung der freien Kulturarbeit
- Bildung eines "netzwerk POP" in Dortmund -
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10834-08)

4.4 Förderpreis der Stadt Dortmund für junge Künstler 2008 - Festlegung der Kunstsparte
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10993-08)


5. Sonstige Angelegenheiten

5.1 Lokale Agenda 21 - 8. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10630-07)



Die Vorsitzende - Frau Bm’in Jörder (SPD-Fraktion) - eröffnet und leitet die Sitzung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt die Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit fristgemäß eingeladen wurde, und dass das Gremium beschlussfähig ist.


zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Dr. Brunsing (B’90/Die Grünen) benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Tagesordnungspunkt 4.3 - Förderung der freien Kulturarbeit - Bildung eines "netzwerk POP" in Dortmund - wird von der Verwaltung zurückgezogen.

Mit dieser Änderung wird die Tagesordnung einstimmig festgestellt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 20. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 20.11.2007

Die Niederschrift über die 20. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 20.11.2007 wird einstimmig genehmigt.

Herr Krause (Geschäftsbereich Sport) stellt die Stellungnahme der Verwaltung zum Thema „Öffnungszeiten der Hallenbäder“ zu Drucksachen-Nr. 10417-07-E1 zur Verfügung, die in der Sitzung vom 20.11.07 von SPD und Grünen angefordert wurde. Das Schreiben wird der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.

2. Angelegenheiten des Theaters

zu TOP 2.1
Theater Dortmund - Vorstellung der Spielplanabsichten 2008/2009
- mündlicher Bericht der Spartenleitungen

Frau Mielitz, Herr Wang, Herr Gruner, Herr Gruhn und Herr van Steen berichten mündlich über die Spielplanabsichten 2008/2009. Eine schriftliche Zusammenfassung ist an alle Ausschussmitglieder vor der Sitzung als Tischvorlage verteilt worden und wird darüber hinaus der Niederschrift im Gremieninformationssystem als Anlage 2 beigefügt.

Fraktionsübergreifend äußert der Ausschuss seine Vorfreude auf die kommende Spielzeit und würdigt ausdrücklich, dass das Theater es wieder einmal geschafft hat, trotz der erforderlichen Sparzwänge ein qualitativ derart exquisites Programm zusammenzustellen. Besonders gespannt erwartet man auch die erste Spielzeit des neuen Generalmusikdirektors.

Frau Jörder (Vorsitzende, SPD-Fraktion) dankt den Spartenleitungen für die aufschlussreichen Ausführungen und wünscht allen viel Erfolg für die nächste Spielzeit.


zu TOP 2.2
Theater Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2006/2007
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10912-08)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig folgenden

Beschluss:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst gemäß § 7 der Betriebssatzung des Theater Dortmund folgenden Beschluss:

Die Geschäftsleitung des Theater Dortmund wird entlastet.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat darüber hinaus einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund fasst gem. § 6 der Betriebssatzung des Theater Dortmund folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss des Theater Dortmund zum 31.07.2007, abschließend mit einer Bilanzsumme in Höhe von 38.008.221,73 Euro und einem Jahresgewinn in Höhe von 52.353,88 Euro, und der Lagebericht 2006/07 werden festgestellt.
2. Der Jahresgewinn in Höhe von 52.353,88 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.
3. Der Betriebsausschuss wird entlastet.

zu TOP 2.3
Theater Dortmund
Benennung des Prüfers für den Jahresabschluss
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10917-08)

Herr Dr. Brunsing (B’90/Die Grünen) erinnert daran, dass es bislang guter Brauch war, alle fünf Jahre die Prüfungsgesellschaft zu wechseln. Angesichts der aktuellen Vorkommnisse bittet er darum, diesen Rhythmus beizubehalten, damit sich nicht Strukturen einschleichen, die möglicherweise zu Gerüchten Anlass bieten.

