Niederschrift

über die 11. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit


am 15.08.2006
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 16:00 - 18:00 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:
RM Birgit Jörder (SPD)
RM Ulrich Monegel (CDU)
RM Dirk Goosmann (SPD)
RM Peter Kozlowski (SPD)
RM Ulrike Matzanke (SPD)
RM Carla Neumann (SPD)
RM Friedhelm Sohn (SPD)
RM Brigitte Thiel (SPD)
RM Richard Utech (SPD)
sB Dietmar Stahlschmidt (SPD)
sB Lothar Volmerich (SPD)
RM Jürgen Böhm (CDU)
RM Thomas Offermann (CDU)
RM Manfred Sauer (CDU)
RM Ute Uhrmann (CDU)
RM Heinrich Weintz (CDU)
sB Hans-Jürgen Grondziewski (CDU)
RM Dr. Jürgen Brunsing (B 90/Die Grünen
RM Wolfram Frebel (B 90/Die Grünen)
RM Heinz Dingerdissen (FDP/Bürgerliste)
2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
sE Mesut Gündüz (Ausländerbeirat)
sE Horst Kuhlmann (Seniorenbeirat)
3. Beratende Mitglieder:
Thomas Friedhoff (Stadt Sport Bund)
4. Beschäftigtenvertreter:
Horst Kortwittenborg – 41/Archiv
Petra Fisch – 52/2
5. Verwaltung:
StR Stüdemann – 4/Dez.
Annette Schulz – BL-4/Dez.
Kurt Eichler - 41/KB
StD Fehlemann – 7/Dezab TOP 3.1
Lothar Welsch - 41/BGL
Ulrich Moeske - 41/BL
Wolfgang E. Weick - 41/MKK
Heinz Bunger - 41/VHS
Bettina Pesch – 42/GfD
Dr. Frank Brandstätter - 52/GL
Dieter Krause - 52/1
Klaus Rothland – 52/4
6. Gäste:
Herr Schäfer, Wirtschaftsprüfer
Von der Kluse, Fa. WIBERA
Woltering, Detlef, 41/BGL

Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 11. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 15.08.2006, Beginn 16:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 10. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 16.05.2006

2. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

2.1 Kulturhauptstadt
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 06003-06-E1)

2.2 Stadterneuerung City
Ansiedlung des Jazzclubs domicil im Theater Hansastraße
- Erhöhung der zuwendungsfähigen Aufwendungen -
Empfehlung
(Drucksache-Nr. : 05877-06)
- Vorlage wird nachversandt -

2.3 Literaturstraßenbahn
Mündl. Bericht

2.4 Kunst im öffentlichen Raum
Förderungsprogramm "Kunst im Stadtteil"
hier: Aufstellung einer Plastik auf dem Marktplatz Huckarde
Beschluss
(Drucksache Nr.: 05206-06)

Empfehlung: Bezirksvertretung Huckarde aus der öffentlich Sitzung vom 07.06.2006
(Drucksache Nr.: 05206-06)

2.5 Kulturbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2005
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05457-06)

3. Angelegenheiten des Theaters

3.1 Parken in der Tiefgarage Theater bei Veranstaltungen
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05840-06)

4. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

4.1 Sanierung Freibad Froschloch
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05983-06)

4.2 Zoo Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 05989-06)

4.3 Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2005
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05750-06)

5. Sonstige Angelegenheiten

5.1 Orchesterzentrum
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05971-06-E1)


Die Vorsitzende - Frau BM´in Birgit Jörder - eröffnet die Sitzung.

Sie stellt fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit fristgemäß eingeladen wurde, und dass das Gremium beschlussfähig ist.

Vor Eintritt in die Tagesordnung heißt sie die neue geschäftsführende Direktorin des Theaters Dortmund, Frau Bettina Pesch, im Ausschuss herzlich willkommen.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

RM Sohn


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW

Die Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NW hin.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Ergänzungen:

TOP 2.6: Im Wege der Dringlichkeit wird die Tagesordnung um den Punkt „Stadtumbau Rheinische Straße – Dortmunder U“ (Drucksache-Nr. 05897-06) ergänzt.

Änderung:

TOP 5.1: Orchesterzentrum / Verlegung in den nichtöffentlichen Teil.

Mit dieser Ergänzung bzw. Änderung ist die Tagesordnung einstimmig angenommen.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 10. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 16.05.2006

Auf Grund der Nachfrage von Herrn Dr. Brunsing zu TOP 5.5/Anlage 4 der Niederschrift werden nach redaktioneller Überprüfung durch die Sport- und Freizeitbetriebe die Besucherzahlen 2005 des Hallenbades Aplerbeck wie folgt berichtigt.


1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
4. Quartal





Öffentlicher Badebetrieb
6 903
6 848
9 812
5 743





Schulschwimmen
10 447
11 072
8 050
10 109





Vereinsschwimmen
15 247
10 387
10 439
14 106





Mit dieser Änderung ist die Niederschrift einstimmig genehmigt.



2. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

zu TOP 2.1
Kulturhauptstadt
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 06003-06-E1)
Beantwortung der Anfrage
(Drucksache Nr.: 06003-06-E2)

Der von der CDU-Fraktion erbetene Sachstandsbericht erreicht die Mitglieder des Ausschusses als Tischvorlage. Wegen der kurzfristigen Bekanntgabe erläutert Herr Stüdemann in Grundzügen die schriftliche Stellungnahme.

Die von Herrn Dr. Scheytt geäußerte Meinung zum Dortmunder U (Seite 4 der Tischvorlage) werde, so Herr Sauer, von der CDU-Fraktion nicht geteilt.

Der Ausschuss nimmt die Stellungnahme zur Kenntnis.


zu TOP 2.2
Stadterneuerung City
Ansiedlung des Jazzclubs domicil im Theater Hansastraße
- Erhöhung der zuwendungsfähigen Aufwendungen -
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05877-06)

Ohne Aussprache empfiehlt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit dem Rat der Stadt, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung der zuwendungsfähigen Gesamtaufwendungen der Umbaumaßnahme an der Hansastraße um 121.000,- € auf insgesamt 1.256.500,- €.

Die Umsetzung dieses Beschlusses darf erst erfolgen, wenn der entsprechende Bewilligungs-bescheid der Bezirksregierung vorliegt.


zu TOP 2.3
Literaturstraßenbahn

Herr Eichler berichtet, dass das Projekt „Literaturstraßenbahn“ bereits realisiert werde. So lesen in der Museumsnacht am 16.09. auf der historischen Strecke der westfälischen Almetalbahn, die auf dem Werksgelände der ehemaligen Kokerei Hansa verkehrt, verschiedene Autoren aus ihren Werken. Bei dem Projekt „mommenta“ am 02.09. rolle auf fünf Linien des Dortmunder Stadtbahnnetzes der `Jazz-Train´, gespickt mit Jazz vom Feinsten.

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.




zu TOP 2.4
Kunst im öffentlichen Raum
Förderungsprogramm "Kunst im Stadtteil"
hier: Aufstellung einer Plastik auf dem Marktplatz Huckarde
Beschluss
(Drucksache Nr.: 05206-06)
Empfehlung: Bezirksvertretung Huckarde aus der öffentlichen Sitzung vom 07.06.2006
(Drucksache Nr.: 05206-06)

In seinen Eingangsworten hob Herr Eichler hervor, dass sich seit Jahrzehnten der Kulturausschuss und die Kulturverwaltung dafür stark gemacht hätten, sicherzustellen, dass auch die Kunst im Stadtteil auf hohem Niveau zur Geltung komme. Dazu gehöre auch, darauf zu achten, dass die Vielfalt der Kunst im öffentlichen Raum über die Stadtbezirksgrenzen hinweg gewährleistet werde.

Dem entgegnen die Ratsmitglieder Dr. Brunsing und Frebel, dass es sich hier um eine Angelegenheit von ausschließlich stadtbezirklicher Bedeutung handele. Die Verantwortung sei auf bezirklicher Ebene zu belassen.

Herr Kozlowski hält die in der Vorlage getroffene Vorauswahl der Künstler für nicht angemessen.

Herr Eichler betont, dass der Ausschuss natürlich in seinen Festlegungen völlig frei sei. Die in der Vorlage genannten Künstler würden die Gewähr dafür bieten, derartige öffentliche Arbeiten überhaupt ausführen zu können. Dazu zähle auch beispielsweise die Haltbarkeit, Standfestigkeit und Verkehrssicherheit eines Objektes.

Herr Sauer teilt die Auffassung von Herrn Kozlowski und schließt sich seiner Forderung an, die in der Vorlage genannten Künstler herauszunehmen und durch andere zu ersetzen.

Frau Jörder hält es für geboten, sich der Auffassung der Bezirksvertretung Huckarde anzuschließen und paritätisch jeweils vier Sachpreisrichter (Bezirksvertretung/AKSF) zu benennen.