Herr Stüdemann (Kulturdezernent) bestätigt diesen Orientierungswert, nach dem im Grunde auch verfahren wird. Weil die Geschäftsführung noch relativ neu ist, wurde in diesem Fall in Abstimmung mit der Beteiligungsverwaltung entschieden, dass es günstig ist, noch ein Jahr zusammenzuarbeiten und dann einen Wechsel anzustreben.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig folgenden

Beschluss:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt, der Gemeindeprüfungsanstalt bis auf Weiteres die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision, Essen, als Prüfer für den Jahresabschluss des Theaters Dortmund vorzuschlagen.

zu TOP 2.4
1. Quartalsbericht des Theater Dortmund der Spielzeit 2007/08
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10902-08)

Herr Monegel (CDU-Fraktion) fragt, worauf die durchaus nennenswerte Steigerung der Auslastung zurückgeht. Ebenso interessieren ihn erläuternde Details dazu, dass die Umstellung auf den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes positive Auswirkungen auf die Personaleinsätze haben soll bzw. dass die Einrichtung des neuen Beschaffungszentrums aufgrund der Spezifika eines Theaterbetriebes vermutlich nicht den erwarteten Effekt zeigen wird.

Frau Pesch (Theaterleitung) führt aus, dass die Auslastungssteigerung primär mit der Auswahl der Stücke zusammenhängt, aber sicher auch mit dem Versuch, sehr nahe am Publikum zu arbeiten und es verstärkt einzubeziehen. Die günstige Entwicklung des Personalkostenaufwandes ist auf die einvernehmlichen Absprachen mit dem technischen Direktor, den MitarbeiterInnen und dem Personalrat zurückzuführen.

Herr Stüdemann (Kulturdezernent) ergänzt, dass zum Thema Beschaffungszentrum ein Entwurf auf dem Tisch liegt, mit dem allerdings noch nicht alle Schnittstellen und Abläufe definiert sind. Er geht davon aus, dass so hochspezialisierte Betriebe wie das Theater oder auch der Zoo wahrscheinlich auch weiterhin eigene Beschaffungen durchführen, weil diese doch weit über das standardisierte Programm von Büromaterialbeschaffungen hinausgehen.

Damit nimmt der Betriebsausschuss den 1. Quartalsbericht zur Kenntnis.

zu TOP 2.5
Information zur Perspektivplanung Kinder- und Jugendtheater und Neubau einer Montagehalle am Standort Kuhstraße
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 11040-08)

Herr Stüdemann (Kulturdezernent) erinnert daran, dass im Ausschuss im Mai 2007 ein Werkstattkonzept als Machbarkeitsstudie vorgestellt wurde. Das Gremium hat das akzeptiert, die Theaterleitung beauftragt, dies in einen konkreten Baubeschluss umzumünzen und bei dieser Gelegenheit auch nachzuprüfen, ob die Möglichkeit besteht, hinter dem Schauspielhaus ein Kinder- und Jugendtheater mit Erweiterung zum Musiktheater für Kinder bzw. später zum Kinderkulturzentrum zu platzieren. Nach Rücksprache mit den beiden Sparten und dem technischen Direktor liegt jetzt dieser sehr gute Architektenvorschlag auf dem Tisch. Nach einigen Hinweisen auf einzelne Planungsdetails destruiert er allerdings evtl. aufkeimende Hoffnungen hinsichtlich des Bauablaufplans. Die genannten Zahlen zu denkbaren Bauabläufen und Kostenbetrachtungen sind irrtümlich in das Papier eingeflossen und spiegeln keinesfalls reale Absichten wider. Richtig ist, dass in der Saison 2009 Montagehalle und Werkstattbereich angegangen werden müssen, alles andere muss haushaltsmäßig noch besprochen werden und ist auch davon abhängig, wann denn sich das Robert-Schuman-Kolleg an der Sckellstraße in Bewegung versetzt. Das wird sicher nicht vor 2010 geschehen, so dass der Neubezug dieses Ortes an dieses Erfordernis angepasst werden muss.