Bei Enthaltung der Ratsmitglieder Dr. Brunsing, Frebel und Kozlowski fasst der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit – unter Berücksichtigung der Anregung der Bezirksvertretung – folgenden Beschluss:

Beschluss
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit und die Bezirksvertretung Huckarde nehmen die Sachverhaltsdarstellung zustimmend zur Kenntnis. Die Kulturverwaltung wird beauftragt, einen beschränkten Wettbewerb für den Standort Huckarder Marktplatz auszuschreiben.

Sachpreisrichter (Besetzung nach ´d Hondt):
SPD: BM Jörder
SPD: RM Goosmann
CDU: RM Sauer
CDU: RM Böhm




zu TOP 2.5
Kulturbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2005
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05457-06)
PowerPointPräsentation
(Drucksache Nr.: 05457-06-E1)

Herr Eichler erklärt, das Jahr 2005 sei für die Kulturbetriebe das Wichtigste und Beste gewesen. Nicht allein, dass der älteste Betrieb dieser Art sein 10jähriges Bestehen feiern konnte, auch kulturelle Höhepunkte zeichneten das abgelaufene Wirtschaftsjahr aus, so die Wiedereröffnung des Hoesch-Museums und des Jazz-Club domicil sowie die Eröffnung der Ausstellung „Kleine Nationalgalerie“ im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte.

Bei einem städt. Zuschuss von rund 28,83 Mio. Euro und einer Bilanzsumme von 66,6 Mio. Euro erzielte, so Herr Eichler, der Betrieb einen Jahresüberschuss von 246.000 Euro. Es habe zwar eine Erhöhung des städt. Zuschusses gegeben, der aber ausschließlich für gestiegene Pensionsrücklagen (jedoch nicht für Altersteilzeit) und Sonderausgaben für die unumgänglich notwendigen Sanierungsarbeiten des Museums am Ostwall eingesetzt worden sei. Allein die gestiegenen Energiekosten bedeuteten faktisch eine Mittelkürzung, die ebenso der Eigenbetrieb aufgefangen habe.

Der Wirtschaftsprüfer, Herr Schäfer, erläutert anhand der Tischvorlage wesentliche Eckpunkte des Jahresabschlusses.

Jahresüberschuss i. H. v. 246.000 Euro
Ausgleich des Verlustvortrages aus Vorjahren
Dabei haben buchmäßige Aufwendungen aus Rückstellungen für Altersteilzeitverträge das
Ergebnis um 306.000 Euro belastet.
Erhöhung der Zuschüsse der Stadt um 2.137.000 Euro auf 28.833.000 Euro.
2005 volle Auszahlung des städt. Zuschusses / keine pauschale Kürzung um 5 %
Überplanmäßiger Zuschuss i. H. v. 895.000 Euro für die Sanierung Depot Museum am Ostwall
Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 60.000 Euro auf 5.229.000 Euro
Anstieg der Umsatzerlöse um 5,9 % gegenüber dem Planansatz
Anstieg der Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung um 397.000 Euro auf
2.113.000 Euro (gleich 22,4 %)
Solide Eigenkapitalbasis: Das wirtschaftliche Eigenkapital beträgt fast 70 % der Bilanzsumme
Die Risikovorsorge in Form von Instandhaltungsrückstellungen wurde um 894.000 Euro auf
3.296.000 Euro erhöht; davon entfallen 1.782.000 Euro auf die vertragliche Verpflichtung zur
Instandhaltung der Zentralbibliothek
In Höhe dieser vertraglichen Instandhaltungsverpflichtung besteht eine Ausgleichsforderung
gegenüber der Stadt Dortmund, da die dafür erforderlichen Gelder erst bei entsprechendem
Finanzbedarf von der Stadt Dortmund zur Verfügung gestellt werden

Gesamtprüfungsergebnis:
Der Buchführung und dem Jahresabschluss wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.



Die Herren Dr. Brunsing, Sauer und Goosmann danken der Betriebsleitung für das erwirtschaftete Ergebnis und die damit verbundenen Anstrengungen.

Für Herrn Dr. Brunsing bleibt festzustellen, dass sich der Eigenbetrieb auf die städt. Zuweisungen verlassen könne.


Herr Sauer betont, die Kulturbetriebe hätten in schwieriger Zeit gute Leistungen erbracht. Insbesondere freue er sich, dass die Verantwortlichen das Controlling „im Griff“ hätten. Große Sorge bereite seiner Fraktion die erheblichen Risiken im Instandsetzungsbereich. Diese fallen auch durch das momentan gute Jahresergebnis keinesfalls geringer aus. Unter Ausblick und Risiken werde ausgeführt, dass die mittelfristige Finanzplanung erhebliche Risiken im Hinblick auf die in der Produkt- und Leistungsplanung ausgewiesenen Angebote enthalte. Wenn in der gewohnten Qualität und Breite weitergemacht werden solle, müsse einem möglichen Substanzverlust angemessen begegnet werden. Diese dargestellten Risiken könnten nicht ohne Weiteres übergangen werden.

Bzgl. möglicher Risiken im Instandsetzungsbereich betont Herr Goosmann, es sei geradezu Aufgabe der Betriebsleitung, auf solche Eventualitäten im Geschäftsbericht aufmerksam zu machen. Gegenwärtig sehe er aber ein solches Risiko nicht. Natürlich müsse man sich Gedanken machen, wenn den Kulturbetrieben neue Aufgaben übertragen würden. Dass das mit den momentan gegebenen Mitteln nicht mehr leistbar sei, dürfte allen bekannt sein. Diese Diskussion stehe aber heute nicht an.

Einstimmig fasst der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgenden Beschluss:

Beschluss
Die Geschäftsleitung der Kulturbetriebe Dortmund wird entlastet.

Einstimmig empfiehlt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit dem Rat der Stadt, folgende Beschlüsse zu fassen:

1. Der Jahresabschluss der Kulturbetriebe Dortmund zum 31.12.2005, abschließend mit einer Bilanzsumme in Höhe von 66.605.343,19 € und einem Jahresgewinn in Höhe von 245.675,31 €, und der Lagebericht 2005 werden festgestellt.
2. Der Jahresgewinn in Höhe von 245.675,31 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Betriebsausschuss wird entlastet.


zu TOP 2.6
Stadtumbau Rheinische Straße – Dortmunder U
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05897-06)
Dringlichkeitsschreiben
(Drucksache Nr.: 05897-06-E1)

Im Einvernehmen mit den Fraktionen erklärt die Vorsitzende die Vorlage als eingebracht. Ohne Empfehlung durchläuft die Vorlage den Ausschuss.




3. Angelegenheiten des Theaters

zu TOP 3.1
Parken in der Tiefgarage Theater bei Veranstaltungen
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05840-06)
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste;CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05840-06-E2)
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05840-06-E3)

Herr Dingerdissen freut sich, dass auch die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen durch einen eigenen Antrag in dieser Angelegenheit aktiv geworden seien. Er plädiere dafür, beide Anträge zusammenzuführen.

Herr Goosmann und Herr Frebel erklären für ihre Fraktionen, dass keinesfalls die erst kürzlich vom Rat der Stadt beschlossene Tariferhöhung zur Diskussion stehe.

Herr Sauer und Herr Weintz sprechen sich dafür aus, einen Anfangszeitpunkt festzulegen, ab dem ein Sondertarif gelte. Aufgrund der unterschiedlichen Länge der Aufführungen müsse ein „Spielraum nach hinten“ geschaffen werden.

Herr StD Fehlemann erklärt, dass aufgrund vorliegender Beschwerden und unabhängig der Initiative der Fraktionen die Verwaltung bereits mit dem Betreiber der Tiefgarage SBB nach Lösungsmöglichkeiten suche. Dabei gelte es, unter Achtung der vom Rat beschlossenen Tarifordnung, eine technische Lösung zu finden.

Die Fraktionen greifen den Vorschlag der Vorsitzenden auf, ihre jeweiligen Anträge nicht zur Abstimmung zu bringen und statt dessen die vom Stadtdirektor in Auftrag gegebene Prüfung abzuwarten.

Herr StD Fehlemann sagt zu, zeitnah den Ausschuss über den Ausgang seiner Bemühungen schriftlich zu unterrichten.


4. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

zu TOP 4.1
Sanierung Freibad Froschloch
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05983-06)
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion u. Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05983-06-E1)

Herr Dr. Brunsing erläutert den gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen.

Herr Stüdemann nimmt zum derzeitigen Sachstand Stellung. Danach sei es erklärtes Ziel der Sport- und Freizeitbetriebe, das Freibad Froschloch instand zu setzen. Geprüft würden derzeit drei Versionen:

1. Version: Erneuerung der Betonwanne mit einem Kostenaufwand von etwa 900.000 Euro.

2. Version: Kompletter Abriss und Neubau des Bades mit einem Kostenaufwand von ca. 2,8
Mio. Euro.
3. Version: Einbau einer Edelstahlwanne mit einem Kostenaufwand von ca. 1,4 Mio. Euro.