Herr Monegel (CDU-Fraktion) spricht der Architektin, der Verwaltung und allen Beteiligten im Theater sein ausdrückliches Lob für diese hervorragende Leistung aus. Seine Vision, die Werkstätten aus ihrer unzureichenden Situation herauszuführen, mit Kultur auch einen wertvollen Beitrag zur Stadtentwicklung zu leisten und gleichzeitig die Situation des Kinder- und Jugendtheaters grundlegend zu verbessern, nimmt damit mehr und mehr Gestalt an und rückt in einen wirklich realisierbaren Bereich. In der Bürgerschaft herrscht großes Interesse an dem Projekt, und es wäre schön, wenn im Ausschuss Konsens darüber hergestellt werden könnte, für die kulturelle Bildung von Kindern Geld in die Hand zu nehmen und dieses auch an prominenter Stelle in der City zu tun. Nicht gefallen hat ihm dagegen das Interview, das die Intendantin der Oper zur Kinderoper gegeben hat. In Zeiten, wo in anderen Städten darüber nachgedacht wird, Sparten und sogar ganze Häuser zu schließen, sollte man sich eigentlich darüber freuen, die Werkstätten zu positionieren und das Kinder- und Jugendtheater in einen Stand zu heben, der einer Kulturhauptstadt auch gerecht wird. Zumindest aber sollte man erwarten können, dass man sich intensiv mit den Plänen befasste und daran konstruktiv mitwirkte.

Herr Stüdemann (Kulturdezernent) hat darüber bereits mit der Intendantin gesprochen, vor allem über die Behauptung, sie sei nicht eingeweiht gewesen. Nachvollziehbar sind hingegen ihre geäußerten Bedenken, dass zu einem Zeitpunkt, zu dem noch der ein oder andere private Geldgeber gesucht wird, gleichzeitig zum Ausdruck gebracht wurde, dass es sich nur um ein Provisorium für ein oder zwei Jahre handelt. Letztlich darf man aber nicht vergessen, dass das Thema Kinderoper von der Intendanz so angeschoben worden ist. Eine evtl. Nachnutzung für das Gebäude gäbe es auf jeden Fall im Westfalenpark.

Herr Kozlowski (SPD-Fraktion) bittet bei aller Euphorie nicht zu vergessen, dass es sich hier lediglich um eine Machbarkeitsstudie handelt, und vor der Realisierung ein städtebaulicher Wettbewerb zwingend erforderlich ist.

Herr Goosmann (SPD-Fraktion) freut sich über die vorliegende Machbarkeitsstudie, und seine Fraktion wird alles daran setzen, das auch irgendwann zu realisieren. Gleichwohl wird das ein Kostenvolumen nach sich ziehen, das man nicht so eben aus dem Ärmel schütteln kann. Darüber muss gesprochen werden. Und zunächst ist die Frage zu klären, was mit dem Berufskolleg passiert. Die Machbarkeitsstudie bestärkt ihn aber in dem Vorhaben, die Kräfte an diesem Standort zu bündeln.

Herr Dingerdissen (FDP/Bürgerliste) begrüßt, dass die Frage nach der Machbarkeit so schnell beantwortet worden ist, und findet die Pläne toll. Dass Politik sich dennoch gleichzeitig Gedanken über die Finanzierung macht, ist für ihn völlig klar. Gefreut hat er sich auch, dass in diesem Zusammenhang ein PPP-Modell im Gespräch ist. In Erinnerung an die vergangenen Diskussionen in der Öffentlichkeit um den Standort „Theo“ oder auch Sckellstraße möchte er jetzt schon die Frage der Sicherheit der Kinder beim Bustransport zum Theater aufs Tapet bringen und bitten, konsequent daran zu denken.

Auch Herr Frebel (B’90/Die Grünen) ist begeistert, zumal seine Fraktion den Standortwechsel wegen der Synergieeffekte schon seit Jahren thematisiert. Leider ist es aufgrund der damaligen Mehrheitsverhältnisse nicht gelungen, das Ganze durchzuziehen, aber die Machbarkeit war bereits durch einen Bericht vom 04.02.2003 bewiesen. Dass jetzt ein Weg gefunden wurde, die fünf Sparten des Theaters an einem Standort zu vereinen, bietet s.E. unglaubliche Möglichkeiten. Die Vorteile sind über alle Grenzen hinweg unbestritten, einen städtebaulichen Wettbewerb mit großem Aufwand hält er allerdings für obsolet, wenn man sich natürlich noch im Detail über die Architektur unterhalten muss. Auch das ECE ist politisch noch nicht abgesegnet, und es sind noch viele Fragen offen, ganz besonders hinsichtlich der finanziellen Lage dieser Stadt und des weiteren Verfahrens mit dem Robert-Schuman-Kolleg.

Herr Stüdemann (Kulturdezernent) findet es beeindruckend, wie positiv alle Fraktionen den Sachverhalt bewerten, und regt an, wegen eines möglichen Sponsorings mit dem Förderverein zu reden und auch an anderer Stelle um privates Engagement zu werben, damit diese zukunftsweisende Aufgabe, Kindern und Jugendlichen das Theater an exponierter Stelle näher zu bringen, schon bald in Angriff genommen werden kann.

Auch Herr Gruhn (Leiter des Kinder- und Jugendtheaters) äußert sich positiv zur Machbarkeitsstudie und würde sich für das Kinder- und Jugendtheater, aber auch für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt, sehr freuen, wenn dieses Bauvorhaben schon bald Wirklichkeit wird, denn nachhaltiger als mit einem Theaterneubau kann man in der Kultur kaum arbeiten. Er kündigt dabei seine volle Unterstützung an.

Der Ausschuss nimmt damit die Machbarkeitsstudie zum möglichen Neubau des Kinder- und Jugendtheaters zur Kenntnis.


3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

zu TOP 3.1
Neufassung der Dienstanweisung für die Geschäftsleitung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10903-08)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig folgenden

Beschluss:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt in seiner Eigenschaft als Betriebsausschuss der beigefügten Dienstanweisung für die Geschäftsleitung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund zu.


zu TOP 3.2
Vierter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2007
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 11039-08)

Auf Nachfrage von Herrn Böhm (CDU-Fraktion), wie es sich in der Quartalsrechnung buchhalterisch darstellt, dass die Bezirksvertretungen dem Sportbereich finanzielle Mittel für Investitionen zur Verfügung gestellt haben und nunmehr 220.000 Euro für das Theater weitergegeben worden sind, antwortet Herr Stüdemann (Kulturdezernent), dass die Außenanlagen rund um das Schauspielhaus erneuert werden mussten. Das müsste zwar eigentlich über den Bereich Stadtgrün abgewickelt werden, aber gelegentlich kommt es zu Situationen, in denen man innerhalb des gesamten Dezernatsbudgets nach Deckungen suchen muss.

Herr Dr. Brunsing (B’90/Die Grünen) meint im Zusammenhang mit der verzögerten Wiedereröffnung des Südbades, dass trotz des daraus zwangsläufig resultierenden Einnahmeausfalls auf der anderen Seite doch auch die Betriebskosten entsprechend gesunken sein müssten. Mit der Verlagerung der Investitionsmittel ist er auch nicht ganz glücklich, denn im Sportbereich selbst gibt es genügend Notwendigkeiten zu investieren, und eigentlich kann man es sich nicht erlauben, Gelder einem anderen Eigenbetrieb zugute kommen zu lassen, von dem man erwarten könnte, das selbst schultern zu können. Im Übrigen freut er sich, dass sowohl im Bereich Zoo als auch im Bereich Parks die Talsohle scheinbar überschritten ist.

Herr Utech (SPD-Fraktion) hat den Bericht erfreut zur Kenntnis genommen und betont die für ihn sehr günstige Entwicklung im öffentlichen Badebetrieb, ganz besonders, was Nord- und Westbad angeht, die mehr als das doppelte Besucheraufkommen der anderen vier Bäder zusammen verzeichnen können. Warum es in den Außenbezirken mit dem öffentlichen Badebetrieb hapert, hat sich ihm allerdings noch nicht erschlossen. Insgesamt kann man mit den Zahlen zufrieden sein, aber es konzentriert sich wirklich auf die beiden „Superbäder“. Da man die Bürgerinnen und Bürger ja nicht zu einem Besuch zwingen kann und Schulschwimmen, weil Pflichtveranstaltung, nicht Inhalt dieser Betrachtung sein kann, sollte man nach seiner Ansicht über geeignete Werbemaßnahmen nachdenken.