Hinzu kämen die Kosten für den Einbau einer Filteranlage für das Planschbecken.

Die Verwaltung sei bereits mit Fachleuten des RVR im Gespräch. Ende September/Anfang Oktober solle ein Lösungsvorschlag erarbeitet sein. Aufgrund der hohen Investitionssumme halte er es für sachdienlich, durch Beschluss des Ausschusses das Projekt weiter vorantreiben zu können.

Einstimmig fasst der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgenden Beschluss:

Beschluss:

1) Die Verwaltung stellt den momentanen inhaltlichen und zeitlichen Sachstand des Sanierungskonzeptes für das Freibad „Froschloch“ sowie die für eine Wiedereröffnung des Bades in 2007 benötigten Haushaltsmittel dar.

2) In das Sanierungskonzept „Froschloch“ wird die Variante „Umbau in ein Naturbad“ aufgenommen. Dabei ist die prinzipielle Möglichkeit eines derartigen Umbaus zu prüfen und es sind die entsprechenden Umbaukosten sowie die eventuellen Betriebskosten alternativ zu den Kosten konventioneller Sanierungsansätze darzustellen.


zu TOP 4.2
Zoo Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 05989-06)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 05989-06-E1)

In kurzen Worten erläutert Herr Dingerdissen den Antrag seiner Fraktion.

Herr Dr. Brandstätter hält die Einführung für durchaus zeitgemäß. In Anlehnung an den Wortbeitrag von Herrn Utech hält er es gleichsam für geboten, die Kosten einer solchen Anschaffung vorab zu ermitteln.

In Ergänzung des Beschlussvorschlages der FDP-Fraktion fasst der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit einstimmig folgenden Beschluss:

Beschluss:
Die Verwaltung wird um Prüfung gebeten, ob Besuchern des Zoo-Dortmund die Bezahlung des Eintritts künftig auch im bargeldlosen Zahlungsverkehr (EC-Karte) an der Kasse ermöglicht werden kann.
Die Zahlung mit EC-Karte soll sich auf Dauerkarten und Gruppenführungen ab einem Preis von 36 € beschränken und ist bei künftigen Preisänderungen in diesen Kategorien anzupassen.


zu TOP 4.3
Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2005
Beschluss/Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05750-06)

Herr Stüdemann erläutert die Beschlussvorlage.

Herr Böhm bedauert den Rückgang beim Verkauf der Jahresdauerkarten. Er schlägt vor, zu prüfen, ob Kombikarten für Park- und Zoo geeignet seien, dem Rückgang zu begegnen. Eine solche Kombikarte könne mit entsprechendem Rabatt versehen zu mehrmaligem Eintritt beider Einrichtungen berechtigten.

Herr Stüdemann berichtet, dass aktuell bereits 7.200 Dauerkarten in diesem Jahr abgesetzt worden seien. Das entspreche einem deutlichen Plus gegenüber dem Vorjahr. Der Eigenbetrieb habe sich zudem entschlossen, eine Jugendclubkarte einzuführen.

Hauptaugenmerk, so Herr Stüdemann, bleibe die Reduzierung der Energiekosten, insbesondere in den Hallenbädern.

Herr Dr. Brunsing hält es für dringend geboten, witterungsunabhängige Einrichtungen, wie Mondo Mio vorzuhalten.

Einstimmig fasst der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit gemäß § 7 der Betriebssatzung folgenden Beschluss:

Beschluss:
Die Geschäftsleitung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund wird entlastet.


Einstimmig empfiehlt der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit gem. § 6 der Betriebssatzung dem Rat der Stadt folgende Beschlüsse zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund fasst gemäß § 6 der Betriebssatzung der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund zum 31.12.2005,
abschließend mit einer Bilanzsumme in Höhe von 41.296.743,70 EUR und einem Jahresverlust in Höhe von 195.231,81 EUR, und der Lagebericht 2005 werden festgestellt.

2. Der Jahresverlust in Höhe von 195.231,81 EUR wird auf neue Rechnung vorgetragen. Für einen Teilbetrag i.H.v. 107.669,62 EUR erfolgt eine Entnahme aus den Rücklagen.
3. Der Betriebsausschuss wird entlastet.


5. Sonstige Angelegenheiten

zu TOP 5.1
Orchesterzentrum
Bitte um Stellungnahme (CDU-Fraktion)
(Drucksache-Nr. 05971-06-E1)

Verlegt in den nichtöffentlichen Teil.


Ende der öffentlichen Sitzung 18:00 Uhr.




Jörder
Sohn
Heinke
Vorsitzende
Ratsmitglied
Schriftführer