Herr Stüdemann (Kulturdezernent) begründet, warum das Südbad dann doch teurer war: einige Kosten fielen zwar nicht an, aber das Personal war bereits eingestellt und musste bezahlt werden. Die Wasseraufbereitungskosten waren zudem überproportional hoch und erklären sich mit einer relativ komplizierten Wasserqualitätssituation, einer noch genaueren Begutachtung und entsprechenden Nachmessungen. In diesem Jahr hat sich das wieder auf ein günstigeres Niveau eingepegelt. Die Verlagerung von Investitionsfinanzierungen mag einem nicht schmecken, aber in diesen schwierigen Zeiten ist ein dauernder Dialog mit der Kämmerei unerlässlich. Im Gegenzug war die Kämmerei z.B. bei der Finanzierung für die Probstheidastraße, für Bärenbruch oder die Finanzierung des Südbades jeweils behilflich, sämtlich Maßnahmen, die nicht über das Sportinvestitionsprogramm abgebildet worden waren. Also muss man an manchen Stellen auch den umgekehrten Weg akzeptieren und Lösungen finden, die der Kämmerei entgegen gekommen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt in seiner Eigenschaft als Betriebsausschuss den vierten Quartalsbericht 2007 der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund zur Kenntnis.

zu TOP 3.3
Tag der Offenen Tür im Westfalenpark
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11034-08)
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11034-08-E1)

Die schriftliche Beantwortung der Fragen liegt vor und wird der Niederschrift als Anlage 3 beigefügt.

zu TOP 3.4
Mondo Mio
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11035-08)
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11035-08-E1)

Die Bitte um Stellungnahme wird in der nächsten Sitzung schriftlich beantwortet.

zu TOP 3.5
Zoo-Entwicklungsplan
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11036-08)
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 11036-08-E1)

Herr Dr. Brandstätter beantwortet die Bitte um Stellungnahme ausführlich anhand einer PowerPoint-Präsentation. Die aufgelegten Folien werden der Niederschrift als Anlage 4 beigefügt.

Die Bitte um Stellungnahme ist damit erledigt.


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

zu TOP 4.1
Vierter Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2007
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 11016-08)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den nachstehenden vierten Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2007 zur Kenntnis.





zu TOP 4.2
Bericht der Verwaltung zur Barrierefreiheit in den Kultureinrichtungen der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10954-08)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Bericht der Verwaltung zur Barrierefreiheit in den Kultureinrichtungen zur Kenntnis.

zu TOP 4.3
Förderung der freien Kulturarbeit
- Bildung eines "netzwerk POP" in Dortmund -
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10834-08)

Die Vorlage wurde zurückgezogen.

zu TOP 4.4
Förderpreis der Stadt Dortmund für junge Künstler 2008 - Festlegung der Kunstsparte
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 10993-08)

Bei einer Enthaltung empfiehlt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss:

Der Förderpreis der Stadt Dortmund für junge Künstler 2008 wird für förderungswürdige Leistungen in der Sparte Architektur und Städtebau vergeben.


5. Sonstige Angelegenheiten

zu TOP 5.1
Lokale Agenda 21 - 8. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10630-07)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.



Die Vorsitzende dankt für die Mitarbeit am heutigen Tag und schließt die öffentliche Sitzung um
18.45 Uhr.





J ö r d e r
Dr. B r u n s i n g
S t a h n k e
Vorsitzende
Ratsmitglied
stellv. Schriftführerin

Anlagen:

Anlage 1:

(See attached file: Öffnungszeiten Mo HB S 1.pdf) (See attached file: Öffnungszeiten Mo HB S 2.pdf)

Anlage 2:

(See attached file: Musiktheater 1.pdf) (See attached file: Musiktheater 2 08-09.pdf) (See attached file: Musiktheater 3 08-09.pdf) (See attached file: Schauspiel komplett 08-09.pdf) (See attached file: KJT 08-09.pdf) (See attached file: Konzertprogramm 08-09.pdf)

Anlage 3:

(See attached file: Antwort TdoT für AKSF Feb 08.pdf)

Anlage 4:

Steht elektronisch nicht zur Verfügung. Kann bei Bedarf bei der Geschäftsführung als Druckstück angefordert werden.